Hallo!
Ich arbeite mit meinem "Kleinen" ja seit Anfang Mai an seinem gut ausgeprägten Jagdtrieb... Mittel der Wahl ist Schleppleine (im Moment 10m) und viel Beschäftigung (Gehorsam, Spielen, Fährtenarbeit).
Aktueller Stand: der Grundgehorsam (Kommen, Sitz und Platz auf Entfernung) funktioniert in "Alltagssituationen" (d.h. in ALLEN Situationen mit Ausnahmen von Reh-/Hasenkontakt) zu 99% (das restliche 1% schiebe ich mal auf besonderst toll riechende Bäume - das Kommando wird zwar ausgeführt, aber eben in Zeitlupe).
Am Anfang habe ich versucht, ihn bei Wildkontakt abzurufen - er konnte sich allerdings immer nur sehr schwer vom Wild abwenden, daher bin ich jetzt dazu übergegangen ihn absitzen/-liegen zu lassen, wenn ich auf Wild treffe - klappt besser als abrufen. Er fährt zwar immer noch hoch, wenn uns Rehe begegnen, aber er kommt schnell wieder runter/lässt sich von mir ablenken.
Parallel dazu habe ich an der "Impulskontrolle" gearbeitet (bzw. arbeite immer noch): am Anfang Ball (bzw. allgemein Spielzeug) werfen, Hund absitzen lassen, Blickkontakt abwarten und dann mit Kommando losschicken zum Suchen. Mittlerweile kann ich ihn auf Distanz abliegen lassen, werfe den Ball, rufe ihn zu mir her und schicke ihn von da aus zum Spielzeug. Oder ich werfe den Ball auf ihn zu, rufe ihn direkt am Ball vorbei zu mir, gehe dann ohne Leine kreuz und quer über die Wiese und schicke ihn dann.
Nun suche ich nach weiteren Möglichkeiten diese Übungen zu "erschweren". Überlegung war: Hund läuft normal, ich werfe den Ball, lasse ihn hinterherrennen und lege ihn aus dem Laufen raus ins Platz Aber wie fange ich es an? Dachte daran, dass ich die Schleppe halte und mir jemanden suche, der den Ball wirft - so kann ich ihn (zumindest theoretisch) "bremsen" und somit korrigieren, wenn er einfach weiterrennt... Wäre halt eine tolle Übung um auch das Abliegen bei Wild zu üben.
Freue mich über eure Ideen!
LG
Ine