Die Schlepp wird kürzer und die Unsicherheit größer
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Guten morgen zusammen,
wie ihr vielleicht schon in einigen meiner Beiträge lesen konntet, habe ich mit meinem Chivas seit längerer Zeit die "Schleppleine" in Dauergebrach.
Durch das Training hoffe ich, den Rückruf von Chivas verlässlich aufbauen zu können. Die Schlepp schleift jetzt schon seit einiger Zeit hinter ihm her und ich bin sehr zufrieden mit seinem Trainingsstand.ABER
Je mehr die Schlepp an Länge läßt ( immer mal ein paar cm abgeschnitten ) desto unsicherer werde ich. Wieso kann ich mir selbst eigentlich nicht erklären. Während der dauerhaften Schleppzeit, ist Chivas nicht mehr abgehauen oder hat mich ignoriert. Dennoch schwebt die Angst dann immer über mir, was wäre wenn er mit der Schlepp abhaut und ..........
Geht es euch auch so ? Oder habt ihr auch diese Phase gehabt ?
Was kann ich gehen den eigenen Hemmschuh machen ?
Und vor Allem wie gebe ich ihm die Möglichkeit sich richtig auszupowern trotz 10 m Radius ?
Fragen über Fragen - Vor einem Moment
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Hi,
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Ohoh, das kenne ich.
Ich hab das Problem auch, bei uns ist die Schleppe auch Dauerbegleiter, zumindest wenn ich allein mit Wuff unterwegs bin.
Ich hatte sie schon auf 1 m runtergekürzt (d.h. ich hatte einfach verschiedene Modelle und war zum Schluss bei einem kurzen Strick angelangt) und fühlte mich zu 99% sicher - bis zu Tag X. Da passierte es. Er rannte weg zu nem anderen Hund (das hatte ich vorher im Griff gehabt) und kam hinterher nicht mehr zu mir ran. Verzweifelt versucht ich 1 Stunde lang, ihn dazu zu bewegen, zu mir zu kommen. Vergebens. Mein Freund musste kommen und mir helfen.
Seitdem bin ich nur noch bei 5 m wirklich sicher. Bescheuert, ich weiß. Wobei die Schleppe ja eh meist schleift! Aber mein Hund weiß inzwischen ganz genau, einzuschätzen, wie schwer die Schleppe heute ist und ob mein verlängerter Arm somit lang genug ist...
Nen Tipp habe ich also leider nicht für dich, aber ich weiß genau, wie du dich fühlst!
Ich hoffe, hier schreibt noch irgendjemand, der das Ausschleichen schon erfolgreich hinter sich hat!
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Lässt du die Schlepp schleifen oder hältst du sie in der Hand?
Bei mir war das Schleifenlassen ein Meilenstein, die Schlepp "in meinem Kopf" abzubauen. -
Ich lasse sie schleifen. Die Schwiegrigkeit sehe ich immer in der Dauerbeobachtung. Chivas ist ein Kerl der sich immer nach hinten orientiert, kaum neben mir oder vor mir rennt. Also schau ich ständig nach hinten um ihn dann ein kleines Stück nach vorn zu bestätigen.
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Ich hab die Schleppleine bisher immer anders abgebaut.
Erst 10-Meter-Schlepp in der Hand, dann 10-Meter-Schlepp schleifend, einmal auf 5 Meter gekürzt und wenn das gut geklappt hat hab ich Situationen abgepasst, in denen der Hund sehr aufmerksam war und hab die Schleppleine für kurze Zeitspannen ganz abgemacht. In den Situationen hab ich den Hund anfangs natürlich viel bespaßt, damit er gar nicht erst auf dumme Ideen kommt und danach wieder an die Schleppleine gemacht. Mit der Zeit hab ich diese Zeiten immer mehr ausgedehnt bis Hundi irgendwann nur noch an die Schleppleine kam wenn er ziemlich unaufmerksam war.
So hab ich das jetzt mit drei völlig unterschiedlich gestrickten Hunden gemacht und bisher hats immer super geklappt! -
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Zitat
Ich lasse sie schleifen. Die Schwiegrigkeit sehe ich immer in der Dauerbeobachtung. Chivas ist ein Kerl der sich immer nach hinten orientiert, kaum neben mir oder vor mir rennt. Also schau ich ständig nach hinten um ihn dann ein kleines Stück nach vorn zu bestätigen.
ist bei uns genau das selbe! Oft zwinge ich mich, nciht nach hinten zu schauen, denn ich seh das als eine Kontrolle seinerseits an, mich nah bei ihm zu halten. Risiko ist eben, du kriegst nicht mit, was hinter dir passtert. Schließt er aber zu mir auf (was er mit nem schönen Tempo macht, wenn ich ihn einfach ignoriere), gibts ne Party. Leider kann ich das nicht so oft machen, es gibt (gerade beim Mittagsgassi) zu viele Reize von allen Seiten...
