Leinenaggression, wirklich ein Problem der Leine?
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Ich weiß, zu dem Thema gibt es zur Zeit eigentlich genug Threads… Der Hintergrund meiner Überlegungen ist dieser Thread: https://www.dogforum.de/ftopic101229.html . Dort wurde es ja etwas OT, aber der Grundgedanke des OT interessiert mich
: flygoodspeed scheint dort ja eher davon auszugehen, dass der Hund ein generelles Problem mit der Ansprechbarkeit oder dem Sozialverhalten hat und es nicht nur an der Leine liegen kann. Dagegen widersprachen einige, dass ihr Hund durchaus ansprechbar/verträglich ist, nur eben in bestimmten Situationen an der Leine nicht (war). Ich fände es interessant, ob man da wirklich einteilen kann und was die jeweiligen Hintergründe sind: Hund ist generell nicht wirklich ansprechbar oder Hund hat generell ein Problem mit Artgenossen oder es ist wirklich nur die Leine.
Vielleicht mag ja jemand mitmachen?!
Was denkt ihr, ist es bei euch: tatsächlich eine Fehlverknüpfung ein ungutes Gefühl, eine bestimmte Aufregung, die durch die Leine bedingt ist? Oder hat euer Hund ein generelles Problem mit Artgenossen? Ist euer Hund abgesehen von der Leinenaggression wunderbar ansprechbar und im Alltag problemlos?
Wie reagiert euer leinenaggressiver Hund im Freilauf auf andere Hunde? Ist er sehr aufgeregt? Freudig verspielt? Eher desinteressiert? Oder hat er auch im Freilauf ein Problem mit Artgenossen-Kontakten?
Ist euer leinenaggressiver Hund problemlos im Freilauf von Artgenossen abrufbar, in jeder Situation?
Läuft euer leinanggressiver Hund ohne Leine im Fuß an anderen Hunden vorbei, wenn ihr das wollt (bzw. bleibt an eurer Seite/hinter euch, läuft einen Bogen, was auch immer ihr da nutzt)? Auch wenn der andere Hund pöbelt oder zum spielen auffordert?
Wann reagiert euer Hund an der Leine nicht aggressiv? Z.B. bei befreundeten Hunden, bei bestimmten Rassen oder sehr kleinen Hunden, ab einem bestimmten Abstand? Oder macht er überhaupt keinen Unterschied?
Warum ist euer Hund leinenaggressiv geworden?
Was möchte euer Hund durch die Aggression erreichen? Was ist sein Ziel, sein Beweggrund in dem Moment? Und: warum sieht euer Hund diesen Beweggrund im Freilauf nicht (falls der Hund im Freilauf anders reagiert)
Was habt ihr selbst dazu beigetragen, dass sich dieses Verhalten festigen konnte (
)?
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Hi,
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Auch wenn wir es eigentlich im Griff haben, schreib ich mal was dazu
Problemlos im Alltag? Ja zu 90%, die restlichen 10% sind nichts, woran ich gezielt arbeiten werde..
Fremde/andere Hunde: Bekannte Hunde werden mal zum spielen hergenommen, bei fremden Hunden will sie zu99% nur schnüffeln und hat dann kein Interesse mehr an Kontakt.
Abrufbar? Nö, nicht annähernd. Aber darauf lege ich keinen Wert, also liegt es an mir
Aber...das Platz sitzt und das absolut sicher.
Sie hat an der Leine Probleme wegen mir. Ohne Leine muß sie hören, sonst knallt's (nicht negativ auslegen, bitte. danke). Sollte sie da jemals durchstarten, gibts ein Platz und ja, das wird befolgt. Weil ich das weiß, bin ich deutlich ruhigere und souveräner beim Treffen von fremden Hunden. An der Leine hapert es daran immer mal wieder...
Was für ein Hund da kommt, ist egal. Leine + fremde Hunde = ätzend. Sie reagierte auf jeden Hund, unabhängig von Alter, Geschlecht, intakt/kastriert, Rasse/Mix, usw.
