Hund in der Wohnung

  • Hallo,
    ich gebe einfach mal ein Thema zur Diskusion.
    Wir wohnen in einer 80qm Wohnung in der ersten Etage. Die Wohnung hat 3 Zimmer und eine Loggia. Zur Wohnung muss man 16 Stufen hoch gehen.
    Der Hund ein Labrador darf bis auf´s Kinderzimmer alle Zimmer betreten. Kinderzimmer finde ich wegen den Legoteilchen zu gefährlich.
    Zur Lage:
    Wir leben direkt an einem riesigen Wald und einem kleinen Fluss. Vor der Türe befindet sich ein kleines Rasenstück an einem nichtbefahrbaren Privatweg.
    Traumhast für alle......finden allerdings nicht alle.
    Deswegen: Muss man zur Hundehaltung wirklich einen Garten haben???
    Wir kommen hier prima zurecht, allerdings ist der Hund noch klein.
    Meine Nachbarin( unter uns) versucht uns immer ein schlechtes Gewissen zu machen:
    o ton: Das kann man doch nicht machen, der Hund wird doch noch größer und dann braucht der doch Auslauf.
    Meine Antwort war: Ja, aber bestimmt nicht in der Wohnung, oder?

    Wie ist eure Meinung?

  • Was ist los ? Meine Beiden haben ihr Gehege in der Wohnung und laufen dort Runde um Runde :lol:

    Der Hund bekommt draussen Auslauf, Beschäftigung , Abwechslung und Umweltreize.
    Ein Garten ist für sowas eh nur bedingt geeignet.

    Was macht der Hund denn im Garten ? Rumlungern , Leute anbellen, Löcher in den Rasen buddeln.

    Ich persönlich würde nicht auf einen Garten verzichten wollen, allein schon wegen meiner Kinder, die Hunde können im Sommer schön in der Sonne liegen, aber zwingend notwendig für eine artgerechte Hundehaltung ist er nicht.

  • Zitat

    Das kann man doch nicht machen, der Hund wird doch noch größer und dann braucht der doch Auslauf.
    Meine Antwort war: Ja, aber bestimmt nicht in der Wohnung, oder?

    Genau das ist der Punkt!
    Kein Hund, den ich kenne nutzt einen Garten in der Art und Weise, dass man von "Auslauf" sprechen könnte!
    Der Garten kann noch so groß sein...die meisten Hunde dümpeln da nur gelangweilt rum und warten darauf, dass irgendwas passiert!
    Von daher finde ich einen Garten völlig unnötig...er mag praktisch sein...keine Frage...aber wirklich notwendig ist er für Hunde wohl nicht!

  • Ich seh das genauso wie die anderen. Beschäftigung, Bewegung, Spaß etc. findet draußen statt - weder in der Wohnung und auch nicht (großartig) im Garten. Klar, nen Garten zu haben hat viele Vorteile, aber notwendig ist er mit Sicherheit nicht.

    Ich kenn eher so einige Hundebesitzer mit Garten, die den dann als Ausrede benutzen - der Hund muss ja nicht mehr so viel spazieren gehen, der hat doch den Garten!!! Klar! Hätt ich auch selbst drauf kommen können... :headbash:

  • Ich bin froh, dass ich einen Garten habe, wenn Meggie nachts mal Durchfall hat und ich einfach die Terrassentür aufmachen und sie rauslassen kann und Meggie freut sich, wenn sie dort im Sommer in der Sonne liegen kann.

    Aber für wirklich nötig halte ich einen Garten nicht, da ein Garten für mich keinen Spaziergang ersetzen kann.

  • Wir haben 3 Jahre auf 80m² mitten in der Stadt gewohnt und das mit Hunden und ohne Garten.
    Möglichkeiten hatten wir mehr als genug zum Gassi gehen und zur Freizeitgestaltung und ich habe kein schlechtes Gewissen gehabt. Warum auch?

  • Zitat

    Wie ist eure Meinung?

    Solange ich meinen Hunden taeglichen leinenlosen Freilauf biete ist es ihnen wurscht ob sie Nachts ihren Hintern in einer Villa betten oder in einem 2-Mann-Zelt.

    Mir persoenlich waeren 80qm zu klein.....aber meine Hunde wuerde das nicht jucken.

  • Leider ist das für viele HH normal, dass der Hund eben genau diesen im Garten bekommt und sehen die normalen Spaziergänge nicht mehr für nötig.
    Mir persönlich wäre wichtig, dass mein Hund wirklich leinenlos laufen kann ( Feld, Wald, Wiesen ) , ansonsten fänd ich das ohne Garten wirklich doof.

  • Ich bin extra wegen meines Vierbeiners aus einer Wohnung mit großer (Dach-)Terrasse in eine EG-Wohnung mit direkt angrenzendem Garten gezogen.
    Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich die Vorteile eines Gartens überschätzt habe, jetzt andererseits aber auch nicht mehr missen möchte. Da ich beides direkt vergleichen kann, würde ich sagen, dass ein Garten nicht nötig ist, wenn man mit seinem Hund 2-3 stündige Spaziergänge oder sonstige Beschäftigungen machen kann, auf denen er gut ausgepowert wird.
    Es ist tatsächlich so, dass der Hund sich wohl meist ein ruhiges Eckchen sucht und die meiste Zeit herumliegt. Er geht ja nicht von sich aus im Garten "spazieren" - es sei denn, es ist so ein Gartenzaunkläffer und -renner, der einen Trampelpfad im Garten anlegt.... - wobei ich bei denen glaube, dass sie nicht viel rauskommen..... :sad2: und wer will "sowas" schon haben....
    Anderseits bietet ein Garten viele Vorteile:
    - Hundchen liegt die Zeit, die man nicht aktiv mit spazierengehen verbringt, nicht gelangweilt in der Wohnung rum, sondern kann buddeln, nach Eichhörnchen und Vögeln gucken und überhaupt wahrnehmen, was so draußen passiert (da ist dann auch mal ein Tag, an dem man vielleicht nicht zu einem mega-langem Spaziergang kommt für ihn "was los" und einen selbst plagt nicht so das furchtbar schlechte Gewissen)
    - man kann seinen Dreckspatz bei Schmuddelwetter im Garten mit Wasserschlauch abspritzen, abrubbeln, abbürsten bzw. Vortrocknen lassen -sehr praktisch....
    - stinkende Sachen können draußen gefressen oder verbuddelt und nach Wochen wieder "reif" hervorgeholt werden :ops: - sowas will man nicht in der Wohnung haben.... (es macht dem Hund aber Riesenfreude)
    - der Hund muss nicht mehr so viele Treppen steigen (was jetzt ja noch geht - aber im Alter..??!!)

    Alles in allem glaube ich, dass der Garten einem selbst aber auch dem Hund viele Vorteile bringt und das Leben mit Hund entschieden leichter macht.
    Zwingend notwendig zur artgerechten Hundehaltung erachte ich ihn jedoch nicht (genügend Auslauf vorausgesetzt).

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