Generelle Frage: Hündin kastrieren - Ja oder Nein?

  • Hallo,

    meine verstorbene Hündin wurde kastriert, da sie alle acht Wochen läufig wurde, da hat der TA zur Kastration geraten.

    Finja wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert. Sie hatte seit sie sechs Monate war Anzeichen für eine Läufigkeit. Tatsächlich läufig wurde sie mit 12 Monaten. Sie hat 8 Wochen gebraucht bis die Läufigkeit beendet war.

    Abgesehen davon hätte ich sie auf jeden Fall kastrieren lassen, da es vom Rollstuhl aus sehr schwierig ist mit dem "Aufpassen"

    Auch die nächste Hündin wird auf jeden Fall kastriert. Nur über den Zeitpunkt, ob nach der 1. Läufigkeit oder doch lieber später muß ich mir ,wenn es irgendwann soweit ist, nochmal Gedanken machen.

  • Grundsätzlich finde ich es unmöglich, Hündinnen "einfach nur so", oder "weil´s ja so viel einfacher ist" kastrieren zu lassen. Unsereins lässt sich doch auch nicht komplett ausräumen, nur weil das "Frausein" lästig ist, oder?
    Man sollte nicht vergessen, dass eine Kastration ein operativer Eingriff ist und dass die Hunde sowohl unter der Narkose, als auch den eventuellen Folgeerscheinungen leiden können. Folgeerscheinungen sind z.B. Inkontinenz, wenn der Eingriff nicht komplett geglückt ist. Im schlimmsten Falle stirbt die Hündin :sad2: . Das Fell der kastrierten Tiere wird in vielen Fällen mehr als hässlich (Stichwort "Kastratenfell") und wer dann ganz besonders schlau ist, lässt das Tier danach noch scheren - willkommen hässliches Welpenfludderfell! Der Hormonhaushalt der Hündin gerät vollends durcheinander - in einigen Fällen wird die Hündin trotz Kastration noch regelmäßig läufig und scheinträchtig.
    Da ist einem ja wirklich geholfen *kopfschüttel*

    Meine Hündin mußte vor 3 Wochen LEIDER (!!!) aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden - hätten wir der Kastration nicht zugestimmt, wäre sie gestorben.
    Obwohl wir ebenfalls nicht züchten wollten, wäre "einfach nur so weil´s ja so lästig ist", niemals eine Kastration in Frage gekommen.

    Und - meiner Meinung nach sollte man sich seine Tierliebe noch einmal durch den Kopf gehen lassen, wenn man seinem Hund so etwas ohne medizinischer Indikation antut.

    Es ist schon faszinierend, dass man sich Gedanken über BARF, gesunde Ernährung, liebevolle Erziehung, Erziehung ohne Strafen, positive Bestärkungen macht und das auch praktiziert, andererseits aber seine Hündin oder seinen Rüden ohne Skrupel ausräumen lässt - weil´s ja jeder macht, weil´s ja so bequem ist, weil die Läufigkeit ja so lästig ist. :headbash:

    Meine Meinung mag polarisieren, aber da hört bei mir die Tierliebe auf.
    Wie gesagt - bei medizinischen Gründen sieht die Sache ganz anders aus.

  • bei unkastrierten Hündinnen gerät der Hormonhaushalt mindestens zwei mal im Jahr völlig durcheinander...

    und bei nem "Unfall" hat man die Konsequenzen zu tragen.
    Abtreiben?
    Welpen in die Welt setzen?
    So oder so, ne Qual für die Hündin...

    und ja, Unfälle solten/dürfen nicht passieren. Kommt aber vor.

    und auch Mammatumore, Diabetes und Gebärmutterentzündungen sind imHo Gründe, die es überlegenswert machen, seine Hündin kastrieren zu lassen.

  • Hallo

    Ich als Frau , hatte das Glück das ich mit 27 Sterelisiert worden bin , habe nur 1 Kind, Wenn es wirklich nach mir gegangen wäre , wäre ich Heute Leer, bin den Rotz inzwischen 34 total Leid , leide auch darunter.


    So ich beschrieb eben wie es meiner Motte geht , auch das sie im Vorfeld schon Probleme hatte und nun hat Rüde der kastriert ist und sie Stress hat.
    gebe ja auch zu mit beiden habe ich auch stress .
    Sie wird im Mai kastreiert und gut ist es

  • Ich habe eine fast zweijährige Hündin.

    Sie wurde nach der ersten Hitze kastriert. Zum einen weil sie mit der ersten Hitze schon immense Probleme hatte incl. Scheinträchtigkeit und zum anderen hatte sie enorme Probleme mit aufdringlichen Rüden. Sie wollte nachher noch nichtmal mehr aus dem Haus. Jeder Hund wurde direkt angegriffen. Für sie war es Stress pur.


    Ich wollte aber auch einen Unfall verhindern. Sie hat einen Überbiss und Demikose gehabt.

    Ich habe die Entscheidung nicht bereut. :no: Ihr geht es seitdem wesentlich besser.

  • Zitat

    bei unkastrierten Hündinnen gerät der Hormonhaushalt mindestens zwei mal im Jahr völlig durcheinander...

    und bei nem "Unfall" hat man die Konsequenzen zu tragen.
    Abtreiben?
    Welpen in die Welt setzen?
    So oder so, ne Qual für die Hündin...

    und ja, Unfälle solten/dürfen nicht passieren. Kommt aber vor.

    und auch Mammatumore, Diabetes und Gebärmutterentzündungen sind imHo Gründe, die es überlegenswert machen, seine Hündin kastrieren zu lassen.

    Ohne jemanden angreifen zu wollen ... es ist "so oder so Stress für die Hündin"??? :???:

    Warum gibt es denn dann noch Züchter, wenn eine Trächtigkeit solch ein Stress für eine Hündin ist!

    Ich halte nix von "einfach mal so katrieren" ... aber eine Trächtigkeit ist doch etwas ganz natürliches ...

    (vorab: ich lege es in keinster Weise darauf an ... bei Gott, nein Danke ... das wäre für MICH zu viel Stress)

  • ist es nicht wie mit allem im Leben? Es gibt Vor- und Nachteile. Jeder kann sich dazu seine eigene Meinung bilden. Ich finde es nur unmöglich, die HH, die diesbezüglich eine Entscheidung für ihr Tier und für sich getroffen haben, in irgendeiner Art und Weise als schlechteren HH darzustellen. Ich meine - wenn der Hund elendig an Gebärmutterhalskrebs viel zu früh stirbt werfe ich auch niemanden vor - wie, du wolltest doch eh nie welpen, warum hast du sie nicht kastrieren lassen?

  • Jedem seine Meinung ... aber hier geht es darum, möglichst viele verschiedene Meinungen zu erhalten ... oder?

    Ich finde nicht, dass ein Hund einer OP unterzogen werden sollte, weil es " ja sein könnte, dass ..."

    Kann genauso gut sein, dass dein Hund 15 Jahre alt wird und nix hat!

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