Welche Rasse soll es Werden? Welche Rasse passt zu uns?

  • Vormittags würde ggf. auch mein Schwiegervater vorbei kommen und nach dem Hund sehen. Die ersten Wochen würden wir uns abwechselnd Urlaub nehmen. Das haben wir schon bedacht. Wir haben an unser Grundstück 5 Nachbarn angrenzen. Von diesen 5 Nachbarn sind 3 Rentner und es leben 4 Hunde in den Nachbargärten. In den Umliegenden Häusern leben ebenfalls viele Hunde. Da stört niemanden der ein oder andere Beller mehr.


    Bevor der Hund kommen würde, machen wir natürlich noch alles bestmöglich Hundesicher.


    Mein Sohn hat selber schon Erfahrungen mit Hunden gesammelt. Meine Schwiegereltern haben einen Hund (Mischling- Rasse Unbekannt) der eigentlich ein kleiner Rambo ist. Doch wenn mein Junge da ist, ist er wie ausgewechselt. Er schlägt dann von wild und ungebändigt um auf ruhig und ausgelassen. Warum es so ist, weiß keiner. Wir können ihn auch allein mit dem Hund lassen und wissen das nichts passiert, da er teilweise besser auf meinen Sohn hört als auf das Herrchen. Auch seine Pflegerin nimmt ihren Stafford regelmäßig zu den Spaziergängen mit. Er darf zusammen mit ihr und den Hund auf der Wiese die Übungen von der Hundeschule machen, mit den Hund spielen, mit ihm Tricks üben und vieles mehr. Er hat einen guten Draht zu den Tieren. Selbst unsere Kater mögen seinen Ruhigen und liebevollen Charakter sehr und sind am liebsten bei ihm als bei uns.


    Er ist Autist. Hat keine Wutausbrüche und ist sehr lebhaft. Er liebt Tiere und kümmert sich gerne um sie. Ob Pferde, Hamster, Vögel oder Fische... Er ist sehr sanft und lieb zu Tieren. Zu ihnen hat er mehr Bindungsdrang als zu Kindern. Drum eben der Wunsch eines Hundes.


    Wir haben hier auch eine sehr gute Gegend für schöne Spatziergänge. Hinter unseren Grundstück ist eine schöne Wiese, dann ein kleines Wäldchen, dadurch fließt ein Flacher Fluss, durch den wir im Sommer gerne laufen, dahinter Felder so weit das Auge recht. Hundetreffen kann man auch organisieren, so dass er immer unter Artgenossen ist.

  • Du kannst einen Hund, der ansonsten ganz selbstverständlich mit im Haus lebt, nicht vormittags aussperren. Das funktioniert nicht, bei einem Welpen schon gleich drei Mal nicht. Vor allem, was soll der da im Garten machen? Ihr solltet euch schon mit dem Gedanken anfreunden, den Hund dauerhaft im Haus leben zu lassen.


    Ansonsten würde ich von einem Welpen ab und zu einem bereits ausgewachsenen, kleineren Hund raten, der souverän und gechillt im Umgang mit Kindern ist. Bis ein Welpe stubenrein ist und ein paar Stunden zuverlässig allein bleibt, braucht es meist mehr als nur ein paar Wochen. Da ist es mit mal kurz zwischendurch vorbei gucken durch den Schwiegervater leider nicht getan.


    Ihr solltet euch im Klaren darüber sein, dass in erster Linie IHR die Verantwortung für den Hund tragt. Ein Kind kann das noch nicht. Und es ist absolut nicht unwahrscheinlich, dass sich der Hund am Ende mehr an dich oder deinen Mann hängt und mit den Kindern nicht so viel anfangen kann.

  • Wieso sollte der Hund jetzt unbedingt morgens in den Garten?
    Habe ich jetzt auch nicht so ganz verstanden.
    Vielleicht könntet ihr ja eine Hundeklappe einbauen, dann kann der Hund raus aber auch rein.

  • Ich würde dir von einem Boxer erst mal abraten.
    Auch wenn es sicher sehr tolle Hunde sind, sportlich, lernwillig, gute 'Kumpel' und mit Wach- und Schutzrieb ausgestattet, wenn auch unterschiedlich stark, so sind das für mich aber alles auch Sachen die echt schief gehen können, gerade mit Kindern und gerade beim ersten Hund.


    Sei dir bewusst das Boxer gerade in jungen Jahren sehr viel Energie haben (und sie werden echt spät Erwachsener, so mit rund 4Jahren), sehr ungestüm sind (Küsschen geben aus dem Stand, incl. blutiger Lippen und angeschlagener Nasen z.B.), sich unheimlich schnell puschen, das sie häufig bei anderen Rassen nicht willkommen sind da sie sehr stürmisch sind und sehr körperbetont agieren. Viele sind (ganz Gebrauchshund typisch) Erwachsen auch nicht mehr scharf auf Fremdhundkontakte.
    Was sich an sich schön liest, das 'mutige', kann gerade bei einer Person auf die sie aufpassen sollen/wollen ganz arg nach hinten gehen. Da übersetz mal 'mutig' mit 'geht nach vorne'. Da muss man schon wissen wie man damit umgeht, und auch wissen ob man das möchte.
    Viele Trainer die ich kennen gelernt habe kommen z.B. auch nicht mit der Art vom Boxer klar. Sehr Impulsiv, Energie geladen, überspielen vieles mit hibbeln und fiddeln, sind zuweilen aber echte Mörbchen, sprich Sensibelchen die trotz allem klare Ansagen und feste Regeln brauchen. Die laufen nicht mal so eben nebenher. Es sind trotz allem, wenn auch gemäßigte, Gebrauchshunde die sehr lange in der Pubertät hängen.


