Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Ich denke Mori von @100tausendVolt Leo hat mäßig Pfeffer im Po und würde bei mir eher mehr an der Leine laufen, weil ich das unendlich anstrengen finde immer so freundlich den Hund im Dunstkreis zu halten.


    Und dann noch der Müdigkeit dazu, der nur Wildspuren nach möchte.


    Hut ab!


    Du hast die Bande gut im Griff!
    Und der Bande geht es augenscheinlich klasse.

  • @100tausendVolt Leo:
    :bussi: Ich find, du hast mit dem Diskutiermori schon viel erreicht. :bussi:



    Zu deiner Frage, meine Hütis bauen ja auch schnell die Ketten auf, die ich eigentlich ned haben will.
    Wie zB wenn ich wegrenne, werde ich gerufen und fürs kommen gibbet Lob/Kekse/Party.... :ugly:
    Auch das Thema Radius war da zwischenzeitlich spannend....
    :lol:


    Ich kenn meine Hunde und meine Hunde kennen mich. Die wissen, dass sie im Zweifelsfall schneller reagieren und schneller sind als ich.


    Grundlage ist bei mir eigentlich immer „was an der 1 Meter Leine ned klappt, klappt auch ned an der 3, 5, 10 Meter Leine - geschweige denn im Freilauf.“


    Also ist die „Grundlage“ vom Radius an der 2 Meter Leine mit dem „bei mir“....
    Heißt so viel wie: egal, was du tust, die Leine bleibt locker.
    Das heißt, sie dürfen vor mir/hinter mir kreuzen, schnüffeln, machen tun....
    Egal was - die Leine - und sei es ein Bindfaden - bleibt locker.
    Sooooo.... und dann gibts kurz vor dem Ende der Leine ein Warnsignal (kennen se) - kein Kommando (wofür man irgendwas abstauben könnte)....
    Es steht einfach nur für „nimm dich mal kurz zurück und mich wahr“...
    Wird’s ignoriert- fliegt was vor die Füße und damit auf die imaginäre Grenze.
    Dadurch, dass da der Radius noch sehr klein ist, gibt’s kein großes Zurückkommen - in dem Augenblick, wo Keksbeutel (ja, den setz ich für sowas auch mal ein), Leine, kleine 0,3 L PET-Flasche, was auch immer gerade in der Hand ist, auf dem Boden landet, bin ich quasi ja schon da und hebe es kommentarlos auf und geh einfach weiter.
    Die Verknüpfung geht da sehr schnell.


    Die Leine wird dann länger (ich nutz dafür dann gern die Flexi am Bauchgurt, wo ich sehr bewusst nie die Stopptaste drücke, sondern rein verbal führe)...


    Und so weiter.


    Die Essenz ist: ignorierst du den Warnlaut, wird’s doof.
    Wenn nicht, alles supi, mach dein Ding.


    Fängt einer an, immer wieder auszutesten, ob der Radius noch gilt, gibt’s eben kurze Leine. Fertig. Können wir ja beim nächsten Spaziergang noch mal üben. Dieses Mal kurze Leine ist jetzt auch ned Weltuntergang.
    =)


    D.h. aber nicht, dass ich nie wieder was sagen muss, dass es den Radius gibt. =) Dazu schnüffelt man sich hier mal gerne fest oder der eine Busch dahinten ist so spannend oder man vergisst es einfach auch mal, während man so vor sich hin zuckelt oder eben zB beim Toben....
    Aber beim Toben zB greifen ja zB die anderen Räder mit ein - Abbruch bzw Abruf.


    Wichtig ist halt bei den Hibblern nur, zu wissen, ob die überhaupt vom Erregungslevel soweit unten sind, dass ich sowas anfangen kann. Haben die den Kopf dafür nicht, wird es nicht ankommen.
    =)

  • @Mehrhund Mori hat ordentlich Pfeffer im Arsch. Obwohl er mittlerweile 7 ist. Allerdings merke ich doch einen deutlichen Unterschied zur Mudi-Junghündin. Die hat noch mehr Pfeffer! Nur ist sie dabei viiiiiiiel leichtführiger und diskutiert nicht.
    Wie oben geschrieben läuft Mori ja auch sehr viel an der kurzen Leine. Flexi oder Schlepp sind sons dran und richtigen Freilauf gibt's fast nie.
    Damit hab ich mich abgefunden. Wenn es ihm so am besten geht :ka:









    Ich hatte das mit dem aversiv aufgebauten hinten gehen extra nochmal angesprochen, da es mir auch gerade um das aversiv geht, wegen den Ketten unserer Hütis. @physioclaudi an deinen Emil musste ich dabei auch denken, weil er das an der Leine gehen, wie du sagst, auch wieder als Training missbraucht und übertreibt. Vielleicht kannst du dir das Werkzeug auch noch zu Nutze machen in eurer Ausnüchterungsphase ;)









    @Die Swiffer Danke für deine Erläuterung :bussi: Damit kann ich was anfangen.

