Geschichten von der Hundewiese

  • Bei dem Thema hat die Dummheit keine Grenzen.


    Wir haben im - inoffiziellen - Hundewäldchen hier mal eine allein freilaufende, hochläufige Weimaranerhündin eingefangen, der schon mehrere Rüden völlig enthemmt nachjacherten. Den Halter haben wir dann ausgangs des Waldes getroffen, als wir das Knäuel entwirrt hatten, die Rüden wieder eingefangen worden waren und wir auf dem Weg waren, die herrenlose Hündin aufs nahe Polizeirevier zu bringen, bevor sie auf die Straße läuft.


    Sein einziger Kommentar: "So ist das, wenn die läufig sind? Kann ich doch nicht wissen, ist ja mehr der Hund meiner Tochter."

  • Hier gibt es eine kleine Hundewiese, die nur an zwei Seiten eingezäunt ist. Auf den anderen Seiten ist ein nicht allzu tiefer Graben, der meist trocken ist. Direkt anschließend Nachbargrundstücke.
    So kommt es denn schonmal vor, daß die Nachbarn einen Hund im Garten haben der gerne mitgrillen möchte.


    Wir meiden das, zum einen grundsätzlich, zum anderen ist das Ding zu klein für große Hunde.

  • Meine "lustigsten" und "besten" Hundewiesen-Erlebnisse:

    • Die zwei Boxer, die über die ganze Wiese patroullieren, während Frauchen irgendwo weit hinten abgeschlagen gemütlich spazieren geht und sich freut, dass ihre Hunde "Hallo" sagen. Die Boxer sind das Polizeiduo. Sie laufen auf andere Hundekleingruppen zu, lassen alle stramm stehen und sobald einer auch nur mit dem Ohr zuckt, gibt's paar drauf.
    • Die SiWis und Whippets, die ja so unglaublich süß kleine Hunde zum Spielen auffordern und im Spiel wegrennen - bis sie das Spiel umdrehen und das arme panische "Häschen" beginnen zu hetzen
    • Der Prollassi mit seinem Malamutemix, den er vergeblich über 150m Entfernung ruft. Der Hund rennt einem hunderte Meter weit mit Bürste und in Lauerstellung hinterher und wartet drauf, dass der vorlaufende Hund Schiss kriegt und losrennt, um ihn zu jagen.
    • Eins meiner persönlichen Highlights: die 11 Monate alte Dogge, dessen Frauchen der festen Überzeugung ist, dass sie ganz viele Hundekontakte braucht, um gut sozialisiert zu werden. Insbesondere natürlich von kleinen Hunden, beispielsweise meinem 7,5kg Terrier mit Bandscheiben-Problemen und leicht brachyzephalem Gesicht und Glupschaugen. Denen kann man so schön auf den Kopf detschen.
    • Die relativ entspannte junge Frau, deren Bracke aus dem Tierschutz (aussortierter armer armer Jagdhund) gut 800-900m als gerade noch sichtbarer kleiner Punkt Richtung Bundesstraße lief und sie fast erreicht hat. Er hat ja so eine Warnweste und ein Halsband mit Telefonnummer an. Da halten die Autos schon an.
    • Die Gruppe junger Studis mit Hund. Allesamt Ersthundbesitzer mit wenig Plan von recht jungen Modehunden oder armen geschundenen Auslandsseelen (O-Ton: Ich habe einen Australian Shepherd, weil ich Australien so liebe und mein Red Merle Aussie einen weißen Fleck in Form von Australien auf dem Bauch hat). Man trifft sich, plauscht, die Hunde mobben sich im Pulk. Die Gruppe wandert langsam einmal im Kreis.
    • Die Windhunde (bei uns irgendwie recht häufig), die auf die Wiese schießen und erstmal wahllos alle Krähen, Spatzen und Raubvögel auf der Wiese und den umliegenden Feldern blindlings nachjagen. Das ist wie Flipper. Hund rennt zum Schwarm, der fliegt auf, nächster Reiz, Hund rennt hin....
    • Der kleine runzlige Opa mit seinem nicht ganz so koscheren 50kg Rottweiler Rüden. Opi spricht in einer Art hypnotisierenden Singsang beruhigend auf den Rotti ein. Leine ist eh nicht dran, er könnte den Hund niemals halten. Geht das Gegenüber nicht auf die Provokationen ein, trottet der dicke Rotti Opa auch mal nach.
    • Liebe Hundebesitzer, die ihrem Hund zur Auslastung mit so einer Schleuder den Ball werfen. Vorzugsweise in andere Hundegruppen rein. Erst freut man sich, wenn man selbst oder der Hund nicht abgeworfen wird. Und dann rennt der völlig fertige Border ins Gassigrüppchen rein und beißt alles ab, was seinem Ball zu nahe kommt. Dasselbe gibt's nochmal mit Frisbee.
    • Sehr beliebt ist auch die Leckerli-Fraktion. Man geht einfach spazieren, die Hunde gehen total super an allen vorbei und dann: Hund passiert Mensch, Mensch sagt "Na du Süßer" und zack, verschwindet eine undefinierbare Menge undefinierbaren Futters im Hund. Weil man doch mit ihm befreundet sein will..

