Ares ist ruhelos

  • Hallo,
    ich habe dieses Thema bereits in einem anderen Thread angesprochen, nun bin ich ratlos.
    Mein sieben Monate junger Hund ist ruhelos und es wird stetig schlimmer. Ich muss noch darauf hinweisen, dass er derzeit noch an Giardien leidet und sein Magen-Darmtrakt in Mitleidenschaft gezogen worden ist, er scheint öfters Bauchschmerzen zu haben. Heute spreche ich die TÄ noch einmal darauf an.
    Ich schildere nun unseren Tagesablauf, damit ihr euch das Ganze besser vorstellen könnt.
    Wir stehen gegen 8 Uhr auf- er steht bereits jetzt unter Strom, manchmal kann er sich jedoch beruhigen. Ares wandert auf und ab, winselt und kann nicht ruhig sitzen bleiben.
    Um 10 Uhr (ca.) gehen wir Spazieren, ungefähr 45 Min. Er kann frei laufen. Ares ist ein Greyhound, der will draußen laufen, aber er ist oft kaum mehr zu bändigen. Das war früher anders. Eig. will er länger als 45 Min. Gassi gehen. Vor einiger Zeit sind wir eine Stunde draußen gewesen, jedoch forderte er dann stetig mehr ein.
    Zu Hause angekommen stürmt er die Couch. Dann ist 2 Std. Ruhe. Nach diesen zwei Stunden fängt es wieder an...Ares scheint dann richtig zu "spekulieren", was er machen kann- Deko vernichten, Katze ärgern, usw.
    Am späten Nachmittag geht`s dann wieder auf, 45 Min (früher eine Std). Die nutzt er aus, er läuft, buddelt und erkundet die Welt.
    Ca. dreimal in der Woche spielen wir während des Auslaufs etwa 10 Min. mit dem Frisbee. Ares ist nicht sonderlich verspielt, aber darauf lässt er sich ein. Seine Liebe ist halt das Rennen. :smile:
    Sobald wir Daheim sind, schläft er- ca. 2 Std. später fängt es wieder an. Abends ist es besonders schlimm.
    Er fiept, hechelt, tigert auf und ab...stundenlang! Manchmal findet er wieder Ruhe, doch die hält nicht lange an.
    Mittlerweile geht es ab und an bis tief in die Nacht, 1:30 Uhr habe ich letztens vom Wecker abgelesen.
    Es ist nicht oft der Fall, aber es gibt Nächte, da wacht er auf und marschiert wieder hin und her.
    Er darf bei mir im Bett nächtigen.
    Ares tut mir Leid, er leidet unter diesem Zustand!
    Ja, früher war er friedlicher.
    Ja, früher waren wir 2 Std. tägl. draußen- aber auch die reichten irgendwann nicht mehr.
    Nein, er wird im Haus nicht dauernd bespaßt, jetzt achte ich noch mehr auf absolute Ruhe in den vier Wänden.


    Seine Züchter meinten, ich soll einen Schritt zurückgehen, als sie erfuhren, dass er 2 Std tägl. Auslauf hat.
    Das habe ich auch getan, nun sind es 1,5 Std.


    Ich weiß nicht mehr weiter. Der Zustand ist für beide Seiten unerträglich. Seit zwei Wochen finden wir beide kaum noch Schlaf bzw. nicht genügend.


    Ich hoffe, ihr habt Tipps...