  • Ahh, dein Video von mori, hätten 1 zu 1 Hudson und ich sein können vor 4-5 Jahren nur noch etwas gepfefferter, mit mehr verhaltensketten und mehr Diskussionen. Dafür jagte er nicht, sondern diskutierte ständig körperlich mit mir.
    Hudson ist jetzt 11 Jahre alt und seit 2-3 Jahren laufen unsere Spaziergänge endlich fast schweigend ab.
    Vorher habe ich ständig körpersprachlich und verbal mit Hudson kommunizieren müssen, sonst lief es völlig aus dem Ruder.
    Sein Radius ist immer noch gigantisch, aber er entartet nicht mehr so unangenehm, wenn man ihn einschränkt und er baut nicht ständig neue nervtötende verhaltensketten.


    Sieht sehr harmonisch bei euch aus und du sprichst so nett mit ihm. Bei Hudson hatte ich immer schon einen Schuss Gift in der Stimme, wenn wir denn endlich loskamen. :hust:


    Lg

  • in gewohnten Umgebungen ist sie ein Traum, sobald aber ein Faktor dazu kommt, den sie nicht erwartet, wirft es sie komplett aus der Bahn und sie dreht ab und kommt nicht mehr klar im Kopf. Da kann ich echt Parallelen zu Emil von @physioclaudi feststellen, wenn auch nicht so arg.

    Ja, genau so läuft das hier ab. Mein kleiner Streber, wenn nix "komisch" ist.

    Er wartet sehr deutlich auf seine Belohnung!
    Nur sobald ich mit einem Leckerchen belohne, bricht er es von sich aus ab.

    Das kann Emil auch ganz gut. Tänzelt wie ein Pferdchen neben mir, gibt es dafür einen Keks, dann löst er das ganze auf. Allerdings klappt das bei ihm ganz gut damit, den Abstand zwischen den Keksen zu vergrößern. Aber im Trainingsmodus ist er dann halt.


    Ich hatte das mit dem aversiv aufgebauten hinten gehen extra nochmal angesprochen, da es mir auch gerade um das aversiv geht, wegen den Ketten unserer Hütis. @physioclaudi an deinen Emil musste ich dabei auch denken, weil er das an der Leine gehen, wie du sagst, auch wieder als Training missbraucht und übertreibt. Vielleicht kannst du dir das Werkzeug auch noch zu Nutze machen in eurer Ausnüchterungsphase ;)

    Das mache ich momentan wenn ich ihn abbreche bei seinen Hüte-/ Kontrollieranfällen. Gibt ein "EY", wenn er dann ruhig ist isses ok (klappt allmählich besser), wenn nicht wird kommentarlos angeleint. Für diesen Abbruch gibt es auch keine Kekse, wenn er es befolgt. Läuft er danach ruhig weiter und schnüffelt gibt es verbales Lob.
    An der Leine ist es schwierig ihn hinter mich zu bekommen. Entweder als Streber neben mir, oder leicht vor mir. Er zieht selten, mag er einfach nicht (ist also nicht mein Verdienst), aber hinter mir gehen ist doof. Und den kleinen Irrwicht zu blocken, da bin ich echt nicht schnell genug. Wenn ich stehenbleibe, weil jemand mich anspricht schicke ich Emil hinter mich, weil ihn Fremde ja gelegentlich gruseln. Das geht gut. Aber an der leine hinter mir isses sehr schwer....


    Schön, dass dieser Thread wieder so aktiv wird. Alleine schon zu lesen /sehen, dass es nicht nur den Emil gibt,der so extrem ist. Ich kenne hier in der Gegend viele Hunde, kenne viele Hunde von Kunden und nicht einen, der auch nur annähernd so drauf ist wie Emil. Da tut es mir gut hier zu lesen. Und es bringt mir echt viel hier die Tips zu sammeln.

  • Ich lese hier auch gerne mit. Auch wenn unser Trainingsweg meist sehr anders aussieht.


    Momentan läuft vieles extrem ruhig, weitestgehend kommentarlos bis auf den Marker ab. Ich verlange dann selten etwas, warte eher auf das richtige Verhalten, welches dann gemarkert und belohnt wird. Also mehr wie Welpentraining. Kommandos sind nämlich oft viel zu schwierig für den Bären. Also verlange ich sie nur, wenn nötig.
    Dazu gibt es körperliche Einschränkungen durch Wegdrängen, mich in den Weg stellen usw. (wenn er einen Hund im Vorbeigehen fixiert bspw.) und auch mal einen Abbruch.
    Im Freilauf braucht Balou leider viel Anleitung. Viel Bestätigung. Viel warten. Dazu dann die neuen Ideen nach der Kastration, die abgebrochen werden müssen (eine Art Gespensterjagen bspw.).


    Der schmale Grad zwischen Training und Entspannung ist hier übrigens auch da. An der Leine entspannt Balou meistens. Aber nicht immer, manchmal verfällt er in den Trainingsmodus. Und im Freilauf muss ich auch sehr aufpassen, weil er sonst Belohnungen erpresst.
    Beim Gespensterjagen trottet er bspw. erst total locker vor mir her, plötzlich wird er steif und rast (immer nach links) ins Feld, in den Wald oder so. Da erhofft er den Superrückruf mit Superbelohnung. Einmal bin ich drauf reingefallen. Den Mist haben wir nämlich vor einem halben Jahr oder so schon ausdiskutiert. Ansonsten warte ich manchmal einfach und es wird ihm nach 50-100 m selbst zu doof (ein Auge ist ja bei mir) oder es gibt sofort eine knackige Ermahnung.
    So ganz ohne Training geht es hier also leider nicht. Es gibt immer was.

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