VPG aufputschend und gefährlich für Kinder??
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Hallo,
durch einen anderen Thread wurde ich dazu angeregt, mal zu fragen.
Ich hatte als Auslastungsmöglichkeit VPG vorgeschlagen.
Einfach ein Vorschlag
Hier im Thread:
https://www.dogforum.de/ftopic100842-320.htmlDieser Bemerkungen gaben mir dann echt zu denken
ZitatAber ist die Gefahr dann nicht gegeben, dass die Hunde irgendwann auch im Alltag ihr "gelerntes" anwenden?
Ich bin 22 und Maja kein Jahr, es wird also höchstwahrscheinlich so sein, dass sie meine Kinder (sofern ich denn je welche haben werde ;)) miterleben wird. Ich will nicht, dass sie dann da irgendwie aggressiv reagiert.
ZitatSchutzdienst wäre mir zu riskant.... Das kommt nicht wirklich in Frage.
ZitatUnd ich glaube, wenn man selbst nicht hinter VPG stehen kann und aufgrund von Kindern keine Risiken eingehen möchte, ist es wohl kaum eine gute Sportart.
ZitatUnd VPG.. Naja, ich habe einen sehr triebigen, aber auch hibbeligen Hund, ich hätte Angst, dass der mir durch VPG meiner Kontrolle entgleiten würde-
Meine Kleene hat sehr gerne Schutzdienst gemacht.
VPG beinhaltet ja noch mehr, aber wieso hat Schutzdienst scheinbar so einen extrem schlechten Ruf?? Vor allem immernoch?? :/Gruß
Bianca -
- Vor einem Moment
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Hi
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Moin,
Ich zitiere mich mal aus oben genanten thead selber
Zitat
Schutzdientzt kann sicher ne tolle sache sein, das problem it nur einen wirklich guten Platz mit noch besseren Helfern zu finden!
Es gibt nämlich leuder viele plätze die nicht über den beutetrieb, sondern über den wehrtrieb arbeiten, nd das ist in meinen augen, wirklich gefährlich!
Da sollte man sich also schon ordentlich umgucken und nicht den erst besten platz nehmen.
Und ich kann durchaus verstehn, das jemand sagt, nein will ich nicht!
Für mich ist das auh gar nix!lg
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Für einen Gebrauchshund finde ich VPG vollkommen in Ordnung.
VPG besteht ja nicht nur aus Schutzdienst, sondern auch aus UO und Fährte.Auf einem guten Platz ist die UO erstmal vordergründig, bevor der Hund im SD gearbeitet wird.
Es ist auch nicht so, daß jeder Heini auf dem Platz einem Hund den Ärmel ins Maul schiebt und ihn beissen läßt.
Die Ausbildungswarte und Helfer müssen sich etlichen Prüfungen unterziehen, bevor sie auf dem Platz arbeiten dürfen.
Aber das ist ein breites Feld und Leute, die das nicht kennen und nicht viel, oder garnicht auf HP sind, denen ist das halt unheimlich, was ich sogar ein bisschen verstehen kann.
Nur sollte man dann nicht aus Unwissenheit behaupten, SD wäre gefährlich, denn Beißvorfälle mit ordentlich ausgebildeten Schutzhunden sind mir nicht bekannt.
Wer einmal ein Jugendtunier im VPG gesehen hat, wie Kinder und Jugendliche dort arbeiten, mit den Hunden, der wird seine Meinung revidieren.
Auch von dort sind keine Beißvorfälle bekannt. -
Ich denke es ist weniger gefährlich wie wenn man mit seinem Hund überhaupt nichts macht.
Ein sauber durchgeführter Schutzdienst mit einem Hund der Klar im Kopf ist und der gut im Gehorsamsteht finde ich nicht schlimm oder gefährlich. Für den Hund ist es Sport.
Leider ist meine Schäferwurst ungeeignet und meine Mittlere geht Zivil und meine Kleine soll Schafe hüten. Ansonsten wäre es der Sport den ich für meine Hunde wählen würde.
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Zitat
Meine Kleene hat sehr gerne Schutzdienst gemacht.
