
Hunde, die keine anderen Hunde mögen
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nindog -
29. April 2010 um 08:13
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Was mich da noch interessieren würde - ob vielleicht in Sachen "Stunk" weniger die Hündin das Problem ist, als die anderen Hunde, die auf anfänglich "mildere" Signale der Hündin nicht richtig reagieren, so dass diese sehr nachdrücklich werden muss. Also eigentlich die Hündin absolut "sauber" kommuniziert, aber die meisten anderen Hunde eben nicht, sondern sich mehr so als Kommunikations-Legastheniker zeigen, die nur eine ganz deutliche Sprache verstehen.
Was regional - wenn nur wenige Welpengruppen zur Verfügung stehen und diese nur *diplomaten-modus an* suboptimal *diplomaten-modus aus* geführt werden, häufig vorkommen kann.
Nämlich bei in Welpengruppen groß gewordenen Hunden, die dort einfach nur gelernt haben - wir fahren dahin, toben wie blöd, dann wird alibi-mäßig geübt, dann wieder getobt - und dabei wird den Kleinen das ungestüme Aufeinander-Zustürmen und losspielen als "normal" beigebracht, was es aber nicht ist."Normal" wäre eine indirekte Annäherung mit Bögen-Laufen, durchaus auch beschwichtigenden Gesten, abschwächenden Gesten, wie z. B. Stehen-Bleiben und irgendwo intensiv dran schnuppern und dann erst lagsam "rantrödeln"... Aber eben nicht dieses "Yipieh - ein anderer Hund!"-Getümmel, was so viele Hunde heutzutage im Angebot haben (und was bedauerlicherweise von ihren HH als normal und richtig angesehen wird...)
Dazu dann einen Hund, der es anders gelernt hat - der fühlt sich doch von diesen "Kommunikations-Prolls"
nur noch belästigt oder gar angemacht und reagiert dementsprechend.
Dann noch Faktoren wie "individuelle Wohlfühldistanz" und einfach das Stichwort "Persönlichkeit" und schon hat man eine ausgesprochen schwierige Kommunikations-Situation - in der die Beteiligten jeweils einen völlig unterschiedlichen "Dialekt" sprechen (Platt trifft auf fränggisch...)
LG, Chris
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Chris :2thumbs:
Genauso erlebe ich es oft bei meinen BC-Mädels. Die kommunizieren sehr fein und andere Hunde ignorieren die Drohsignale (das fängt schon mit steif werden an) in der Regel. In der letzten Junghundegruppe musste meine Chill auch wieder sehr deutlich werden bevor es auch der letzte verstanden hatte.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Was mich da noch interessieren würde - ob vielleicht in Sachen "Stunk" weniger die Hündin das Problem ist, als die anderen Hunde, die auf anfänglich "mildere" Signale der Hündin nicht richtig reagieren, so dass diese sehr nachdrücklich werden muss. Also eigentlich die Hündin absolut "sauber" kommuniziert, aber die meisten anderen Hunde eben nicht, sondern sich mehr so als Kommunikations-Legastheniker zeigen, die nur eine ganz deutliche Sprache verstehen.
Das kenne ich
Ulexa gibt am Anfang sehr subtile(?) Zeichen: imponieren, steifer Gang, harter Blick.
Dann kommen erst Knurren, Nasenrückenrunseln dazu und dann Abwehrschnappen.
Viele Hunde bemerken anscheinend Phase 1 nicht und dann kommt Ulexa ganz schnell zu Phase zwei.
Gerade BC geben ja ganz feine Signale!!!
Hab ich erst gestern zwischen Ulexa und einer BC Hündin gesehen, wo andere Hunde hingepoltert sind trotz bösen Blick, hat Ulexa sofort auf den Blick reagiert (es war wirklich nur die Mimik, mehr würde die Hündin sich nicht gegenüber Ulexa trauen) ist erstarrt und hat sich abgewendet.
