
Weiß nicht wo anfange... Extrem-Frust...
-
Fräuleinwolle -
27. Februar 2010 um 13:15
-
-
Hallo,
also vorweg -ich hab nur das Eingangsposting gelesen.
Mir kam nur folgendes in den Sinn:Wenn ich mich bei meinem hobbie nur noch ärgere,lass ich es sein.Wenn ich mich ärgern will-gehe ich zur Arbeit.
Agi usw.kannst Du auch zu Hause machen dann musst Du Dich nicht ärgern.Ansonsten gibt es auch andere Beschäftigungen die dem Hund und Dir Spaß machen.
Gruß Alex -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Weiß nicht wo anfange... Extrem-Frust...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich würde an deiner Stelle ein finales Gespräch mit deinem Trainer führen. Ihm deine Änderungswünsche sagen (nicht als Frust, so persönlich würde ich am vermutlichen Ende eurer Beziehung nicht werden wollen, sondern die inhaltlichen Aspekte!) und den Austausch mit ihm suchen. Wenn er dir nichts an Änderung anbieten kann, noch mal drüber schlafen und dann Abschied.
Danach würde ich an deiner Stelle tatsächlich versuchen, etwas eigenes aufzubauen. Ob es sich lohnt oder etwas bringt, einen Verein zu gründen, weiß ich nicht. Aber ich an deiner Stelle würde versuchen, Gleichgesinnte zu finden, zu mobilisieren und dann mit denen etwas Neues aufziehen.
Das können ggf Kurse in einer bestehenden Hundeschule sein, ein eigenes Training, Gassi-Runden mit Übungseinheiten - keine Ahnung, muss man sehen, wer zusammen findet, was man zusammen will und wie das umsetzbar ist.Der Beitrag von Juno ist sehr schön. Suche und finde solche Junos
Übrigens:
Ich finde es ganz ganz toll, dass du diesen Thread hier eröffnet hast!!
Dickes Lob, für deinen Mut und deine Tabulosigkeit, dich in die Hundesportlernesseln zu setzen!! (Die sind hier ja auch vertreten).
Leider bestätigst du meine Beobachtungen, die mich von Hundesportvereinen immer ferngehalten haben.
Ich hoffe sehr, dass du DEINEN Weg findest um weiter zu machen - damit sich in der Szene etwas ändert oder sich eine Alternative aufbaut.
Nach dem Motto: Raus aus den Höhlen, rein ins Leben
-
Lasse Dich doch nicht so runterziehen. Wir trainieren mit Darko auch für die Begleihundeprüfung und wollen dann hundesportlich weiter machen.
Ich glaube wir sind uns was das Training und die Methodik angeht recht ähnlich. Ich arbeite mit Darko auch nicht über Zwang. Für mich und sie bedeutet Traing vor allem gemeinsamer Spaß am Tun.
Ich glaube auch, dass es manche Leute gibt, für die ein Pokal quasi das Leben bedeutet und die dafür alles machen würden. Ja, auch ich habe schon Leute gesehen, die ihre Hunde am Ohr gezogen haben, weil sie beim Fuß laufen nachhingen, die wütend waren, weil der Hund alle Hindernisse beim Hindernislaufturnier ausgelassen hat.
Letzten Endes muss jeder die Methode für sich finden. Ich habe deutlich gemerkt, dass Darko super arbeitet, wenn ich motiviert und locker bin, Training in kurzen Zeiteinheiten, dafür präzise. Ich habe einige Anregungen im Verein bekommen, habe mir sehr vieles angelesen, im Gespräch mit anderen Hundehaltern gelernt. Eben dadurch, dass ich mich so viel belesen habe, DVD´s geschaut habe, habe ich z.B. auch die Sache mit ddem Clicker auspobiert z.B. und gemerkt, dass das wirklich eine große Hilfe beim Erlernen neuer Sachen sein kann.