Warum sie den Grund im Freilauf nie sah? Weil ich es da nicht dulde und es da auch bedingungslos durchsetze, was ich an der Leine nicht immer schaffe (momentan z.B. wieder *sfz*). Würde ich ein toben an der Leine nur einmal so deutlich als tabu setzen wie meine Küche zum Tabu erklärt wurde, würde sie nicht mal auf den Gedanken kommen, zu zicken...
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Zitat
Was denkt ihr, ist es bei euch: tatsächlich eine Fehlverknüpfung ein ungutes Gefühl, eine bestimmte Aufregung, die durch die Leine bedingt ist? Oder hat euer Hund ein generelles Problem mit Artgenossen? Ist euer Hund abgesehen von der Leinenaggression wunderbar ansprechbar und im Alltag problemlos?morpheus lasse ich jetzt mal außen vor, der hat keinerlei aggressionen (zumindest noch nicht, warten wir mal bis nach der pubertät)
yamiq ist auch leinenaggressiv, aber weniger wegen der leine, es ist eher so, dass die leine seine probleme verschlimmert.
bei ihm kann das viele gründe haben, er ist ja mein kleines "problemchen":- er hat wegen einer verletzung leinenzwang! spätestens nach 5 tagen reagiert er hochgradig aggressiv selbst auf befreundete hunde wenn diese ihm an der leine zu nahe kommen, aber nur wenn man an einem ort herumsteht! fazit: hier ist's definitiv frustration!
- z.b. wiese an vielbefahrener strasse, ich kann yamiq deswegen nicht von der leine machen, alle anderen hunde dürfen spielen, yamiq regt sich furchtbar auf und reagiert dann auch aggressiv wenn die hunde zu ihm kommen! fazit: wieder mal frustration!
- yamiq an der leine trifft ebenfalls angeleinten kleinen, kläffenden hund und versucht zu schnappen und bellt, das bellen fing erst an, seit unser nachbarhund ihn immerzu anbellte, seitdem bellt auch er andere hunde an und kann es nicht leiden wenn man ihn anbellt, er puscht sich dann sofort hoch. fazit: er möchte dem anderen zeigen er ist der chef, niemand bellt ihn an, also dominanz!
- yamiq an leine beginnt zu knurren und bellen bei einem ruhigen andernen angeleinten hund und darf nicht hin. fazit: frustration! er beginnt nämlich danach zu wimmern, weil er gerne mit dem rumgekaspert hätte...
an sich ist yamiq an der leine sehr gut zu händeln, aber er kannte ja keine leine bis ich ihn mit einem jahr übernommen habe.
ZitatWie reagiert euer leinenaggressiver Hund im Freilauf auf andere Hunde? Ist er sehr aufgeregt? Freudig verspielt? Eher desinteressiert? Oder hat er auch im Freilauf ein Problem mit Artgenossen-Kontakten?
im freilauf äußert sich yamiqs verhalten ganz ähnlich: zuerst wird erstmal draufgehauen! er kommt mit großem getöse an, bellt, knurrt, schnappt auch mal (nicht beißen!), dann wird geschnuppert und alles ist in ordnung. der erstkontakt zu anderen hunden ist bei ihm immer erstmal ein "ich bin der chef! klar soweit?" was danach dann wieder in ordnung ist, er hat eigentlich kein problem mit anderen hunden, die leine aber verhindert eben, dass dieses kennenlernen so abläuft, erschreckt auch den anderen hund und halter immer sehr und dann artet das aus, unter anderem dadurch, dass ich ich ihn ja nicht einfach knurrend und schnappend an der leine zum anderen hinlassen kann (zudem muss ich bei kleinen hunden vorsichtig sein, die sieht er oft als beute, nicht als hund)... außerdem ist er eh immer recht ruppig, er spielt einfach auch so, also schnappt durchaus so doll zu, dass er fellbüschel ausreißt! das mögen natürlich auch viele hunde und halter nicht...
sobald er frei läuft und am anfang den macker markiert hat ist er mit jedem hund verträglich, aber ich kann ihm ja leider nicht immer so eine kennenlernsituation bieten!
