Hündin kastrieren lassen? pro und kontra

  • Vor der gleichen Frage stand ich auch - und habe mich dagegen entschieden.
    Für mich kam die diffuse Angst dazu, einer kerngesunden Hündin eine so schwere OP zuzumuten und sie wacht mir nicht mehr auf. Sicher 99,x% unbegründet, aber die Angst hatte ich.
    Die genannten Kontras + Inkontinenz + kein Schutz vor Gebärmutterkrebs + die (geringe)Möglichkeit dass sich der Gebärmutterstumpf entzünden kann + die (ebenfalls geringe) Möglichkeit dass sie lebenslang Schmerzen hat, haben mich davon Abstand nehmen lassen. Allerdings musste ich mir alles im I-net zusammensuchen, meine TA meinte nur "okay - Termin dann und dann wäre möglich" und hat meine Nachfragen recht arrogant abgeschmettert. So unter dem Motto "Laien".


    Sollte Lissy erkranken würde sie operiert werden - aber, wie gesagt, sie ist kerngesund, hat keine Probleme mit Scheinträchtigkeiten, und die evtl. "Lover" halte ich ihr vom Hals.

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, ich halte auch nichts von einer Kastration ohne medizinischen HInetrgrund. Ich hab hier eine 17 Jahre alte Lady liegen, die vor zwei Jahren kastriert werden musste, weil sie eine Gebäruttervereiterung hatte.


    Bis zu diesemZeitpunkt, hatte sie so gut wie keine Probleme!


    Sie wurde zwar mit zunehmendem Alter mal mehr mal weniger Schienträchtig ... aber heute weiß ich ja, wie ich dem bei meiner kleinen aus entgegenwirken kann!


    Heute hat sie Krebs in der Milchleiste ... aber was will man da in diese hohen Alter noch groß machen :???:


    Für mich ganz klar ein NEIN zu Kastration rein aus den von dir genannten Gründen (und der Grund - keine Läufigkeit, keine Babys - steht da ganz oben auf der "Das ist KEIN Grund"- Liste)


    LG, Henni und Cheyenne!


    P.S. Letzendlich musst du es selbst wissen, ich jedenfalls war ein wenig geschockt über die "Leichterfertigkeit" meines TA bezüglich "schnell mal kastrieren lassen"

  • kontra:
    - hündinnen werden dann schneller dick
    - hündinnen werden dann zickig??
    - hündinnen werden dann aggressiv, besonders auch anderen hündinnen gegenüber???
    - das fell wird stumpfer, glänzt nicht mehr?


    Alle diese genannten Dinge treffen auf meine kastrierte Hündin zu.
    Ich würde auch nie ohne gesundheitlichen Gründen eine Kastration durchführen lassen.


    Ich habe daran auch schon ein vollkommen gesundes Kaninchenmännchen verloren,der nach der OP einfach nicht mehr aufwachte.Ich weiß die Warscheinlichkeit ist recht gerin aber trotzdem es KANN passieren!

  • Mir würde beim contra auch die mögliche Inkontinenz einfallen.



    liebe Grüße,
    Fabiana, deren Hündin sich nach der Kastration nicht verändert hat.

  • Ich bin einfach der Meinung, wenn man keinen Nachwuchs möchte sollte man sein Tier kastrieren lassen, es gibt viele Tiere bei denen es überhaupt nicht anders geht (siehe z.B. Frettchen).


    Ich denke auch nicht das es ein Verbrechen ist, schau dir Tierheimhunde an, in fast allen Schutzverträgen ist sogar vermerkt das das Tier kastriert werden muss, falls es das nicht schon längst ist. Ich glaube kaum das Organisationen die Tiere schützen diese quälen und verstümmeln würden.


    Scheinschwangerschaften, Gebährmutterhalskrebs sind schon recht häufig. Falls du dann im Alter das Problem Krebs hast ist die OP viel gefährlicher. Klar gibt es noch andere Krebsarten, aber immerhin kannst du eine Krebsart ausschließen.


    Ich habe allerdings einen Rüden und kann dir nicht sagen wie eine kastrierte Hündin im vergleich zu einer nichtkastrierten Hündin ist.


    Gerade Inkontinenz ist natürlich eine der blödesten Folgen, dann macht man sich sicherlich Vorwürfe "warum" man den Eingriff hat machen lassen, damit zu leben ist sicherlich sehr unangenehm.


    Dagegen kann ungewoller Nachwuchs immer mal passieren, lass nur mal 2 Rüden auf einmal angerannt kommen, oder deine Hündin büxt dir aus etc. Sicher kann man eine Schwangerschaft zu 90 % verhindern, aber man steckt nicht in seinem Hund und kann nie garantieren das keine Situation kommt wo es passieren kann.