Fräuleinwolle Du hast an Dich vermutlich den Anspruch ein möglichst guter Trainer zu sein, möglichst viel zu wissen über den Hund an sich. Ich kann insofern Deinen Frust nachvollziehen. Viele wollen einfach nur, dass der Hund auf Knopfdruck funktioniert, ohne sicch überhaupt z.b. mit dem Verhalten, Lernarten etc. auseinanderzusetzen.
Ich glaube nicht, dass man jemanden, der Hundetraining über Jahre nach der alten Methodik gemacht hat, also Leinenruck etc., dazu bringen kann, sofort seine Methode zu ändern. Letzten Endes kann man solche Leute nur davon überzeugen, indem die eigenen Hunde wirklich gut sind. Das ist insgesamt ein Umdenkungsprozess. Einige haben ja mit diesen Methoden auch durchaus Erfolge.
Bei uns im Verein finde ich z.B. gut, dass ich nach meiner auf Darko angepassten Methode trainieren kann. Es war für mich am Anfang nicht einfach, erster Hund, Weisheit in Sachen Hundeerziehung, Hundeverhalten nicht mit dem großen Löffel gefressen, Anfänger halt. Aber ich habe mich bereits vor Darkos Anschaffung mit dem Thema beschäftigt und im Nachhinein vieles gelesen und dazu gelernt- man lernt auch nie aus. Das was mir logisch schien habe ich umgesetzt.
Für mich war und ist die gute Bindung von Darko zu uns sehr wichtig, das gute Miteinander. Warum sollte ich ihr Druck machen, beim Hundesport? Das sehe ich als gemeinsames Hobby mit ihr.
Und ja, ich bin gespannt wie Darko sich weiter entwickelt. Eines weiß ich aber bereits jetzt. Wir werden immer viel Spaß haben, ob nun beim Training oder im Turnier und das allein zählt für mich.
Darkosworld
-
Hi Tanja - lonesome Cowgirl!
:ua_solace:
hab Deinen Thread erst jetzt entdeckt - deshalb erst jetzt was von mir.
Ich wusste nicht, dass das bei Hundesport so abläuft - wusste es bei Pferden. Das ist zum K.... und eine Sauerei!!!! Ich hab ja mal so gar keine Ahnung von Hundesport - hab auch Leistungssport gemacht, aber nicht so die blöde Erfahrung gemacht, ausser der doofen Vereinsmeierei, die mir als Individualistin auch immer komplett gegen den Strich ging. Also auch dazu kann ich nix sagen.
Aaaber mal so ganz egoistisch gesagt: wärest Du hier in meiner Nähe, hätt ich Dich schon längst kontaktiert, denn selbst über das Schriftbild hier kann ich mir vorstellen und wäre echt froh, solch eine Trainerin für meine Kleine zu finden. Hab noch kein solches "Exemplar" hier bei mir gefunden .
... und ansonsten gebe ich Susami mit dem Karate"schüler" , der längst ein Meister ist, recht. Ich hab in meinem Leben selbst ein paar solche Sprünge gemacht und keinen einzigen bereut! Nieee! Man nennt das auch Wachstumsschübe - das ist wie bei den Krankheiten der Kinder, die danach richtige Entwicklungsschübe machen. Bei uns Erwachsenen geht das auch noch. Manche sind einfach nicht dazu geeignet, auf der Autobahn des Lebens bequem zu fahren - sondern sollten sich mit der Machete ihren Weg durch den Dschungel suchen.
Ich kann Dir Deine Entscheidung natürlich nicht abnehmen, will das auch gar nicht, aber eines solltest Du nicht tun: lass Dich nicht dauerfrustrieren und talentvergeuden!
LG Falbala
-
Wie wäre es, wenn Du Dir mal ein, zwei Monate eine "Auszeit" nimmst, alle Trainerverpflichtungen absagst und Dir selbst eine kreative Verschnauf-Pause gönnst, in der Du zum einen ganz praktisch feststellst, ob Dir wirklich was fehlt, wenn Du da nicht mehr dabei bist und zum anderen die Ruhe hast über die Frage nachzudenken, was Du eigentlich genau willst?
