Leinenaggression, wirklich ein Problem der Leine?
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Zur Not hole ich meinen Hund da "einfach" raus, wenn er nicht aufhört und leine ihn eben an.ich kann yamiq da "nicht einfach rausholen" :/ in solchen momenten ist der selber so aufgepuscht, den juckt nichts mehr, bzw. nimmt er nichts mehr war, wenn ich hingehe und ihn holen will, dann caspert er noch extra mit mir rum, der macht sich da nichts drauß, der ist ja nicht so blöd und lässt sich abgrabbeln...
ZitatIch weiß, dass sich das alles einfach anhört, es aber nicht ist. Aber Du bist für Deine Hunde verantwortlich und von daher musst Du ihnen auch ihre Grenzen aufzeigen - egal, was andere von Dir denken. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass ein Hund es nicht ernst nimmt, wenn man ihn anschreibt, eine deutliche Körpersprache und eine ruhige feste Ansage bringen normalerweise viel mehr.
wie gesagt, bei morpheus habe ich damit keinerlei probleme
bei dem muss man nicht mal laut werden, wenn er merkt man ist sauer, dann kommt er von selbst schon angeschlichen.
aber yamiq eben nicht... auch eine deutliche körpersprache bringt da nichts, ist ihm wurscht.
es ist ja mittlerweile schon viel besser, ist ja nicht so, dass ich das einfach hinnehme, aber die grundzüge bekomme ich bei ihm nicht raus und erstrecht nicht wenn ich nicht immer leckerlie in der tasche habe (was ich auch schon schrecklich finde)
das ist z.t. ja auch rassetypisch, windhundleute regen sich darüber nicht auf, aber ansonsten nervt es eben, da vor allem hier in der stadt den leuten eh alles egal ist, die leinen ihre hunde nicht an wenn man sie bittet, sie bleiben aber auch nicht kurz stehen bis man seinen eigenen hund an der leine hat. wenn ich woanders bin, im wald oder im feld und hunde treffe, eskaliert das nie so, da ist alles friedlich - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich gebe zu, das ich jetzt nicht alle Antworten gelesen habe.
Aber meiner Meinung liegt das Problem der Leinenaggression nicht allein beim Hund. Ich möchte sogar so weit gehen und sagen, das bestimmt 95% der Halter schuld sind, das der Hund an der Leine auslöst, weil er seine eigenen Unsicherheit auf den Hund überträgt und durch die eigenen Nervosität dem Hund sagt, das etwas sehr schlimmes passiert.
Ich habe bisher nur einen Hund gehabt - in der Arbeit und in der Betreuung, der wirklich ein massives Problem an der Leine hatte und ohne Leine ein absolutes Lamm mit gutem gehorsam war. Aber da gab es auch ein anderes Grundproblem.
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Zitat
Ich gebe zu, das ich jetzt nicht alle Antworten gelesen habe.
Aber meiner Meinung liegt das Problem der Leinenaggression nicht allein beim Hund. Ich möchte sogar so weit gehen und sagen, das bestimmt 95% der Halter schuld sind, das der Hund an der Leine auslöst, weil er seine eigenen Unsicherheit auf den Hund überträgt und durch die eigenen Nervosität dem Hund sagt, das etwas sehr schlimmes passiert.
Ich wuerde die Prozentzahl sogar noch hoeher ansetzen!
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Schöner Thread...regt zum Nachdenken an.
Ich persönlich glaube das meine Labradormischlingshündin aus einer Mischung von Furcht und Frust und nicht ansprechbarkeit( draussen) nach vorne geht...natürlich gepaart mit meiner eigenen Unsicherheit.
Aber einfach mal von vorne.
Meine Hündin ist jetzt circa 14 Monate alt und das Problem mit der Leinenagression begann circa 2 Wochen vor Ihrer ersten Hitze und steigerte sich mit Beginn der Scheinschwangerschaft...soweit zu den äußerlichen Fakten.Zu Hause ist sie zur jeder Zeit ansprechbar und hört eigentlich immer auf uns...was mich nachlässig gemacht hat, weil ich einfach keinen Grund zum meckern hatte(und habe)
Draussen läuft die Geschichte wieder anders herum...sie war immer SEHR auf jeden Hund bezogen..der konnte 100 Meter weiter weg sein, da fixierte sie schon...da liegt wohl der Knackpunkt...da hätte ich schon richtig erziehen müßen.
Sie reagiert mittlerweile wenn wir im gebührenden Abstand einen fremden Hund begegnen mit Fixieren...aber nicht mehr mit Bürste...ich ignoriere das.
Aber sobald der andere Hund anfängt zu bellen oder zu knurren, geht sie nach vorne (bzw versucht sie dies).
Bei bekannten Hunden kann ich ohne Probleme vorbeilaufen.Sie ist zweimal an der Leine kurz attakiert worden...aber da sie schon vorher angefangen hat an der Leine zu toben, nehme ich nicht an das dies der Grund für ihre Leinenagression ist.
Im Freilauf war sie bis jetzt immer sehr sozial, allerdings immer etwas ängstlich und sehr untergeordnet.
Bei Erstkontakt im Freilauf bleibt sie erstmal auf Distanz bis vom anderen Hund ein Zeichen des Spielwillens gezeigt wird...ansonsten läßt sie ab.Im Freilauf ist sie auf alle Fälle sehr gut abrufbar(ohne Hundeablenkung)
Wenn wir fremde Hunde treffen nur bis eine gewisse Distanz...bei direkten fremden Kontakt ist sie gar nicht meht abrufbar.