    Rüden abwehren ist bestimmt keine leichte Sache, aber ich denke man kann es hin bekommen.


    du musst einfach entscheiden welche Argumente für dich wichtiger sind und dannach entscheiden ob die sie kastrieren lässt oder nicht.

  • Zitat


    Scheinschwangerschaften, Gebährmutterhalskrebs sind schon recht häufig. Falls du dann im Alter das Problem Krebs hast ist die OP viel gefährlicher. Klar gibt es noch andere Krebsarten, aber immerhin kannst du eine Krebsart ausschließen.


    Ähm, man steigert im Gegenzug das Risiko anderer Krebserkrankungen... Ist das wirklich so sinnvoll?
    Scheinträchtigkeiten sind nicht häufig, sie sind nirmal und finden nach jeder "folgenlosen" Läufigkeit statt.


    LG
    das Schnauzermädel


  • Ich kenne keine Hündin, die durch Kastration dicker geworden wäre. Auch kenne ich das Fellproblem nicht, nur bei alten bzw. älteren Hunden kann es welpiger werden.


    Hündinnen werden meistens in dieser Zeit erwachsen, wenn man kastriert und somit auch "zickiger". Sie lassen sich nicht mehr alles gefallen. Bei manchen Hündinnen, die eh schon Schwierigkeiten machen, kann sich das Verhalten verschlimmern. Ob das Verhalten sich aber eh so entwickelt hätte, kann man nicht sagen.


    Es ist schlichtweg auch eine Frage der Beschäftigung, wie ein Hund wird. Ein Hund wird auch fett durch zuviel Futter, durch zu wenig Bewegung, durch zu fettes Futter.....


    Ein Hund wird auch verhaltensauffällig, wenn man ihn falsch oder gar nicht erzieht.


    Ich habe die Kastra bei meiner Hündin nie bereut. Da wir viel unterwegs sind, die Hündin eh krank war und man nie mit ihr hätte Welpen haben dürfen, war es für mich der beste Weg. Und auf die Scheinschwangerschaften, die manchmal wirklich schlimm sein können, kann ich durchaus verzichten.


    Ich kenne so viel kastrierte und unkastrirte HUnde und es fällt schwer zu sagen, welcher Hund kastriert ist und welcher unkastriert ist. Da besteigt sogar manchmal der Kastrat eine Kastratin. ;)


    Fakt ist, eine Kastration ist eine schwere OP und kostet einen haufen Geld. Die Entscheidung fällt also keiner leichtsinnig. Ich jedenfalls habe es nie bereut und kenne auch niemanden, der es bereut hätte.


    Ich kenne übrigens auch Hündinnen, die Welpen hatten. Sie sind heute extrem aggressiv und haben Gesäugetumore bekommen. Also, was ist jetzt besser?

  • Ich finde diesen leichtfertigen Eingriff ohne sinnvollen Grund komplett daneben, sorry, da kann es noch in Millionen Schutzverträgen stehen, dadurch wird es ja nicht richtiger.
    Mir erschliessen sich die Gründe nicht, eine Läufigkeit ist eine natürlich Sache, und so sollte man damit umgehen. Und so oft geschieht es ja nun auch nicht.
    Wenn man damit nicht klar kommt, sollte man sich keinen Hund zulegen (ich weiss, gleich kriege ich wieder kloppe ;) , aber wenn ich lese, "meine Hündin wird läufig, kann ich dann Bahn fahren", "meine Hündin wird läufig, was mache ich mit dem Teppich".....) da kriege ich bald einen Anfall.
    Sollen alle Menschen, die keinen Nachwuchs wollen, sich auch kastrieren lassen, ist ja praktischer :???:

  • Hallo


    meine Hündin wird morgen Kastriert , die Hündin meiner Mtter ist auch kastriert und hat nichts weder zickig , noch dick noch inkontinet, Fell sieht aus als wäre sie mit Perwoll gewaschen.


    meine Motte hatte ende Januar anfang februar ihre Hitze seit dem ist sie scheinschwanger , trotz medikamente hat sie das . so da jetzt die 3 Monate um sind kommt sie morgen unter das Messer.
    Ich habe keine Angst wegen der op , der Tierarzt von mir ist sehr sehr erfahren , meine Maja wird seine Letzte OP sein er hört nämlich übermorgen auf, bin froh das er das noch macht.


    so und alle Hündinnen in unserem Hundeverein sind kastriert die sind alle gesund

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