LG, Chris, die sich aus ganz ähnlichen Gründen vor 15 Jahren vom "offiziellen" Western-Reitsport zurückgezogen hat und ohne Vereinskrempel und Pokale wesentlich glücklicher ist
-
-
Ich danke Euch sehr sehr für den Austausch, für Eure Beiträge, Euer Mutmachen und Euer Mitgefühl.
Ein erster Entschluß ist gefaßt und schon dem Vorstand mitgeteilt: Im Januar nächsten Jahres sind neue Wahlen und dann werde ich meine Ämter zur Verfügung stellen. Ich werde als Trainer nicht weiter machen. Die wenigen Menschen in dem Verein, die meine Arbeit, mein Wissen und meine Kompetenz schätzen, werden auch weiter um Rat fragen und Tips annehmen.
Für die anderen möchte ich meine Zeit und meine Nerven nicht mehr opfern. Eure Beiträge haben mir sehr geholfen auch meinen Trainer ein wenig mehr zu verstehen. Ich denke, er kann mir einfach nicht mehr weiterhelfen, hat seine eigenen Grenzen erreicht. Er ist jetzt nicht der Typ, der das offen zugibt, aber ich will versuchen mehr Verständnis dazu aufzubringen.
Ich werde mir dieses Jahr noch Zeit geben, ob ich mich im Hundesport wieder einfinden kann, meinen eigenen Weg darin gehen kann, oder ob ich es einfach nicht mehr ertrage.
TanNoz: Eigentlich denke ich so wie Du, und ich habe es all die Jahre geschafft, aber irgendwann tut es zu weh, zehrt es zu sehr an den Nerven. Ich sage ja, ich bin sensibel. Und es ist mir zwar egal, was irgendwer über mich sagt oder denkt, aber es gibt Menschen, da tut es weh.
Mein Wunsch wäre:
Ich wünsche mir jemanden, der meinen Weg mit mir geht. Der mir die Hand reicht, wenn ich stolpere, wenn ich mal daneben trete. Der mir nicht versucht seinen Weg aufzuzwingen und der mich nicht meinen Weg alleine gehen läßt. Das wäre schön. Danach sehne ich mich im Moment.
Ich weiß, daß ich noch nicht bereit bin, etwas alleine zu machen. Noch zu viele Fragen sind offen, noch zu viel möchte ich lernen.
Nunja, ein erster Schritt ist getan. Es war ein schwerer Schritt, aber ich fühle mich schon sehr erleichtert.
Danke Euch...
-
Zitat
TanNoz: Eigentlich denke ich so wie Du, und ich habe es all die Jahre geschafft, aber irgendwann tut es zu weh, zehrt es zu sehr an den Nerven. Ich sage ja, ich bin sensibel. Und es ist mir zwar egal, was irgendwer über mich sagt oder denkt, aber es gibt Menschen, da tut es weh.
Das verstehe ich, geht mir ja ähnlich, aber ich ziehe dann für mich die Konsequenzen...und das ist eben in der Regel, der Abstand zu solchen Leuten. Und da kann ich dann auch sehr konsequent sein. So wie du jetzt schreibst, hast du das getan und du wirst merken, wie Chris schon schrieb, ob es dir wirklich fehlt. Viele Sachen kann man sehr gut alleine machen, viele Seminare bringen auch mehr, als ein Jahr Hundeschule/verein...insofern wäre das auch mein Weg.
