Was NICHT in Rassebeschreibungen steht...

  • Ohja... Rassebeschreibungen beim Border Collie sind ja auch immer sehr :hust: spannend. Hier das Aufräumen mit den Irrtümern.

    Ein Border Collie darf nicht 24-Stunden beschäftigt werden, denn sonst dreht er am Rad.

    Die Länge der Spaziergänge ist genauso lang oder kurz wie bei jedem anderen normalen Hund auch.

    Border Collies sind Fachidioten. Sie machen zwar (aus Verzweiflung) auch alle anderen Sportarten mit, aber nirgends bekommt man sie zu so konzentrierter Arbeit wie bei ihrer Arbeit.

    Border Collies haben Jagdtrieb hoch drei.

    Border Collies sind nicht immer schwarz-weiß.

  • Zitat

    KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Diese Rasse stammt aus der Insel Neufundland und entstand aus einheimischen Hunden und dem grossen schwarzen Bärenhund, den nach dem Jahre 1100 die Vikinger dort eingeführt hatten. Nach dem Eintreffen europäischer Fischerleute wirkten verschiedene Rassen an der Gestaltung und der Auffrischung der Rassen mit, aber die wichtigsten Eigenschaften blieben bestehen. Als im Jahre 1610 die Kolonisation der Insel begann, war der Neufundländer bereits im Besitz seiner arteigenen Morphologie und seiner angeborenen Charakterzüge. Diese Eigenschaften haben ihm gestattet, an Land beim Ziehen von schweren Lasten die extrem strengen klimatischen Bedingungen zu ertragen und als Wasser- und Rettungshund dem Gefahren des Meeres zu trotzen.

    Was hier nicht steht, das die schweren Lasten, die zu ziehen sind, durchaus Herrchen oder Frauchen sein können. Er trotzt jeder Witterung und erträgt mit Begeisterung die Gefahren jedes Wassers und wenn die Pfütze 10cm² groß ist. :lol:


    Zitat

    VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Der Neufundländer drückt in seiner Erscheinung Wohlwollen und Milde aus. Majestätisch, fröhlich und unternehmungslustig ist er für seine stete Liebenswürdigkeit und Gelassenheit bekannt.

    Stimmt alles. Bloß majestätisch, fröhlich und unternehmungslustig macht er sich auch gerne mal alleine auf den Weg. Mit Wohlwollen und Milde erträgt er dann deinen Wutausbruch, um voller Liebenswürdigkeit total gelassen - man konnte auch sagen stur - wieder seines Weges zu gehen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    Quelle der Zitate: FCI Standard Nr. 50 - Neufundländer

  • Der EPAGNEUL BRETON

    Zitat: Der Bretonische Vorstehhund ist ein äußerst gelehriger und leicht zu erziehender Hund, der voller Stärken steckt. Der Hund ist sehr lustig aufgelegt und sein Schwanz wedelt permanent.

    ...bedeutet für den HH: Bretonen sind hochintelligent, die unbedingt lernen wollen, dabei aber oft die Stärke haben, deutlich schneller zu denken als der Führer. Gelehrig ja, aber im normalen Hundeschulentempo langweiligt sich der Bretone und fängt dort schnell an den Clown zu spielen und sucht sich bei Unterforderung eigene Beschäftigung.


    Zitat: Dieser Hund ist stets bemüht, alles richtig zu machen. Jeder Mißerfolg demoralisiert ihn, besonders dann, wenn er wegen eines Fehlers hart bestraft wird.

    ...bedeutet für den HH: einmal zu feste geschimpft und der Bretone ist höchst beleidigt, verzeiht aber genauso schnell. Bretonen bemühen sich SOFORT alles richtig zu machen und werden deshalb schnell hektisch und aufgeregt, wenn es nicht sofort alles stimmt. Daher ist der HH gefragt, RUHE zu bewahren und dem Hund neuen Mut zu geben.


    Zitat: Dieser Hund ist sehr vielseitig. Diesem Hund liegen alle Jagdtaktiken im Blut.

    ...bedeutet für den HH: viel Training, um den Hund zum Partner zu machen. Man kann ihn leicht auslasten, da er sowohl eine hervorragende Nase (Mantrailing, Rettungsarbeit) hat, gerne Agility macht und dort sogar Border übertrifft und außerdem bei der Dummyarbeit genauso zuverlässig wie ein Retriever arbeitet. Ein Allrounder, der definitiv arbeiten will und muss!

    Zitat: Mit Kleinkindern verhält sich dieser Hund besonders zärtlich und erträgt geduldig alle Neckereien.


