Hunde-Haltung ohne Handbuch, können wir das noch?

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    Brush, das beantwortet meine Frage nicht.....


    Dann definiere was "weit" ist. Zuverlässiger Grundgehorsam ohne sportliche Ambitionen lässt sich rein durch positive Bestärkung aufbauen.

    Zitat

    Und wir sind ziemlich weit ab von der Ursprungsfrage, die ein paar Posts vorher stellte.


    Du hast ja die anderen Fragen zwischendurch selbst gestellt :???:

    Zitat

    Was hat sich seit den Generationen unserer Großeltern und Eltern geändert?


    Hat doch schon jeder hier geschrieben: Die Anforderungen an den Hund, die Gesellschaft.
    Ich hab den Eindruck Du willst hier etwas Bestimmtes hören, was aber noch nicht dabei war.

  • Zitat

    Hunde, die negativ auffielen, die z.B. gebissen haben, mit denen wurde nicht gearbeitet...nein...die sind in einer Nacht- und Nebel-Aktion verschwunden!
    Ich kenne aus meiner Kindheit mehrere solcher Geschichten...auf den Dörfern gabs so viele Leute mit Jagdschein und Waffen...da hat sich in der Dorfkneipe immer jemand gefunden, der das übernommen hat


    Das gibt es auch heute nocht :sad2:

    Zitat

    rüher hatten die Hundehalter ihre Hunde besser im Griff als heute! Obwohl sie nicht die Informationsquellen hatten wie heute.


    Das glaube ich nicht ganz. Aus meiner Kindheit kann ich mich noch gut daran erinnern, wie Hunde mit Stachelhalsband, Schlägen und Tritten gefügig gemacht wurden. Da war man Stolz, wenn der Hund auf dem Platz funktioniert und recht giftig war. Zu Hause lief er meist so nebenbei, aber wehe er hat sich erdreistet aus dem Rahmen zu fallen.

    Zitat

    Früher wies man nicht mit dem Finger auf den bösen Hund, wenn was geschah sondern fragte sich selbst, ob man nicht dezent gepennt hat.


    Ich glaube nicht, daß die Leute sich ernsthaft gefragt haben, ob es nun eigenes Fehlverhalten war oder nicht. Man hat früher nur einfach nicht so einen Wind darum gemacht. Ich kann mich noch gut an einen Schäferhund erinnern, wenn der im Dorf herum stromerte ging man lieber in den Laden. Ignoranz gab es auch früher

    Zitat

    Was hat sich geändert seit den Generationen unserer Großeltern und Eltern


    Ganz einfach: Die Gesellschaft und ihre Ansprüche. Ich weiß nicht, ob es heute mehr Hunde gibt als vor 20 Jahren. Aber es sind auch immer mehr Menschen geworden, mehr Autos, mehr Ruheempfinden. Die Ansprüche der Gesellschaft haben sich sehr verändert und darunter auch der Hund.
    Um Kinder wird heute teilweise ein Hype gemacht, wo ich manchmal echt fasziniert bin. Wenn ich als Kind auf die Schnauze gefallen bin, dann wurde darum kein Aufhebens gemacht. Aufstehen und weiter geht´s im Leben
    Kinder und Jugendliche verbringen ihre Zeit nicht mehr spielen, draußen die Welt auf eigene Faust zu entdecken - nein, heute wird stundenlang fern gesehen, oder Computer gezockt. Viele Kinder haben völlig das Verständnis und das Gefühl für Natur verloren. Schon allein der Umgang unter Jugendlichen erinnert mich immer an Steinzeit.

    Und da sich in der heutigen Zeit jeder als wichtig sieht und sich seine eigene Welt schafft, schafft er diese auch gleich für seinen Vierbeiner. Ein "vernünftiger" Mensch wird nicht zulassen das sein Hund Unsinn anstellt und gegenüber Mitmenschen ein gewisses Maß an Respekt walten lassen. Respekt kennt heute kaum noch einer

    Es ist nicht schön, ich habe als Kind mehr Freiheiten genossen als viele Kinder heute. Ich habe auch gelernt Regeln einzuhalten und das ist ein weiteres was viele Kids heutzutage gar nicht mehr kennen.