    Super tolle Hunde, die echt alles mit machen. Denen fast alles Spaß macht, sehr leicht zu begeistern und im Sport für mich einfach toll. :herzen1:


    Tolle Hunde ganz klar, aber den Typus Hund muss man wollen und man muss mit ihnen umgehen können.
    Das ist einfach, wenn nicht schön älter, kein gesetzter, ruhiger Hund. :ka: Und ich glaube der würde hier besser passen, so von dem was du schreibst.
    Ich würde mich an eurer Stelle bei den klassischen Therapiehunden umsehen.

  • Ich würde den Hund auch nicht vormittags in den Garten sperren. Was bei einem kleineren Hund aber durchaus prakitkabel wäre, ist eine Hundeklappe. Dann kann der Hund selbst entscheiden, ob er in den Garten rausgehen möchte oder nicht.


    Dass ihr euch Urlaub nehmen könnt, ist toll. Wenn der Schwiegervater danach verlässlich vormittags den Welpen/Junghund hütet, bis dieser alleine bleiben kann, ist das schon mal ein ganz solider Plan. Eventuell würde einer der Rentner aus der Nachbarschaft auch mal Sitter spielen?
    Allerdings soll der Hund irgendwann von 6 Uhr bis 14:30 alleine bleiben - das finde ich persönlich recht lange, auch wenn er zwischendurch nach draußen kann. Da würde ich vermutlich sogar langfristig jemanden organisieren, der mittags zumindest eine halbe Stunde mit dem Hund rausgeht.


    Habt ihr euch die bislang genannten Rassen schon mal angeguckt und irgendwelche Präferenzen?

  • Man muss auch bedenken, dass man im Winter nicht jeden Hund einfach für mehrere Stunden in den Garten sperren kann, denn etliche Hund frieren dann, weil sie kein geeignetes Winterfell haben.

  • Naja, wenn ich das Mit den Boxer so lese, wäre es dann doch weniger ein Hund für uns.


    Wir haben auch schon an einen Jack Russel gedacht. Allerdings sollen sie ja sehr laut und stur sein.


    Den Hund vormittags in den Garten zu lassen, war ein Gedanke. Ich denke den Hund 6 Stunden im Haus zu lassen wäre nicht so schön. Draußen kann er in die Garage gehen (Beheizt) in den Schuppen, kann eine Hütte bekommen die man mit Stroh auslegen kann wenn es kühler wird. Aber wenn das nicht möglich ist, dann wäre es auch machbar ihn im Haus zu lassen.


    Wenn es kein Welpe werden kann, würde auch ein junger Hund schön sein. Allerdings würden wir gerne auf eine gute Vorgeschichte achten. Da Tierheimhunde ja eine ziemliche Wundertüte sind und man meist nicht viel über sie herausfinden kann. Ein Hund aus guter Haltung wäre für uns sicher eine bessere Wahl.

  • Ein Hund, der gelernt hat alleine zu bleiben, kann problemlos 6 Stunden alleine bleiben ohne seine Geschäfte verrichten zu müssen.
    Für den Hund ist es sicherlich schöner, wenn er in dieser Zeit im Garten bleiben kann, da er dort mehr Abwechslung hat als in der "langweiligen" Wohnung. Und im Winter kann er ja dann drinnen bleiben, wenn es für draussen zu kalt ist.
    Du solltest allerdings auch bedenken, dass der Hund im Garten stundenlang bellen könnte, wenn es sehr viele andere Hund in der Nachbarschaft gibt oder einfach, weil ihm langweilig ist.


    So einen Hund haben wir hier im Dorf. Wir wissen genau, an welchen Tagen Herrchen arbeitet, da wird der Hund in den Garten gesperrt, er kann zwar in einen geschützten Schuppen, aber er sitzt den ganzen Tag auf der Hausbank und bellt sich dumm und deppert und das ist über einige 100m zu hören.

  • Ich würde mir wirklich überlegen ob nicht ein älterer Hund für euch die beste Wahl wäre. Dein Sohn hat doch mit erwachsenen Hunden zu tun und da klappt es ja gut.
    Natürlich muss man den Hund vorher gut kennenlernen, daher wäre es nicht schlecht, wenn ihr mal Gassi Geher im Tierheim werdet. Gute Tierheime geben euch dann nur kinderfreundliche Hunde mit. Dort könnt ihr zwanglos Hunde kennen lernen und vielleicht passt es ja.
    Ich würde wirklich nach einem Hund schauen der 3 Jahre oder älter ist. Der ist aus den schwierigen Lebenslagen draußen und sein Wesen ist schon gefestigter. Beibringen kann man den Hund dennoch alles und manchmal sogar leichter als einen jungen Hund der noch Flausen im Kopf hat.
    Mit einem älteren Hund kann man genauso zusammenwachsen wie mit einem jungen.
    Wenn euer Kind sehr aktiv und lebhaft ist, dass ein Hund dadurch angesteckt wird und selbst nicht zur Ruhe kommt. Dann müsste man ja trennen, was mit einem Aufwand verbunden ist.
    Ältere Hunde bei denen man weiß, dass sie sich alleine zurück ziehen sind sicher besser.
    Oft weiß man auch nicht wie sich der Hund entwickelt, dann können sich Verhaltensweisen zeigen, die weniger von Vorteil sind. Was ist wenn der Hund einen ausgeprägten Schutztrieb entwickelt? Euer Ziel wird es sicher auch sein, euren Sohn Sozialverhalten zu erlernen, was dann natürlich nicht so toll ist, wenn der Hund dann alle fremden Menschen verbellt.

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