    ...trifft zu. Ich kenne inzwischen viele Bretonen, die genau wie meiner Kleinkinder liebt und ihnen gegenüber sind sie immer sehr, sehr sanft und vorsichtig.

  • @ Elkuber

    Zu deiner Frage nach dem Berner Sennenhund, kenne zwei von ihnen.
    Rüde "Tobi", super ausgeglichen,kennt seine große und springt in beißerein rein um die Kontrahenten mit seiner größe auseinanderzutreiben.

    Hatte er bei meinem Hund gemacht, er wurde aus dem Spiel herraus angegängelt und Tobi ging mit nem tiefem Wuff dazwischen und die Sache war für ihn geklärt.
    Sonst ist er sehr verschmust, lehnt sich gerne an den Menschen an, sprich...er setzt sich und lehnt sich mit seinem ganzem Gewicht gegen dich.

    Er war sofort Stubenrein und hatte auch so nie Probleme gemacht. Bis auf die normalen rebellionen als Junghund.

    Berner 2 "Maja" das absolute gegenteil, ferfressen ohne ende, hören..ja, ab und an mal (sicher ein Erziehungsfehler), sehr lauffreudig, nix mit gemütlichem Riesen. Hat einen absolut eigenen Kopf, lehnt sich aber, wie man wohl behauptet typisch für den Berner, gerne mit dem ganzem Gewicht am Menschen an.
    Nur verschmust ist sie überhaupt nicht....und Haus und Hof Hund....ja, das ist wohl ne ansichtssache.
    Sie freut sich über jeden Besuch und lässt auch jeden auf den Hof....lach.

    Es spielt sicher auch viel Charakter mit.....Pflegeintensive sanfte Riesen habe ich kennengelernt, aber eben nur zwei aus dieser Rasse, von daher ist meine Erfahrung überhaupt nicht representativ.

    Gruß Gwen

  • Berner Sennenhunde sind aber auch spätreif-siehe Retriever.

    Sie sind auch Zughunde-siehe Neufundländer.

    Unsere Dana meinte auch immer sobald sie an der Leine war, dass sie mich ziehen müsste, weil ich wohl zum schwach zum Laufen war :roll:
    Sobald die Leine ab war, lief sie schön neben her...

  • Zitat aus dem Rassestandart vom Welsh-Terrier

    ...der Welsh-Terrier ist ein stets fröhlicher und unbekümmerter Hund, kein "Kläffer", in Haus und Hof wachsam und furchtlos. Größe und Fellstruktur machen ihn zu einem idealen Wohnungshund. Er ist anschmiegsam, folgsam und leicht zu lenken. Der Welsh-Terrier ist mutig und unerschrocken, jedoch keineswegs streitsüchtig; er ist aber stets darauf eingestellt, sich zu behaupten, wenn dies erforderlich wird. Mit einiger Konsequenz ist ein Welsh- Terrier leicht zu erziehen.
    Als Arbeitsterrier stehen diese Hunde keiner Rasse nach.

    Ja, Welshis sind kleine, verspielte Kobolde, haaren nicht, kläffen nicht, hippeln nicht, werden selten krank, hören nicht. Klingt wie aus der Werbung, doch jede dieser Eigenschaften ist treffend. Fast der ideale Familienhund. Doch Vorsicht!

    Genügend ausgelastet bemerkt man diesen Hund erst, wenn man mit dem Fuß an seinen Napf gestoßen ist. Dann kommt er aus einer Ecke um sein Futter gegen Räuber zu verteidigen, sogar nachts (obwohl Nachtruhe heilig ist) und wenn der Napf leer ist.
    Eigentlich bringt diese Terrier nichts aus der Ruhe und wenn man es geschafft hat ihr Herz zu erobern, dann können auch Welshis anhänglich sein, doch nie anschmiegsam. Leicht zu lenken halte ich für ein Gerücht. Man muß einen selbstständigen Hund wollen und lernen mit seinem Charme umzugehen.

    Denn der Welsh ist ein sehr eigenständiger Hund, verspielt bis ins hohe Alter, ausdauernd im Terriertrab, furchtlos gegenüber großen schwarzen Hunden, schmerzunempfindlich gegenüber Katzenkrallen. Unerschrocken verteidigt er sein Sofa gegen die Kinder, wenn man ihm nicht Einhalt gebieten schafft. Ignoranz ist das Zauberwort, denn er würde bei Schmerz nie klein beigeben. Seine Vorfahren mussten unter der Erde im Dachsbau kämpfen, allein auf sich gestellt. Ein Welsh gibt nicht auf. Dafür liebe ich diese Hunde.

