Wie kinderlieb sind Eure Hunde?

  • Mich würde mal interessieren:


    Mögen Eure Hunde Kinder?


    Wie reagieren sie auf Kinder? Machen sie einen Unterschied zu Erwachsenen? Oder mögen Eure Hunde Kinder sogar noch lieber als "große Menschen"?
    Oder reagieren sie gestresst, genervt, aggresiv?


    Meine Große schien keine Kinder zu kennen, als sie hier ankam. Bei der ersten Begegnung hier war sie kurz irritiert, schien dann aber zu merken: "Das sind Zweibeiner-Welpen", und so hat er Kinder recht schnell akzeptiert. Sie scheint zu verstehen, dass Zweibeiner-Welpen manchmal laut sind, quietschen, seltsame Geräusche machen und wilder sind als "große Zweibeiner", und es stört sie nicht. (Wir haben einen KiGa in der Nachbarschaft und laufen täglich an einer ganzen Horde von tobenden Kindern vorbei.)


    Babys und Kleinkinder ignoriert sie ganz, ab einem Alter von etwa 3 oder 4 scheinen Kinder für sie interessant zu werden, und dann möchte sie hin, und die kleinen Wesen zumindest mal anschnuppern. In der Regel werden sie dann aber wieder uninteressant.
    Ich hatte immer geglaubt, meine Große liebt Menschen. Jetzt habe ich aber verstanden: Sie liebt nicht die Menschen, sondern sie liebt Dosenöffner, Futterspender, Türöffner und Streichelsklaven. :lepra: Das heißt, sie mag Zweibeiner, die ihr bereitwillig zu Diensten sind.
    Daher ignoriert sie nach dem ersten Anschnuppern jüngere Kinder. Sobald Kinder aber in ein potentielles "Streichelalter" kommen und die Kunst beherrschen, Madame hingebungsvoll und stundenlang zu beschmusen, werden sie für sie interessant und auch das nächste Mal wieder wild begrüßt. (Das beginnt meist, wenn Kinder etwa 8 oder 9 sind.)


    Was ich sehr interessant finde: Von Anfang an hat meine Große all jene Kinder völlig ignoriert, die Angst vor ihr hatten. Zu ihnen ist sie nichtmal zum Schnuppern hin, als würde sie die Unsicherheit des Kindes spüren.


    Kommt ein Kind ihr nahe, wenn sie an ihrem Knochen kaut, knurrt sie nie. Ich habe neulich sogar entsetzt beobachtet, dass mein 9-jähriges Nachbarkind mich imitiert hat, den Knochen im Maul meiner Großen packte und "Mia aus" rief. :gott: Dabei hatte ich den Kindern doch erklärt, dass man so etwas keinesfalls tun darf!
    Meine Große zeigte sich jedoch weder aggressiv noch hat sie sonst ihren Knochen verteidigt, außer dass sie ihn einfach nicht los ließ.



    Meine Kleine ist, wenn sie Kinder sieht, hin und her gerissen. Einerseits sind sie ihr etwas suspekt, da sie wohl oft unsicherer wirken als Erwachsene und nicht so toll kraulen und streicheln. Andererseits sieht sie sie als potentielle Spielkameraden, weshalb sie vorsichtshalber mal freudig mit dahin geht, wohin die Kinder gehen.
    Wehe aber, ein Kind rennt weg. Dann ist meine Kleine der festen Überzeugung: "Juchhuuu, hier spielt jemand mit mir." Und sie rennt dem Kind hinterher, welches meist laut schreiend noch schneller weg läuft. :gott:



    Verträglich sind sie also beide mit Kindern, allerdings freuen sie sich mehr, wenn Erwachsene auftauchen, welche sie auch hartnäckiger "belästigen", um gekrault, gestreichelt und bekuschelt zu werden.
    Besuchskinder werden hingegen relativ schnell ignoriert. Erwachsener Besuch wird - wenn ich nicht eingreife - belagert, und um Streicheleinheiten angebettelt .... wenn es sein muss einen ganzen Tag lang.