VPG beinhaltet ja noch mehr, aber wieso hat Schutzdienst scheinbar so einen extrem schlechten Ruf?? Vor allem immernoch?? :/
Ich selbst bin kein Schutzdienstler. Aber ich schau es mir gerne an, kenne Hunde die es machen persönlich, mein Maxe hat bei manchen Übungen früher mal "ausgeholfen" - fand er toll.Der negative Ruf kommt schätzungsweise daher, was man zum Teil immer noch sehen kann:
- z.B. ein Platz, wo dermaßen gebrüllt wird, dass ich das eine Straße weiter höre
- oder der Platz, wo 2 vollkupierte Dobis "brüllend" aus dem Hundehänger hüpfen
- und ganz oft leider die mir einfach sehr unsympathischen zugehörigen Trainer, Helfer
Wenn ich es nie anders erlebt hätte, dann würd ich es auch einfach nur schlecht und gefährlich finden. -
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Hm... Tyson macht ja gesundheitlich bedingt keinen SD mehr, aber wir haben es ja bis vor einem halben Jahr regelmäßig gemacht, daher kann ich wohl mitreden
Erst gestern hatte ich die 3 jährige Tochter meiner Freundin hier zum sitten.
Tyson war die ganze Zeit dabei - er kennt keine Kinder - und war einfach super.
die kleine hat ihm die Nase "sauber gemacht" (sie sagte "Tyson hat nen popel in der Nase - ich mach den mal weg" und steckte ihm ihren kleinen mini-Finger in die Nase.
Tyson fand das toll und hat noch das andere Nasenloch hingehaltenSicher, der Hund ist auf Beute aufgebaut und demnach sehr "Beute-geil", als die Kleine einen Ball aufgehoben hat, wurde Tyson nervös und hätte sie wohl am liebsten - samt Ball - durch die gegend gezogen, aber da er gelernt hat "Aus ist auch Aus" hat ein leises "Aus" gereicht um ihn wieder runter zu holen.
die einzige Gefahr seh ich bei Beutebezogenen "Spielchen" oder Situationen.
aaaaaaber die kann es auch bei einem zum Balljunkie erzogenen Familienhund geben - und der steht im Zweifelsfall nicht so sehr im Gehorsam und lässt eben nicht sofort los. -
Das Argument, dass ein im VPG gearbeiteter Hund gelerntes zeigt (also Menschen mit einem Gipsarm auf dem Bürgersteig anfällt, ist schlichtweg DUMM.
Hunde lernen situativ. Hundeplatz ist Hundeplatz, Bürgersteig ist und bleibt Bürgersteig.
Ein Schutzdienst auf dem Hundeplatz nach heutigen Massstäben geht über die Beute, nicht über den Wehtrieb.
Sehr interessant ist dies in diesem Zusammenhang:
ZitatBei den Besitzerangaben über die Ausbildung (Definition siehe Kap. 3.4.6) der auffällig gewordenen Hunde hat sich gezeigt, dass 43,3 % der Rüden und 53,3 % der Hündinnen keinerlei Ausbildung oder Erziehung erhalten haben. Laut WIESNER und BOSTEDT (2000) können Anforderungen an ein angepasstes Verhalten des Hundes an das Lebensumfeld des Menschen nur dann vom Hund erfüllt werden, wenn der Mensch durch sein Auftreten ein entsprechendes Ausrichten des Verhaltens des Tieres an seine Person herbeiführt. Ein solches Auftreten des Halters entspricht funktional sehr deutlich dem Verhalten des „Alpha-Tieres“ in der Gruppenstruktur einer Wolfs- bzw. Hundesozietät. Hierzu gehört u.a. die Einübung subdominanten Verhaltens. Dabei kommt den einfachsten Unterordnungsübungen wie „Fuß“, „Sitz“ und „Platz“ bei der Prophylaxe der Hyperaggressivität eine sehr wichtige Rolle zu (REHAGE, 1992).
Aufgrund der oben beschriebenen Ausführungen war es erstaunlich, dass Hunde, die eine Hundeschule besucht hatten an zweiter Stelle der auffällig gewordenen Hunde standen
(Rüden: 34,5%; Hündinnen: 22,2%).Ein Grund für dieses Ergebnis ist sicherlich, dass Besitzer von Hunden mit unerwünschtem Aggressionsverhalten zunächst Hilfe in einer Hundeschule suchen. GOLD (2005) untersuchte 16 Hundeschulen in Bayern und fand heraus, dass der Großteil der Ausbilder an den Hundeschulen sich ihre Qualifikationen überwiegend über Seminare und Praktika oder Selbststudium erworben haben. Diese Hundeschulen sind meist nicht auf Problemhunde spezialisiert und können möglicherweise das Problemverhalten nicht lösen. Laut GOLD (2005) beschränkte sich die Ausbildung von Hunden mit „problematischem“ Verhalten in den meisten Hundeschulen auf maximal ein Viertel der ausgebildeten Hunde.
Eine weitere Möglichkeit für das gehäufte Vorkommen von auffällig gewordenen Hunden aus Hundeschulen wäre, dass der Besitzer, das in der Hundeschule gelernte Wissen über die Erziehung und Führung seines Hundes nicht konsequent umsetzt und somit das Problemverhalten bestehen bleibt.