ZitatIst euer leinenaggressiver Hund problemlos im Freilauf von Artgenossen abrufbar, in jeder Situation?
nein, er muss immer "seinen mann" stehen und kommt dann hinterher wie ein aufgeblasener gockel anstolziert und wünscht sich noch, dass man ihm "toll yamiq! fein hast du das gemacht!" sagt...
ZitatLäuft euer leinanggressiver Hund ohne Leine im Fuß an anderen Hunden vorbei, wenn ihr das wollt (bzw. bleibt an eurer Seite/hinter euch, läuft einen Bogen, was auch immer ihr da nutzt)? Auch wenn der andere Hund pöbelt oder zum spielen auffordert?
nein, andere hunde kommen ganz klar vor mir, ich darf mich dann immer hinterher entschuldigen wenn ich den anderen hund nicht schnell genug gesehen habe
ZitatWann reagiert euer Hund an der Leine nicht aggressiv? Z.B. bei befreundeten Hunden, bei bestimmten Rassen oder sehr kleinen Hunden, ab einem bestimmten Abstand? Oder macht er überhaupt keinen Unterschied?
hundekumpels sind immer in ordnung! außerdem auch fremde hunde, solange ich mit ihnen gemeinsam spazieren gehe! rasse und größe sind erstmal nicht wichtig, auch der abstand nicht.
ZitatWarum ist euer Hund leinenaggressiv geworden?
tja, gute frage...
theorie nummer 1: da er die leine eben nicht kannte bis ich ihn mit einem jahr bekommen habe, ergo ist er bis dahin immer jedem hund im freilauf begegnet und konnte ihn auf seine weise begrüßen.
theorie nummer 2: wie mit dem bellenden nachbarshund erwähnt hatte dieser und andere ihn natürlich auch immer angebellt und er dann zurück, irgendwann begann er gleich von vornherein andere hunde anzubellen.
theorie nummer 3: er ist eben charakterlich ein kleines ego-schwein
denn im endeffekt macht er eigentlich immer viel lärm um nichts.
ZitatWas möchte euer Hund durch die Aggression erreichen? Was ist sein Ziel, sein Beweggrund in dem Moment? Und: warum sieht euer Hund diesen Beweggrund im Freilauf nicht (falls der Hund im Freilauf anders reagiert)
wie gesagt, im freilauf reagiert yamiq nicht anders, nur puscht sich die situation eben nicht so auf wie an der leine wo er eingeengt ist durch diverse umstände.
erreichen möchte er eigentlich das "sich beweisen". er ist z.t. dominant und strebte auch im rudel davor eine höhere position an, kommt ihm einer dumm, geht er dagegen an. nachdem er andere hunde so angepöbelt hat fühlt er sich ja auch immer ganz toll, stolziert aufgeplustert dahin und markiert erstmal überall, er ist ja der obermackerZitatWas habt ihr selbst dazu beigetragen, dass sich dieses Verhalten festigen konnte (
)?
ich selbst wohl eher weniger, passiv die anderen hundehalter. ich meine wirklich passiv und unbeabsichtigt! denn sobald der andere hund seines weges zieht, fühlt yamiq sich nämlich immer ganz groß, er hat's dem ja gezeigt und der ist leine gezogen! obwohl das ja nicht so ist, der geht ja auch nur seines weges, aber yamiq fühlt sich dann bestärkt.
das gleiche problem haben wir nämlich mit seiner angst: er ist ja vor menschen ein kleiner schisser. am anfang wenn jemand in den fahrstuhl stieg war alles in odnung, er hatte nur angst und fühlte sich sehr unwohl (das gleiche auf offener strasse wenn ihm jemand zu nahe kam). irgendwann fing er mal an zu knurren: schwupps! alle hatten angst, kamen ihm nicht zu nahe, bzw. stiegen gar nicht mehr in den fahrstuhl ein oder schlugen draußen einen umweg ein. yamiq hat das natürlich ganz genau kapiert, wenn er noch tiefer knurrt und nach vorne geht ist die wirkung gleich dreimal so schlimm: ich habe einen problemhund*wäh*
ich kann seine aggression und auch dieses angstsggressive unterbinden, aber dafür muss ich ihn wirklich doll anschreien und zur sau machen und das will ich einfach nicht ständig, denn das ist mir unangenehm!
so viel zu mir und meinem problemhund...
