Ohne Getreide-Vorteile? Nachteile?

  • Mich würde einmal interessieren, welche Vor- und Nachteile die Getreidefütterung mit sich bringt. Ist es im Futter wirklich nur "Füll-oder Streckmittel" oder braucht es doch manch ein Hund? Und wenn ja, welche Hunde bräuchten Getreide? Meine zweijährige Schäferhündin ist ziemlich aktiv, neigt aber (vllt. auch weil kastriert) eher nicht zum dünnsein. Sie ist nicht fett, aber Ripen sieht man nie. Habe bisher MM gefüttert, nun gerade ProPlan (was ich aber auch nicht so toll finde), und würde gern auf Fellow Banane umstellen. Da Fellow finde ich klingt wirklich gut. Barfen mache ich nur zum Teil, aber sie frißt nur Fleisch/Knochen. Gemüse/Reis/Quark usw. bekomme ich einfach nicht in sie rein, sie frisst nichts.

  • Hi!
    Also ich kenne es für mich so: Wenn der Hund Getreide verträgt, dann kann man es problemlos zufüttern. Es sollte aber nie den größten Anteil des Futters ausamchen (wie es in einigen Futtersorten leider ist).


    Getreide "macht dick". Getreide ist laut meiner THP billiger Füllstoff in den meisten Fertigfuttern. Und auch lt ihrer Auskunft kann Getreide Entzündungen begünstigen. Zudem steht es im Verdacht, sich negativ auf die gelenke auszuwirken.


    Aber es kann auch praktisch sein. Wenn man einen Hungerhaken hat, zB. Als "Kraftfutter" nach einer Krankheit zum Wiedreuafpäppeln gibts gute Erfahrungen mit Haferflocken. Auch zum Stopfen.


    Mein Hund leckt sich die Beinchen kaputt, wenn Getreide im Futter ist (das gilt nicht für Reis und Gerste). Daher hab ich neben der Rohfütterung auch das Fellow Banane oder Herrmanns Hundefutter als TroFu.


    Da gabs letztens erst eine hitzige Diskussion um dieses Thema mit dem Fazit, dass es darauf ankommt, wie der Hund es verträgt.
    Wenn dein Hund also so sehr zunimmt KANN es sein, dass das mit dem Bananen-KH-Ersatz wirklich besser wird. Einfach mal ausprobieren. Ansonsten kann ich von demFutter nur Gutes berichten.

  • Zitat

    Hi Du,


    Getreide soll Entzündungen nähren!!!


    Zu diesem Gerücht habe ich nirgendwo eine ernsthafte Erklärung oder Quelle gefunden.


    Ansonsten hat Hummel schon einiges gesagt. Getreide ist ein Kohlenhydratspender mit wenig Eiweiss, liefert also Brennstoff für den Hund. Richtig aufgeschlossen ist es gut verwertbar für den daran gewöhnten Hund. Neben den KH enthält Getreide auch Rohfaser, Menge hängt von der Art des Produktes ab. Relativ naturbelassenes Getreide (Flocken, Mehle) enthält auch ziemlich viele der wasserlöslichen Vitamine, besonders die B-Vitamine. Allerdings weiss ich nicht, wieviel davon nach dem Extrudieren noch übrig ist, aber es gibt ja auch kaltgepresste Trofus oder solche vom Müesli-Typ. Kartoffeln, Bananen oder aufgeschlossene Stärkemehle (Tapioka, usw) enthalten sehr wenig oder gar keine dieser Vitamine. Fett ist ausser im Hafer sehr wenig enthalten.


    Nachteile: Es gibt Hunde, die eine Allergie oder Unverträglichkeit auf einzelne oder alle Getreide entwickeln, oder auf bestimmte Verarbeitungsformen. Dann muss das selbstverständlich gemieden werden. Die im Getreide enthaltenen Proteine haben eine ungünstige Zusammensetzung und können daher niemals diejenigen aus Fleisch ersetzen. Und natürlich gibt es Hunde, die es zwar vertragen, aber nur schlecht verwerten können. Gewisse Getreideprodukte wie beispielsweise frisches Brot können auch Fehlgärungen verursachen.