Hunde, die als Schutzhunde ausgebildet wurden, kamen zu einem untergeordneten Prozentsatz in der Auswertung vor (Rüden: 2,2%; Hündinnen: 0%). Dies zeigt, dass gut ausgebildete Sport- und Schutzhunde kein Gefahrenpotential darstellen.*Laut FEDDERSENPETERSEN (1994) sind es vielmehr die Hunde, welche im Rahmen des Hundesports aufgrund einer unbiologischen Dressur „auf den Menschen“ unberechenbar aggressiv geworden sind und die eine derartige Ausbildung nicht abgeschlossen haben.
aus: Mikus Roman, Statistische Auswertung von Sachverständigengutachten über Hunde mit Beißvorfällen in Bayern, Inaugural-Dissertation zur Erlangung der tiermedizinischen Doktorwürde
der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2006, http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4945/1/Mikus_Roman.pdf -
Da ich im Eingangspost auch zitiert wurde, sag ich nun auch was dazu:
1. mein Hund ist absolut Spielzeugfixiert und das hat schon auf dem normalen Hundeplatz nicht funktioniert.
Der kann sich dann nur aufs Spielzeug konzentrieren und ich möchte nicht, dass mein Hund nur alles für Spielzeug oder Leckerchen tut, sondern weil er gerne mit mir arbeitet.2. Ich würde Angst vor meinem Hund kriegen, wenn er im SD plötzlich "zupacken" darf. Das kann und will ich schlichtweg nicht, vollkommen unabhängig davon, ob der Hund im Alltag lammfromm wäre.
3. Ich habe das mit den Kindern nur erwähnt, weil Kinder immer ein Risikofaktor mehr sind. Das war nicht speziell auf den SD bezogen, sondern darauf, dass der Hund evtl. zu sehr hoch geputscht wird durch den Sport.
4. Es stimmt zwar, dass Hunde schlechte Generalisierer sind, aber wenn ich mit einer Jacke meinen Arm so anhebe, dass er denkt, er müsste jetzt zupacken? Ich weiß nicht viel darüber und ich bezweifle auch, dass ein gut ausgebildeter SD-geführter Hund, einfach so zupacken würde, aber zwischen Anfang und Fertig ausgebildet ist doch ein riesen Unterschied.
Und mein Hund würde vermutlich aus reinem Übermut, wenn er sowas lernen würde, auch zuhause versuchen in einen Jackenärmel zu packen, weils ja vielleicht Leckerchen geben könnte.
DAS wäre mir z.B mit Kindern zu gefährlich.5. Müsste ich erstmal nen Hundeplatz dafür finden, wird schwer werden.
Fazit: Kein SD für mich!
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Hallo,
ich denke es ist wirklich auch die frage wie der einzelne Hund so tickt und wie mit ihm gearbeitet wird.Wir haben aktuell jemanden auf unserem HuPl der VPG macht.
Wir haben dann auch mal geschaut was mein Hudn dazu sagt...Meiner ist genau das Beispiel von Hund wo man wohl einen Beißunfall riskieren würde wenn man falsch aufbaut!
War ganz deutlich zu sehen, das die anderen Hunde die "Beute" Leder/Beißarm im Vordergrund sahen und wedelend darauf warteten. mit der Beute stolz wie Oskar davon trabten... Meiner dagegen muss erstmal überhaupt sehr animiert werden um überhaupt das interesse an der Beute zu bekommen. Er konzentrierte sich quasi nur auf die Person... Spiele ich mit ihm mit dem Leder ( nach wildesten zum Hampelmann machen meiernseits um überhaupt eine Aktion von meinem Hund zu bekommen)- Stellt sich jemand dazu, hört er sofort auf, reagiert mißtrauisch, bekommt einen riesen Kamm, knurren usw. Null interesse an der Beute- aber um so mehr auf Anschlag gegenüber dessen das da mit einem mal jemand bei steht...Der Trainer meinte das mein Hund einer ist bei dem man das Wehrverhalten fälschlicher Weise nutzt auf vielen HuPl.
VPG ist im moment (leider) so zimlich das letzte was meiner machen wird. Das Risiko einen Angstbeisser o.ä. zu bekommen ist mir zu groß. Er ist ja so schon sehr drauf ausgerichtet mich beschützen zu wollen.
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Da kann man mal sehn wie Unterschiedlich etwas sein kann
Nightstalcer Hund nur auf Ball/Beute, meiner gar nicht... -
- Vor einem Moment
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