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Also, meiner ist ja auch leinenagressiv... und irgendwie ist es von allem ein bisschen... ich versuch mal, deine Fragen zu beantworten:
Was denkt ihr, ist es bei euch: tatsächlich eine Fehlverknüpfung ein ungutes Gefühl, eine bestimmte Aufregung, die durch die Leine bedingt ist? Oder hat euer Hund ein generelles Problem mit Artgenossen? Ist euer Hund abgesehen von der Leinenaggression wunderbar ansprechbar und im Alltag problemlos?
Entstanden ist die Agression durch insgesamt fünf verschiedene Angriffe durch Hunde innerhalb eines Monats, während Apollo an der Leine war, und die ich nicht verhindern konnte. Bei den Angriffen ging es derart schnell, dass ich, behindert auch zum Teil durch die langsame Reaktion meines E-Rollstuhls, nichts mehr abblocken konnte. Da ich seither aber weitaus vorausschauender handle, habe ich solche Situationen danach GsD verhindern können durch rechtzeitiges Ausweichen etc.
Wie reagiert euer leinenaggressiver Hund im Freilauf auf andere Hunde? Ist er sehr aufgeregt? Freudig verspielt? Eher desinteressiert? Oder hat er auch im Freilauf ein Problem mit Artgenossen-Kontakten?
Im Freilauf ist er im ersten Moment zurückhaltend und unsicher und schaut sich sein Gegenüber erstmal vorsichtig an. Nach verhaltenem Beschnuppern ist er entweder desinteressiert oder versucht, zum spielen aufzufordern. Agressionen wie an der Leine zeigt er ausschließlich an der Leine.
Ist euer leinenaggressiver Hund problemlos im Freilauf von Artgenossen abrufbar, in jeder Situation?
In so gut wie jeder... vor ein paar Tagen hätt ich das noch bejaht, aber Anfang Januar kam es zu einem Super-Gau! Uns kam ein sehr ängstlicher, unsicherer Rüde entgegen und meiner neigt zum mobben bei solchen Hunden. Meiner war an der Leine, aber als der andere uns passierte, stand meiner kurz in selbiger... und plötzlich war er wech und ich stand mit den Resten des Geschirrs und der Leine allein da. Ich hab dann auch nicht versucht ihn zu rufen, hatte die Befürchtung, der verhaut den anderen sonst und hab mich gleich so von dannen gemacht, da Apollo mir dann folgt. Hat GsD auch geklappt und die Jungs trennten sich halbwegs friedlich.
Läuft euer leinanggressiver Hund ohne Leine im Fuß an anderen Hunden vorbei, wenn ihr das wollt (bzw. bleibt an eurer Seite/hinter euch, läuft einen Bogen, was auch immer ihr da nutzt)? Auch wenn der andere Hund pöbelt oder zum spielen auffordert?
Ohne Leine riskiere ich das nicht, da ich mit dem Rollstuhl nicht so schnell handeln könnte wie ein Fußgänger. Da geh ich lieber auf Nr. sicher. Bin allerdings vor kurzem zwei Husky-Jungs offline begegnet, da mach ich ihn auch nicht fest, weil die Jungs eh nicht wirklich hören. Apollo wollte keinen Kontakt und suchte an meiner Seite Schutz. Als die Jungs mal gucken wollten, schickte ich sie weg und schickte meinen nach vorn weg. Da hat er super reagiert und ist auch ruhig geblieben.