    • Neu

    Hi


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    • Hi,
      hmmmmm =(


      also wenn es an den bauchschmerzen liegt kann er ja eigentlich nix dafür. das würde das rumtigern und nervige verhalten rechtfertigen.
      wenn du zum arzt gehst wird der dir aber sicherlich wieder irgendein neues tolles medikament geben was wieder rum nebenwirkungen hat und wiederum negativ auf magen /darm wirkt.
      also eigentlich ist das ein endloser teufelskreis.


      ich würde dir raten dich in der fütterung festzulegen und dies durchzuziehen.
      Ich rate immer wieder zu teil barfen. früh fleisch und abends trockenfutter.


      das giardien problem muss endlich weg gehen. mach doch nochmal einen giardien test. wie fällt der dann aus?
      zweitmeinung vom anderen tierarzt einholen ( nochmal ein giardien test machen). ich traue einigen tierärzten überhaupt nicht und könnte mir denken das da auch geschummelt wird (am ergebnis) um geld zu machen......


      nächste vermutung: in dem alter entdeckt der die damenwelt.......schon mal daran gedacht????? - vielelicht ist der deshalb so durch den wind.......die hormone plagen ihn und er ist durcheinander.
      meiner hat auch ne zeitlang hier das fiepen angefangen.
      ich sag ganz ehrlich dadurch das das ultra nervraubend ist habe ich ein paar mal richtig laut mit der flachen hand auf den tisch hier gehaun und manchmal dazu ein gepfeffertes "schluss jetzt" und dann war ruhe.
      hat sich auch gelegt.
      meine erfahrung wenn man nix dagegen tut und die "ignorier schiene" fährt ändert sich an dem fiepen nix.


      ist nur doof das man nicht weiß ob es an den bauchschmerzen liegt oder an den hormonen oder einfach nur an nervigem verhalten ohne ursache der beiden erstgenannten ursachen.


      ich würde ihn wenn er rastlos ist auf seinen platz verweisen und das konsequent durchsetzten und einfordert. grad die hütehund rassen haben ja auch ein problem mit dem "nicht runter kommen" und umhertigern.....
      da hilft nur ein machtwort sprechen und den hund zur ruhe "zwingen". viele hunde können das von selbst nicht gut.

    • Ich würde hier erst mal Körperliche Ursachen ausschießen, gerade dieses Ruhelose rumtigern bei Nacht ist bei uns immer ein Zeichen von Unwohlsein oder Schmerzen.


      Was machst du den zur kopfmäßigen Auslastung mit ihm?


      So ein Verhalten ist mir von den Greys die ich kenne nicht bekannt, normalerweise sind die in der Wohnung sehr still und gemütlich, so wie die meisten Windhunde. Wichtig halt dass sie sowohl Körperlich als auch geistig etwas gefordert werden. Mit 1,5h gassigehen und sonst absolut nichts könnten mein Zwei nicht leben und wären ständig auf der Suche nach Beschäftigung.
      Solange du nicht weißt ob es nicht körperliche Ursachen gibt würde ich den Hund nicht zwangsweise auf seinen Platz schicken, dieses Verhalten kenne ich von einigen Hütehunden die einfach nicht zur Ruhe kommen im Haus, aber da sind auch körperliche Ursachen ausgeschlossen.

    • Du gehst also 2mal 45 Minuten mit ihm und sonst?
      Das wär ja dann doch etwas wenig, der muss sich doch öfter lösen können.


      Die Frage nach läufigen Damen wurde ja schon gestellt, allerdings wäre er dann draußen aufgeregter, denke ich zumindest.
      Das mit dem Bauchweh solltest du abklären lassen, vielleicht könnten ihm auch warme Bauchwickel helfen?


      Ich schreib dir mal detailliert wie das hier mit Hamilton, dem Whippet läuft:
      So zwischen 12 und 13 Uhr: Aufstehen. Dann gehts erstmal in den Garten, Geschäfte erledigen und kurz abchecken ob noch alles in Ordnung ist, so 10-20 Minuten.
      Dann aber ganz schnell wieder rein und hoffen das man Frauchen dazu kriegt sich aufs Sofa zu legen. (Geht nur wenn ich krank bin, aber die Hunde geben die Hoffnung nicht auf. :lol: )
      Um 15 Uhr gehts wieder raus. Entweder für 30-45 Minuten Garten, wo getobt wird und natürlich sehr ausführlich kontrolliert wird wer da nachts so durchstrolchte (Wir haben hier Marder und Katzen und Igel...) oder aber es geht richtig raus. 45 Minute bis 1,5 Stunden, je nach meiner und der Hunde Laune. (Bei gutem Wetter auch mal länger, dann setzt ich mich in die Wiese und sie strolchen um mich herum)
      Je nachdem wie lange wir draußen waren gibts zwischen 18-20 Uhr nochmal ne kleine Löserunde durch den Garten, je nach Wetter und Laune zwischen 5 und 35 Minuten.
      Um 23 Uhr gehts das letztemal zum Lösen raus, das dauert wirklich höchstens 10 Minuten und dann gehts ab ins Bett.