    Jeder ist sich selbst der Nächste, ob mit oder ohne Hund und wenn du das nicht respektierst dann bekommste eine auf die Nase :schockiert:

  • nö, dem ersten absatz kann ich ebenfalls nicht wirklich zustimmen.

    wobei man das "im griff" noch besser ausformulieren müsste um überhaupt auf einen nenner zu kommen.

    beispiel: blieb der hund nicht von selber auf dem hof/grundstück - dann kam er halt an die kette. punkt. dann blieb er gezwungener maßen da - aber ob man dazu sagen kann, er wäre besser "im griff" ?

    zum nächsten absatz: ja, sicher. kenn ich noch gut: "wenn dich der hund gebissen hat, bist du selber schuld" war ein spruch, den ich öfter als kind noch gehört hab.

    nur - DEN spruch wenn ich heutzutage anbringen würde, sollten meine jungs jemals nach einem kind schnappen, der würde wohl weder mir noch meinen hunden gut bekommen. ich hätte wohl schneller als ich "hund" sagen kann eine anzeige am hals.

    hunde haben heutzutage auf keinen fall mehr zu beissen oder zu schnappen - im prinzip haben sie so gut wie unsichtbar zu sein. die gesellschaft erwartet vom hh dass er selber es nicht dazu kommen lässt, dass der hund am schwanz gezogen wird. ich habe mein grundstück so zu sichern und meine hunde so zu erziehen, dass alles "idiotensicher" ist.

    das geht soweit, dass ein x-belieger gauner aus meinem garten ein fahrrad klauen darf - ich ihn aber nicht mit hilfe meiner hunde daran hindern kann - denn sollten diese ihren job ernstnehmen und den dieb "tackern" - dann darf ich dafür auch noch zahlen....verkehrte welt, aber ist nunmal heutzutage so.

    früher wäre jeder stolz gewesen auf einen guten wächter...

    als kind bin ich mit sämtlichen familienhunden quer durch die pampas getobt - über wiesen, felder, wälder - kein mensch hat sich dran gestört. weder daran, dass ich als 10jährige nen grossen schäfi dabei hatte noch dass ich den hund irgendwie abgerufen/angeleint habe, wenn da ein radfahrer oder "dauerläufer" (jogger und biker gabs nicht ;) ) ankam. die haben von ganz von selber "damals" einen grossen bogen gemacht bzw. sind langsam geworden.

    die heutige situation brauch ich wohl nicht näher beschreiben - die kennt jeder hh selber.

    die ansprüche an das "im griff haben" sind heutzutage ganz andere als "früher". jedes hundehäufchen wird schon fast zum politikum.

    wohin das noch führen wird, weiss ich allerdings auch nicht. aber man macht sich als hh denn doch mehr gedanken drum. das finde ich nun auch nicht falsch - ich selber mache sehr viel aus bauchgefühl und aus erfahrung - aber den einen oder anderen neuen impuls hol ich mir gerne - sei es nun aus der literatur oder aus dem besuch eines vortrages oder ähnlichem.

    geändert hat sich die ganze gesellschaft, die ganze einstellung zum hund. und das nicht immer unbedingt zum besseren.

  • Ich war etwa 6 Jahre alt, als ich meine Großtante besuchte. Im Nachbarhaus lebten Leute mit Kindern, 2 Ponys und einem Hund. Ratet mal, wo ich meine Zeit verbracht habe :ops:

    Eines mittags habe ich vergessen, deren Haustür zu schließen. Der Hund kam rein und stibitzte sich was vom Tisch. Dies bekam der Hauherr mit und hat dem armen Hund einen derartigen Arschvoll verpasst, daß ich dachte, der arme Hund überlebt das nicht. SO lief das damals: spurt der Hund nicht, kriegt er ne Tracht Prügel!
    Die Geschichte ist 37 Jahre her und ich mache mir heute noch Vorwürfe, daß ich die Tür nicht zugemacht habe.