Wann reagiert euer Hund an der Leine nicht aggressiv? Z.B. bei befreundeten Hunden, bei bestimmten Rassen oder sehr kleinen Hunden, ab einem bestimmten Abstand? Oder macht er überhaupt keinen Unterschied?
Nicht agressiv reagiert er bei befreundeten Hunden und bei fremden, wenn der Abstand so gewählt ist, dass er ansprechbar bleiben kann. Diese Distanz hab ich aber schon drastisch verringern können.
Warum ist euer Hund leinenaggressiv geworden?
Was möchte euer Hund durch die Aggression erreichen? Was ist sein Ziel, sein Beweggrund in dem Moment? Und: warum sieht euer Hund diesen Beweggrund im Freilauf nicht (falls der Hund im Freilauf anders reagiert)
Ich denke, durch seine schlechten Erfahrungen (siehe oben) möchte er seinem Gegenüber gleich begreiflich machen, dass es was setzt, wenn der ihm zu nah kommt, eben einen Angriff durch einen anderen verhindern. Da er solche Erlebnisse offline nicht hatte und sich dort auch weg bewegen kann, bleibt er da auch ruhig.
Was habt ihr selbst dazu beigetragen, dass sich dieses Verhalten festigen konnte (
)?
Hmmm... nach den vielen Angriffen innerhalb kürzester Zeit kamen seine Agressionen so von null auf hundert. Das ist jetzt ca. zwei Jahre her. In der Zeit kam Trennung von seinem Ex-Herrchen, welches ihn geschlagen hat (hab ich leider erst hinterher erfahren, sonst :zensur: ), ein Umzug, eigene Probleme in Form von Depressionen usw. Trotzdem hab ich über diesen Zeitraum eine stetige Verbesserung der Situationen erreichen können. Nur wenn ich Depris hatte, hab ich nicht mit ihm gearbeitet, sondern bin solchen Situationen aus dem Weg gegangen, um es nicht noch schlimmer zu machen.
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Leinenagressionen haben meine Hunde überhauptnicht.
Aber sobald sie an der Leine sind (kommt sehr sehr selten vor) haben sie vergessen wie ein Fußgehen funktioniert, meinen sie zu anderen Hunden hinziehen zu dürfen etc.
Ich denke das Hauptproblem besteht darin, das an der Leine nicht gleich wie ohne geübt wird, sondern man leint halt den Hund an und der ist damit abgesichert, vielleicht ein Problem der eigenen "Faulheit" mir fällt kein passendes Wort ein.
Somit kann der Hund mehr Unfug austesten wie wenn keine Leine dran wäre, da man da ja als HH wesentlich Aufmerksamer ist als mmit Leine.LG
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Zitat
Was denkt ihr, ist es bei euch: tatsächlich eine Fehlverknüpfung ein ungutes Gefühl, eine bestimmte Aufregung, die durch die Leine bedingt ist? Oder hat euer Hund ein generelles Problem mit Artgenossen? Ist euer Hund abgesehen von der Leinenaggression wunderbar ansprechbar und im Alltag problemlos?Generelles Problem mit bestimmten Artgenossen. Groß, schwarz, bekannte Feinde.
Wie reagiert euer leinenaggressiver Hund im Freilauf auf andere Hunde? Ist er sehr aufgeregt? Freudig verspielt? Eher desinteressiert? Oder hat er auch im Freilauf ein Problem mit Artgenossen-Kontakten?
Probleme gab es immer mit größeren, schwarzen Hunden. Kleinere Rüden werden kurz begrüßt und man trennt sich schnell wieder. Mit Hündinnen wollte er toben.
Ist euer leinenaggressiver Hund problemlos im Freilauf von Artgenossen abrufbar, in jeder Situation?
Nein, doch er setzte sich auf Befehl hin und wartete bis ich ran war. Außer die Beißerei war schon im Gange.
Läuft euer leinanggressiver Hund ohne Leine im Fuß an anderen Hunden vorbei, wenn ihr das wollt (bzw. bleibt an eurer Seite/hinter euch, läuft einen Bogen, was auch immer ihr da nutzt)? Auch wenn der andere Hund pöbelt oder zum spielen auffordert?
