Verhalten beim Tierarzt
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Falls es einen solchen Thread schon geben sollte oder falls das Unterforum falsch sein sollte: sorry!
Mit meinem alten Rüden hatte ich in den letzten Wochen seines Lebens ja leider öfter Gelegenheit, lange Stunden im TA-Wartezimmer zu verbringen. Da sieht man eine ganze Palette von Hunden (neben anderem Getier) und ihre Reaktionen auf den TA-Besuch. Und fast noch interessanter sind die zugehörigen Besitzer. Das reicht von tiefenentspannten Paaren über ein- oder beidseitigen Höchst-Streß bis zu Hilflosigkeit und möglichstem Vermeidungsverhalten. Besitzer gehen mit ihrem Hund über den Keller ins Behandlungszimmer, weil sie ihren Hund sonst nicht unter Kontrolle haben, oder Besitzer lassen ihren Hund an der Flexi (alternativ ohne Leine) zu jedem anderen Hund im Wartezimmer "Hallo" sagen. Entsprechend gestaltet sich die Behandlung als schwierig oder leicht.
Mich würde interessieren, welche Strategien Ihr entwickelt habt, um TA-Besuche möglicht nervenschonend für alle Seiten zu absolvieren.
Ich habe leider keine Strategie, meinen Hunden war/ist es wurscht, was der "Onkel" mit ihnen macht. Aber muß ja nicht immer so sein!
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Meine TÄ vergibt Termine. Dadurch kommt es nicht zu großartigen Wartezeiten und ein Wartezimmer
gibt es gar nicht. Auch für mich sehr angenehm, da ich keine Zeit mit rumsitzen verschwenden muß -
Wenns irgendwie möglich ist, machen wir auch Termine. Am liebsten früh morgens.
Notfalls gibts eine Art Wartezimmer-Tetris - da wird so lange hin- und hergeschoben, bis jeder ein Plätzchen gefunden hat.Mir sind da auch schon Schoten passiert beim TA - irgendwie scheint kaum jemand daran zu denken, dass man nicht beim TA rumsitzt, weil es dem Hund ja so gut geht und einem nur langweilig ist.
Bei Bedarf werde ich da ziemlich energisch, manche Menschen sind einfach vollkommen merkbefreit.
LG, Chris
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Grundsaetzlich warten wir im Wartezimmer und ich sorg dafuer, dass kein Hund und Mensch an meine Hunde kommt. Ist das Wartezimmer zu voll oder wenn Kalle eh schlechte Laune hat, dann warten wir draussen/im Auto und gehen dann sofort ins Behandlungszimmer.
Bei der Behandlung/Untersuchung gibts kein Drama. Pan und Fou moegen Menschen und Kalle bekommt notfalls einen MK drauf (wenn die TAe ihm weh tun werden/an eine schmerzende Stelle muessen). So muss er nicht korrigiert werden und hat keinen Stress
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Mit meinem Hund gibt es zuhause von Anfang an ein Tischtraining. Das heißt, mein Hund kommt auf den Tisch und dann werden Trockenübungen ausgeführt: Beinchen vorne rechts anheben, Beinchen links anheben, Maul öffnen, Abtasten am ganzen Körper, Schwanz anheben, usw. Alles wird mit einem Leckerli und einem "fein gemacht" eingeübt. Erst kurze Einheiten, dann steigern.
Mein Hund ist beim Tierarzt völlig entspannt und lässt nahezu alles mit sich machen.
Mein Tierarzt vergibt in der Regel Termine und wir haben somit kaum Wartezeiten. Wartezeiten entstehen beim unerwarteten Besuch der Sprechstunde. Wirkliche Notfälle kommen sofort dran!
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Tierarztwartezimmer ist bei uns entspannt, einzige Strategie: es werden keine anderen Hunde begrüßt, und es wird kein Hund zu meinen Hunden gelassen.
Tierarztbehandlungszimmer nehmen drei Hunde gelassen hin, ein Hund freut sich wie bekloppt auf jeden TA, fahre ich die nicht runter, sitzt sie mit Betreten des Behandlungsraums auf dem Tisch, wedelt den TA an und möchte das Thermometer in den Hintern gesteckt haben. Strategie: diese Hündin muss sich im Behandlungsraum solange hinlegen, bis sie mir hoch und heilig verspricht, langsam auf den Behandlungstisch zu hüpfen und sich auch dort gesittet zu benehmen. Das Beruhigen funktioniert recht schnell, und die TA-Behandlung ist für sie die Superbelohnung schlechthin. -
Zitat
Mit meinem Hund gibt es zuhause von Anfang an ein Tischtraining. Das heißt, mein Hund kommt auf den Tisch und dann werden Trockenübungen ausgeführt: Beinchen vorne rechts anheben, Beinchen links anheben, Maul öffnen, Abtasten am ganzen Körper, Schwanz anheben, usw. Alles wird mit einem Leckerli und einem "fein gemacht" eingeübt. Erst kurze Einheiten, dann steigern.