  • Mal ganz verallgemeinert...seitdem es Lassie im Fernsehn gab ist die Mär vom absolut gut erzogenen Hund...bzw die Ansicht ein Hund ist "Gut" oder "Böse" einfach nicht mehr aus den Köpfen der Menschen zu bekommen

    ...und sobald ein Hund bellt(wenn es nicht einen guten Grund wie zb bei "Lassie"), ist er böse...wenn der Hund nicht so denkt und handelt wie ein Fernsehhund...dann ist er "dumm".
    ...gerade wir Menschen aus der Stadt haben diese Atedüden nur allzugern übernommen...irgendwie haben die Menschen auf dem Land uns in dieser Sache um einiges Voraus...die meisten von Ihnen sind mit großen und kleinen Tieren aufgewachsen und kennen ihre Natürlichkeit, die wir durch unsere Eingeengtheit in der Stadt nicht mehr zulassen können.

    Wir "Stadtmenschen" müssen mit unseren Hunden einiges erziehungsmäßig umlenken um nicht "aufzufallen"...und da ist der Punkt, der schwer zu händeln ist...was ist jetzt unerzogen (aus unserer Sicht) und was ist natürlich und "vertretbar"...keine leicht Aufgabe für einen "Stadtmenschen"...denn HIER Hund zu sein, ist nicht einfach.

  • Was hat sich geändert seit den Generationen unserer Eltern und Großeltern?

    Gar nicht so leicht zu beantworten. Ich will mal meinen Senf dazu geben. Ich war ja vor 25 Jahren schon einmal Hundebesitzerin. „Früher“ war jedem klar, dass ein Hund nicht mit Hinz und Kunz schnuppern und spielen möchte, also hielt man seinen Fiffi unter Kontrolle. Wenn es trotzdem mal zur Rauferei kam, dann war das eben so, Hunde waren so. Als Kind bekam man eingetrichtert, dass man fremde Hunde nicht einfach anzufassen hatte, weil Hunde das nämlich nicht mögen und auch mal schnappen. Läßt sich dein Hund heutzutage nicht von jedem, einschließlich schreienden Kleinkindern, anpatschen und als Spielzeug gebrauchen, kriegt er flugs die Psychomacke attestiert, die du als Hundebesitzer natürlich anerzogen hast. Kann ja gar nicht anders sein

    Andersrum. Kindererziehung ohne Handbuch, geht das denn noch? Verorten wir mal die „gute alte Zeit“ in den 50er, 60er Jahren, als die Kinder noch kamen wie die Äppel vom Baum fielen, mal mehr, mal weniger willkommen, quasi „nebenbei“ aufwuchsen, als Kinder meist junger Eltern, die viel beschäftigt waren, und wirklich keine Lust hatten, sich ständig Gedanken um ihre Blagen zu machen. Kinder zogen sich mit mehr oder weniger Erfolg gegenseitig groß, man hatte seinen Eltern gefälligst nicht dauernd zur Last zu fallen, und für Frechheiten hatte man das Echo zu ertragen.

    Die Schattenseite dieser ganz spontanen Art, in der völlig nach dem heute teilweise so gelobten „Bauchgefühl“ erzogen wurde, waren übermäßige Strenge, Schläge und Unterdrückung, in vielen Elternhäusern, und lange Zeit auch noch in den Schulen. Vielleicht haben uns die Ohrfeigen „nicht geschadet“, sie haben uns aber zu dem gemacht was wir heute sind, und als Kinder hätten wir vermutlich gerne darauf verzichtet.

    Ebenso hielt man sich Hunde. Manchmal zu Arbeitszwecken, manchmal einfach nur so. Im Prinzip hatten sie aber ebenso zu funktionieren, und die Methoden, sie gefügig zu machen, wenn das mal nicht so ging, waren ebenso wenig rücksichtsvoll wie die der Kindererziehung.

