"Pöbler" auflaufen lassen? Eure Meinung bitte...
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Hallo!
Ich bräuchte mal bitte Eure Ansichten zu folgender Situation:
Die Beteiligten: Frau A. und ca. 6-8 jähriger Dobermann-Rüde
Frau R. (ich) und Henry, BBS, 1,5 Jahre alt.Der Hintergrund: Die Hunde kennen sich, seit Henry ein Baby war.
Anfangs hat der Dobi sogar mit ihm gespielt, als Henry so ca. 6 Monate alt war, wurde er dem Dobi wohl mal zu kess und hat eine Ansage kassiert, die sich gewaschen hatte.
Sprich: Henry lag quietschend auf dem Rücken, der Dobi stand knurrend über ihm.
Das Dobi -Frauchen hat ihren Hund dann zurückgepfiffen, passiert ist Henry nix.
Also alles gut.Seitdem ging Henry dem Dobi respektvoll aus dem Weg, wir Frauchen konnten aber dennoch stehenbleiben und uns unterhalten.
Seit kurzem jedoch meint Henry, bestimmte Hunde (genau die nämlich, die ihn als Baby angepupt haben und manchmal solche, die denen ähnlich sehen) anpöbeln zu müssen. Er bellt dann unfreundlich und zieht zu dem Hund hin, hängt aber nicht unkontrollierbar in der Leine.
Daran arbeiten wir, auch mit Trainer.Die Situation heute: Henry tobt mit nem Kumpel über die Wiese, ich seh Dobi und Frauchen kommen, ruf Henry ran, leine an und will mich entfernen, damit Henry gar nicht erst ins pöbeln kommt.
Da fragt Dobi-Frauchen mich, warum ich ihn anleine.Ich: Weil er pöbelt
Darauf meinte sie, ich soll ihn doch lieber abgeleint lassen, das muss er halt lernen und eigentlich wär zwischen den beiden doch schon alles geklärt.Ich hab ihr dann gesagt, dass ich aber nicht möchte, dass er pöbelt und dass er lernen muss, dass eben ich das regele und nicht er.
Sie äußerte daraufhin Zweifel an der Richtigkeit meiner Vorgehensweise und meinte noch, dass sie ihren Hund jedenfalls bei zukünftigen Begegnungen wegen uns nicht an leint, er würde ja nicht drauf gehen (was immer das heißen sollte).
Währenddessen war ich schon weiter gegangen und Henry hat auch nichts mehr gesagt derweil.
Meine Sicht der Dinge:
Mein Hund hat nicht zu pöbeln, ich unterbinde/vermeide das, notfalls durch anleinen und verlassen des Schauplatzes.
Ich lasse ihn nicht "ins offene Messer laufen" indem ich ihn pöbelnd auf den anderen los lasse und damit riskiere, dass es zu einer Klopperei kommt, die evtl. böse endet und noch dazu völlig überflüssig ist, denn mein Hund hat unterwegs nix mit irgendwelchen fremden Hunden zu regeln. Entweder er geht anständig
dran vorbei oder er spielt friedlich, eine andere Wahl hat er nicht, dafür sorge ich. Punkt.
Davon ab würde mich interessieren, ob Frau A. die gleiche Meinung vertreten würde, wenn ihr Hund meinem körperlich deutlich unterlegen wäre
Außerdem geht es (mir) ja nicht nur um die Begegnung mit dem Dobi, sondern um eine grundsätzliche Ansage /Regelung für meinen Hund und die lautet nun mal, gepöbelt wird nicht, ab durch die Mitte.
Oder wie seht Ihr das?
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Hallo,
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Hallo,
pöbelt Henry auch wenn er nicht angeleint ist und mitr seinem Kumpel spielt?
Ich hätte ihn auch nicht angeleint. Viele Hunde pöbeln erst wenn sie an der Leine sind und ohne sind sie dann Lamm fromm.
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Hallo!
Henry hat (aufgrund von Erfahrungen, die er machen musste) Angst vor -manchen- großen dunklen Hunden.
Früher ist er dann ausgewichen und hat beschwichtigt, aber seit ihm das mehrfach nichts genützt hat und er trotzdem verkloppt wurde, denkt er sich halt, "Angriff ist die beste Verteidigung".
Auch ohne Leine. :/
Und warum sollte ich es darauf ankommen lassen?
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Ist doch okay wenn du für dich entscheidest, deinen Hund nicht pöbeln zu lassen, bzw. bewusst ob des Wissens vorher schon unterbindest.