    Wie verhalten sich Eure Hunde Kindern gegenüber?

  • ich kann das leider in einem Wort zusammenfassen: PANIK :/
    Eine unserer 324785798257 Baustellen die wir irgendwann in Ruhe und Gemütlichkeit auch noch hinkriegen mit vielen vielen Leckerlis und guten Erlebnissen...
    Immerhin sind nun einige Leute im Freundeskreis schwanger, somit werden Übungskanidaten für uns bereitgestellt in Zukunft :lol:

  • Madamchen hatte erst 2x bisher mit Kindern zutun...


    das eine war meine kleine Halbschwester, die mit meinem Vater zu besuch war, jetzt grad 14 Monate alt. Hund guggt, total suspekt und "HÄ?!", die Kleine strahlt. Madamchen hat sich dann doch lieber von dannen gemacht bzw ist ausgewichen.


    Das andere war der 5jährige Sohn einer Bekannten meiner Mutter, zu dem war sie -wie zu allen Menschen- freundlich aber reserviert. Mit 1-2 Keksen aus der flachen Hand war er dann als "OK" eingestuft und hat mit ihr im Garten Spieli-Werfen gespielt. Sie war aber auch froh, als er wieder weg war.


    Ansonsten waren wir einige Male mit KInderwägen etc in der Gassigruppe unterwegs, interessiert sie null. Auch so auf der Straße, wenn keine direkte Konfrontation stattfindet, misst sie Kindern wenig Aufmerksamkeit zu.


    Es sei denn!! die Kinder sind extrem unsicher und zeigen das auch! Das ist allerdings bei Erwachsenen, besonders bei Frauen, genauso - sobald jemand wirklich stark zeigt, wie unsicher er/sie ist (zurückweichen, zusammenzucken, ängstliche Körperhaltung) geht sie vor und verbellt... :ops:
    Daher wird sowas vermieden.


    Im großen und Ganzen: Wenns sein muss, Okay. Aber sie brauchts echt nicht...

  • Meine mag Kinder sehr gerne...
    Obwohl sie ihr grundsätzlich egal sind und sie Kinder nicht für voll nimmt, lässt sie alles mit Ruhe über sich ergehen und sucht sich gerne ein Kind als Spielkameraden, wenn sie Lust hat zum spielen.
    Ich arbeite in einem Kinderheim und Hundi kommt immer mit...
    Sie liegt gerne in der Küche, mitten im kinderreichen, tobenden Leben und beobachtet das Drumherum. Wenn es ihr mal zuviel wird geht sie einfach in mein Zimmer, wo sie ihre Ruhe hat...
    Also zusammengefasst - absolut kinderkompatibel ohne wenn und aber!!!
    Aber Erwachsene mag sie trotzdem lieber und orientiert sich an ihnen!

  • Kinder? Kinder sind super, phänomenal und ganz, ganz toll. Warum? Ganz einfach, die haben die perfekte Höhe, um ohne Anstrenung durchs Gesicht zu lecken und zu sabbern. Und noch viel superer ist, dass sie sich meistens nicht mal wehren und freudig dabei quieken und jauchzen.


    Der Wursthund flippt meist völlig aus, wenn Kinder zu uns kommen - wobei er sehr viel vorsichtiger mit ihnen umgeht als mit sonstigem Besuch. Erwachsener Besuch wird bei Spielaufforderung schon mal mit voller Wucht aus dem Weg geschubst - Kinder hingegen werden liebevoll und zärtlich beknabbert und gestupst, bis sie den Ball dann mal werfen.
    Kinder werden nach einmaliger Aufforderung "Tonda, geh weg" in Ruhe gelassen, Erwachsene erst, wenn Frauchen (das bin dann wohl ich) ein Machwort spricht. Selbst Sitz und Platz werden mit der Aussicht auf Wurst schneller ausgeführt als bei mir.
    Ich könnte unsere 3 jährige Nachbarin mit dem Wursthund in eine BH-Prüfung schicken - sie würde zwar ebenso kläglich scheitern wie ich, aber wenigstens wären sie beide glücklich dabei. ;)


    Im Ernst, mein Hund liebt jeden Menschen, aber bei Kindern freut er sich noch viel mehr, benimmt sich aber auch sehr viel anständiger, einfach weil er weiß, dass er da leichter was "kaputt machen" kann. Ich bin im übrigen sehr froh, dass mein Hund genau weiß, was für einen Menschen er da vor sich hat - er hat nicht viel IQ, aber sehr viel emotionale Intelligenz.

