Weiß nicht wo anfange... Extrem-Frust...

  • Huhu Tanja,

    im Prinzip hat sich in meinen Augen zu vor zehn Jahren nichts verändert.
    Als ich damals auf einem SH-Platz war, gab es noch ganz normal den Stachel drauf, wegen dem Fußtraining, da hat man einfach so mitgemacht.
    Wenn Hund nach dem SD den Ärmel nicht rausgeben wollte, wurde er im Stachel hochgehoben, Vorderbeine vom Boden weg, bis er hustend den Ärmel ausgespukt hat.
    Ich habe dort am Anfang mit Stachel gearbeitet, gebe ich zu, Fehler macht leider jeder.
    Bibo hat sich mit Stachel verweigert und so habe ich gemerkt, daß ich Mist mache und mich weiter entwickelt. Es gab doch nur wenige Hunde, die noch nie den Stachel um hatten, öhm, wenn ich überlege, fällt mir gar keiner ein.
    Es gab auch Hunde, die im SD den TT um hatten, weil sie den Ärmel nicht mehr ausgelassen haben.
    Leider gab es da so einges, wo ich heute nur den Kopf schütteln kann.
    Alle bis auf wenige Ausnahmen, ich gehörte dazu, wollte um jeden Preis Prüfungen absolvieren. Ich habe mit Dusty 3x die BH gemacht, Spaß hatte sie dabei nicht, zweimal war auch nur, weil der Partnerhund fehlte. Spaß hatte sie am Hürden überspringen und Bibo den Ärmel klauen.
    Bibo hat die UO gehasst und das Apportieren, ich wollte gern die VPG I mit ihr laufen, weil sie so einen Spaß am SD hatte und ich zeigen wollte, daß auch ein Mix das kann, weil wir oft belächelt worden, wenn meine "kleiner" Hund auf den Platz kam.
    Aber was mir in dem Fall wichtig war, Bibo hatte einen riesen Spaß am SD. Sie war dabei absolut sauber, daß "Aus" kam sofort, "Laut" ebenfalls, da konnte sie plötzlich nicht genug UO haben, weil der Ärmel ja das Ziel war.
    Die Prüfung haben wir gemacht, der erste Lacher von den Zuschauern, Bibo trug ein Geschirr. War mir total egal. Sie ging weder über die Hürde, noch hat sie apportiert. Aber was sie gemacht hat, einen der schönsten SD, die der Prüfer an dem Tag gesehen hat. Ich war soooooo stolz auf meine Maus. :herzen2:
    Danach war es leider vorbei mit SD, da sie schwere HD hatte und ich Angst hatte, daß sie zu schnell abbaut, wenn wir weiter machen.

    Was ich wirklich gehasst habe, war diese Vereinsmeierei, es wird über jeden hergezogen, aber helfen tut man sich kaum. So scheint es ja bei Dir auch zu sein.
    Aktuell wüßte ich hier weder einen Verein noch eine Huschu, wo ich hingehen würde.
    Was ich bei Dir rauslese, Du steckst gerade fest und bekommst keinerlei Unterstützung und das ist wirklich sehr schade.
    Hast Du nicht die Möglichkeit zu Seminaren zu fahren?
    Das hat mir damals, zwar in anderen Bereichen, sehr geholfen und ich habe da soviel mit genommen.

    Grüzzle
    Bianca

  • bordy: ich weiß, daß ich mir den Frust selber mache, aber ich komme nicht dagegen an. Ich versuche schon lange keinen mehr zu bekehren und versuche nur durch gutes Vorbild die Leute zu überzeugen. Leider wird dann von den anderen jedes Haar in der Suppe gesucht, das Gute wird nciht mehr gesehen und wehe Bluey kläfft ein einziges Mal im Training, dann ist das ja wieder ein Beispiel, daß ich doch der Totalversager bin mit meiner Wattebausch-Clicker-Methode. Alles Gute, was wir leisten ist der Verdienst vom Trainer, nicht meiner, obwohl ich bisher noch immer meinen eigenen Weg gefunden habe. Ja, ich nehme auch Tips von anderen an, leider sind das meist nur diese Dinger mit Leine arbeiten (sprich Ruck) oder zigmalige langweilige Wiederholungen. Ich wollte gerne die Box clickern. Wollte ich das im Training umsetzen, bekam ich andere Anweisungen vom Trainer, wir bekamen Streit. Wir haben das beste Training weit und breit, also kann ich auch nirgendwo anders hingehen... Alleine erarbeiten? So weit fühle ich mich (noch) nicht... Ich trainiere ja meistens schon alleine, aber ich bin noch nicht lange genug im Hundesport, daß ich das alleine schaffe.
    Ich rege mich schon lange nicht mehr auf, aber das Ganze zieht mich runter.. Ich weiß doch auch nicht, wie ich das beschreiben soll. Das alles mitanzusehen. Klar gibt es andere Meinungen und klar gibt es Hunde, die nciht so zackig sind wie meine, aber ich erkenne schon, ob der Hund motiviert wird/ist, oder ob er ebenso frustriert ist, weil er ständig immer das Gleiche ohne Abwechslung und ohne echte Motivation machen soll. Manche Hunde müssen jeden Tag auf den Platz, obwohl sie gar keine Arbeiter sind. Meine würdens ich freuen, wenn sie jeden Tag auf den Platz dürften, aber andere Hunde sind nciht so. Das ist es ja...