Zu hier
Zitat...
Sie äußerte daraufhin Zweifel an der Richtigkeit meiner Vorgehensweise und meinte noch, dass sie ihren Hund jedenfalls bei zukünftigen Begegnungen wegen uns nicht an leint, er würde ja nicht drauf gehen (was immer das heißen sollte).
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meinte sie womöglich, dass ihr Hund nicht 'als erster zum Pöbeln durchstarten' und deshalb nicht angeleint wird.
Ob allerdings zwischen euren beiden alles 'geklärt' ist, nur weil sich dein Hund vor 1 Jahr eine 'Ansage' von dem Dobermann abholte, wage ich allerdings zu bezweifeln
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Ich habe fast die Vermutung das es zwischen den beiden nicht geklärt wurde.
Die beiden hatten ihr Ritual (einer steht über dem anderen...) noch nicht zu ende geführt.
Der Dobermann wurde vorher vom Halter abgerufen. Somit könnte deiner etwas anderes verknüpft haben. -
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Da geb ich Euch recht. ich denke auch, dass die Sachlage sich zumindest gewandelt hat
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Bei normalen souveränen und bekannten Althunden (die du ja auch kennst) lass ich so was laufen.
Da weiß man ja schon so ungefähr wie der andere Hund damit umgeht.
D.h. die maßregeln kurz und gut ist.
(Pacco triezt gerne, er ist schlicht dreist)Bei unbekannten Hunden schau ich wie sich beide machen, und wenn Pacco anfängt zu Pöblen (da macht der andere - meist jungrüde - gleich mit) nehm ich ihn weg.
Wenn sie normal spielen ists ja ok. -
naja, das Problem ist, ich trau dem Dobi nicht wirklich komplett
Er hat wohl auch so seine Baustellen und ich bin nicht sicher, dass er zuverlässig souverän und adäquat handelt.....EDIT: Und selbst wenn... was lernt mein Hund dann daraus?
Dass er selber regeln darf, dass und mit wem er seine Kräfte misst...Nö, das möchte ich eigentlich nicht.
Es gibt durchaus Hunde, bei denen ich sowas bis zu einem gewissen Grad laufen lasse, aber das sind dann welche, mit denen wir ständig intensiven Kontakt haben.
Ab und zu Begegnungen haben mit ihm nix zu regeln und er mit denen auch nicht.
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huhu :)
also so wie ich dich verstanden haben hast du henry schon zu dir gerufen und angeleint bevor er überhaupt auf den Dobi gestoßen ist bzw bevor er überhaupt die möglichkeit hatte zu pöbeln oder sich vielleicht auch anders/"vernünftig" zu verhalten.
ich schaue immer erst wie sich hund verhält. wenn sie anfängt fies zu werden oder pöbelt nehme ich sie raus aus der situation bzw aus der begegnung und bin weg mit ihr.. und zeige ihr so das ich solch verhalten nicht dulde.. beim nächsten mal überlegt sie es sich dann ob sie nett ist und spielen/toben/kommunizieren darf oder halt nicht wenn sie nicht nett ist.
ich finde die chance geben sich "nett" zu verhalten ohne zu pöbeln solltest du ihm schon.
beim Okidoki reicht oft auch ne ansage unsererseits und er hört auf zu mobben/pöbeln und spielt wieder "normal".. er muss dann auch nicht immer sofort komplett aus der situation genommen werden sonder nimmt die ansage an weil er weiss wenn ich jetzt nicht aufhöre gehen wir.
ok klar wenn du meinst der Dobi ist nicht ohne und würde nicht klar mit henry kommunizieren sondern vielleicht auch gerne sofort ruppig werden wenn henry pöbelt dann würde ich die begnung vielleicht auch vermeiden. Henry soll ja nun auch nicht schlechte erfahrungen machen und somit noch mehr zum pöbler werden.
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Wenn es funktioniert und Henry nicht pöbelt finde ich deinen Weg gut. Pluto benimmt sich im Moment auch so. Er hat ja öfter mal Prügel bekommen und bellt dann mal aus der Ferne Hunde an. Ich leine ihn allerdings nicht an, sondern knurre kurz und fixier ihn und sobald er beschwichtigt wende ich den Blick wieder ab und geh ganz normal weiter. Ich mag das Gepöbel nicht. An der Leine finde ich es schwieriger einzugreifen, da kann ich nicht auf die selbe Art und Weise kommunizieren weil ihm die Ausweichmöglichkeit fehlt.
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