Das gibts hier auch. Dennoch ist Kalle der Ansicht 'Frauchen darf alles und der Rest der Welt hat es nicht zu wagen'
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Wir sind, als wir Lilly ein paar Tage hatten, direkt zu unserer TÄ hin damit Lilly dort alles in Ruhe kennenlernen konnte. Sie durfte durch alle Räume schnüffeln und wurde von allen Mitarbeitern mit Leckerlis versorgt. Fand sie super!
Anfangs hat sie ja immer mal ein paar Wuffs von sich gelassen bei Hundesichtung, so natürlich auch beim TA. Das hab ich einfach ignoriert... müssen die Leute halt durch... Schlimmer finde ich, dass man im Wartezimmer viele Leute drauf hinweisen muss, dass Hunde an der Leine nicht in Kontakt kommen sollten. Vor allem nicht poteniell kranke Hunde!
Wir haben auch Zuhause schon immer mit ihr ein paar Sachen geübt wie in die Ohren gucken und so.
Sie musste nun ja schon einige Male zum Arzt aber jedes Mal läuft sie freudig zur Tür.
Auf den Tisch musste sie bisher nie. Da kriecht meine TÄ lieber auf dem Boden rum. Denn anfangs war für Lilly hochheben der Horror; das muss dann nicht sein dachten wir. Jetzt üben wir sowas langsam; man weiß ja nie wann mans doch mal braucht.
Wir versuchen auch immer morgens Termine zu machen aber meist haben wir eher "Notfälle" und müssen spontan hin.
Ich bin echt froh, dass wir sie nicht reinzerren müssen wie so andere Hunde, die wir dort sahen.
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Oh, dazu fällt mir noch was lustiges ein: Als ich damals bei einem anderen TA war um die Sachkundeprüfung zu machen, mussten alle Patienten mal kurz in einen anderen Raum damit ein wohl sehr schlecht gelaunter Hund ins Behandlungszimmer durchkonnte. Nach der Behandlung das selbe Spiel... Ich durfte mit meinem Fragebogen sitzen bleiben
Dem Besitzer war es sehr peinlich...
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Ich wünschte mein Hund würde sich freuen. Stattdessen ist sie leider beim TA ein Angsthund.
Fängt schon auf dem Hinweg an, ich schwöre sie kennt den Weg (sind ja auch oft genug da) und an der Praxis angekommen mag sie dann nicht aus ihrer Kiste raus.
Im Wartebereich zittert sie und ich muss sie auf den Schoß nehmen, sonst wandert sie nur hin und her und ist am heulen. Auf dem Schoß ignoriere ich sie dann aber weitesgehend. So ist es dann einigermaßen in Ordnung und sie kommt ein kleines bisschen zur Ruhe. Ist der Stresspegel aber so dermaßen hoch dass sie gar nicht runter kommt, lass ich sie im Auto warten.
Wenn andere Hunde kommen knurrt sie meistens und ist abwehrend, allerdings ist ja durch den Stress auch nicht sie selbst.
Am schlimmsten ist wenn wir reingerufen werden, sie stemmt alle Viere in den Boden und möchte sich am liebsten in Luft auflösen. Ich nehm sie daher direkt auf den Arm und trage sie. Wenn sie kein kleiner Terrier wäre sondern eine stattliche Dogge hätte ich ein riesen Problem.
TÄ und Tierarzthelferinnen versuchen jedesmals sich mit ihr anzufreunden und knien sich auf den Boden und möchten sie was streicheln, aber meine Hündin verkriecht sich dann hinter mich und ist nicht ansprechbar.
Wirklich nicht schön so.
Aber das war immer so, und was sie in ihren ersten 4 Lebensjahren erlebt hat kann ich nur spekulieren.Wie man in der Praxis auf die Idee kommt seinen Hund an andere zu lassen ist mir absolut schleierhaft und da könnte ich wirklich ausrasten. Denken die Leute man ist zum Spaß da?
Ganz witzig wird es dann, wenn der eine HH seinen Hund an einen anderen lässt und beiläufig erwähnt dass sein Hund Zwingerhusten hat. Alles schon erlebt, und solche Leute gehören wirklich verboten. -
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