    susami: Ja, Tiere haben keinen Ehrgeiz zu siegen. Aber Bluey hat zB. den Ehrgeiz es richtig zu machen. Er bemüht sich dermaßen und ist wirklich richtig gut. Das alles rein positiv. Das würde ich natürlich auch gerne als gutes Vorbild zeigen. Aber selbst da wird dann immer gelästert. Was klappt, habe ich sicherlich auch nur durch Zwang erreicht. Und bei dem was mal nicht klappt, ist eben die Softy-Methode schuld. Jabba war gerade 13 Monate, da wurde ich schon gefragt (andere Vereine), wann ich mit ihm BH laufen würde, wie weit er wäre und so.. Als ich sagte, daß ich erst mit ihm anfange, weil ich die ganze Zeit intensiver mit Bluey trainiert hatte und Jabba andere Baustellen hat, traf ich auf Unverständnis...

    Ja, es ist wohl überall im Wettkampfbereich so...

    Ich würde das Ganze ja auch gerne als Hobby machen, muß keine Prüfungen laufen. Aber das wollen die Vereine auch nicht. Die wollen Wettkampfteilnehmer. Wenn man da sagt, daß man nur so trainiert, weils Spaß macht, dann läuft man nebenher, da guckt keiner richtig und geholfen wird einem auch nicht...

    Ja, aufhören.. Bin ja aber auch Trainer. Wenn ich aufhöre ist kein Ersatz da, lasse ich den Verein hängen. Und es macht vorallem Bluey doch so Spaß. Wüßte auch nciht, wo ich sonst hingehen könnte. Bin so schon immer alleine unterwegs mit den Jungs. Ich bin so zerrissen. Sitze hier und heule, was ich in letzter Zeit oft tue, wenn ich dran denke, aufzuhören. Bin ich noch nicht bereit aufzuhören? Was kommt danach??? Bin jetzt so lange so engagiert im Verein. (8 Jahre), fast seitdem ich eigene Hunde habe. Wollte doch so viel bewirken, so viel verbessern, ändern... Aber irgendwie hört keiner zu, sieht keiner hin...
    Selbst wenn mal jemand fragt, wie ich etwas hinbekommen habe.. Spätestens wenn ich erkläre, wie, ist es den Leuten zu viel Arbeit und sie machen lieber Zwang drauf.

    Aber irgendwas muß ich ändern.. Das nimmt mich so mit.. Ich bin halt wirklich sehr sensibel und nur weil ich (auch hier im DF) ne große Klappe habe, heißt das nicht, daß ich cool bin. Im Gegenteil. Ich bin sehr angreifbar und es ist leicht mich zu treffen oder zu verunsichern. Ich prüfe mein Tun ja ständig selber nach und zweifle alles an. Sorgenmacherin halt...
    Ach Scheiße...
    :xmas3_frown:


    edit: Asterix: ja, ich stecke fest. Habe ja ein Obi-Seminar für den Trainerschein gemacht, viel mitgenommen, aber keiner, der mir hilft es umzusetzen, im Gegenteil: mir werden Steine in den Weg gelegt... Außerdem denke ich ganz ehrlich, daß ich Angst vor weiterem Erfolg habe: Dann wäre ich besser als der Trainer und das geht ja gar nicht.. .. Hört sich böse an, ist aber leider so... Denke ich zumindest.. Das Gefühl vermittelt er mir, seit ich in der gleichen Klasse laufe, wie er..

  • Naja, ich denke, es kommt wirklich drauf an, was man möchte, möchte man nur dazu lernen, um besser zu werden für sich selbst oder möchte man dazu lernen, um besser zu werden und Wettkämpfe laufen.