Nein, nicht ohne Leine.
Wann reagiert euer Hund an der Leine nicht aggressiv? Z.B. bei befreundeten Hunden, bei bestimmten Rassen oder sehr kleinen Hunden, ab einem bestimmten Abstand? Oder macht er überhaupt keinen Unterschied?Beim anderen Geschlecht
Warum ist euer Hund leinenaggressiv geworden?Er wurde im Freilauf mehrmals gebissen
Was möchte euer Hund durch die Aggression erreichen? Was ist sein Ziel, sein Beweggrund in dem Moment? Und: warum sieht euer Hund diesen Beweggrund im Freilauf nicht (falls der Hund im Freilauf anders reagiert)Ich denke das ist einfach ein erworbenes Verhaltensmuster. Er will nichts erreichen, Hunde denken nicht in die Zukunft
Was habt ihr selbst dazu beigetragen, dass sich dieses Verhalten festigen konnte ()?
keine Ahnung
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Hi,
ich hatte im anderen Thread auch was geschrieben, und antworte hier auch mal.Bei Snoop war es sicher eine Mischung aus verschiedenen Gründen. Er war insgesamt unsicher mit anderen Hunden (wohl schlimme Erfahrungen bevor er zu uns kam), ein bisschen machohaft veranlagt und Angst an der Leine, weil er sich wehrlos fühlte. Schlechte Mischung....
Snoop hatte auch im Freilauf mit anderen Hunden Probleme, die aber erheblich schneller besser wurden, als die Leinenaggression. Anfangs "vermöbelte" er fast noch jeden Hund, bzw. wehrte ihn schnell mit Geknurre und Anspringen ab. Später dann war er nur noch vorsichtig und in Alarmhaltung, wenn er fremde Hunde traf und wehrte sie erst ab, wenn sie ihn zu lange bedrängten. An der Leine ist er aber noch lange Zeit durchgedreht, wenn er nur einen Hund gesehen hat.
Anfangs war er nicht abrufbar, das lag aber daran, dass er null erzogen war, als er zu uns kam. Das besserte sich mit der Erziehung.
Nachdem er erst mal gelernt hatte, was ich von ihm erwarte, war das schon der Fall. Ich war erheblich lieber mit ihm ohne Leine unterwegs, weil er da selten Stress gemacht hat. Mit Leine dagegen immer.
Snoop hat an der Leine auf Hunde, die er bereits kannt, ganz ruhig reagiert. Nur fremde Hunde fand er schlimm. Wobei Golden Retriever, und was so ähnlich aussah, nie ein Problem waren. Dagegen aber alle gecheckten Hunde, vor allem Terrier.
Ich weiß nicht. Als er zu uns kam, war er aber voller riesiger genähter Narben, die auf eine üble Hundebeisserei schließen ließen. Ich tippe daher auf schlechte Erfahrung. Evtl. wurde auch getestet, ob er für Hundekämpfe taugt. Er lebte vorher in einem Bettelzirkus.
Keine Ahnung, was Snoop mit seinen Aggressionen erreichen wollte. Die Trainerin tippte darauf, dass er dachte, er kann den fremden Hund damit vertreiben, was ja auch klappte. Zumindest sind wir immer schnell vorbei oder in die andere Richtung gegangen. Darum hat unser Training beinhaltet, dass wir uns zwar vom andern Hund entfernen, wenn Snoop Theater macht, aber dann wieder vorsichtig soweit annähern, wie er verträgt. So haben wir versucht, die Verknüpfung "Ich tobe; der andere Hund verschwindet" aufzulösen. Zusätzlich hab ich gelernt, gelassen zu bleiben und die Situation ohne Snoops Hilfe in seinem Sinne zu regeln (Hund wegschicken, blockieren, z.B.)
Gott sei Dank hatte ich sehr schnelle eine sehr gute Trainerin und so hat es sich nicht groß verschlechtert, sondern ziemlich schnell verbessert.
