Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Ich habe das Hintenlaufen auch aversiv durch Blocken und "ey" aufgebaut und dann das Kommando "Fuß" eingebaut damit Sina weiß wann sie hinter bzw. neben mir bleiben muss.


    @100tausendVolt Leo


    Mich würde das viele mit dem Hund reden müssen stressen und ich denke, dass Sina irgendwann auf Durchzug schalten würde. Ist das bei dir immer so wenn Mori Freilauf hat? Und kommunizierst du auch so viel mit ihm wenn er an der Leine ist?

  • Eine nicht aversive Version für den Anfang wäre z.B. über ein Handtarget zu arbeiten. :)


    Mir ist auch aufgefallen, dass mit Mori bzw. mit allen sehr viel geredet wird im Freilauf.
    Das würde mich für mich eher Training mit Zoey sein, bzw. wenn ich 'zuviel' Zoey immer wieder per Rückruf herholen müsste, würde ich vermutlich entweder versuchen sie von Anfang an eher in meiner Nähe zu halten - oder nicht ableinen - da Zoey da manchmal auch irgendwann so einen 'Ihr könnt mich alle maaaal' hat - und wegrennt, bzw. es mir auch zu anstrengend wird sie andauernd zu rufen.
    Sie fällt dann auch z.T. in so einen Trainingsmodus, aber entspannend ist es nicht mehr.


    Bei uns funktioniert es auch tendentiell besser wenig mit dem Hund zu reden und wenn dann nur, wenn wirklich was konkret anliegt.
    Oder war das bei Euch da eh gerade Training?


    Wir waren letztens ja mit 3 Hunden wandern und da ist es mir selbst eher negativ aufgefallen, dass dauernd Hunde gerufen wurden(also von uns) - musste jedoch auch sein, da es ja auch andere Wanderer gibt und z.T. gefährlich ist am Abhang.


    Wenn wir aber nur so durch die Welt 'tingeln' versuche ich eigentlich eher wenig zu rufen - und Zoey einfach rumschnüffeln zu lassen und ihren Kram machen lassen... (außer wir üben oder sie dampft ab mit diesem... suchenden... Blick... und der Haltung. ... -_-)

  • Magst du mir vielleicht aufschreiben, wie genau du das gemacht hast?

    Es gibt viele Möglichkeiten um einem Tier etwas beizubringen.
    Ich habe das "hinter mir laufen" genauso freundlich aufgebaut, wie das "nebenmir-laufen".


    Leckerchen hinten (bei deinem Zwergen würde ich mit Targets arbeiten und Clicken)...und dann hinten geführt ....erst nur ein paar Schritte, dann immer mehr...


    Ein aversiver Reiz ist ein unangenehmes, widriges Ereignis welches Schmerz, Angst oder eine Vermeidungsreaktion auslöst oder ein negativer Verstärker, dessen Beendigung oder Entzug ein verstärkendes Ereignis für die Reaktion ist, die das Entkommen/Vermeiden ermöglicht.




    Wenn dein Chi, in Meideverhalten geht, wenn du dich über ihn beugst und du das so möchtest (das Vermeiden), dann könntest du ihn damit ängstgen, bzw. in Meideverhalten bringen.


    Ich würde das bei einem so kleinen Hund nicht unbedingt wollen, denn es liegt ja nun in der Natur der Sache, dass man sich oft über so einen kleinen Hund beugen muss.


    Ich würde da eher ein Abbruchsignal aversiv aufbauen (wenn überhaupt) und hier wie der gute alte Pietralla mit dem Bompa..


    PS: mein frecher Collie braucht keinen Aversiven Reiz, der läuft so hartnäckig hintermir, nur wenn ich mal ausversehen das Handzeichen gebe. Weil der einfach geil auf Leckerchen ist...
    Die BC sind wieder anders.

  • Bei Dexter war das positiv Besetzen da einfach, weil der das von sich aus mitbringt. Der läuft auch so gerne mal hinter/neben mir. Und er stellt nicht immer wieder in Frage, ob gewisse Regeln immernoch gelten, wie das Max tut |)


    Der Punkt ist wohl, dass ich irgendwie "hänge". Ich kann von Max das "Bei mir" (ein lockeres Fuß) verlangen, er trabt mit Bestätigung auch neben mir her, alles ganz wunderbar. Durchaus auch mal wenn Ablenkungen vorkommen.
    Er wartet sehr deutlich auf seine Belohnung!
    Nur sobald ich mit einem Leckerchen belohne, bricht er es von sich aus ab.
    Ich fange dann wieder von vorne an, zögere das Leckerchen hinaus - am Ende ist es dasselbe.
    Mehr Leckerchen und öfter geben? Noch viel mehr üben, und viel langsamer steigern?


    Klickern ist nicht so mein Ding, da verzettel ich mich eher.
    Und nein, da hast du wohl Recht @Mehrhund ihn mit Darüberbeugen erschrecken will ich wirklich nicht!


    Möglicherweise könnte ich meine Beine als Targets nutzen. Er bietet sowas an, ich weiß nur noch nicht ganz genau, wie umsetzen :???:

  • Vielleicht erstmal per Targestick, bzw. Targetpunkt - z.B. Dir zu Hause ein Stück Tape/großen Klebepunkt oder so ans Bein klatschen und er bekommt eine Belohnung fürs mit der Nase andocken?