    Nur Nachkommen aus Zwingern die jagdlich geführt werden haben noch die erforderliche Jagdschärfe. Bei den anderen Schönheiten ist diese Eigenschaft verloren gegangen.

  • Wie siehts aus mit dem Kangal? hat da jemand einen und kann was zu den typischen Rassebeschreibungen hinzufügen?

  • Zitat

    Berner Sennenhunde sind aber auch spätreif-siehe Retriever.


    Aha, siehste. Sowas liest man nämlich in keiner Rassebeschreibung.
    Auch nicht das sie wie Neufis zum ziehen neigen - was Retriever allerdings wohl auch gerne tun.

  • Erstmal : Tolle Idee!!!!

    Wir haben vor ca. 9 Jahren einen "Shapendoes" erworben. Obwohl wir genügend Hütehunderfahrung hatten , erwies sich dieser Hund als sehr schwierig im Umgang mit fremden Leuten. So bellte sie schon als Welpe auf den ersten Spaziergängen Fremde an (peinlich!).Als wir den Züchter dazu befragten hieß es : Das nennt man "Attent"! Das ist so bei der Rasse...in den Rassebeschreibungen stand natürlich nichts davon! Es war eine gute Portion Arbeit dieses "Attent" rauszubekommen. Da wir immer noch im Verein sind, sehen wir, dass viele Leute mit dieser Art zu kämpfen haben...so etwas sollte man dem Hundehalter natürlich vorher sagen.
    Was für uns nicht weiter problematisch war (aber für Bekannte),ist der enorme Arbeitseifer der Rasse. Ich würde ihn gleichsetzen mit dem Aussie.Viele Leute sind damit überfordert-es wird auch nicht deutlich genug gesagt!

    Eine gute Bekannte hat einen "Bearded Collie" erworben, sie kämpft heute noch gegen das nervöse Wesen....die Züchterin sagte, dies sei Beardie typisch-in den Büchern steht das so deutlich nicht!

    Und nun zu sunnystaff und ihrer Bitte:
    Die UN-Beweglichkeit des Mopses wird von Züchtern und in Büchern gerne verharmlost. Wir haben 2 Notmöpse, die wir heiß und innig lieben! Trotzdem: Im Winter frieren sie und wollen nicht gerne raus, im Sommer müssen wir schon bei einem 1/2 Stunden Spaziergang Wasser mitnehmen. Das wird dann eingeflößt oder übergossen, um Hitzschläge zu vermeiden.
    Das 2. Problem des Mopses ist seine Fressgier (und das ist weit verbreitet): Alles wird erst verschlungen und dann erst wird überlegt, ob das fressbar war....
    Nun zum Franz. Bully (und glaubt mir, ich liebe sie!):
    Der Bully braucht- wie der Bullmastiff s.o. (habe sehr gelacht!) absolute Nähe!! Wer das nicht abkann, sollte es lieber lassen...
    Ansonsten ist der Bully ein "Kopf durch die Wand-Typ", das heißt : Was er will, versucht er ohne Rücksicht auf eigene Verluste möglichst schnell zu bekommen ;) In der Hundeschule ist es immer sehr lustig, wenn meine Bullys beim Rückruftraining durch geschlossene Pappkartons durchbrechen, um zu mir zu kommen, statt dran vorbei zu laufen.... :headbash:
    Problematisch können Bullys (und das ist kein Einzelfall) im Rudel sein:Wird einer gemobbt, machen alle mit ganzem Elan mit! Da wird das Denken ausgeschaltet...das sollte man auch vorher wissen!

    Hat man aber einmal SEINE Rasse gefunden, ist so- etwas denk ich-alles kein großes Thema.
    Empfehlen kann ich die etwas ehrlicheren Hundebestimmungsbücher von Katharina v. d. Leyen:"Charakterhunde"
    und G. Hauke: "Die Sache mit dem Hund"LG!!

  • Huskies...

    ...sind ja angeblich generell schlecht bis gar nicht zu erziehen.
    Meiner hört sehr gut ;)

    ...kann man angeblich auf gar keinen Fall in der Wohnung halten.
    Meiner pennt den ganzen Tag- wozu ein Haus? :???:

    ...baucht angeblich täglich mindestens 6 Stunden Auslauf.
    Meiner will nicht mehr als 3...

    ...kann man NIEMALS unter KEINEN Umständen von der Leine lassen.
    Meiner lässt sich von allem abrufen- auch von Kaninchen.

    ;)

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