DNA-Test: Ergebnisse und Fotos

  • Zitat

    Bei uns sind nur 2 Rassen beteiligt und trotzdem ein COI von 0

    klar, das ist möglich, wenn zwei Rassen schon lange getrennt gezüchtet wurden.

    Die Mischlings- Nachkommen erben immer verschiedene Genvarianten von den beiden Elternteilen.

    Das ist auch die Antwort auf die immer mal wieder gestellte Frage, warum man lieber einen Labradoodle als einen reinrassigen Pudel oder Labbi nimmt.

  • Ja genau, das ist Embark. Ich steig da noch nicht durch bei der Grafik aber hab mich damit auch noch nie beschäftigt.

  • wobei man immer nicht vergessen darf,

    dass Linienzucht an sich neutral ist.


    Denn wenn ich mich auskenne, kann ich ja auch das Positive verstärken.


    habe z.B. einen Wurf Hunde, die alle leichte HD haben, die HD kann auf der Vaterseite isoliert werden;

    verpaare ich einen der Hunde mit einem nahen Verwandten (warum auch immer) aus der Mutterzucht,

    habe ich dann Welpen aus der Linie mit allen Vorteilen, die ich möchte, aber die HD ist deutlichst draußen. Dazu braucht es halt Zuchtbücher und standardisierte Untersuchungen.


    Fremdblut ist nicht immer die Antwort, vor allem, wenn nicht alle externalen Faktoren gleichgeschaltet sind;

    Das hatten wir bei den Collies mit der HD.

    Die Importrüden aus den USA würden früher nicht oder anders auf HD untersucht,

    d.h.,

    sie galten in den USA-Verband als frei,

    aber haben hier HD rein gebracht, also nach deutschen Untersuchungsmethoden.


    Man vergisst immer, dass man bei Linienzucht nicht nur schlechtes hervorheben kann, sondern auch Gutes. "Fremdblut" ist nicht immer die Antwort.

    Dafür ist das alles viel zu komplex.

  • dass Linienzucht an sich neutral ist.

    Auf gar keinen Fall – meine Meinung. Gerade bei dem Thema HD, welches sich Polygen vererbt. Linienzucht hat meiner Meinung nach zu viele Nach- als Vorteile.

  • naja, aber "Zucht" bedeutet schon die "Verfestigung von Eigenschaften", die erwünscht sind und nicht nur negative Eigenschaften kumulieren sich, sondern positive ja auch :

    das Ergebnis von jahrzehntelanger züchterischer Planung und fachlichem know how. heuzutage unterstützt durch die ganzen Möglichkeiten durch die Betrachtung des Genoms.


    Das ist doch verantwortungsvoll zu nutzen für eine "Zucht", oder?


    Deshalb ist ja auch nicht jeder, der ein weibliches Tier decken lässt, ein "Züchter" (vgl. ebay kleinanzeigen).

  • dass Linienzucht an sich neutral ist.

    Auf gar keinen Fall – meine Meinung. Gerade bei dem Thema HD, welches sich Polygen vererbt. Linienzucht hat meiner Meinung nach zu viele Nach- als Vorteile.

    wenn ich weiß, um beim Beispiel zu bleiben,

    dass in der Mutterlinie (Linienzucht) genauso wenig HD drin ist wie in dem Hund, den ich von außen holen würde,

    spricht nichts gegen den Einsatz eines Deckrüden aus der Mutterlinie. Wo ist denn der Unterschied?


    Aber ich habe mit Plan den Vorteil, dass ich andere, von mir gewünschte Eigenschaften aus der linie noch weiter vertiefen kann.

  • Linienzucht ist Inzucht, passiert das zu oft, kommt es zu Inzuchtdepressionen.

    Keine Linie hat nur positive Eigenschaften; ergo wird sich bei jeder Linie auch Negatives verstärken.

    Zucht bedeutet verantwortungsbewusstes Verpaaren von Individuen mit einem Zuchtziel unter Berücksichtigung des aktuellen Standes der Wissenschaft. Und der aktuelle Stand der Wissenschaft ist kein Fan von Inzucht...

    Wenn ich nun meine HD-freie Linie mit einer HD-belasteten Linie verpaare, könnte ich danach Linienzucht auf meine HD-freie Linie betreiben. Oder eine andere HD-freie Linie einbringen und Inzucht vermeiden :ka:

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