• Find das kann man so mit einem Hobby eigentlich nicht vergleichen.

    Entweder man teilt ein Hobby mit einem Partner oder man gibt ihm den Freiraum um seine Leidenschaft ausleben zu können.

    Das ist mit einem Hund schon anders und man sollte auch ein bißchen fair sein, deshalb anderes Beispiel zur Verdeutlichung.

    So wie es bisher lief, war es eher in etwa so, als wenn er leidenschaftlich Fußball spielt und sie jedesmal auf den Platz mit muss.

    Damit hätte ich auch Schwierigkeiten. Gut, ich würde seine versauten Trikots und die Stinkesocken ohne zu murren waschen, aber meine ganze Freizeit auf dem Platz zu verbringen oder nach den Spielterminen auszurichten, hätt ich jetzt auch nicht so wirklich Lust drauf.

    Könnte gut sein, dass er den Hund ähnlich empfunden hat und deshalb blockt....

  • Ach Gottchen =)


    Hast Du schon das Gespräch gesucht? Also nciht "Ja aber ich will einen Hund" sondern mal die ganzen Pros aufgezählt, ihm klargemacht das Du Dich einsam fühlst so ganz ohne Hund?
    Mein Mann reagiert mit Augenjucken auf Katzen, hat mir aber meinen heimlichen Wunsch erfüllt, meine Handaufzucht behalten zu können, mit gewissen Kompromissen ( keine Katzen im Schlafzimmer und "rettung" wenn ihn die Katze anschmust) läuft das ganz tutti.
    Auch das er mich mit damals 6 Hunden kennengelernt hat ( Hatte ja noch Pflegehunde vom Vetamt, einen Dogo Canario, einen am. Bull. , Buddy Bea und Highjack meinen Pitbull und Pegs meine Jackyhündin) hat ihn zwar nicht zu Begeisterungsstürmen veranlasst, aber er hat es akzeptiert.
    Als ich dann meinen 4. eigenen Hund wieder haben wollte ( Bea Pegs und Highjack sind ja in der zwischenzeit über die Regenbogenbrücke gegangen) hat er auch erst gemosert, aber als ich dann beim Züchter mit der Junghündin an der Hand vor ihm stand und das Büüüüüüüddeschatzdieissosüüüüüüssundichwerdnächtelangheulenwennichdienichtbekomme* Gesicht aufgesetzt habe :D .. Hab ich die auch noch bekommen ;)
    Judy hab ich geholt als wir noch nicht zusammengezogen waren :roll: Mäx hab ich ihm quasi geschenkt ( wat will er machen ^^) nuja und Buddy war ja schon da.
    Wobei mein Männe da auch ne besondere Gattung ist .. Er bekommt gutes Essen und n gemütliches Zuhause... Ich bekomm halt was ich gerne hätte ^^ :D
    Bei us schaut es allerdings finanziell so aus .. Wir arbeiten beide, ich verdien lang nicht so viel wie er aber er weiss ich geb das Geld höchstens für nötiges Zeugs aus was man so braucht, verzichte halt auf Manoloschühchen und Pradatäschchen ( mal überspitzt gesagt) und kauf auch nicht das 1927352 Glitzerhalsbändchen für meine Weiber ( die kauft er mir zum Geburtstag, Hochzeitstag etc... wat will man mir auch anderes schenken ^^)

    Es ist wirklich eine reine Kommunikationssache... Wobei wenn sich mein Mann so gesträubt hätte, wenns nur 1 Hund wäre ( bei 3 oder 4 kann ich ein gewissen sträuben ja verstehen) dann öhm also .. Ich weiss nicht ob ich ihn dann geheiratet hätte, so n bisschen Egoist darf und sollte man schon sein ...

  • Wir hatten hier so eine ähnliche Situation mit meiner Mutter.
    Berry war zum Schluss 16 Jahre alt und hatte im letztes Jahr mächtig mit seinem Reizdarm zu kämpfen, das heißt 3-4 nachts raus und das SOFOOORT! Leider war er schon ziemlich klapperig und auch sehr stark auf meine Mutter fixiert, so dass wir ihn nicht mit in unsere Wohnung (oben) nehmen konnten und er nur unten bei ihr schlief. Allein lassen wollte sie ihn nicht und war dadurch ziemlich eingeschränkt.
    Sie war zum Schluss ziemlich fertig mit den Nerven und wollte nach seinem Tod definitiv keinen anderen Hund. Das war im Oktober.

    Tja und dann im Mai kam Red,erstmal als "Pflegehund" deklariert. Sie war sofort hin und weg und hat schon im Dorf Leute angesprochen, ob sie kein Interesse haben, damit er in der Nähe bleibt :D
    Als wir ihr dann eröffnet haben, dass er bei uns bleibt, ist ihr (und uns) ein Stein vom Herzen gefallen.
    Allerdings ist er jetzt unser Hund, d.h. er ist nur zu Besuch unten, wenn wir unten sind oder sie mal eine Stunde auf ihn aufpassen muss. Dann wird er nach Strich und Faden verwöhnt... wie ein Enkel.

