Leinenaggression - was hat bei Euch geholfen?
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Hallo,
ich wollte mich hier man einreihen, weil ich gerade einfach nur happy bin
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Seit einigen Wochen gehe ich wegen Butchs Leinenaggression zu einer Canis-Trainerin und bin total begeistert.
Butch und ich sind ein tolles Team geworden und von der Leinenaggression ist kaum noch was zu merken. Bereits nach 1 - 2 Einzelstunden war Butch viel mehr auf mich konzentriert, hat nicht mehr an der Leine gezogen (das war bis dato auch ein kleiners Problem teilweise), mich irgendwie ernster genommen. Mittlerweile war ich auch das erste Mal bei der Trainerin in einer Gruppenstunde und alles hat einfach nur ganz toll geklappt.
Und bei Fantasmita wollte ich mich bedanken, weil ich durch sie und ihre Beiträge auf Canis gestoßen bin. DANKE dafür!!!Liebe Grüße,
Laura und der Traumhund Butch - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Also, da unsere Hütehündin sehr dickköpfig ist, Schutztrieb hat und ablenken, "Schau", Sitz etc. nur wenig Erfolg hatte, haben wir vor ca. 2 Wochen einen anderen Hundetrainer aufgesucht, der nicht die ganz weiche Methode aber auch nicht die ganz harte Tour fährt.. Und siehe da, es funktioniert
Der Hundetrainer hat uns folgende Anweisungen gegeben:
1. immer schön Schlangenlinien laufen, die Richtung wechseln
2. Wenn sie sich groß macht, weil sie z.B. einen anderen Hund sieht einfach vor ihr aufbauen, sie zurückdrängen und mit dem ganzen Körper ausdrücken: "nix, das ist mein Problem, das hat dich gar nicht zu interessieren"
3. Der Schreckreiz mit 0,5 Liter Wasserflasche: sobald sie auch nur ganz leise geknurrt hat sofort mit einem lauten "HEY" oder "Ktsch" reagieren und einen ordentliche Dusche so rchtig mit Wumms von Oben in den Nacken.. Und da sie sich dabei ordentlich verjagt und sofort hinter einem versteckt - dann loben. Da kommt es halt sehr auf das gesamte Timing an.Ergebnis: schon nach zwei Tagen können wir ohne Probleme an den meisten Hunden vorbeigehen, ohne dass sie sich groß macht oder knurrt oder irgendeinen Aufstand macht. Wohlgemerkt konnte man sie vorher kaum halten, wenn sie auch nur aus 100 Meter Entfernung einen anderen Hund gesehen hat. Und mittlerweile macht sie noch nicht einmal einen Mux, wenn ein Hund kommt, den sie gar nicht ausstehen kann
Wir haben zwar immernoch eine Wasserflasche dabei, aber wir brauchen sie selbst im Dunkeln nicht mehr einsetzen
Und da unsere auch freilaufend gern mal pöbelt, nehmen wir noch ein paar Einzelstunden bei dem Trainer, der sie dann unter Aufsicht mit anderen Hunden zusammen bringt und wir dann lernen, ihr klar zu machen, dass wir am Pöbeln nicht im Geringsten interessiert sind...
Nachdem alles andere Ablenken, Bogen laufen, Schreckreiz mit Wasserpistole etc. nicht im Geringsten funktioniert hat - waren wir so dermaßen überrascht, wie schnell das ging. Mittlerweile ist es so, dass unsere Hündin dann zu uns hochguckt, sich anscheinend überlegt, dass sie keine Dusche haben will und dann läuft sie ganz entspannt mit durchhängender Leine weiter
Aber ich kann nur den Tipp geben, an sowas mit einem guten Hundetrainer zu arbeiten, da das Timing echt wichtig ist und der Hund keine falschen Schlüsse ziehen sollte
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Punkt 1 und 2 hören sich gut an.
Bei Punkt 3 rechne damit, dass die Wirkung (sprich der vermeintliche Erfolg) eventuell nur temporär ist. Ich finde diesen - nett ausgedrückten - Schreckreiz komplett daneben.
Arbeite weiter mit Punkt 1 und 2 und du wirst auch ohne Schreckreize Erfolg haben.
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Eine 7 Wochen Kur bei einem Hund, der bei jedem Hund auslöste und sich richtig aufgeregt hat.