    Würde ich "nur" für mich arbeiten wollen, dann wären mir Seminare, Praxis-Seminare, die bessere Alternative.

    Wenn ich in einem Verein nur gefrustet bin, dann hat es in meinen Augen wenig Sinn, dort Energie reinzustecken.
    Klar, als Trainer hat man eine Verantwortung, aber ernsthaft, was bringt mir die Verantwortung, wenn ich mich nicht mehr wohl fühle?

    Ich würde mir selbst eine Frist setzen, eventuell mich nochmal in der Zeit mit den anderen Trainern des Vereins zusammen setzen, was man ändern kann. Wenn sich nichts ändert, dann würde ich meine Konsequenzen daraus ziehen.

    Aber Du bist eben Du und nur Du kannst wissen, wie weit Du wirklich gehen willst.

    Wie Joco und Co schon schreibt, es gibt immer Alternativen und ich würde die dann auch an Deiner Stelle nutzen.

    Lieben Gruß und nen Drücker :knuddel:

    Bianca

  • Es tut mir unheimlich gut, daß ich mit Euch drüber reden kann. Also bitte schreibt mehr und weiter... Ich muß das echt hin und herwälzen und es tut gut, zu hören wie es bei Euch war.
    Wer von Euch hat den Verein gewechselt? Gibt es ein Leben nach dem Ehrenamt? Nach dem Trainer-Dasein? Nach dem Hundesport? Oder wie kann ich lernen damit umzugehen???

    Asterix: Ja, ich muß eine Lösung finden. Das wird sicher nicht von heute auf morgen geschehen und deshalb rede ich ja auch mit Euch darüber.. Es fällt mir wirklich so schwer. Es macht mir auch schon noch Spaß, aber eben mit fadem Beigeschmack. Seminare und dergleichen kannst Du bei uns hier in der Gegend total vergessen. Da müßte ich viel zu weit fahren. Leider... Auch ginge es mir mehr um ein regelmäßiges Training. Naja, Wettkämpfe wären schön, müssen aber nicht sein. Mein Ehrgeiz ist ein wenig anders gestaltet. Wie soll ich sagen? Ich bin so ehrgeizig, daß ich sage, es gibt nichts, was ich meinem Hund nicht beibringen kann. Dabei geht es mir weniger um Punkte bei der Prüfung. Ein Beispiel:
    Apport: Mir ist dabei wichtig, daß Bluey super schnell hinrast, das Holz sofort aufnimmt, es ruhig trägt, super schnell zurück kommt, es hält bis aufs Kommando Aus. Ob er dabei so schnell hinrast, daß er beim Bremsen das Apportel anstößt oder so schnell zurück rast, daß er vor Übereifer bei mir anstößt und/oder auf meinen Schuhen steht, ist mir dabei nicht nur wurscht, es gefällt mir sogar, weil es seine Freude und seinen Arbeitseifer widerspiegelt. Daß ich dadurch Punkte verliere nehme ich deshalb gerne in Kauf. Geruchsidentifikation ähnlich: Da rast er oft so in die Hölzchen rein, daß die erst mal nach allen Seiten davon fliegen, bringt dann aber ohne zu Knautschen das richtige superschnell und das macht mir dann Spaß.

    Ich kann mir halt im Moment nicht vorstellen, wie es ohne Verein aussehen wird, mein Leben. Ich bin so aktiv im Verein, habe alle Bekannte dort, wir gehen privat in der Gruppe spazieren... usw.. Aus Erfahrung weiß ich, daß das alles wegfällt, wenn man dem Verein den Rücken zudreht. Da ist auch mit privat ganz schnell nix mehr, weil man ja ein Verräter ist. Mit den Trainern zusammen setzen geht nicht, wir sind ja nur zwei: ich und mein Trainer. Der ist zugleich sowas wie der Chef hier, kümmert sich um alles, ich mache ja nur Assistenz sozusagen. Der hat seine Vorstellungen und wir waren schon öfter aneinander. Entweder ich passe mich an, oder kann gehen...

    Ich denke ja immer öfter daran, aufzuhören. Aber danach??? Wird es mir nicht zu sehr fehlen? Bereue ich es? Dann gibt es aber kein zurück mehr...

  • Zitat

    susami: Ja, Tiere haben keinen Ehrgeiz zu siegen. Aber Bluey hat zB. den Ehrgeiz es richtig zu machen. Er bemüht sich dermaßen und ist wirklich richtig gut. Das alles rein positiv.

