Welche Rasse soll es Werden? Welche Rasse passt zu uns?

  • den Hund in den Garten sperren über Stunden geht ja irgendwie gar nicht....Da würden kurzhaarigen Rassen eh raus fallen.
    Mir würde der Havaneser einfallen...
    Aber eigentlich gar kein Hund....Er wäre viel zu viel allein.
    Was meinst du warum die Hunde alle im Garten bellen? Bestimmt nicht, weil die zufrieden und glücklich sind über so eine lange Zeit alleine im Garten zu sein.
    Wie wäre es denn mit einem schönen Gehege im Garten für Kaninchen?

  • Ich habe mich schon bei einigen Rassen umgesehen. Boston Terrier, Beagl, Weimaraner, Bernasenne... Ich suche weiter und nehme weiter eure Ratschläge dankbar und offen entgegen.

    Wie kommst du denn auf so eine Auswahl - einfach weil sie schön anzuschauen sind? Ihre Charaktereigenschaften und ihre Anforderungen zur Haltung könnten kaum weiter auseinander sein.... Was willst du denn mit einem jagdpassionierten, mannscharfen Weimaraner, der von seriösen Züchtern nur in Jägerhände abgegeben wird? Schau bitte bei den Hunderassen immer danach, wozu sie eigentlich gezüchtet wurden. Der süsse Beagle ist ein unabhängiger Meutejäger, der gern mal einige Stunden oder Tage auf Jagdausflug ist, oder sein Leben als Leinenhund fristen muss.


    Ich weiss nicht, welcher Art die Behinderung deines Sohnes ist, aber ich würde zu einem Hund von eher ruhigem Temperament und robustem Gemüt raten. Der Berner Sennenhund könnte da schon passen, allerdings kann er im jugendlichen Alter auch recht ungestüm sein. Ein erwachsener Berner ist besser einschätzbar - man sollte sich aber der zumeist recht geringen Lebenserwartung der Rasse bewusst sein. Boston Terrier käme evt. auch in Frage - zu klein sollte der Hund allerdings auch nicht sein, und wie gesagt von robustem Gemüt. Da solltet ihr euch von einer Fachperson beraten lassen, die den Umgang eures Sohnes mit Hunden einzuschätzen weiss, ob er evt. plötzlichen unkoordinierten Bewegungen oder Lautäusserungen gewachsen sein muss, usw. Ich könnte mit vorstellen, dass da die meisten typischen kleinen Begleithunde zu zart und zu hibbelig/sensibel sind.


    Ganz generell kann ich nur sagen: Nehmt nur einen Hund, wenn es der Wunsch aller Familienmitglieder ist, und nicht nur, um dem behinderten Sohn eine Freude zu machen. Man weiss nie, ob das so klappt wie gedacht - und ein Hund hat auch seine eigenen, individuellen Bedürfnisse, denen ihr als Famile gerecht werden müsst.

  • es kann leider auch so sein, das der Hund deinen Sohn gar nicht so richtig leiden kann und ihn von Anfang an meidet, das kann auch bei einem Welpen passieren. Die Hunde binden sich manchmal an Familienmitglieder nach für uns nicht nachvollziehbaren Kriterien, oder halt auch nicht

  • Ich weiss nicht, welcher Art die Behinderung deines Sohnes ist, aber ich würde zu einem Hund von eher ruhigem Temperament und robustem Gemüt raten.

    Das hat die TE geschrieben: der Sohn ist Autist. Es wäre wirklich hilfreich, in so einem speziellen Fall den Thread von Anfang an zu lesen.

    es kann leider auch so sein, das der Hund deinen Sohn gar nicht so richtig leiden kann und ihn von Anfang an meidet, das kann auch bei einem Welpen passieren. Die Hunde binden sich manchmal an Familienmitglieder nach für uns nicht nachvollziehbaren Kriterien, oder halt auch nicht

    Auch hat die TE geschrieben, dass ihr Sohn sehr liebevoll mit Tieren umgeht und außerdem nie alleine mit dem Hund wäre. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein gut sozialisierter Hund- ich würde auch zu einem gechillten erwachsenen Modell raten- nun ausgerechnet mit diesem als freundlich geschilderten Kind nicht zurecht kommt? Ich weiß das auch nicht, aber von vorneherein ausschließen?