  • Meine Hunde mögen vor allem die eigenen Kinder. Bei fremden Kindern ist es so dass sich das Beagletier freut, weil Erwachsene ihm eher suspekt sind und er sich gerne streicheln lässt und das Schäfertier freut sich so halbherzig. Er ist nicht so wahnsinnig an familienfremden Menschen interessiert. Wenn wir beim Spazierengehen an Kindern vorbei gehen werden die aber genauso ignoriert wie Erwachsene.


    Im Spiel finde ich bei beiden Hunden beeindruckend wie sie sich zurücknehmen und ihre Kräfte den Kindern anpassen. Da kommen wirklich schöne Zieh- und Apportspiele zustande. Die Hunde hören bei beiden Kindern auf "Aus" und das Beagletier hat sowieso Herzchen in den Augen wenn Tochter was von ihm will. Wenn sie irgendwo im Schneidersitz sitzt kann man sich drauf verlassen dass er ein paar Minuten später daneben liegt mit seinem Kopf in ihrem Schoß.


    Mit kleinen Babys hatten die Beiden wenig Kontakt. Ewok fand meine krabbelnde Nichte etwas suspekt und wusste nicht recht was das Ding von ihm will :D Ich hab ihn dann einfach woanders platziert. So oft sehen wir die Maus nicht dass es sich gelohnt hätte ihm Krabbelkinder näher zu bringen. Wenn wir sie das nächste Mal wieder sehen läuft sie sicher schon.


    Wenn wir fremde Kinder im Garten haben werden die größtenteils ignoriert wobei sich Pluto schon gern mal kraulen lässt und auf Spielen lassen sie sich auch gerne ein. Wobei ich Spiel trotz Rücksichtsnahme der Hunde immer sehr genau überwache. Pluto hat gelegentliche Anflüge von Verteidigung von Ressourcen, was bei der Ballabnahme bei fremden Kindern riskant werden könnte und Ewok hat einfach eine Größe die mir zu gefährlich ist zum ganz unbeschwerten Spielen mit kleinen Kindern. Sollte er doch mal tackern kann er das Gesicht leicht erwischen und da möchte ich einfach vermeiden dass er hochfährt. Aber ein bisschen Ball werfen ist schon drin.


    Zusammenfassend kann ich sagen: sie mögen Kinder gerne und reagieren bisher immer zuverlässig freundlich und deeskalierend, sind aber trotzdem kein Kinderspielzeug. Hund und fremdes Kind immer unter Aufsicht. Meine eigenen Kinder lass ich schon mal kurz unbeaufsichtigt mit den Hunden. Ich halte es für unrealistisch bei zwei Kindern und zwei Hunden immer überall anwesend sein zu können. Aber ich tu mein Bestes. Ich vertau meiner Bande aber. Sie wissen alle wie sie miteinander umgehen müssen und selbst wenn es zu einem Konflikt kommt rechne ich nicht mit einer heftigen Reaktion meiner Hunde. Ewok flüchtet zu Mami und Pluto neigt dazu einfach mal ordentlich zu grummeln und notfalls zu bellen wenn ihm was nicht passt. Wobei das selten vor kommt, meine Kinder sind eigentlich hundelieb.

  • sahia: Das liest sich sehr sehr schön! :smile: :gut:


    Und auch vielen Dank für die anderen Beiträge!!!