    Das würde ich nicht Ehrgeiz nennen, den Deinem Hund geht es nicht darum ein von ihm bestimmtes Ziel zu erreichen.
    Er möchte Dir gefallen und versucht alles so zu machen, wie Du es ihm als richtig signalisierst. Das ist doch eine ganz andere Motivation.
    Und ich glaube eben das eine derartige Motivation die eine entsprechend gute Bindung vorraussetzt, viel zu selten ist im Sport - oder es auch den meisten zu lange dauert um diese so zu erarbeiten das Spitzenleistungen möglich sind.

    Deine Sorge ohne Verein in ein schwarzes Loch zu fallen kann ich verstehen und ist sicher nicht unbegründet.
    Aber irgendwann gewöhnen sich die Augen an die Dunkelheit und man sieht dann plötzlich wieder, welche anderen Möglichkeiten sich bieten.
    Allzusehr sollte Dich das also nicht abschrecken.

    Für schwierige Entscheidungen helfen Gedankenspiele:
    Wie fühle ich mich heute, in fünf Wochen, in fünf Monaten und in fünf Jahren - wenn ich jetzt aus dem Vereinssport aussteige?

    oder auch -
    Wie läuft mein Leben wenn ich im Verein bleibe? Was und wie kann sich verändern?


    Ach - mir fällt nochwas ein. In den 80er Jahren hatte ich einen Lieblingsfilm - weil das soooo lange her ist weiss ich den Titel trotzdem nicht mehr :ops:
    Jedenfalls gings um einen Karateschüler in NewYork, der unbedingt einen neuen Meister suchte. Sein bisheriger hatte ihm gesagt er könne ihm nichts mehr beibringen. Aber er hat ihm ein paar kryptische Hinweise gegeben wo er diesen Meister suchen könnte. Nebenher entdeckte der Karateschüler die Liebe und es tauchte ein böser Feind auf ... am Ende kam raus das er selbst dieser Meister war, den er suchte. D.h. die letzte Stufe der "Erleuchtung" konnte er nur erreichen indem er seine eigenen Stärken entdeckte.

    Okay - ziemlich pathetisch, klar :lol:
    Aber wenn dieser Vereinstrainer Dir nix mehr beibringen kann - und auch die umliegenden Vereine ähnlich arbeiten - dann isses wohl so daste jetzt den Sprung ins kalte Wasser wagen musst.
    Auf Seminaren und Praxisseminaren wirste bestimmt noch weiter fündig - aber fürs alltägliche Training scheinbar jetzt nicht mehr.

  • ach tanja, ich kann dich gut verstehen...

    hab mit meinem auch fußarbeit, etwas obi, dummytraining und rettungshundearbeit gemacht und da kenn ich den ehrgeiz der hf nur zu gut...dazu kam, dass irgendwie immer jeder alles besser wusste, die leute gegeneinander gearbeitet haben. vorne herum wurde dann immer geschleimt und hintenherum gelästert und getuschelt...hallo? ist es nicht sinnvoll, gerade in der rh arbeit, die so eine große aufgabe hat, zusammen zu arbeiten? neue wege, methoden und theorien anzunehmen?

    nachdem es in der einen staffel mehr diskussionen als arbeit mit dem hund gab, hab ich gewechselt...

    dennoch, ist dieses vereinsleben, der ehrgeiz der "sportler" und der umgang mit dem "sportgerät" hund der grund, warum ich mich komplett zurückgezogen habe und lieber privat mit ein paar freunden oder allein mit dem hund arbeite...

  • ich kenn das so gar nicht, aber es klingt absolut furchtbar für mich, was du so schreibst. ich könnte das nicht aushalten. auch das klingt pathetisch, aber meist ist es wirklich so, dass sich eine tür öffnet, wenn sich eine andere schließt. es wird dir sicherlich erst schlecht gehen und du wirst dich einsam fühlen, aber es gibt bestimmt auch nette hundehalter, die nicht im verein sind und die du dann kennenlernen wirst..

    wenn du noch eine entscheidungshilfe brauchst, kann ich dir das buch "kluge entscheidungen treffen" von maja storch empfehlen

  • ok, ich merke, ich kann dein Problem gar nicht wirklich verstehen, weil ich schon als junges Mädchen das gemacht habe was ich wollte, und mir da auch nicht von anderen reinreden lasse. Dazu gehört für mich auch, das ich nicht in solchen Vereinen tätig war. Irgendwie ist das doch nur rumgezicke, und es sollte dich einen feuchten Pu...interessieren, was andere denken wenn dein Hund mal bellt. Du weißt doch besser, was du mit deinen Methoden alles erreicht hast. ;)

