Wann ist die richtige Zeit zur Kastration?

  • Zitat

    Aber weisst Du was? Besser als "verstümmelt" zu werden. Ich bin auch dafür das Pferde nicht mehr gelegt werden!
    Alle Halter von Pferden die das legen ihrer Tiere verantworten ohne dass ein medizinischer Grund vorlegt sollten angeklagt werden! Das ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt. UND es steht ja im Tierschutzgesetz!!!

    Du solltest nicht immer nur das lesen was du lesen willst. Es wurde nicht gesagt, das es keine Ausnahmen gibt, in denen eine Kastration angebracht ist. Aber das pauschal für immer als richtig zu erklären ist eben nicht richtig.

  • So, jetzt mal meine bescheidene Sicht: :D

    Wenn ich im Ausland Tierschutz betreibe, dann ist es in zig Ländern sicherlich sinnvoll, wenn ich Hunde kastriere und wieder auf die Straße entlasse.
    Tue ich das nicht und nehme sie in Obhut, dann werde ich sie entweder im TH behalten oder ins Ausland vermitteln, weil die Einheimischen bereits mehr als genug Hunde haben. Jetzt muss ich nicht mehr alle kastrieren. Kostengünstiger und risikoärmer ist der Eingriff beim Rüden, würde ich nur die Rüden kastrieren, dann hätte ich -trotz Guppenhaltung- keine Welpen im TH. Vermittelbar sind die Hunde so auch, weil in D andere Verhältnisse herrschen und eine Kastra nicht zwingend notwendig ist.

    Und das übriggebliebene Geld?
    Kastrationen von Streunern, eine vernünftige Ausstattung des THs, damit Mittelmehrkrankheiten nicht gerade im TH erworben werden, vernünftige Tests statt Schnelltests... Verwendungsmöglichkeiten gibt es genug.

    LG
    das Schnauzermädel

  • weisst du was
    Meine Mutter wir wohnen auf einen grossen hof zusammen , hat seit 54 Jahren intakte als auch unintakte Hunde , ich selber na so alt wie ich halt. bin

    mir ist diese Agumentation einfach zu agressiv, wer sein Hund kastrieren ist ein verstümmler in eueren augen ein tierquäler usw.

    leute die sich darüber informieren möchten , werden runtergemacht, weil sie darüber nachdenken.

    richtig ist Jeder Hund sollte erzogen sein, meine hündin hat letzte woche ihre unterordnungsprüfung mit sehr gut bestanden, nur sie hörte nicht gut wärend ihren stehtagen.

    In diesem sinne ihr seit die perfekten Hundehalter - :gott: :gott:

  • Zitat

    Das sind keine Äpfel mit Birnen. Du kannst Hengste genauso gut halten wie Stuten. Es gibt extra Hengstherden.


    Nicht alle Hengste lassen sich, wenn sie älter werden in Gruppen halten. Hengstgruppen sind nur für junge Hengste die natürliche Haltungsform. So mit 5/6 Jahren wird ein Hengst flügge und ist stark genug anderen erwachsenen Hengsten Stuten zu rauben. Ab diesem Zeitpunkt verlässt ein Hengst seinen losen Junggesellenverband und wird zum Familienoberhaupt einer kleinen Stutenherde, meist nur 2-3 Tiere. Das nur zur natürlichen Haltungsform.
    Gerade mit Wallachen klappt es bei vielen Hengsten nicht, die Probleme der Hengsthaltung häufen sich, je älter, stärker und erfahrener das Tier wird. Einen Deckhengst kann man also artgerecht problemlos mit ein paar seiner Stuten zusammenlaufen lassen, bei Hengsten die nicht decken sollen, ist es deutlich schwieriger sie artgerecht zu halten, da reine Männergruppen, wie gesagt, bei vielen Hengsten häufig nicht funktionieren.

    Zitat

    Aber die meisten lassen ihre Tiere kastrieren weil sie eben nicht mit Hengsten umgehen wollen und auch nicht mit deren Sexualtrieb Stuten gegenüber, es geht aber man muss halt Pferdeverstand haben.


    Die meisten lassen ihren Hengst kastrieren, weil sie ihn nicht artgerecht halten können. Viele Ställe verbieten auch Hengste. Selbst für Stuten und Wallache ist es teilweise ein abenteuerliches Unterfangen einen halbwegs artgerechten Stall zu finden.
    Hengsthaltung ist um einiges komplizierter als Stuten- oder Wallachhaltung.


