Leinenaggression, wirklich ein Problem der Leine?

  • Zitat

    Warum denn nicht 100%... :???:

    Weil es immer wieder mal Faelle gibt wo eben der individuelle Hund "das Problem" ist an der Leine......in diesen Faellen hat der Halter dann aber auch ganz andere Baustellen als lediglich Leinenaggression.....denn pure Leinenaggression ist immer zu managen, bzw. zu konditionieren.

  • Zitat

    Warum denn nicht 100%... :???:


    Weil die 0.01 % die rechnerische Wahrscheinlichkeit sind, das ein Hund behindert zur Welt gekommen ist, und somit nicht in unsere Wahrnehmung passt. :headbash:

  • Eigentlich ist der beitrag ja aus einem Missverständinis bzw. genaueren definitionsfrage der Leinenaggression entstanden.
    Für meinen Begriff ist das immernoch nicht geklärt. Na ja.

    Ich weiss zumindest, dass ich zu den scheinbar 5% gehört bei denen die "Leinenaggression" oder wie imer man sie definiert bei der nicht ICH der Auslöser bin.

    Aber wenn ich mir andere anschau, geb ich Euch Recht.

    Und wenn ich dann so ans Gassigehen heut zurückdenke: lieber die total durchgehende Leinenhunde abmachen....besser sie schnüffeln an anderen Hunden uds sind nimmer abrufbar als das Leinenproblem zu lösen oder wenigstens zu ignorieren.....dann bin zumindest ich nicht von den nicht-hörenden freien Tölen belästigt.

  • ich frag mich warum auf meinen Beitag "WER hat die Leinenaggression in den Griff bekommen" sich so gut wie niemand, ganz wenige, melden, dies wirklich geschafft haben.
    Aber Tips haben dann doch alle und gutes Reden: ist leicht zu managen/ konditionieren.

    Früher hab ich das auch immer gedacht...wie easy. bei den meisten is das auch relativ einfach. Würd sagen ne Sache von einigen tagen bis Wochen, je nach Problem.
    Allerdimgs Leinenaggression ist nicht gleich Leinenaggession...wo wir wieder bei der Definition wären.................... ;)

    Allerdings gibts auch Fälle, da ist es nicht so einfach...zu managen oder zu konditionieren. Da kann man echt nur behaupten wenn man noch nicht betroffen war.
    Selbst für Profis gibts echt harte Nüsse bzw. hundeschulen, die renomierte Methoden verwenden, die einen "heimschicken"....aussichtlos, sozusagen.

  • Zitat


    Selbst für Profis gibts echt harte Nüsse bzw. hundeschulen, die renomierte Methoden verwenden, die einen "heimschicken"....aussichtlos, sozusagen.

    Naja aber meist ist das Problem auch dort nicht der Hund, der die harte Nuss ist, sondern auch wieder der Halter, denn einen Menschen zu trainieren ist immer schwerer, als einen Hund.

  • Aber angenommen mal, ich wäre allein für die Leinenaggression von Jeppe verantwortlich, warum hat sie dann erst nach mehreren Übergriffen anderer Hunde auf ihn begonnen (bei denen ich leider nur einmal dabei war)? Na klar, wie ich schon geschrieben habe, als sie einsetzte, war ich zunächst verunsichert, weil er dies Verhalten vorher nie gezeigt hat, aber vorher war ich bei hundebegegnungen nie unsicher, im Gegenteil, ich hatte und habe nie Ängste vor anderen Hunden gehabt. Also kann es ja nicht nur an mir liegen oder sehe ich das zu subjektiv? Ich meine, er zeigt das Verhalten nicht nur bei mir, sondern auch bei meinem Freund und beim Trainer. Wie gesagt, meine Verunsicherung am Anfang war bestimmt nicht so gut, aber bin ich darum der alleinige Grund? Wenn ich das jetzt falsch verstehe, sorry, aber es interessiert mich wirklich :smile:

  • Zitat

    Aber angenommen mal, ich wäre allein für die Leinenaggression von Jeppe verantwortlich, warum hat sie dann erst nach mehreren Übergriffen anderer Hunde auf ihn begonnen (bei denen ich leider nur einmal dabei war)? Na klar, wie ich schon geschrieben habe, als sie einsetzte, war ich zunächst verunsichert, weil er dies Verhalten vorher nie gezeigt hat, aber vorher war ich bei hundebegegnungen nie unsicher, im Gegenteil, ich hatte und habe nie Ängste vor anderen Hunden gehabt. Also kann es ja nicht nur an mir liegen oder sehe ich das zu subjektiv? Ich meine, er zeigt das Verhalten nicht nur bei mir, sondern auch bei meinem Freund und beim Trainer. Wie gesagt, meine Verunsicherung am Anfang war bestimmt nicht so gut, aber bin ich darum der alleinige Grund? Wenn ich das jetzt falsch verstehe, sorry, aber es interessiert mich wirklich :smile:

    Mein Hund wurde schon oft von anderen Hunden "angegriffen"
    Hat nichts davon getragen.
    Wenn sie an der Leine ist, und anderer Hund kommt uns unangeleint zu nah, lass ich die Leine los.
    Somit hat mein Hund die Möglichkeit sich zu verteidigen wenn sie attackiert wird und bringt mich nicht mit dem "Angreifer" in Verbindung.
    Emmy ist trotz diverser unschöner Begegnungen nicht "Leinenaggressiv"

  • Zitat

    Vielleicht mag ja jemand mitmachen?!


    Klar

    Vorweg genommen, ich habe zwei Hunde. Die Große ist und war nie leinenaggressiv oder im Freilauf aggressiv zu anderen Hunden. Die Kleene (Bibo) ist im Freilauf und an der Leine aggressiv.