    Lass Deinem Freund Zeit. Er muss das vielleicht erstmal für sich verarbeiten. Vielleicht hat ihn die Situation sehr belastet, gönne ihm doch erstmal die Möglichkeit, sich wieder etwas zu entfalten. (Wir haben, ehrlich gesagt, auch erstmal die Freiheit genossen, einfach mal ohne irgendwelche Absprachen oder große Überlegungen, abends wegzugehen und mal ein Wochenende bei Freunden zu verbringen.)

    Und Du bist doch im Moment auch in einer Umbruchphase. Wenn Du einen anderen Job hast und sich alles eingependelt hat, würde ich nochmal mit ihm sprechen.
    Vorher würde ich das Thema ruhen lassen.
    Wenn er sich vehemment dagegen weigert, muss Du überlegen, was Dir wichtiger ist.
    Der finanzielle Aspekt ist so eine Sache. Vielleicht hat er in anderen Beziehungen schlechte Erfahrungen gemacht, ist dementsprechend erzogen worden, etc. Das kann man so pauschal nicht beurteilen. Du solltest ihm zeigen, dass Du Dich von ihm nicht abhängig machst. Evt. legst Du einen kleinen Teil zur Seite für das Projekt Hund, um ihm zu zeigen, wie wichtig es für Dich ist.

  • Die Argumente deines Freundes sind sicher nachvollziehbar und auch zu respektieren. Du musst halt überlegen, ob du damit zur Not leben kannst. Was völlig inakzeptabel ist, ist das Argument, dass er "deine Tiere nicht finanzieren will" (- wie Ronjaxx schon ganz richtig bemerkt hat). Hallo? Diese Partnerschaft findet nicht auf Augenhöhe statt. Er "finanziert" deine Tiere, er finanziert dich, sein Vater macht dir auch noch Vorschriften weil du ja keine Miete bezahlst und in seinem Haus wohnst.

    Solltest du diesen Mann wirklich einmal heiraten, bist du die Familienleibeigene, die sich noch um den Nachwuchs kümmern darf aber sonst nichts zu melden hat. Selbst wenn dir irgendwann mal gnädig "erlaubt" wird, einen Hund zu haben, wird dir das ewig auf's Butterbrot geschmiert werden und du musst vor Dankbarkeit in die Knie gehen.

    Auch wenn es schwieriger ist, verdiene dein eigenes Geld und mach dich unabhängig. Such dir einen Mann, der dich und Hunde liebt und der sein verdientes Geld als Familieneigentum sieht und nicht als Vorrecht, euer Leben zu bestimmen.

  • Zitat


    Na ja das ich zu Hause bleibe wenn Kinder da ist will er evtl. nicht, man kann ja auch nebenbei arbeiten gehen. Wäre kein Problem...!

    Na...!


    Achso, er will dich nicht mitfinazieren, deine Tiere erst recht nicht und wenn ihr mal Kinder habt möchte er auch nicht das du eine zeitlang zuhause bleibst....für mich ist da nicht viel Liebe im Spiel und das meine ich jetzt nicht bezogen auf die Hund Ja oder Nein Frage.

    Begründung von meinem Freund, falls wir mal eine Familie gründen, will er meine Tiere nicht mitfinanzieren.

    DICH will er doch auch nicht finanzieren.

    Ich fasse zusammen:


    SEINE Wohnung,

    der Hof seines Vater, später also
    SEIN Hof

    SEINE Kinder, aber die Mama soll daheim bleiben? Nene, dann muss er die Kinder ja mitfinanzieren.

    SEINE Freundin die sich doch wohl nach ihm zu richten hat, immerhin ist ER hier der, der das Geld heim bringt.


    Mit dem nötigen Abstand gesehen finde ich das alles Krass und es klingt nicht liebevoll, nicht harmonisch und schon gleich gar nicht wie der Mann fürs leben.

    Lass dich nicht in Ketten legen nur weil ER zur Zeit mehr Geld verdient.


    Ich kenne ihn nicht, aber bei dem was ich lese möchte ich ihn auch nicht kennen lernen.

  • Uih so viele Antworten :smile: Vielen Dank euch allen!

    Also er ist eigentlich überhaupt kein Ich-bezogener Mensch, dass bin schon eher ich. Er ünerstützt mich jetzt finanziell fast komplett und gönnt mir auch sehr viele Sachen, die ich mir nicht leisten kann! Wie gesagt, ich verdiene ziemlich wenig und dann noch die Tiere. Da bleibt alles an ihm hängen....deswegen verstehe ich seine Argumentation schon irgendwie. Ich probiere halt meinen Kopf durchzusetzen.