    Zitat

    (Wie du schon meintest, Hengst sind schwieriger zu halten -> Achtung! Parallele)


    Welche Parallele. Rüden sind überhaupt nicht schwierig zu halten. Selbst die Haltung von Hündinnen und Rüden in einem Haushalt ist problemlos möglich, da eine Hündin nur 2x im Jahr für 2-4 Wochen in die Brunst kommt und nicht wie eine Stute alle 21 Tage für 3-10 Tage und das auch noch häufig unregelmäßig.

    Zitat

    Bzw. gibt es einfach nur wenige Hengstherden. Die meisten bleiben dann in Einzelhaft (Achtung! Parallele!) und Pferde sind sehr soziale Herdentiere...


    Wieder, welche Parallele? Mein Rüde musste noch nie in Einzelhaft und auch die mir bekannten Hündinnen nicht. Selbst der Kontakt zwischen Rüde und läufiger Hündin ist möglich. Mein Rüde hat regelmäßig sogar freien Kontakt zu Hündinnen in der Standhitze, ohne dass es zu einer Bedeckung kommt!

    Zitat

    Aber weisst Du was? Besser als "verstümmelt" zu werden. Ich bin auch dafür das Pferde nicht mehr gelegt werden!
    Alle Halter von Pferden die das legen ihrer Tiere verantworten ohne dass ein medizinischer Grund vorlegt sollten angeklagt werden! Das ist ein Eingriff in den Hormonhaushalt. UND es steht ja im Tierschutzgesetz!!!


    Im TschG steht, dass man das Tier kastrieren darf, wenn man es anders nicht halten oder nutzen kann bzw. um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern. Die natürliche Haltung für einen erwachsenen Hengst ist die Haltung mit Stuten, die kann ich ihm aber nur kastriert bieten, ansonsten kann ich eine unkontrollierte Fortpflanzung nicht verhindern. Außerdem ist, wie ich schon sagte, die Haltung mehrerer erwachsener Hengste in einer Gruppe bei vielen Hengsten ab einem gewissen Alter nicht mehr möglich, diesen Hengsten steht dann, auch nach einer Kastration meist ein langes Leben in Einzelhaft bevor.

    Zitat

    Wie gesagt Mädels. Macht gerne was ihr wollt und lebt in eurer Friede, Freude Eierkuchen Welt. der Tierschutz hat andere Probleme als ein paar sogenannte Tierschützer die immer noch nicht verstanden haben, dass man Tierelend nicht gutgläubig beseitigen kann.


    :D
    Darüber kann ich nur noch lachen. Glaub du doch weiter, dass du dem Tierschutz mit der massenhaften Kastration von Privathunden dienst.
    Du erweist ihm aber einen Bärendienst.

  • Zitat

    So, jetzt mal meine bescheidene Sicht: :D

    Wenn ich im Ausland Tierschutz betreibe, dann ist es in zig Ländern sicherlich sinnvoll, wenn ich Hunde kastriere und wieder auf die Straße entlasse.
    Tue ich das nicht und nehme sie in Obhut, dann werde ich sie entweder im TH behalten oder ins Ausland vermitteln, weil die Einheimischen bereits mehr als genug Hunde haben. Jetzt muss ich nicht mehr alle kastrieren. Kostengünstiger und risikoärmer ist der Eingriff beim Rüden, würde ich nur die Rüden kastrieren, dann hätte ich -trotz Guppenhaltung- keine Welpen im TH. Vermittelbar sind die Hunde so auch, weil in D andere Verhältnisse herrschen und eine Kastra nicht zwingend notwendig ist.

    Und das übriggebliebene Geld?
    Kastrationen von Streunern, eine vernünftige Ausstattung des THs, damit Mittelmehrkrankheiten nicht gerade im TH erworben werden, vernünftige Tests statt Schnelltests... Verwendungsmöglichkeiten gibt es genug.

    LG
    das Schnauzermädel


    Du hast es verstanden. :gut: :gott:
    Warum ist das nur so schwer zu begreifen? :???:

  • Jana, ich könnte Dich küssen.

    Du hast mir soviel Schreiberei erspart.

    An rockshaver und Sophia_Sunshine

    Ich pflege mich von Dingen, von denen ich absolut keine Ahnung habe, fern zu halten. Das möchte ich euch auch empfehlen. Von Pferden versteht ihr nichts.

    Sophia, Deine Polemik macht Dich wahrlich nicht glaubhafter.

    Zitat

    richtig ist Jeder Hund sollte erzogen sein, meine hündin hat letzte woche ihre unterordnungsprüfung mit sehr gut bestanden, nur sie hörte nicht gut wärend ihren stehtagen.