      Dazwischen wird auch mal gespielt, es wird gekuschelt, aber auch sehr viel geschlafen.
      Hamilton braucht Ansprache. Wenn der hier liegt während ich am PC bin dreh ich mich ab und zu um, guckt er mich dann an laber ich ne Runde mit ihm. Er braucht einfach die Beachtung, der eingebildete Schnösel, der.


      So sind wir von 30 Minuten täglich (Schlechtes Wetter!) bis 4 Stunden unterwegs. Das sind so die Extreme.
      Normalerweise sind es so 1,5 Stunden bis 2,5 die wir außerhalb des Hauses sind.


      Hamilton rennt natürlich auch gerne, das ist einfach seine Art. Aber es wird auch geschnuppert, wir albern herum, wir diskutieren aus ob er jetzt kommen soll oder nicht.... (Oller Drecksack!)
      Aber wirklich "bespaßt" wird der nicht. Braucht er auch nicht. Dafür wird drinnen mit ihm mehr gemacht als es hier im Forum üblich ist.


      Und da gibts noch nen Tip: Falls du dich hier am Forum orientierst: Lass es. ;)
      Windhunde sind hier zuwenig vertreten und die Maßstäbe die man für andere Rassen anlegt sind nur selten was für Windhunde. Unser windiger Thread wird ja nur von uns paar wenigen hier besucht. Und da kann man auch nicht wirklich vergleichen, die Mediterranen sind anders als die Engländer, die Engländer unter sich auch noch mal etwas anders...
      Entweder orientiere dich an den Züchtern oder such dir ein Grey-Forum, da bekommst einfach einen besseren Überblick über die Spannbreite bei einem Greyhound.


      PS: Da sieht man einen der Unterschiede, die Hübschen von SweetEmma brauchen was fürn Kopf. Hamilton langweilt das.
      Das höchste der Gefühle ist das ich 2 Handvoll Leckerlies durchs Wohnzimmer schmeiße und die Jungs danach suchen, danach ist hier wieder mindestens ne Stunde absolute Ruhe. Und das geht auch nicht täglich, soviel Hunger und Lust drauf haben die Jungs garnicht.

    • Hast du die Futtersorte gewechselt bevor dieses Problem angefangen hat?
      Es könnte evtl. sein, dass er durch zu energiereiches Futter so "aufgedreht" ist, da würde ich evtl. mal ein Futter mit weniger Proteingehalt ausprobieren.

    • Vielen Dank für eure Rückmeldung!