    Zitat

    Was denkt ihr, ist es bei euch: tatsächlich eine Fehlverknüpfung ein ungutes Gefühl, eine bestimmte Aufregung, die durch die Leine bedingt ist? Oder hat euer Hund ein generelles Problem mit Artgenossen? Ist euer Hund abgesehen von der Leinenaggression wunderbar ansprechbar und im Alltag problemlos?


    Bibo wurde sehr gut sozialisiert, sie ist unbeschwert aufgewachsen. Bis sie das erste Mal gebissen wurde, da war sie 2, wenn ich mich richtig erinnere. Ein Hund war angeleint, der HH konnte den nicht losmachen und Bibo hat mit dem Hund getobt. Erst war alles grün und dann hat der Hund Bibo ein Loch in den Hals verpaßt.
    Dann war es so, daß sie im Park nochmal gebissen wurde, ich habe das leider nicht gesehen, auch da war sie im Freilauf.
    Seitdem war es schon ein bißchen schlimmer mit ihr, was fremde Hunde anging. Hunde, die sie kannte, waren kein Thema.
    Mit 3,5 Jahren kamen Schmerzen dazu. Schwerste HD. Die Aggression hat sich immer mehr gesteigert, weil sie keinen Hund mehr zum Beschnüffeln ran lassen wollte.
    Im Alltag ist sie komplett problemlos. Sie ist zu Hause nicht zu merken, kennt alle Kommandos und wenn sie draußen an der Leine oder auch im Freilauf einen anderen Hund sieht, ist sie aggro.

    Zitat

    Wie reagiert euer leinenaggressiver Hund im Freilauf auf andere Hunde? Ist er sehr aufgeregt? Freudig verspielt? Eher desinteressiert? Oder hat er auch im Freilauf ein Problem mit Artgenossen-Kontakten?


    Wie oben geschrieben, auch im Freilauf geht sie den Weg, Angriff ist die beste Verteidigung. Und sie würde auch verletzen.

    Zitat

    Ist euer leinenaggressiver Hund problemlos im Freilauf von Artgenossen abrufbar, in jeder Situation?


    Sie ist nur frei, wenn ich den Hund kenne und sie mit dem Hund entspannt ist. Sollte da was quer laufen, hole ich sie ran, was aber nur bei ihr bekannten Hunden klappt. Aber ansonsten ist sie eben nur kontrolliert im Freilauf.

    Zitat

    Läuft euer leinanggressiver Hund ohne Leine im Fuß an anderen Hunden vorbei, wenn ihr das wollt (bzw. bleibt an eurer Seite/hinter euch, läuft einen Bogen, was auch immer ihr da nutzt)? Auch wenn der andere Hund pöbelt oder zum spielen auffordert?


    Sie läuft nicht ohne Leine an anderen Hunden vorbei!

    Zitat

    Wann reagiert euer Hund an der Leine nicht aggressiv? Z.B. bei befreundeten Hunden, bei bestimmten Rassen oder sehr kleinen Hunden, ab einem bestimmten Abstand? Oder macht er überhaupt keinen Unterschied?


    Bibo ist mit bekannten Hunden total unterwürfig, pieselt zum Teil noch heute unter sich. Da läßt sie sich auch klare Ansagen machen, die von ihr befolgt werden. Kleine Hunde mag sie bedingt, kommt immer drauf an. Größere Hunde oder gleich große Hunde geht garnicht.

    Zitat

    Warum ist euer Hund leinenaggressiv geworden?


    steht oben

    Zitat

    Was möchte euer Hund durch die Aggression erreichen? Was ist sein Ziel, sein Beweggrund in dem Moment? Und: warum sieht euer Hund diesen Beweggrund im Freilauf nicht (falls der Hund im Freilauf anders reagiert)


    Bibo will sich die Hunde vom Hals halten. Sie legt wenig Wert auf Kontakt, nur wenn sie Hunde kennt und diese Hunde auch ihre Ansagen verstehen, dann kann sie sich entspannen.

    Zitat

    Was habt ihr selbst dazu beigetragen, dass sich dieses Verhalten festigen konnte ( :p )?


    Ich habe sie während ihrer Krankheit sehr viel beschützt. Das kann zum Teil dazu beigetragen haben. Aber krank ist sie noch immer und von daher weiß ich, daß ich weniger Schuld haben kann.
    Durch unser Training ist sie viel entspannter und das hat bei uns nichts mit Führung zu tun. Sie weiß, daß ich darauf achte, daß sie keinen Stress bekommt. Bei uns ist es das Vertrauen, was auch über das Training noch stärker wurde.
    Früher ist sie noch nach einer heftigen Begegnung nicht runtergekommen, jetzt ist sie schon kurz danach total entspannt oder fährt nicht mehr hoch.

    Gruß
    Bianca

  • Zitat

    Naja aber meist ist das Problem auch dort nicht der Hund, der die harte Nuss ist, sondern auch wieder der Halter, denn einen Menschen zu trainieren ist immer schwerer, als einen Hund.

    du, ich habe jetzt mittlerweile 9 hundeschulen telefonisch durch, die haben mich gleich für irre erklärt einen windhund erziehen zu wollen, bei 3 durfte ich immerhin mal persönlich vorbeikommen damit sie es beurteilen, leider kamen dann gleich so nette erziehungsmethoden von anno dazumal... und 2 trainer erklärten yamiq dann auch nochmal für hoffnungslos :sad:

  • Hey Jennifer,

    :schockiert: neun Hundeschulen, donnerwetter!!

    Wobei ich sagen muss, daß ich Windhunde auch als sehr anders empfinde, als andere Rassen ;)

    Hast Du einen Thread zu dem Problem von ihm, würde ich gerne mal lesen =)

    Gruß
    Bianca

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