    Na klar, rockshaver, und da die Stehtage ja bekanntlich max. 4 Tage dauern, läßt man seine Hündin kastrieren. Man muß ja seinen persönlichen Ehrgeiz "sehr gute Noten" zu erhalten befriedigen.

    Danke auch an Schnauzermädel.

    Das ist auch meine Sicht der Dinge. Kastration der Streuner vor Ort. Viel Tierleid wäre damit beseitigt. Die Kosten einer unnötigen Kastration in Deutschland, sinnvoll in den betreffenden Ländern einsetzen. Das ist Tierschutz.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Meiner Meinung nach hat außer Sophia_Sunshine hier niemand der Schreiber
    eine Vorstellung davon wie es im Auslandstierschutz aussieht.

    Wer das nicht glaubt, ihr könnt jederzeit bei uns auf Mallorca in der Perrera
    vorbeischauen. Möglichweise wird dann die ein oder andere Aussage revidiert.

    Nur mal so als Beispiel, bei uns wird immer, sofern das Geld reicht, kastriert,
    nicht um den Adoptanten ihren Sinn für Verantwortung abzusprechen, oder
    diese sogar als inkompetent darzustellen, sondern schlicht aus der Notwendigkeit heraus.

    Zur Zeit leben bei uns rund 80 Hunde in der Perrera, sowohl Hündinnen,
    als auch Rüden. Sie leben zu zweit, oder teilweise sogar zu dritt in einer Jaula.

    Unsere Helferinnen sind allesamt voll berufstätig, und betreiben den TS
    ehrenamtlich. Bei zur Zeit 8 Helferinnen vor Ort gibt es schlicht und ergreifend keinerlei Möglichkeit die Hunde permanent zu beobachten,
    geschweige denn sie auseinanderzuhalten.

    Daher werden die Hunde so schnell wie möglich kastriert, wie gesagt
    je nach Kontostand, und in der Regel weit früher, als sich ein
    Adoptant findet.

  • Zitat

    Meiner Meinung nach hat außer Sophia_Sunshine hier niemand der Schreiber
    eine Vorstellung davon wie es im Auslandstierschutz aussieht.

    Davon mal abgesehen, das es hier eigentlich nicht um Auslandstierschutz geht, sondern um das Kastrieren von Familienhunden in Deutschland, was ist denn mit dem was Schnauzermädel gesagt hat?

    Zitat

    Wenn ich im Ausland Tierschutz betreibe, dann ist es in zig Ländern sicherlich sinnvoll, wenn ich Hunde kastriere und wieder auf die Straße entlasse.
    Tue ich das nicht und nehme sie in Obhut, dann werde ich sie entweder im TH behalten oder ins Ausland vermitteln, weil die Einheimischen bereits mehr als genug Hunde haben. Jetzt muss ich nicht mehr alle kastrieren. Kostengünstiger und risikoärmer ist der Eingriff beim Rüden, würde ich nur die Rüden kastrieren, dann hätte ich -trotz Guppenhaltung- keine Welpen im TH. Vermittelbar sind die Hunde so auch, weil in D andere Verhältnisse herrschen und eine Kastra nicht zwingend notwendig ist.

    Und das übriggebliebene Geld?
    Kastrationen von Streunern, eine vernünftige Ausstattung des THs, damit Mittelmehrkrankheiten nicht gerade im TH erworben werden, vernünftige Tests statt Schnelltests... Verwendungsmöglichkeiten gibt es genug.

    Für mich klingt das recht durchdacht und praktikabel. Warum unterstellst du nun allen hier keine Ahnung zu haben?

  • Zitat

    Davon mal abgesehen, das es hier eigentlich nicht um Auslandstierschutz geht, sondern um das Kastrieren von Familienhunden in Deutschland, was ist denn mit dem was Schnauzermädel gesagt hat?


    Für mich klingt das recht durchdacht und praktikabel. Warum unterstellst du nun allen hier keine Ahnung zu haben?


    Das widerspricht aber wieder Eure Meinung, das Hunde, die nach Deutschland kommen sollen, GAR nicht kastriert werden sollen...oder doch nur die Rüden?...oder was oder wie?...

  • Der Hund muss dann kastriert werden, wenn eine Notwendigkeit dafür besteht.

    Wenn ich in einer Auffangstation im Ausland nicht sicherstellen kann, dass ich Hunde unterschiedlichen Geschlechts sicher trennen kann, dann würde ich entweder alle männlichen oder alle weiblichen Tiere kastrieren, die nicht in absehbarer Zeit diese Station verlassen werden.

    Quatsch ist es jedoch, den Hund noch schnell vor Abreise oder sogar erst nach Ankunft in Deutschland zu kastrieren.

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