  • zum ersten beitrag:

    ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht :) mir gehts nämlich sehr ähnlich...
    ich bin seit 1994 im hundesport(-verein) unterwegs und auch ich bin immer wieder sehr frustriert, wie wenige hundesportler (oder hundehalter) mit hintegrundwissen, wertschätzung für den hund und vor allem gewaltfrei arbeiten... grade auch das "ausruhen" auf traditionellen methoden mit konsequenter ablehnung alles neuen stößt mir immer wieder auf...
    bevor ich jetzt alles nochmal wiederkäue: ich kann deinem ersten posting quasi komplett zustimmen =)

    die ignoranz und rückständigkeit eines großteils der szene ist zum kotzen und wahnsinnig frustrierend. ich versuche aber mit meinen bescheidenen mitteln das beste daraus zu machen und wo ich kann für aufklärung zu sorgen. beispielsweise habe ich in meinem alten verein mal ein clickerseminar angeboten und möglichkeiten aufgezeigt, wie man ohne druck arbeiten kann. außerdem bin ich seit jahren als trainer/betreuer auf einem (hundesport)jugendlager dabei, bei dem fast nur jugendliche aus eher "traditionellen" vereinen mitmachen - hier kann ich noch an der basis arbeiten und vielleicht dafür sorgen, dass ein oder zwei vernünftige menschen mehr auf den hundeplätzen unterwegs sind. das leuchten in den augen eines 13jährigen mädchens, das von mir zum ersten mal hört, dass ein leinenruck NICHT zwingend benötigt wird um dem hund eine schöne fuß-arbeit beizubringen, wiegt vielen frust auf :)
    leider kriegt man auch oft wieder mit, wie eltern/heimtrainer vieles gleich wieder verderben
    man darf aber nicht den überblick verlieren - wenn man überall und gleichzeitig bekehren will, bleibt für einen selbst keine zeit mehr. falls du dich engagierst, bleib im rahmen deiner möglichkeiten.

    wir haben hier mittlerweile zum glück einen verein gefunden, der wenigstens unseren ethischen anforderungen ziemlich gut entspricht. dort können wir uns frei entfalten, ohne dass an den methoden gemeckert wird. und es wird äußerst dankbar aufgenommen, was wir beitragen können.
    aber den trainer, der uns in allen für uns wichtigen belangen tatsächlich weiterbringt, den haben wir hier noch nicht gefunden. auch wir besitzen ein relativ großes theoretisches wissen und eben einen sehr hohen anspruch an die qualität des trainings und das macht es nicht einfacher...

    unsere lösung fürs training: wir besuchen seminare, holen uns da input und trainieren uns im alltag selbst. außerdem haben wir kontakt zu einigen sehr fähigen leuten übers internet, die wir immer mal wieder um rat fragen können. das erhält die motivation wenigstens ein bisschen...


    und auch, wenn es einem oft nicht so scheint: der anteil derer, die (nach deiner und meiner meinung) "vernünftig" arbeiten wächst. langsam, aber er wächst ;)

  • Also, nach dem Lesen hier wird mir auch dein anderes Post mit dem "Steh-Problem" klarer.

    Vereinsarbeit ist nie frei von Konflikten und Frustration.
    An dem Punkt, an dem du gerade stehst, stehen man immer mal wieder.

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    Ich würde mein Obi-Training nicht mehr mit diesem Vereinstrainer machen. Zweifelst du seine Kompetenz an, kannst du keine Ratschläge mehr annehmen. Die Spannungen (ohne dass sie offen ausgetragen werden) behindern dich und deinen Hund in der Weiterentwicklung.
    Bau dir eine "private" (vereinsübergreifende) Trainingsgruppe mit 2-3 Leuten auf. Für Obi Training braucht man keinen Platz oder besonderes Equipement. Geh auf Seminare und lass dir dort, von Trainern oder Teilnehmern, die nach der gleichen Methode arbeiten, weiterhelfen (auf Seminaren trifft man solche Leute häufiger :D ).

    Schade finde ich es um jeden Vereins-Trainer, der nach der"positiv-Wattebauch-Clicker-Methode" ausbildet und sich aus Frust dazu hinreißen lässt, entmutigt das Handtuch zu werfen!

    LG

    Kneifen gilt nicht!

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