Beißerei...wer ist Schuld?

  • Folgende Situation:
    Hundehalter A hat einen unverträglichen Terriermischling, der wild kläffend an der Flexileine hängt.
    Hundehalter B sieht Hundehalter A auf einem Feldweg auf sich zukommen und lässt seinen Hund frei bei Fuß laufen. Um es zu keiner direkten Begegnung kommen zu lassen geht er an den Wegrand und lässt seinen Hund absitzen.
    Hundehalter A geht nicht etwa zügig daran vorbei, sondern bleibt auf Höhe von Hundehalter B stehen, will ein Gespräch beginnen und lässt seinen immer noch kläffenden Terriermischling immer näher an den absitzenden Hund von Hundehalter B heran.
    Dieser fühlt sich von dem kaum einem Meter vor ihm geifernden Terrier ziemlich provoziert und springt plötzlich auf...es kommt zu einer Beißerei...wer ist Schuld???

  • Diese Situation hatte ich schon. Ich hatte Hund an der Leine, der andere war frei. Mein Hund fing schon von weitem an zu bellen(wir arbeiten an der Leinenagression). Der andere Hund kommt zu uns gelaufen und meiner schnappt ihm ein Loch in den Rücken.
    Die Versicherung hat garnicht nach der Schuld gefragt und anstandslos bezahlt.

  • Ich denke:


    rein rechtlich:


    - beide Hundehalter, da beide Hunde nicht angeleint - ich glaube nicht, dass das dennoch umsichtige Verhalten des B im Streitfall berücksichtigt wird


    rein moralisch:


    ganz klar Hundehalter A

  • Ganz ehrlich - keine Ahnung =)


    Es gibt sicher Meinungen, die aussagen der Terrierbesitzer ist selber Schuld, warum bleibt er auch stehen?


    Andere sagen vielleicht, hätte halt der Waldrandsteher seinen Hund im Sitz noch zusätzlich angeleint.


    Wieder andere sagen vielleicht, gab es eine vorherige Kommunikation beider HHs, nach dem Motto, laufen sie bitte weiter usw.


    Ich persönlich vertrete die Meinung, die 'Schuldfrage' ist als Unbeteiligter, nicht die Situation erlebter immer schwer einzuschätzen, wenn überhaupt gar nicht zu klären ;)

  • Zitat

    - beide Hundehalter, da beide Hunde nicht angeleint -


    Der Hund des Halters A war ja angeleint, jedoch hat der Halter ihn trotz Leine bedenklich nahe an den absitzenden Hund B gelassen!

  • Hundehalter B. Dessen Hund war im Gegensatz zum anderen frei und hätte sitzen bleiben müssen. Hundehalter B hätte ihn notfalls sichern müssen und weitergehen sollen.

  • > Dieser fühlt sich von dem kaum einem Meter vor ihm geifernden Terrier ziemlich provoziert und springt plötzlich auf...es kommt zu einer Beißerei...wer ist Schuld???


    Leider in der Regel - nach Ansicht der Versicherungen - immer der Beißer, nicht der Chaot. Ich habe das leider auch schon erlebt. Ein Hund, der sich "natürlich" verhält, ist "Schuld", nicht die unerzogene Töle.


    Was für Versicherungen "Schuld" ist, entzieht sich oft dem gesunden Menschenverstand. Zum Glück habe ich auch schon verschiedene Ordnungsamtmitarbeiter erlebt, die ihr Gehirn nicht morgens im Spind lassen :)

  • Ganz klar die Person, die ihren Hund nicht angeleint hatte. Manche meinen einfach, sie müssten anderen Hundehaltern ein wahnsinns Urvertrauen in ihren Hund demonstrieren und sind hinterher überrascht weil er das ja noch niiiie gemacht hat.

  • Hund A war doch angeleint :???: Trotzdem würde ich auch Hund A die Schuld geben da dieser sich zu nah in den Einwirkungskreis von Hund B begeben hat.
    Rein rechtlich würde es wohl den treffen der zuerst gebissen hat bzw. nicht angeleint also Hund B.


    LG Tanja mit Luna

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