    Heutzutage halten wir uns „Wunschhunde“, wie es auch nur noch Wunschkinder gibt, oder eben zu geben hat. Es kommen ja nun nicht ausschließlich „Reagenzgläschenkinder“ über 40jähriger Eltern zur Welt, aber doch viel viel mehr als früher, und das hinterlässt auch seine Spuren. Und über diesem Königskind, Frucht jahrelanger Bemühungen, muss ich dann eben auch alle Aufmerksamkeit, alles Interesse, alle Möglichkeiten ausschütten, die die moderne Welt so zu bieten hat. Das führt dann zu Säuglingen, die Terminkalender haben wie ein Aufsichtsratsvorsitzender. Und bei den Eltern nicht zu mehr Sicherheit, sondern zu mehr Verwirrung. Keine Kinderzeit mehr ohne Regalmeter voller Erziehungsratgeber, die sich alle gegenseitig munter widersprechen. Wer nicht im Tragetuch rumschleppt bis zum Bandscheibenvorfall und stillt bis zum Grundschulalter macht sich quasi der Körperverletzung schuldig; tappt dann aber wiederum in die Grenzsetzungsfalle und hat zum Tyrannen erzogen. Ja wie denn nun? Auf wenn soll ich denn nun hören, wenn ich doch nur das Beste will. Dito Hundeaufzucht und –erziehung. Ähnlichkeiten sind nicht zufällig.

    Es ist wahr, die Natürlichkeit (anders kann ich es leider nicht nennen) und Spontanität im Handeln und im Umgang ist etwas auf der Strecke geblieben. Ungünstig, wenn das dazu führt, dass wir uns selber im Wege stehen, X Methoden durchprobieren und am Ende nicht klüger, sondern nur desorientierter dastehen. Besser, möchte ich meinen, wenn wir uns angewöhnt haben, erstmal tief durchzuatmen und nachzudenken, bevor wir unserem dreijährigen Rotzlöffel mal ganz spontan und natürlich auf den Arsch hauen.

    Was ist besser geworden? Ich meine, es hat sich doch dank einiger „Großer“ wie Zimen, Feddersen-Petersen, Bloch, Tellington-Jones (unvollständig!!) etwas in den Köpfen geändert. Und so sind deren Thesen auch nur selten „How to-Anleitungen“ „Zum glücklichen Hund in 80 Tagen“, sondern eher schwierige Kost. Ja, ich bin eine Anhängerin des Hundesports geblieben und sehe mit Interesse, wie hochmotiviert Hunde heute eine Unterordnung laufen, und nicht mehr nur mürrisch abstapfen. Man hat sich Gedanken gemacht, wie Hunde ticken, und begriffen, dass man weitgehend selber dafür verantwortlich ist, einen freudig arbeitenden Hund zu haben, weg vom „Kadavergehorsam“.

    Man hat heute so viele Möglichkeiten, aber damit auch die Verantwortung, das Beste für sich und seinen Hund daraus zu machen. Diese Balance zu finden, alles wahrzunehmen und zu prüfen, das Beste aber zu behalten, ist immer individuell und schwierig.

    Gruß
    Petra

  • Zitat

    Warum war es in den Generationen vor uns so viel einfacher einen Hund zu erziehen? Ganz einfach weil die Gesellschaft nicht so viele Regeln vorgegeben hat.


    Genau das denke ich auch. Früher hatten die Leute ihr Haus mit Garten usw, das brauchte man sich weniger Gedanken machen, ob der Hund gut an der Leine geht, oder evtl pöbelt. Man ging halt gegenüber aufs Feld, oder auch nicht.
    Allerdings verwirren mich auch diese 1000 Erziehungsmethoden, die es bei Hunden gibt. Ich versuche auch immer mit meinem Menschenverstand auf den Hund einzugehen, und wenn ich mal nicht weiter weiss, komme ich halt mal ins Forum, und hoffe auch Erleuchtung.
    In der Kindererziehung ist es ähnlich. Habe in der Schwangerschaft 100 Elternzeitungen studiert und als das Kind da war, ist alles anders gekommen, und nichts konnte ich von dem anwenden. Hab die ganzen Zeitungen weggeschmissen, und mich auf meinen Instinkt verlassen.
    Beim Hund habe ich keine so großen Ansprüche, wir wollen einen Stinknormalen Familienhund, nicht mehr und nicht weniger.
    Diese ganzen Hundschulen sind mir ehrlich gesagt zu teuer, soviel Zahle ich ja nicht mal fürs Schwimmen meiner Kinder. Zum Glück kennen wir eine Hundetrainerin, falls größere Probleme auftreten sollten, kann man die ja immer noch anrufen und sich Rat einholen.