Wenn sie den Hund beim Freilauf schon lange kennt ist sie 100% ig abrufbar.Die Leinenführigkeit würde ich mittlerweile als schlecht bezeichnen...sie macht zwar alles wie Bei Fuß, Sitz, Platz, Bleib,Komm und das komischerweise mit Bravour...aber ich darf nicht eine Sekunde abgelenkt sein oder sie hat einen Mordshunger und es darf keine Ablenkung (ich meine jetzt fremder Hund) von aussen kommen...schon ist es vorbei.
Zu Hause hab ich mittlerweile mit Übungen angefangen, die ihre Aufmerksamkeit länger und intensiver auf mich gerichtet sind. ZB. das Bleib im Platz zu verlängern, Leckerchen in der Hand nur nach Auffordern nehmen zu dürfen (da ist sie unheimlich konzentriert) und Schau Übungen zu machen, das alles wird zum Ende mit einer ausgiebigen Spielbelohnung ausgeführt...ob es letzt endlich helfen mag...kann ich absolut nicht sagen.
Allgemein ist mir aufgefallen das sie zb. beim Tierarzt eine unheimliche Angst vor Hunden entwickelt hat...wenn ein Hund in die Praxis kommt, will sie unbedingt hin...kann sie nicht fängt sie an zu Zittern (der ganze Körper)...ob das mit dem 2 Angriffen zusammenhängt vermag ich auch hier nicht zu sagen
Also für mich steht eigentlich fest...das das Problem Leinenagression allein durch ihre Mangelnde Aufmerksamkeit draußen zu mir, ihren Lauf genommen hat, die ich zu spät Ernst genommen habe...DAS hinzubekommen ist mein großes Ziel...gepaart mit großer Hibbeligkeit und teilweise ängstlichkeit liegt eine große Herausforderung vor mir.
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Zitat Schopenhauer:
Auch gibt es Hunde, die an der Leine in Konflikt geraten. Sie wollen zum Hund hin und gleichzeitig haben sie den Fluchtimpuls. Das heißt sich dann in einer Überschnapphandlung und der Hund hängt in der Leine und bellt. Wäre dieser Hund frei, würde nichts passieren.
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In dieser Reihe könnte ich mich einreihen...hast Du nicht da noch ein Tip?
An der Aufmerksamkeit zu mir bin ich schon am arbeiten, ich würde sie ja gerne ablenken...aber da besteht ja das Problem.
Schopenhauer:Dann gibt es Hunde, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, unsicher oder gar Angst haben, die signaliseren dann anderen Hunden, dass sie weg bleiben sollen.
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Ja aber wo ist der Unterschied zwischen Angst und Fluchtimpuls,scheint mir derselbe Grund zu sein.
Schopenhauer:
Ich denke, es gibt sicherlich noch weitere Gründe für Leinenaggression, und wenn es nur das Ziel des Hundes ist, so Aufmerksamkeit seines HF zu bekommen.
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Ja auch das ist mein Haubtziel...den Anfang dazu finden ist das Schwierigste(für mich)
Es ist ja auch so, manchmal kann man einfach nicht vorrausehen was passiert...Letztens ging ich mit meinen Hund an einem unangeleinten und einen angeleinten (beide klein) vorbei...ich ging einen größeren Bogen, damit sich mein Hund in Sicherheit fühlen konnte...war alles kein Problem ich spürte keine Aufregung bei ihr...nur plötzlich kam der unangeleinte kleine Hund und wurde spielerisch aufdringlich...ich dachte...O Gott wat passiert jetzt... nichts ist passiert, mein Hundi hat sich kaum bewegt...ich wollte den kleinen wegdrängen da fängt der (andere )angeleinte Hund an zu pöbeln...na klar und mit dem "Sicherheitsabstand"(der anderen Leine) fing meine natürlich auch an...so ein Biest (ich meine meine)...Angsthase, aber wenn sie weiß der andere ist an der Leine ....
Ja Ansprache zur richtigen Zeit ( zu Hause mach ich das auch wieder etwas energischer) ist schon sehr sinnvoll...ich schau auf die Körpersprache...bin aber oft noch zu "Trandusig"
Ich lasse aber meinen Hund auch nicht mehr einfach zu fremden Hunden...davon bin ich auch geheilt.
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Ich wuerde die Prozentzahl sogar noch hoeher ansetzen!
Vermutlich kann man es auf 99,9% ansetzen - zumindest wäre es mein Gefühl.
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Vermutlich kann man es auf 99,9% ansetzen - zumindest wäre es mein Gefühl.
:yes:
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Vermutlich kann man es auf 99,9% ansetzen - zumindest wäre es mein Gefühl.Jup.... meins auch.
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Warum denn nicht 100%...
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Zitat
Warum denn nicht 100%...
Weil es in ganz seltenen Fällen Hunde gibt, die wirklich ein Problem an der Leine haben, egal wer am anderen Ende hängt und es so gesehen also nicht der Auslöser Reizübertragung die Leine hinab ist.
Dies ist zwar sehr selten, kommt aber vor. Ich hatte in mehr als 10 Jahren einen solchen Fall. - Vor einem Moment
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