-
Heyy ich finde das thema super...und irgendwie geht es uns genau so. Wir machen auch die schweizer Begleithundeprüfung (den Vorbereitungskurs haben wir schon) und daneben geh ich noch in den Plauschhundesport. Irgendwie bin ich immer angespannt, wenn ich zur BH gehe...ich weiss, dass der Verein Druck macht, es herrscht auch mal ein scharfer Ton, es gibt genaue Ziele und alle sind topfixiert, dass der Hund das einfach können muss....rein von der Freude her geh ich viel lieber in den normalen Plauschsportverein. Denn dort ist kein Druck, viel Geduld seitens der Trainer und wir sind automatisch motivierter...doch, wenn man einen Border hat und mit ihm keine Prüfungen macht, dann erntet man irgendwie komische Blickt...was so ein intelligenter Hund macht NUR Plauschsport? Das ist eigentlich der Grund, wieso wir die BH machen, denn wie du schon sagtest, die BH bringt im Alltag nicht wirklich viel...ein super Alltagshund kann sicherlich mehr diesbezüglich...
Nun sind wie am überlegen, ob wir die BH Prüfung nicht machen sollen, sondern eher etwas Trickdog mit Aufführungen in Altersheimen, Plausch-Agility und noch Plauschsport allgemein mit UO...auch wenn wir dort (ohne erheblich zu klingen) die Besten sind, macht es einfach am meisten Spass, weil es so locker ist und ohne Druck. Ich muss sagen, dass ich in diesem halben Jahr BH-Vorbereitung mit meinem Doggi suuuper viel gelernt habe, dank diesem Kurs kann er perfekt Fuss laufen mit Schau, Bleiben auf Entfernung, Fährten etc... Aber ich wurde immer wieder mal zusammengeschissen von den Trainern, der Druck stand mit im Nacken...dementsprechend ging ich immer schlecht gelaunt vom Hundeplatz und Hundi dementsprechend auch
Ich kann dich daher sehr gut verstehen... -
Nimms gelassen.
Wenn man seine Erwartungen etwas herunterschraubt, dann kan man tolle Menschen treffen, die mit einem durch dick und dünn gehen.
Ich trainiere meine Hündin vollkommen leinenlos in der UO... Im VPG jetzt eher unüblich. Trotzdem habe ich Trainer gefunden, die selbst ganz anders und wenig nach meinem Geschmack arbeiten, die mich voll unterstützen, meine Arbeitsweise verstehen und somit korrigieren und inspirieren können.Als Trainer arbeite ich nicht. Wenn jemand eine Frage hat oder Hilfe möchte, dann mache ich das gern. Ich darf ja auch offiziell. Aber feste Gruppen leiten und mich damit herunterziehen lassen, das ist nicht mein Ding. Da gibt es besser geeignete Menschen.
Und die Prüfungen?
Ja, die sind mir sehr wichtig. Nur interessiert mich die Platzierung nicht. Ich möchte ein gutes Ergebnis für UNS erreichen, und das kann -je nach Hund- auch ein letzter Platz mit knapp bestanden sein. Und wenn es schlecht läuft, dann ärgere ich mich über mich, denn dann habe ich Mist gebaut, entweder im Vorfeld oder an diesem Tag. Auch da haben die anderen nichts mit zu tun.So kann ich eigentlich sehr entspannt arbeiten.
ABER: Ich arbeite bevorzugt irgendwo als Gast. Mein Heimverein ist meine Basis, aber nicht mein Trainingshauptplatz.LG
das Schnauzermädel -
Hallo,
mir ging es immer so wie Dir und ich habe ständig nach einem Platz gesucht wo so gearbeitet wird wie es gesagt wird.
Da ich nebenberuflich auch mit Hunden arbeite (aber mobil), kann ich so arbeiten wie ich es mir vorstelle.
Aber erst seit dem.Wenn ich auf einem fremden Platz geholfen habe und auch Trainerstunden gegeben habe, dann konnte ich mich nicht entfalten, da eben dort andere Methoden gefragt und gefordert wurden.
Schließlich konnte ich auch nicht einfach meine Methoden verwenden, denn es waren ja nicht meine Kunden!Wie gesagt: bisher mache ich es mobil und wenn ich wirklich den Nebenjob zum Hauptjob machen könnte oder würde, dann käme auch ein eigener Platz dazu.
Aber das dauert noch!
Mach Dich nicht fertig und ziehe für Dich Deine Konsequenzen.
Liebe Grüße
Steffi
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!