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Björn: so hab ichs ne Zeitlang auch gemacht, hat bei uns leider nicht funktioniert, irgendwie passierte immer irgendwas "unvorhersehbares". Ganz abgeleint wird er nur noch in reizarmer Umgebung und wenn ich "moralische Unterstützung" einer weiteren Person habe. Ich hätte jetzt immer die Angst schon beim Ableinen - was, wenn in den nächsten 10 Sekunden was passiert
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Ich hab auch so eine Hinterherbummlerin. Zum einen macht sie das aus Unsicherheit (und Bequemlichkeit?), so: "Check du mal die Gegend!" Das ist besonders bei unbekanntem Terrain der Fall.
In bekanntem Terrain hat das hinter mir laufen für sie einen riesen Vorteil: Sie kann unbeobachtet Fressbares inhalieren. Sie weiß, dass ich es nicht dulde, aber die Verlockung ist zu groß (ehemalige Straßenhündin??). Sie findet etwas, schaut, ob ich es sehe und wenn nicht: rein damit.
Deshalb schick ich sie voraus. Das ist mühsam anzutrainieren, aber in meinen Augen der einzige Weg, den Hund im Blick zu haben (um Fehlverhalten jeglicher Art kontrollieren zu können, muss ich es ja sehen
)
ich bleibe stehen, geh ein wenig zur Seite, sage "Lauf vor!" und bestätige, wenn sie sich in Bewegung setzt und an mir vorbei läuft.
Ich bestätige auch, wenn sie "ordentlich" vor mir läuft, so dass sie zunehmend merkt, wie es sein soll. Ist mühsam! Auch, weil ich es eben nicht dauerhaft als Kommando haben will, sondern es soll der Normalzustand sein, dass sie vorläuft.Das ist auch mein Tipp an dich: Er soll vorlaufen, damit du ihm im Blick hast.
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Aber ist das ein Problem, wenn der Hund hinter einem ist?
Nach 16 Jahren Hundeerfahrung ist mir noch nie ein Hund auf dumme Ideen gekommen, der hinter mir läuft, sondern wenn, dann haben sich kritische Situationen bei einem vor mir laufenden Hund ergeben!
Bisher hab ich mit den unterschiedlichsten Hunden eigentlich immer die Erfahrung gemacht, dass sie die "Verantwortung über uns" komplett abgegeben haben, wenn sie hinter mir liefen, d.h. laufen sie vor wird ständig die Umgebung gescannt, es wird Ausschau gehalten nach anderen Hunden oder Wild, aber hinter mir, da wird eigentlich nur gemütlich hinterher getrottet...ZitatIch hätte jetzt immer die Angst schon beim Ableinen - was, wenn in den nächsten 10 Sekunden was passiert
Aber ist das nicht immer so? Egal wie und wie intensiv ich irgendwas trainiere? Einen 100% Gehorsam kriegt man bei Hunden einfach nicht hin...zwar lässt sich durch entsprechendes Training das Risiko minimieren, aber eben nicht komplett ausschließen!
Ich geh sogar soweit und würd sagen, dass ein Hund Gehorsam im Freilauf auch nur im Freilauf lernt. Eine Schleppleine kann zwar helfen erste "Basics" zu festigen, aber dann sollte sie meiner Meinung nach so schnell wie möglich wieder abgebaut werden. Hundi ist ja nicht doof, der weiß ganz genau, wann er an der Leine ist und wann nicht! -
Ich kann es einerseits verstehen,andererseits geb ich mal den Tipp:Versuch mal entspannter zu sein...
Leicht gesagt,aber ich finde das ist neben einem guten Grundgehorsam den der Hund haben muss fast das Wichtigste was der Hundeführer haben muss
...
Ich merke es an mir:An Tagen an denen ich eh schon genervt bin(jetzt nicht unbedingt wegen Hund,sondern wegen anderer Sachen) oder irgendwie unsicher oder ich merke das Emily "Flausen " im Kof hat lass ich sie einfach an der Schleppe(diese Tage werden aber immer weniger,weil Emily im Freilauf mittlerweile gut zu händeln ist).
Es bringt nämlich nix wenn ich dann gespannt wie ein Flitzebogen auf jede kleinste unpassende Regung(mal paar Meter schnellen Schrittes nach vorn laufen oder so) des Hundes reagiere(ich neige dann dazu Emily totzuquatschen
).
Vielleicht ist die Methode:In sicherem Gebiet bei stabilem Nervenkostüm Leine ab...besser als Leine ausschleichen??
Denn :
Zitat
Egal wie und wie intensiv ich irgendwas trainiere? Einen 100% Gehorsam kriegt man bei Hunden einfach nicht hin...zwar lässt sich durch entsprechendes Training das Risiko minimieren, aber eben nicht komplett ausschließen!...das ist auch meine Meinung!
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