  • @persica Die Antwort hast du eigentlich schon bekommen. Also ich sage "ey" wenn der Hund meine imaginäre Grenze überschreiten will und setzen das dann auch körperlich um ohne wütend zu werden.
    Mori diskutiert das allerdings auch gerne und nein, dagegen hab ich noch kein Mittel gefunden.



    @Dackelbenny Ja, ich kommuniziere mit Moritz im Freilauf, da er sonst gar nicht frei laufen könnte, siehe mein Post auf der vorherigen Seite. An Schlepp und Flexi sieht das genau so aus. Es variiert nach tagesform, wenn er gut drauf ist bekommt er es öfter hin von selber im angemessenen Rahmen mal stehen zu bleiben und zu schnuppern.


    An der kurzen Leine kommuniziere ich mehr mit Leine und Begegnungen als mit Stimme, aber auch da stehen wir viel im Kontakt. Ohne meinen Kontakt/meine Hilfestellungen fällt er schnell in seine eigene Stresswelt und kann dann gar nix mehr.


    Du hast ja einen grundsätzlich anderen Hundetypen und keiner verlnlangt von dir mit dem "so viel zu reden" wie ich mit meinen.



    @'Meijin' Ich sehe keinen Sinn darin auf irgendwas was du geschrieben hast zu antworten, denn du verstehst die Grundsätze von dem was ich tun einfach nicht.




    An Alle:
    Mein Post und das Video waren dazu da um zu zeigen wie ich MEINEN Weg gefunden habe mit insgesamt drei Hunden und davon zwei Hibbel gut durch den Alltag zu kommen.
    Glaub mir, gerade an Mo habe ich über die letzten Jahre viel ausprobiert und SO fahren wir am besten.
    Es zeigt einen winzigen Ausschnitt von unserm Zusammenleben.


    Mori wird übrigens bewusst angehalten und ich schließe auf und eben NICHT ständig zurückgerufen, da er sonst ein tolles Hütispiel draus machen würde und einfach immer schneller immer weiter rennen würde um dann von mir gerufen zu werden und im Affenzahn zurückbrettern.
    Ich rede übrigens nur zwei Mal, einmal als ich Neli das Geschirr richtig drehe und einmal als ich für die Zuschauen erkläre warum sie kein "hinten" bekommt.
    Alles andere sind "Kommandos" die ich für sie zwei kleinen brauche, damit sie nicht bis an den Horizont rennen.


    Vor allem wollte ich auch denjenigen Mut machen, die sich immer wieder fragen ob man ein Leben lang führen und managen muss.
    Ja, muss man, aber es wird einfacher.






    Was mich nochmal interesseiren würde, weil ich glaube das könnte unseren Alltag eventuell vergessen @'DieSwiffer' wie hast du deinen Hunden beogebracht, dass sie einen bestimmten Radius im Freilauf einhalten? Du hattest doch, wenn ich mich richtig erinnere, geschrieben das deine Hunde nur einen begrenzten Raum haben.
    Bei Mori ist bis jetzt jedes klassische Radiustraining gescheitert, deshalb behelfe ich mir mit dem immer wieder warten. Was übrigens auch in Ruhe und neben mir aufgebaut ist, damit es nicht diesen Jojo-Effekt hat und auch noch immer wieder den Hund erdet.


    Bei normalen Hunden (wie zum Beispiel meiner Neli) braucht man sich über all solche Dinge gar keine Gedanken machen. Und ich glaube ehrlich gesagt auch, wenn man nicht mal so einen Hund erlebt hat, kann man es auch nicht wirklich nachvollziehen/verstehen.

  • Rechtfertige dich doch nicht @100tausendVolt Leo =)



    Ich finde es spannend, dass dein Training mit Mo im Video so ähnlich aussieht, wie Finyas Freilauftraining früher (langsam, warte, zu mir zurück kommen, usw). Das hatte allerdings einen völlig anderen Hintergrund, denn sie war und ist kein Hibbelhund (nur sehr freiheitsliebend :ugly: ).
    Es ist bei ihr noch jetzt so, dass sie mich zeitweise mit der Zeit ausblendet, wenn ich nicht in ständigem Kontakt mit ihr bleibe, wobei sie über die Jahre GsD verinnerlicht hat, dass sie den auch mal von sich aus aufnehmen kann^^

  • @persica setz dich doch nicht unter Druck.



    Man kann das mit den aleckerchen ganz gut verlängern...
    Der Hund muss lernen, dass er permanent Leckerchen bekommt und es sich lohnt weiter zu machen.


    Hast DU Spaß daran, dann pberrasch den Hund mit noch tolleren Leckerchen.


    Sowas lernte ich in Hundevereinen, die Obedience anbieten oder RO oder Dogdance.
    Guck dir das ab!


    Ich denke nicht, dass ein Chie alles können, müssen sollte ;)
    Hab Spaß am mit einander!

  • Mori diskutiert das allerdings auch gerne und nein, dagegen hab ich noch kein Mittel gefunden.

    Ich bin inzwischen der Meinung, dass es einfach Hunde gibt, die eben gern diskutieren. Käthe macht das auch. Hat mich eine Zeit lang wahnsinnig gemacht. Hab alles mögliche ausprobiert und irgendwann beschlossen, dass es halt zu ihrem Charakter gehört und sie das in Maßen machen darf.
    Jedes Mal, wenn ich sie auf ihre Decke schicke, meckert Madam ein bisschen vor sich hin und ich mach dann so :roll: und lache einfach drüber. :smile: Seitdem steigert sie sich auch nicht mehr rein und gibt dann Ruhe.

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