  • Also in einem muß ich Dir Recht geben betty R...unsere Hunde werden auf "Teufel komm raus" sozialisiert(ein mächtiges DF Thema)...genauso wie man es von unseren Kindern verlangt...und gerade in Städten, weil der Lebensraum arg verkleinert ist...ich bin kein Freund vom Vergleich von Kindern und Hunden...aber irgendwie teilen sie das gleiche Schiksal.

    Kinder haben heutzutage keinen "Freiraum" mehr wo sie sich unabhängig entwickeln können...das geschieht heute fast nur noch unter Aufsicht in "abgegrenzten Gebieten" wie zb Kitas, Übermittag- und Hausaufgabenbetreuung, in irgendwelchen Kursen ect...bis zum frühen Abend ist Kind gut betreut und immer "sozialisiert"...ob das der beste Weg für eine gute Entwicklung ist, sei mal dahingestellt ...ich bezweifle das stark( aber in der heutigen Welt schon fast nicht mehr anders zu händigen)
    ...und genauso läuft der Tagesplan für unsere Hunde(jetzt ganz allgemein gesagt)...geplante und beaufsichtigte Sozialisierung...ein bis zweimal in der Woche Welpengruppe...Hundeschule...Sport im Verein...tägliches Rudeltreffen...also ich seh da kaum noch einen Unterschied zu einem Tagesablauf von einem Kind...ich will es nicht schlechtreden, denn es hat ALLES auch seine Vorteile...der Punkt ist doch ...das alles verläuft mega kontrolliert.

  • Zitat

    Kinder haben heutzutage keinen "Freiraum" mehr wo sie sich unabhängig entwickeln können...das geschieht heute fast nur noch unter Aufsicht in "abgegrenzten Gebieten" wie zb Kitas, Übermittag- und Hausaufgabenbetreuung, in irgendwelchen Kursen ect...bis zum frühen Abend ist Kind gut betreut und immer "sozialisiert"...ob das der beste Weg für eine gute Entwicklung ist, sei mal dahingestellt ...ich bezweifle das stark( aber in der heutigen Welt schon fast nicht mehr anders zu händigen)
    ...und genauso läuft der Tagesplan für unsere Hunde(jetzt ganz allgemein gesagt)...geplante und beaufsichtigte Sozialisierung...ein bis zweimal in der Woche Welpengruppe...Hundeschule...Sport im Verein...tägliches Rudeltreffen...also ich seh da kaum noch einen Unterschied zu einem Tagesablauf von einem Kind...ich will es nicht schlechtreden, denn es hat ALLES auch seine Vorteile...der Punkt ist doch ...das alles verläuft mega kontrolliert.

    Ja, Soziologen sprechen schon von "Erlebnisinseln" zwischen denen wir Kinder hin- und hermanövrieren... Taxi-Mama läßt grüßen.
    Der Witz ist ja, es geistert so eine Ahnung herum, dass da was falsch läuft. Nichts gegen PEKIP, Ballett, Blockflöten, Reiten, Frühchinesisch und Tennis, (setze Agi, Welpengruppe, Dogdancing, und und), aber alles auf einmal, in dem Bestreben, nur nichts zu verpassen und etwa was falsch zu machen? Ich weiß es ja auch nicht. Vielleicht sind das nur so Ausschläge, und irgendwann pendelt sich wieder alles zu einer Normalität hin ein. Aber was soll man machen, mitten im Zeitstrom? Mal stillsitzen, durchatmen und überlegen, was man eigentlich wirklich braucht, und ob gepflegte Langeweile, Ruhe und die Dinge laufen lassen eigentlich immer das Schlechteste ist. Oder ich werde alt... :lol:

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