Es gab eine Mischung aus:
* Verhalten (wie Bellen, in die Leine schmeißen, zerren etc.) ignorieren
* ruhiges Verhalten bestätigen
* Führungsanspruch des Besitzers ändern
* gesamten häuslichen Umgang umkrempeln
* dem Hund sämtliche "Verantwortung" - bewachen, führen, aufpassen - abnehmen. -
Mittlerweile brauchen wir den Schreckreiz ja auch nicht mehr
Aber wir mussten halt erst einmal einen Weg finden, um an sie ranzukommen, dann sobald ein anderer Hund auftauchte, war sie nicht mehr ansprechbar, egal wieviele Schlangenlinien wir vorher gelaufen sind und uns vor ihr aufgebaut haben... Wie gesagt, anders kamen wir leider in den letzten Monaten nicht an sie heran. Und da haben wir wirklich alles ausprobiert. Wir hätten uns auch gewünscht, ohne Schreckreiz auszukommen, aber wie gesagt - nix half und das nach über einem halben Jahr mit Einzeltraining, Hundeschule speziell dafür etc.
Na ja, aber wie gesagt: es funktioniert mittlerweile super ohne und da wir ja weiter an ihrer "Sozialkompetenz" arbeiten, wird das auch weiterhin klappen
LG
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Zitat
Schau mal hier: https://www.dogforum.de/fpost8245911.html#8245911
In dem Thread steht so mehr oder minder mein Werdegang mit drin
unter obigen Link äußere ich mich direkt zur Vorgehensweise.Du kannst aber keines der Dinge die du liest als das Non Plus Ultra betrachten ... denn Leinenaggression ist ein komplexes Feld .. bei dem einen helfen Leckerlies, bei dem nächsten hilft der Aufbau von "schau" und beim wieder nächsten hilft ne klare Ansage. Ich würde mir da einen kompetenten Trainer suchen.
Irgendwie habe ich dein Vorgehen nicht ganz verstanden
Also der direkte Ablauf... -
Ist auch nichts für ein Forum
deswegne eher schwammig formuliert. Leinenaggression gehört in die Hände eines kompetenten Hundetrainers, dann gehört sie, wie jetzt bei uns, irgendwann der Vergangenheit an. -
Hi,
kurze Frage: Funktioniert der "Schreckreiz" mit der Wasserflasche nicht auf ähnliche Weise (sprich auch Meideverhalten) wie der Griff in die Hautfalte?
Der hat bei Butch nämlich auch super funktioniert und ich hoffe inständig, dass das nicht nur ein temporärer Erfolg ist.Liebe Grüße,
Laura -
Es gibt einen gewaltigen Unterschied:
Die Wasserflasche ist ein Hilfsmittel, der Hund wird nass, findest ekelig, erschreckt sich, .... gewöhnt sich aber dran, weicht aus oder weiß irgendwann genau, wann sie dabei ist.Du fasst deinen Hund an, du regelst selber, persönlich, körperlich, wirkst direkt ein und der Hund weiß genau, daß du das bist. Mit dem "anfassen" - wie auch immer das aussieht, mit welcher Intensität - unterstreichst du dein Kommando.
Die Wasserflasche - wie jedes andere Hilfsmittel auch - müßtest du irgendwann abbauen, sie theoretisch lange Zeit bei dir tragen und im Endeffekt darauf hinarbeiten, daß der Hund auch auf dein Kommando reagiert.
Benutz du keine Hilfsmittel, sondern nur deine Stimme, deinen Körper, kommunizierst direkt mit dem Hund, dann gilt das immer.Statt Wasserflasche könntest du auch z.B. ein Sprühhalsband nehmen, hätte die gleiche Wirkung.
Gruß, staffy
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Hallo,
ich traue mich auch mal, mein Anliegen hier rein zu schreiben.
Meine Hündin wurde relativ oft an der Leine angepöbelt. Sie wurde nie gebissen, noch kam irgendein Hund in unsere direkte Nähe.
Ich weiß nicht, aber ich vermute, dass dies der Grund ist, warum sie jetzt diejenige ist, die anfängt zu pöbeln.Beispiel: wir kommen ins Bahnhofsgebäude und ein Hund sitzt vor einem Laden, Luna kriegt sofort eine Bürste, knurrt und bellt sofort los.
Ich weiß nicht, was ich in diesen Situationen machen soll, ich bin selbst erschrocken und oft tauchen Hunde ja auch einfach so auf.
Bis jetzt hab ich ihr immer ein scharfes "Nein" gegeben verbunden mit einem Leinenruck (Den aber eher aus Reflex)Unser Problem habe ich auch unserem Hundetrainer geschildert, der mir aber nur zu einem Stachel geraten hat.
Das finde ich aber für Leinenaggressionen völlig unpassend, denn ist es nicht wahrscheinlich, dass Luna den Schmerz des Stachels möglicherweise mit dem Hund in Verbindung bringt und irgendwann die Verhaltenskette "Hund=Schmerzen also Hund=böse" aufbaut?Bezüglich dessen bin ich momentan doch reichlich verwirrt

- Vor einem Moment
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