    Er ist auch mit dabei, wenn nachts der Tierarzt zum Pferd gekommen ist, ohne dabei zu mosern. Er hat einen großen Hasenauslauf für meine Hasen tagelang gebaut und das Material dafür bezahlt ohne rum zu mosern.

    Ich bin halt nicht einfach, bin ein verwöhntes Einzelkind und lebe glaub manchmal noch auf der rosa roten Wolke.

    Den Hof von seinem Vater übernimmt er nicht, den hat schon sein Bruder, damit haben wir nix zu tun. Er erbt halt mal das Haus in dem wir wohnen. Er ist halt ganz anders aufgewachsen als ich, musste früh erwachsen werden und ständig mitanpacken daheim. Ich bin wohlbehütet als Einzelkind aufgewachsen und bin/war Papas Liebling.

    Also es liegt wirklich nicht nur an ihm, sondern auch an meiner Art und Weise. Wirklich in Ruhe haben wir das Thema auch noch nicht besprochen, vielleicht ist es deswegen auch immer wieder zu Unstimmigkeiten gekommen!

    Vielleicht finde ich demnächst mal eine gute Gelegenheit um da in Ruhe mit ihm zu sprechen und ihm meine Sichtweise zu erklären....!

    P.S: ER will das ich unabhängig bin und nicht immer auf andere angewiesen sein muss, also das ich auf eigenen Beinen stehe und mir auch mal was leisten kann! Das will ich ja auch. Bei meiner Freundin ist das kaum anders, sie hat zwei Pferde, würde dich sich trennen, könnte sie die Pferde wohl nicht mehr halten.

  • Zitat

    P.S: ER will das ich unabhängig bin und nicht immer auf andere angewiesen sein muss, also das ich auf eigenen Beinen stehe und mir auch mal was leisten kann! Das will ich ja auch. Bei meiner Freundin ist das kaum anders, sie hat zwei Pferde, würde dich sich trennen, könnte sie die Pferde wohl nicht mehr halten


    Das solltest du dir zu Herzen nehmen, denn gerade in der heutigen Zeit finde es wichtig, daß Frau auch allein auf ihren Beinen stehen kann und nicht mehr als notwendig (bis gar nicht ;) ) von einem Mann abhängig.

    Kümmer dich erstmal um dein Leben, such dir einen passenden Job, mach ne Weiterbildung - was auch immer. Mach dir einen Plan!
    Wohin mit dem Hund wenn du arbeiten gehst, wer kümmert sich um den Hund, finanzielle Aspekte, Urlaub, krank usw.

    Wenn du das alles hast, dann setz dich hin (vielleicht ein romantisches Abendessen zu zweit ;) ) und sprich mit ihm darüber.

    Hast du das geschafft, kannst du dir um einen Hund ernsthaft Gedanken machen, oder du triffst eine anderweitige Entscheidung.

    Bis dahin würde ich das Thema erstmal ruhen lassen und wenn nur anschneiden, wenn er von sich aus auf das Thema Hund kommt.

  • Ich bin auch so ein Typ wie Du ;)

    Wenn Ihr zusammen bleiben wollt, und das lese ich hier schon heraus, dann sind solche Entscheidungen eben zusammen zu treffen und wenn einer das nicht möchte, dann muss der andere das akzeptieren.

    Er scheint ja generell kein Anti-Tier-Typ zu sein und vielleicht kommt eine Zeit, in der ein Hund besser passt und ihm auch wieder gut gefallen würde.

    Seine Argumentation klang etwas heftig, aber aus Deinem letzten Beitrag kommt anderes rüber.

    Bei uns stand lange das Thema Pferd zwischen uns, die viele Zeit, die dabei eben drauf geht. Ich habe den Sport vor ein paar Monaten aufgegeben und siehe da, ich genieße es sehr, mehr Zeit für meine daheim ansässige Familie zu haben. Für die Hunde UND für und mit meinem Mann dazusein.

    Es ging nicht darum, dass mir irgendwas nicht gegönnt wurde, es ging um den Wunsch, mehr von mir zu haben. Nur mal so als Denkansatz...

  • Hey Jule,

    :gut: ich finde Deine Selbstreflexion und die Klarheit, was Deins und was seins ist, bemerkenswert! Wirst schon Deinen Weg in den Irrungen und Wirrungen einer Beziehung gehen und Dir Deinen Platz darin behaupten ;) .

    LG Falbala

  • @ Lakasha Ja so hatte ich es mir auch eigentlich jetzt vorgenommen! Es gibt auch gerad halt diese wichtigeren Sachen! Für mich ist das Thema Hund nicht beendet sondern ich will auf bessere Bedingungen hin arbeiten. Vielleicht sollte ich es ihm auch einfach mal so sagen ;)

    Danke schön für eure verschiedene Reaktionen, es ist ja immer schwer sowas übers Internet zu beurteilen, aber man liest halt auch mal andere Standpunkte und Erfahrungen! Und jeder kann dazu lernen....

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