    Liebe TE, Danke für Deine Offenheit und Respekt für all die Gedanken, die Ihr Euch macht.
    Könnte zB die von Dir erwähnte Pflegerin, die mit dem Staff, Euch vielleicht beraten und helfen?


    ich finde die grundsätzliche Idee, einen Hund in die Familie zu holen, nämlich prima- nur werdet Ihr Rat und Unterstützung brauchen, bis sich alles eingespielt hat.

  • Ich glaube schon, dass es Hunde gibt, die zu euch gut passen können. Tatsächlich würde auch eher in Richtung junger erwachsener Hund gehen, denn dann reichen die paar Wochen zur Eingewöhnung sicherlich und ihr wisst, was ihr charakterlich für einen Hund habt und ob der mit eurem Sohn gut auskommt und andersherum.


    Wenn ihr gut sucht, werdet ihr auch im Tierschutz viele Hunde finden, die keine Wundertüten sind, sondern tolle, gereifte, freundliche und wesensfeste Tiere, auf die Verlass ist. Abgabegründe sind ja nicht nur Beißvorfälle. Oft stirbt ein Mensch, ein Umzug macht die Abgabe notwendig, eine Allergie oder oder oder.


    Ich würde mich bei den Golden und Labrador Retrievern umschauen, ebenso bei allen freundlichen, offenen und sanften Mischlingen (bei erwachsenen Tieren sieht man das ja zum Glück schon, was sie sind).


    Viel Erfolg!

  • @israel Sorry, aber wenn jemand sagt, sein Sohn ist Autist, dann sagt das erstmal fast gar nichts aus. Da gibt es so viele Formen und Arten und Äußerungen wie es Menschen mit Autismus-Spektrum gibt. Das geht von fast unauffällig bis nicht ansprechbar. Und hier kann das niemand einschätzen.


    Fakt ist, dass sich in den Posts der TE zeigt, das sie bei Rassen und Hunden im Allgemeinen noch eher wenig Ahnung hat und auch einige ziemlich falsche oder zumindest unbedachte Vorstellungen dabei sind.


    Auch, dass da beispielsweise das Geld für den Trainer keine Rolle spielt, aber sonst ein ausgebildeter Hund zu teuer ist. Dass beispielsweise Einzeltraining locker mal 70Euro pro 45min kostet, sollte man auch erstmal wissen... das ist einigen tatsächlich nicht klar.

  • @czarek- natürlich kann keiner hier beurteilen, wie der Sohn tatsächlich im Alltag zurecht kommt und welche Form der Erkrankung das bei ihm ist, aber das hier:

    Mein Sohn hat selber schon Erfahrungen mit Hunden gesammelt. Meine Schwiegereltern haben einen Hund (Mischling- Rasse Unbekannt) der eigentlich ein kleiner Rambo ist. Doch wenn mein Junge da ist, ist er wie ausgewechselt. Er schlägt dann von wild und ungebändigt um auf ruhig und ausgelassen. Warum es so ist, weiß keiner. Wir können ihn auch allein mit dem Hund lassen und wissen das nichts passiert, da er teilweise besser auf meinen Sohn hört als auf das Herrchen. Auch seine Pflegerin nimmt ihren Stafford regelmäßig zu den Spaziergängen mit. Er darf zusammen mit ihr und den Hund auf der Wiese die Übungen von der Hundeschule machen, mit den Hund spielen, mit ihm Tricks üben und vieles mehr. Er hat einen guten Draht zu den Tieren. Selbst unsere Kater mögen seinen Ruhigen und liebevollen Charakter sehr und sind am liebsten bei ihm als bei uns.


    Er ist Autist. Hat keine Wutausbrüche und ist sehr lebhaft. Er liebt Tiere und kümmert sich gerne um sie. Ob Pferde, Hamster, Vögel oder Fische... Er ist sehr sanft und lieb zu Tieren. Zu ihnen hat er mehr Bindungsdrang als zu Kindern. Drum eben der Wunsch eines Hundes.

    lässt mich eben denken, dass es- mit Unterstützung, mit Aufsicht und was einem da sonst noch zu einfällt- doch denkbar wäre, einen Hund in die Familie zu integrieren.


    Die Rassevorstellungen find ich auch unbedacht, habe aber das Gefühl, dass die TE sehr lernfähig und nicht beratungsresistent ist.
    Das will alles wohl überlegt sein und das wird es auch, so mein Gefühl.