      Okay, Ares ist sieben Monate alt. Bei Hündinnen und Rüden hat er bislang nie einen Unterschied gemacht, für einen Greyhound wäre er dbzgl. frühreif. Und ja, ich denke, dass Bauchschmerzen ein Thema sind. Sein Magen- Darmtrakt ist mitgenommen von den Medis und den Giardien. Mom. wird er immer noch behandelt.
      Ich habe bereits viele TAs besucht in der Vergangenheit. Mit meiner derzeitigen Ärztin bin ich zufrieden, sehr bemüht und einfühlsam. Auch ich bin ihnen gegenüber kritisch, man kann nicht allen vertrauen, ja...
      Nächste Woche wird noch einmal ein Test durchgeführt.
      Ich werde ihn nun öfters auf seinen Platz verweisen, evtl. bringt`s was.
      Er ist der erste Greyhound, der ein derart eigenartiges Verhalten an den Tag legt...ich mag Greyhounds sehr gerne und sauge jede Info über sie auf, mit der Zeit sammelt sich doch einiges an- aber das...das ist mir fremd.
      Die Züchter meinten halt, dass ich einen Gang zurücklegen sollte. Er ist noch jung, nicht, dass ich ihm noch eine Mordskondition antrainiere. Deren Greys schlafen tagsüber und abends wird an der Leine Gassi gegangen, am WE gibt`s Freilauf. Ich habe auch Ares` Mutter kennengelernt- eine ruhige, angenehme Hündin.
      Auch seine Geschwister verhalten sich anders. Die TÄ meint, dass er mehr Beschäftigung will. Die Züchterin, ebenfalls TÄ, ist anderer Meinung.
      Sein Hirn muss Ares bei mir nicht sonderlich betätigen. Nicht, weil ich es nicht will, aber in der Vergangenheit war er halt stets unkompliziert und ausgeglichen. Spiele langweilen ihn schnell, Kommandos werden ca. zweimal zuverlässig ausgeführt, dann reicht`s wieder. Seine Passion ist halt das Rennen.
      Andere Greyhoundbesitzer machen es mir gleich, sie sind recht anpassungsfähig.
      Wir haben einen großen Garten, Ares hat derzeit Probleme mit der Blase (Gott, gesundheitlich geht`s ihm echt nicht gut, viel zu viele Baustellen!), er muss eh sehr oft raus, das ist bei uns kein Problem.
      Ich ziehe eh keinen Vergleich mit anderen Hunderassen. Ich habe mich bewusst und nach reichlicher Überlegung für einen Greyhound entschieden. Damals kam auch der Whippet in Frage, aber die haben doch mehr Feuer im Hintern. Ich ziehe oft die Züchter zu Rate, da ich nun nicht mehr soviel Kontakt zu anderen Windhundbesitzern habe. Lt. ihnen ist der Greyhound die wohl faulste Hunderasse... ;) Aber als faul würde ich Ares auch nicht bezeichnen. Junge Greys sind die Pest, sagen sie. Aber das wird, gib` ihm noch ein paar Monate, dann kommt er wieder runter.
      Vorher sind wir über eine Stunde unterwegs gewesen, er ist gerannt, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Ares ließ sich auf ein Spiel ein (Fangspiel mit Frauchen, das mag er...) und schläft nun auf der Couch. Jetzt bin ich gespannt, wie er sich in ein paar Std. verhält.
      Nein, es wurde auch kein Futterwechsel durchgeführt.
      Nicht, dass ihr mich falsch versteht. Falls Ares ein Greyhound ist, der mehr Beschäftigung einfordert, kriegt er die.
      SweetEmma, was machst du kopfmäßig mit deinen Hunden?


      Nochmals herzlichen Dank.
      Es ist einfach kein Zustand mehr, wir drehen beide bald durch...

    • Fütterst du immer noch Welpenfutter, da du geschrieben hast, es fand kein Futterwechsel statt?

    • Hört sich doch sehr nach körperlichem Unwohlsein an? Blasensachen sind ja auch gar nicht schön.
      Ich kannte mal einen Windhund, der nachts immer fror, und einen Schlafanzug tragen musste, wäre das möglich?
      Ich würde auf die Züchterin hören bzw deren Rat einholen, ansonsten noch mal einen Tierheilpraktiker konsultieren.
      Was fütterst du denn? Wenn er Probleme mit dem Magen hatte, warum dann keine Änderung des Futters? Schonkost?

    • Körperliche Probleme solltest Du natürlich in erster Linie abklären!


      Aber ansonsten würde ich sehr viel mehr Wert darauf legen, den Hund nicht nur körperlich, sondern auch geistig aus zu lasten (Suchspiele, anspruchsvolle Aufgeben...)

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