    Wie Hummel schon sagte: die Menge machts....

  • Guten Morgen!


    Ich denke auch, einem 'robusten' Hund haut Getreide in Maßen nicht um.


    Allerdings nützt es auch nichts. Das Verdauungssystem eines Hundes ist nicht auf Getreide ausgelegt, insofern braucht er es auch nicht. Egal was für ein Hund.
    Proteine aus Fleisch sind wertvoller und besser verdaulich, also ziehe ich getreidefreies Hundefutter vor. ;)

  • Also Getreide wird ja normal nicht als Protein sondern als Kohlenhydratquelle im Futter eingesetzt, um eben den Proteingehalt nicht so in die Höhe schießen zu lassen.
    Von getreideproteinkonzentraten (Gluten) brauchen wir gar nicht zu reden, deren Einsatz ist schlichtweg unsinnig da dies nur gemacht wird um einen höheren Proteingehalt zu bewirken ohne auf teures Fleich zurückzugreifen.


    Denn die meisten Hunde machen heutzutage so wenig dass ein Proteingehalt viel über 20% schlicht weg zu viel ist.


    Und auch zuviel Protein gemessen am täglichen Bedarf geht auf die Leber und macht dann dadurch Stoffwechsel- und Hautprobleme!



    Leider sehen da viele Leute nicht den Unterschied von der Bewegung unseres Haushundes und dem Bedarf die ein Wolf in freier Natur hat.


    Und füttern einen Hund der wenns hochkommt 1-2 Stuinden am Tag gassi geht wie ein Hochleistungstier.


    Die Allergieproblematik ergibt sich auch wieder mehr bei nicht nativem Getreide und bei extrudiertem Futter da hie die komplexe Proteinstruktur auseinandergerissen wird und diese Bruchstücke starke Allergene sind.


    Das gleiche gilt im übrigen für so behandeltes Fleisch!



    LG
    Klecks

  • Danke schon mal an euch. Das Fellow Banane hat einen Rohproteingehalt von 20%, genau wie das normale Fellow, in dem Gerste drin ist. Ich werde es ausprobieren, und wenn sie sich dann irgendwann auf den Hafer meines Pferdes stürtzen sollte, kann ich ja immer noch auf Getreide umstellen :D.

  • Zitat


    Denn die meisten Hunde machen heutzutage so wenig dass ein Proteingehalt viel über 20% schlicht weg zu viel ist.


    es kommt aber nicht auf den prozentualen Gehalt von Protein im Hundefutter an, sondern es hängt davon ab wieviel ich füttere. Meine Hündin zum Beispiel bekommt am Tag nur etwa 220 Gramm Trockenfutter (sie wiegt knapp 28 kg). Wenn ich jetzt ein Futter mit so niedrigem Proteingehalt füttern würde, dann wäre Ihr Proteinbedarf nicht annähernd gedeckt. Auch ein älterer Hund benötigt genügend Protein, nur der Energiebedarf verringert sich.


    LG
    Sabine

  • Ich füttere meine Hündin seit einigen Wochen getreidefrei und sogar säugetierfrei mit Natural Balance Potato und Fish und kann keinerlei Vor- oder Nachteile feststellen, außer, dass sie es lieber frißt, als das Futter vorher. Wenn das so bleibt, werde ich sie auch weiterhin damit füttern, da dieses Futter auch meinen persönlichen ökologischen Vorstellungen entspricht.

  • Das Natural Balance Organic habe ich auch mal gefüttert. Ist ein sehr gutes Futter.
    Das Problem ist, das es da immer diese Lieferschwierigkeiten gibt.
    Hast du es bis jetzt immer problemlos bekommen. :???:

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