Mittlerweile zeigt Snoop keine Leinenaggression mehr. Er geht an (fast) allen Hunden gelassen vorbei, auch wenn sie ihrerseits Theater machen. Klar gibt es noch Ausnahmen, aber die sind sehr, sehr selten.
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kurz und knapp:
Bruno ist ein eher ängstlicher Hund.
Im Freilauf ist er eigentlich nett zu allen Hunden, vor allem zu kleineren... bei größeren kann es schonmal sein, dass er sich etwas bedroht fühlt, wenn sie zB. nicht von ihm ablassen (quasi am Hintern kleben), so dass er auch mal anfängt zu drohen. Aber das sehe ich durchaus noch als vernünftiges Sozialverhalten. Er muss sich ja auch nicht alles gefallen lassen...
Als er im Tierheim war, hat er an der Leine noch alles und jeden ignoriert (das hat mich sehr beeindruckt damals und gleichzeitig auch ein bisschen traurig gemacht).
Heute sind Begegnungen mit kleineren Hunden an der Leine garkein Problem. Zu denen möchte er auch immer unbedingt hin, wobei ich Hundekontakte an der Leine grundsätzlich eher meide... sobald es jedoch ein größerer Hund ist, womöglich noch ein Rüde, bekomme auch ich Probleme. Ich denke schon, dass es mit der Leine zusammenhängt, aber eben dadurch, dass er sich in seinem Freiraum begrenzt fühlt. Im Freilauf würde er zunächst freudig fiepend auf den anderen Hund zu, und durch die Leine verstärkt sich seine Angst... ich habe ihn noch kein Jahr und bislang habe ich ihm auch noch nicht geschafft die nötige Sicherheit zu vermitteln. Eine Beißattacke eines anderen Hundes hat uns da eh nochmal zurückgeworfen. Aber ich muss dennoch sagen, ich glaube es ist eher eine "angenehme" Leinenaggression. Also ich kann ihn dann schon noch halten, gehe weiter und er folgt auch soweit... -
Also, dann zum Thema
Ich denke der Begriff problemlos ist subjektiv, jeder definiert das anders für sich.
Ich nehm da lieber "ansprechbar in jeder Situation".Also wenn ich unseren Lenni abmachen würde von der Leine, würde er hinlaufen (nicht abrufbar), kurz schnuppern um sich dann abrufen zu lassen (in den meisten Fällen). Ansonsten ist er leinenführig. Aber im Anblick eines anderen Hundes, oder Katze, ist er null ansprechbar, zieht, dreht sich selbst im Kreis, dass er sich fast erwürgt, knurrt und was für mich das schlimmste ist, schmeisst mich, wenns sein muss mit dem Kinderwagen die Böschung runter oder anderes schlimmes. So ist für uns zum einen so ein Verhalten alltagsmässig nicht tragbar!!!! und zum anderen sind wir wohl doch eher anspruchsvoll was das Training unserer Hunde angeht. So erwarte ich von ihm, dass er auch im Anblick von Artgenossen und allem anderen unsinnigem wie Katzen etc. sich jederzeit ansprechen lässt und mit mir eine Komunikation aufbaut. Bestenfalls irgendwann andere total ignoriert.
Und auch hier nochmal: ich denke schon, dass es Hunde gibt, die ohne Leine top hören und mit eine Aggession entwicken, sich beengt fühlen oder so und dann "sich komisch verhalten".
Trotzdem bin ich der Meinung, dass das nicht die Mehrzahl der leinenaggressiven Hunden betrifft. Ich denke, die Mehrzahl ist wie meiner einfach nicht kommunikationsbereit beim Anblick von xy weder mit noch ihne Leine. -
aber leider sieht man hier mal wieder, dass es fast niemand in den Griff bekommen hat...bis jetzt.
Für mich ist es auch unrelavant ob sich mein leinenaggressiver Hund im Freilauf nicht aggressiv auf andere reagiert.
das Problem is doch die Leine an der ich arbeite.Aber zurück zum Thema.....................
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