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Zitat
Genauso erlebe ich es oft bei meinen BC-Mädels. Die kommunizieren sehr fein
Und vielleicht kann man sogar noch "rassetypisch" einen draufsetzen, indem sich Gedanken darüber macht, dass gerade bei solchen Rassen die "besonders feine" Kommunikation ja auch richtig deutlich hervorgezüchtet/perfektioniert worden ist - einfach, damit sie ihren Job gut machen können. Mit einen "nuschelnden"
BC können die gearbeiteten Tiere nichts anfangen...LG, Chris
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Wobei die Signale und die Körpersprache gerade bezogen auf die Hüteeigenschaften des BC sicher sehr eindeutig sind aber mitunter nicht gerade viel mit Konfliktvermeidung zu tun haben. Bei uns gibt es einen jungen Rüden, den wir schon relativ lange kennen, der es aber bis heut nicht begriffen hat wie man sich bei Begegnungen verhält. Also muss ich immer mitdenken und meinen Fuß laufen lassen damit er im Zweifel nicht wieder eine verbraten bekommt, weil er sich zum hundertsten mal in klassischer geduckter Hütehaltung anschleicht und Distanzen nicht einhalten kann....jaja der ach so pfiffige BC
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Das geduckte Anschleichen ist nicht BC-typisch. Es ist eher ein typisches Unsicherheitsverhalten diverser Rassen. Beim Labrador Retriever ist das auch zu sehen. Oft bauen diese Hunde, sofern der Besitzer das nicht irgendwann mal "bearbeitet", das ziemlich aus und machen Attacken daraus. Es wird zur Strategie mit anderen Hunden umzugehen. Eine denkbar schlechte, aber es ist eben eine...
Viele Grüße
Corinna -
Dann muss man sich mal fragen, ob der beschriebene BC bei Hundebegegnungen Konfliktvermeidung betreibt - ich glaub nicht
Das würde dann nämlich anders aussehen......
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Zitat
Ich denke eigentlich nicht, dass "mögen" auch immer "spielen" beinhaltet. Jeppe hat auch einen "Schnüffelkumpel". Wir können stundelang mit den beiden spazierengehen und sie mögen sich total, aber spielen würden sie nicht, sie laufen nebeneinander her und schnuppern, markieren usw. Ich erwarte von keinem Hund, dass er mit jedem wildfremden Hund spielen soll, macht Jeppe ja auch nicht. Trotzdem ist sein Verhalten gegenüber anderen Hunden eben anders als das der beiden beschriebenen Hündinnen. Auch Jeppe macht mal ne klare Ansage, wenn ihm was nicht passt und er mag nicht jeden Hund, aber er hat nicht diese Abwehrhaltung gegenüber jedem Hund, der mit ihm KOntakt aufnehmen will. Das meine ich eigentlich damit. Die beiden Hündinnen, vor allem die BC-Hündin, geht eigentlich sofort dagegen, außer bei einigen wenigen Hunden. Das ist eben der Unterschied.
Ich persönlich halte das für ein ganz normales Rudelverhalten.
...ich weiß jetzt nicht wie alt die zwei Hunde sind aber ich denke sie sind aufgrund der Tatsache, das sie von Anfang an dabei sind und ihrer Persönlichkeit an einem Punkt der "Rudelordnung" angekommen...
Ich kann jetzt nicht sagen, das sie eine besondere Stellung im Rudel beziehen (dazu kenne ich das Verhalten zu wenig)...aber vielleicht ist niemand "Besseres" da als oberste Hündin zu agieren....wir verlangen da eigentlich viel von unseren Hunden...andere Hunde zu respektieren obwohl sie eigentlich vom natürlichen Ursprung her eher "Feinde" sein müßten...dazu kommen die unterschiedlichen Charaktereigenschaften (die vom Menschen angezüchtet wurden) der verschiedenen Rassen...dieser Punkt würde bei einem reinem Wofsrudel (zb in Punkto Körpersprache) nie auf den " Tisch kommen...wenn man noch die Tatsache betrachtet das Hunde sehr unterschiedlich von ihren Halter erzogen werden, ist die Kommunikation für unsere Hunde schon sehr verzwickt.
Ich glaube Hunde die mit anderen Hunden nichts zu tun haben wollen, sind in ihrer persönlichen Rudeldasein angekommen...sie brauchen keine "Spiele" mehr um rauszufinden, wo sie stehen...denn nichts anderes ist ja das spielen bei Hunden...das messen und rausfinden in welcher "Rudelstellung" sie sich befinden und wo diese Grenze ist.
...und da spielt es keine Rolle ob das Rudel auschließlich der Mensch ist. -
ich dachte immer das ich amy gut sozialisiert habe, sie hat sich auch mit alles und jedem verstanden.. seit einem jahr ist das aber nicht mehr so, gerade kleine hunde und welpen mag sie überhaupt nicht mehr.. ich habe dafür eig. keine erklärung denn sie hat nie schlechte erfahrungen gemacht..
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Klar haben viele Hunde diesen geduckten Gang drauf, was im Grunde ne Sequenz aus dem Jagdverhalten ist und darauf basiert aber doch gerade das gewünschte Verhalten beim BC um eine Herde zu kontrollieren, jedoch ohne echte Angriffe zu starten.
Hier ist mal nen schönes Bild...also ich bleib dabei dass es klassisches BC Repartoir is...
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