    Ein ausgebildeter Hund ist zu teuer, wenn die Kasse nicht mitspielt- da reden wir aber doch von anderen Dimensionen als den Trainerstunden. Diese würden doch bezahlt werden, so hab ich das rausgelesen.


    Ich möchte einfach mal etwas gegen diese ewige Bedenkenträgerei tun.
    Es kann klappen, es kann auch nicht klappen, was sehr schade wäre (wie übrigens bei vielen von uns auch, die nicht solch eine familiäre Besonderheit mitbringen).


    Nur weil wir gesund sind und immer in der Lage, alle Eventualitäten abzuchecken- halt ich übrigens für ein wildes Gerücht!- soll das in solch einem Fall nicht gehen können?


    Nix für ungut, aber da bin ich einfach insgesamt positiver gestimmt.

  • Grundsätzlich positiv sehe ich den Plan auch. Ein Tier in der Familie ist etwas wunderbares.


    Ich werde ja öfter mal von Kollegen oder Bekannten mit Kindern gefragt: Die Kinder wollen einen Hund... die Tochter wünscht sich ein Pony... wir wollen Meerschweinchen für die KInder...


    Ich antworte immer: Möchtest DU einen Hund (ein Pferd, Meerschweinchen, Kannichen, was immer)?


    Wenn dann kommt: Ich? Nein, ich nicht, eigentlich die KInder - dann sage ich immer: lass es.


    Ich habe soviel trauriges gesehen, ich bin vehement gegen Tiere "für" KInder. All die völlig verzogenen Hunde, die nie von der Flexi kommen und im Garten kläffen, die abgestellten Ponies, um die sich keiner kümmert, die vergessenen Kaninchen und Meerschweinchen...


    Hier:


    Liebe TE, wenn DU einen Hund möchtest, DU täglich mit dem Hund rausgehen mächtest, DU Lust hast, in die Hundeschule zu gehen, DU mit dem Hund kuscheln möchtest, mit ihm spielen und ihn erziehen möchtest, dann ja, hol DU dir einen Hund. Der dann, wenn ihr euch gut anstellt und Hilfe habt, damit nicht gleich am Anfang Fehler passieren, ein toller Kumpel für deinen Sohn werden kann.




    PS: Riesenrassen wie den Berner würde ich hier gar nicht empfehlen.

  • Das DF ist ja immer wieder interessant. Da ist eine Familie mit drei kleinen Kindern. Die Hälfte würde hier schon normalerweise im Dreieck springen, die Kinder sind doch viel zu zeitaufwändig.
    Dazu arbeiten beide Eltern Vollzeit und der Hund wäre im Worstcase 8,5Std alleine, wo ein weiteres Viertel DF schon die Hände über dem Kopf zusammen schlägt und Tierquälerei ruft. Wozu ein Hund, wenn er nur alleine ist? Und dann auch noch im Garten? Um Gottes Willen.
    Nicht zuletzt ist da das älteste Kind, das einer besonderen Förderung bedarf, was wiederum auch alles ein bisschen schwieriger und die Zeit ein bisschen knapper macht. Das zehnjährige Kind soll dann die Hauptbezugspetson sein.
    Und als Abschluss kommt noch die Wahl zwischen Weimaraner, Boxer oder Jacky. Nach dieser bunten Auswahl würde jetzt jeder sagen: Ihr müsst euch mal ganz grundsätzlich erst einmal mit Rassen und ihren Eigenschaften auseinander setzen, so ist das Unheil ja schon vorprogrammiert. Für einen Hund wird bei euch sehr wahrscheinlich nicht die Zeit reichen, weil er auch eigene Ansprüche hat sich und man muss mindestens mit 2Stunden am Tag rechnen.


    Aber wenn man erwähnt, dass das Kind jedoch Autist und besonders lieb zu Tieren ist, ist das alles doch nicht mehr so ein Problem und mit viel gutem Willen zu schaffen.

  • Maximal 6 Stunden alleine, hat sie doch geschrieben? Und das auch nur im Ausnahmefall?
    Finde ich ok (nicht am Anfang, klar)


    ich frag mich ja immer, wer oder was "Das DF" ist... aber na ja.


    Gut der Vollständigkeit halber: Hund zu drei Kindern und Job - sehr sehr anstengend!


    Daher nochmal: nur, wenn die erwachsene Hauptbezugsperson absolut unbedingt einen Hund haben möchte und dafür auf alles mögliche andere zu verzichten bereit wäre.


    Besser?

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