  • Ich habe echt Angst was unsere Hunde und Kinder angeht. Ohne Flachs, ich glaube sie würden sie fressen. :( :


    Naja, vll nicht ganz so schlimm, aber ich halte sie von Kindern fern, sie kennen es nicht und sind mom. auch überhaupt nicht bereit (wesenstechnisch) an so eine heikle Sache wie Kinder herangeführt zu werden.
    Oft denke ich auch das ich den "Stress" mache, total angespannt, ja schon fast panisch wenn's um Kinder geht, aber ich kann's mir selbst auch nicht verübeln, sollte der Hund das Kind nur anbellen, streifen etc. es muss (und soll) gar nicht zu einem Biss kommen, schuld wäre sowieso ich mit meiner tobenden Bestie von Schäferhund. :|


    Das muss definitiv noch warten bis sie ruhiger geworden sind.
    Ich war mit meinem mal bei einer Freundin, da war der Hund 6 Monate alt und sie hatte ein Baby (sechs Wochen) den fand er iwie total super, roch interessant und er durfte in die Wiege gucken, mal schnüffeln, als meine Freundin ihren Sohnemann auf dem Arm hatte fand meiner das auch total interessant, guckte interessiert, ganz ruhig war er, jedes giggelige Geräusch wurde mit erstauntem, aber interessiertem Blick aufgenommen, war gut.


    Dann mit fast einem Jahr in der Huschu eine fünfjährige, die allerdings wusste wie man sich dem Hund nähert etc., konnte ihn mit Leckerlie füttern, mit spzieren gehen, war okay bis uninteressant.
    Doch nun hat mein Hund sich iwie in eine Bestie verwandelt, Familienintern eine Knutschkugel vor dem Herren, was Fremde angeht traue ich ihm keinen Meter weit.
    Da reagiert er agressiv bis ängstlich und umgekehrt, also das eine hat definitiv mit dem anderen zu tun, ein ausgeprägter Schutztrieb (vor allem was ihm suspekt ist) kommt noch dazu, wir arbeiten dran und ich hoffe wir bekommen es in den Griff, aber wie gesagt mit Kindern ? Jetzt ? No Way ! Niemals !!

  • Cindy liebt Kinder, weil die oft Essen dabei haben, was auf ihrer Höhe ist. Da muss Madame sich nichtmal strecken um an Essen zu kommen. Wie oft wir an Leuten vorbeigingen und darauf dann Kinder schrien, weilihr EIs/Wurst/Brötchen oä weg ist. Das klaut Cindy aber gaaanz vorsichtig (sie darf es ja auch nicht). Insgesamt ist Cindy bei Kindern wirklich völlig entspannt, lässt alles mit sich amchen, schläft einfach, ignoriert und sie ist einfach die Ruhe selbst. Manchmal wenn sie zu laut schreien verzeiht sie sich auch in eine nebenraum.
    Shena liiieeebt Kinder. Unsere Nachbarskinder spielen auch oft mit ihr, sie freut sich dann einfach nru riesig. Die werden abgeschleckt und Shena bringt denen IMMER die Spielzeuge!!! (Hach, ich muss kleiner werden, dann bringt sie sie mir auch^^) Und wenn die mit ihr fangen spielen, ein herrliches Bild. Manchmal ist sie etwas stürmisch, aber richtig angesprungen hat sie noch kein Kind, da macht sie halt, als wüsste sie, dass es ein Kind ist. Denn Erwachsene wo sie sich sooooo sehr freut wie bei Kindern würde sie auch anspringen.
    Ich bin dankbar für diese Kinderlieben Hunde.

  • Zitat

    Kinder? Kinder sind super, phänomenal und ganz, ganz toll. Warum? Ganz einfach, die haben die perfekte Höhe, um ohne Anstrenung durchs Gesicht zu lecken und zu sabbern. Und noch viel superer ist, dass sie sich meistens nicht mal wehren und freudig dabei quieken und jauchzen.


    :lol: Kinder findet Emma auch ganz toll, genauso wie oben beschrieben :D Meinen Sohn liebt sie besonders :herzen1:




    Finde es toll, wenn ein Hund so mit einem Kind "umgehen" kann. Macht meine auch nicht anders, bin ich auch sehr froh drüber :smile:

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