    Ich mag Hundewiesen. Vorzugsweise in der Woche um 11Uhr bei Regen außerhalb der Ferienzeit ;)
    Ne mal im Ernst, das ist das absolute Grauen für mich. Ich kann es nicht leiden und meine Hunde auch nicht. Da sollen bitte alle Herrchen und Frauchen zum Hallosagen und Gruppenkuscheln und total niedlichen Spielen hin. Dann treffen wir abseits im Wald oder in den Feldern 5 Fahrminuten weiter keine Leute oder nur welche, die ihre Hunde ordentlich vorbeiführen.

  • Aye aye aye... wir haben hier leider auch schon viel unschönes erlebt. Den Rest der unschönen Sachen erfährt man dann von anderen.
    Morgens ab 8 kann man hier gar nicht mit kleinen Hunden rauf. Denn dann sind da die Besitzer mit ihren großen, sehr wilden Hunden die sofort auf alles was den Platz betritt zu rennen und umrennen. ABER "die spielen doch nur normal" ..und werden nochmal extra zu einem geschickt während man guckt obs dem eigenen Hund gut geht (weil viel viel kleiner und heftig umgerannt) .


    Das meide ich. Mittlerweile kennt man die Leute, die ihre Verantwortung am Tor beim Betreten abgeben. Die sehen das Problem nicht, weil ihr Hund jawohl wie ein normaler Hund spielt (mag sein aber 2 Kilo die von 15 Kilo umgerannt werden ohne das man die Chance hatte zu reagieren, dem ist egal ob der andere eigentlich nur" normal "spielen will...)


    Aber die Hunde tun mir einfach nur leid das sie solche Besitzer haben, sie können selber ja nichts dafür. Hier wird man von denen teilweise schon von weitem blöd angemacht, das man sich halt "einen richtigen m" Hund kaufen soll. :ka:


    Witzigerweise gibt's hier noch eine andere (etwas größer ) da ist alles so entspannt. Liegt vielleicht auch an der wohngegend

  • Ich war schon auf verschiedenen Hundewiesen, auch beispielsweise als Pause während des Wanderausflugs im Nationalpark. Irgendwie machen wir immer dieselben Erfahrungen... Hundewiese = Menschen achten nicht auf ihre Hunde, laufend plauschend und rauchend durch die Gegend, während die Hunde ihren eigenen Bedürfnissen (Ressourcen oder Sexualverhalten) nachgehen unter dem Deckmantel von "Spielen" und "Hallosagen".
    Für mich persönlich profitieren die wenigsten Hunde von diesem Auflauf an Hunden. Sie werden permanent konfrontiert und bestenfalls beschnuppert man sich und trabt weiter. So richtige schöne Spiele... Hatte ich bisher mit meiner Hündin genau einmal.

    • Die zwei Boxer, die über die ganze Wiese patroullieren, während Frauchen irgendwo weit hinten abgeschlagen gemütlich spazieren geht und sich freut, dass ihre Hunde "Hallo" sagen. Die Boxer sind das Polizeiduo. Sie laufen auf andere Hundekleingruppen zu, lassen alle stramm stehen und sobald einer auch nur mit dem Ohr zuckt, gibt's paar drauf.
    • Die SiWis und Whippets, die ja so unglaublich süß kleine Hunde zum Spielen auffordern und im Spiel wegrennen - bis sie das Spiel umdrehen und das arme panische "Häschen" beginnen zu hetzen
    • Der Prollassi mit seinem Malamutemix, den er vergeblich über 150m Entfernung ruft. Der Hund rennt einem hunderte Meter weit mit Bürste und in Lauerstellung hinterher und wartet drauf, dass der vorlaufende Hund Schiss kriegt und losrennt, um ihn zu jagen.

    Wenn es nicht so tragisch wäre, klingt schon fast wie Satire :lachtot:
    Aber leider haben wir hierauch genau diese Typen & das leider nicht nur innerhalb der Hundewiese :|


    Noch herrlicher finde ich nur ein männliches Pärchen mit Franz. Bulldoge und zwei Möpsen - kein Hund je unter Kontrolle, stets Meilen von Ihnen entfernt - weil die Herrchen meistens (Achtung Klischee pur, aber die sind tatsächlich so XD) übers shoppen reden :ugly: Das währendessen ihre Hunde auf die Mütze bekommen, weil sie rotzfrech auf jeden anderen Hund direkt draufgehen, z.B.vom Malamutemix, interessiert keinen weil "die sind doch klein und harmlos". Joa denn, greifen wir lieber mal nicht ein stimmt schon :)

  • Ich finde es schade, denn die Idee einer Hundewiese, also einen sicher eingezäunten Bereich für Hunde, die vielleicht nicht immer so gut abrufbar sind (hust prust), ist eigentlich Gold wert.


    Sehr schade finde ich auch die Mentalität: es ist eine HUNDEwiese, ich muss also die Haufen nicht entfernen, mein Hund darf alles markieren und anknabbern und generell bin ich vogelfrei (damit meine ich Geräte, bei Bäumen ist das wieder was anderes).

  • Meine "lustigsten" und "besten" Hundewiesen-Erlebnisse:

    • Die zwei Boxer, die über die ganze Wiese patroullieren, während Frauchen irgendwo weit hinten abgeschlagen gemütlich spazieren geht und sich freut, dass ihre Hunde "Hallo" sagen. Die Boxer sind das Polizeiduo. Sie laufen auf andere Hundekleingruppen zu, lassen alle stramm stehen und sobald einer auch nur mit dem Ohr zuckt, gibt's paar drauf.
    • Die SiWis und Whippets, die ja so unglaublich süß kleine Hunde zum Spielen auffordern und im Spiel wegrennen - bis sie das Spiel umdrehen und das arme panische "Häschen" beginnen zu hetzen
    • Der Prollassi mit seinem Malamutemix, den er vergeblich über 150m Entfernung ruft. Der Hund rennt einem hunderte Meter weit mit Bürste und in Lauerstellung hinterher und wartet drauf, dass der vorlaufende Hund Schiss kriegt und losrennt, um ihn zu jagen.
    • Eins meiner persönlichen Highlights: die 11 Monate alte Dogge, dessen Frauchen der festen Überzeugung ist, dass sie ganz viele Hundekontakte braucht, um gut sozialisiert zu werden. Insbesondere natürlich von kleinen Hunden, beispielsweise meinem 7,5kg Terrier mit Bandscheiben-Problemen und leicht brachyzephalem Gesicht und Glupschaugen. Denen kann man so schön auf den Kopf detschen.
    • Die relativ entspannte junge Frau, deren Bracke aus dem Tierschutz (aussortierter armer armer Jagdhund) gut 800-900m als gerade noch sichtbarer kleiner Punkt Richtung Bundesstraße lief und sie fast erreicht hat. Er hat ja so eine Warnweste und ein Halsband mit Telefonnummer an. Da halten die Autos schon an.
    • Die Gruppe junger Studis mit Hund. Allesamt Ersthundbesitzer mit wenig Plan von recht jungen Modehunden oder armen geschundenen Auslandsseelen (O-Ton: Ich habe einen Australian Shepherd, weil ich Australien so liebe und mein Red Merle Aussie einen weißen Fleck in Form von Australien auf dem Bauch hat). Man trifft sich, plauscht, die Hunde mobben sich im Pulk. Die Gruppe wandert langsam einmal im Kreis.
    • Die Windhunde (bei uns irgendwie recht häufig), die auf die Wiese schießen und erstmal wahllos alle Krähen, Spatzen und Raubvögel auf der Wiese und den umliegenden Feldern blindlings nachjagen. Das ist wie Flipper. Hund rennt zum Schwarm, der fliegt auf, nächster Reiz, Hund rennt hin....
    • Der kleine runzlige Opa mit seinem nicht ganz so koscheren 50kg Rottweiler Rüden. Opi spricht in einer Art hypnotisierenden Singsang beruhigend auf den Rotti ein. Leine ist eh nicht dran, er könnte den Hund niemals halten. Geht das Gegenüber nicht auf die Provokationen ein, trottet der dicke Rotti Opa auch mal nach.
    • Liebe Hundebesitzer, die ihrem Hund zur Auslastung mit so einer Schleuder den Ball werfen. Vorzugsweise in andere Hundegruppen rein. Erst freut man sich, wenn man selbst oder der Hund nicht abgeworfen wird. Und dann rennt der völlig fertige Border ins Gassigrüppchen rein und beißt alles ab, was seinem Ball zu nahe kommt. Dasselbe gibt's nochmal mit Frisbee.
    • Sehr beliebt ist auch die Leckerli-Fraktion. Man geht einfach spazieren, die Hunde gehen total super an allen vorbei und dann: Hund passiert Mensch, Mensch sagt "Na du Süßer" und zack, verschwindet eine undefinierbare Menge undefinierbaren Futters im Hund. Weil man doch mit ihm befreundet sein will..

    Ich mag Hundewiesen. Vorzugsweise in der Woche um 11Uhr bei Regen außerhalb der Ferienzeit ;)
    Ne mal im Ernst, das ist das absolute Grauen für mich. Ich kann es nicht leiden und meine Hunde auch nicht. Da sollen bitte alle Herrchen und Frauchen zum Hallosagen und Gruppenkuscheln und total niedlichen Spielen hin. Dann treffen wir abseits im Wald oder in den Feldern 5 Fahrminuten weiter keine Leute oder nur welche, die ihre Hunde ordentlich vorbeiführen.

    you make my day....ich kenne die auch alle....


    Das rot markierte ist natürlich Quatsch: Border müssen beschäftigt werden, die sind so intelligent! Deshalb MUSS man Bällchen werfen, das ist so eine intelligente Aufgabe für die...und wenn die sich dann hinlegen und andere wegbeissen, sind sie eben noch nicht richtig ausgelastet..... :headbash: :headbash:

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