Trockenfutter einweichen?

  • Zitat

    Bei meinen Hunden sehe ich aber, dass sie deutlich mehr trinken wenn es Trockenfutter gibt als wenns Dose oder frisch gibt. Sie wissen also wie viel Wasser sie brauchen! Deswegen hab ich da auch keine Angst um die Nieren.


    Also Poco würde nach der TroFu Aufnahme schon alleine die Flüssigkeit nachfüllen. Bei ihm ist es wirklich nur das Verhindern vom Schlingen. Denn er hat schon ein paar Mal TroFu stecken gehabt, wenn ich kein Wasser dazu getan habe. Ich weiche das Futter in dem Sinne nicht ein, so das ich eine Matsche bekomme, sondern gebe Wasser drauf, lasse es kurz einweichen (damit auch das Möhrengranulat sich auflöst) und dann gibt es das zu Fressen.
    Bei meiner Rosie mache ich mir wirklich Sorgen, was die Wasseraufnahme angeht. Sie trinkt sehr wenig und einfach aus Vorsicht gibt es zum Futter Wasser dazu.


    Insgesamt schütte ich eine Tasse á 200 ml zum Futter. Ich finde es nicht so viel. Trockenfutter ist auch nicht das Normalofutter, sondern das gibt es nur wenn ich Spätdienst habe, weil die Hunde nachmittags fressen und ich keine Nassfutterdosen mit auf Arbeit schleppen möchte. Zuhause gibt es Nassfutter und ein bis zweimal die Woche Frischfleisch.

  • Dr.med.vet. Volker Wienrich schreibt in seinem Buch "Der vitale Hund" zum Thema Magendrehung folgendes:


    "Verlängerte Aufenthaltsdauer von Futter im Magen fördert ebenfalls Gärvorgänge und Gasbildung. Deshalb sollte für gefährdete Hunde Trockenfutter eingeweicht werden, darf dann aber nicht längere Zeit bis zur Verfütterung stehen bleiben."

  • Zitat

    Dr.med.vet. Volker Wienrich schreibt in seinem Buch "Der vitale Hund" zum Thema Magendrehung folgendes:


    "Verlängerte Aufenthaltsdauer von Futter im Magen fördert ebenfalls Gärvorgänge und Gasbildung. Deshalb sollte für gefährdete Hunde Trockenfutter eingeweicht werden, darf dann aber nicht längere Zeit bis zur Verfütterung stehen bleiben."


    Mmh, was ist jetzt aber die Definition von "längere Zeit"? Wir weichen meist über Nacht für das Morgenfutter und morgens dann für die Abendfütterung ein.

  • Mein Futter braucht ca. 1 Std. bis es durchgeweicht ist und dann wird gefüttert. Fressen sie es nicht gleich auf, dann werfe ich es weg. Das kommt bei uns allerdings nur selten vor.

  • Hallo!
    Ich habe bislang das Trockenfutter nicht eingeweicht. Mein Hund trinkt allerdings genug, Wasser steht natürlich immer bereit.
    Da der Futternapf immer gefüllt ist und ich keine festen Futterzeiten habe, frisst meiner immer zwischendurch ein wenig und selten große Mengen auf einmal. Ich habe damit gute Erfahrungen und bislang hatten meine Hunde nie Nierenprobleme oder andere Erkrankungen.


    LG
    Doro 84

  • Hallo,
    ich hatte die letzten Tage das Problem das Abby ihre Portion nie aufgefressen hat bzw. viel zu wenig gefressen hat. Jetzt hab ich heute versuchsweise mal lauwarmes Wasser dazugetan und siehe da: Sie putzt alles auf einmal weg... Also bei uns war das die Lösung des Problems...


    Liebe Grüße,
    Andrea

  • Zitat

    Ich habe damit gute Erfahrungen und bislang hatten meine Hunde nie Nierenprobleme oder andere Erkrankungen.


    LG
    Doro 84


    Nierenprobleme machen sich auch erst bemerkbar, wenn schon etwa 75% der Niere kaputt ist.
    Das kann man auch nicht mehr beheben, die Niere ist dann für immer geschädigt.
    Das nur zur Erklärung.
    Nierenprobleme müssen jetzt nicht entstehen, wenn man TroFu nicht einweicht, aber man kann da schon bissi nachhelfen wenn man das TroFu einweicht und der Hund dadurch mehr Flüssigkeit zugeführt bekommt und die Nieren werden dann einfach besser gespült.


    Ich habe einen Hund mit chronischer Niereninsuffizienz, und man muss dann schon sehr aufpassen was man füttert, deswegen bin ich bei meinen beiden anderen Hunden sehr dahinter "schonend" zu füttern und somit einfach vorzubeugen soweit es in meiner Macht steht :smile:

  • Hi,


    Also nochmal zur Einweichdauer:
    Spontan würde ich sagen, mehr als 2-3 h würde ich es nicht einweichen. Was ja auch gar nicht nötig ist.


    lg,
    Sanne

  • Dass Musher das Trofu einweichen (in sehr viel Wasser) liegt einfach daran, dass die Hunde zum einen einen stark erhöhten Wasserbedarf haben durch die starke körperliche Belastung und zum anderen daran, dass die Hunde während des Laufens nunmal nicht wirklich zum Trinken kommen, also muss zuvor schon viel und auch alles auf einmal "rein in den Hund". Ob das so zuträglich ist, sei mal dahingestellt, aber es gibt sonst keine andere Alternative.


    Die Frage ist auch, was hier einweichen bedeutet.
    Trockenfutter + Wasser und dann direkt serviert ist kein Einweichen, würde ich nur mit einem Schwups Wasser machen (also wenig), damit das Wasser nicht nur so durchläuft und ungünstigerweise Futterpartikel weiter befördert, die noch nicht im Magen zersetzt worden sind.


    Trockenfutter einweichen, also dass es tatsächlich auch Wasser aufnimmt/sich etwas vollsaugt, würde ich maximal 1/2 Stunde machen (bis 1 Stunde, je nach Temperaturlage..), da mir sonst das Risiko der Gärung zu groß wäre, die man letztlich nicht sieht/riecht zu Beginn und Magendrehungen eben begünstigt, besonders bei Futter ohne Konservierungsstoffe wäre ich hier sehr vorsichtig.
    Desweiteren ist das Ergebnis hinsichtlich der Vorbeugung einer Magendrehung was das Einweichen anbelangt GAR keins, also ist es diesbezüglich relativ egal, hatte der Hund aber bereits eine MD, wird das Futter durch das Einweichen (max. 1/2 Stunde) leichter verdaulich, mehr aber auch nicht.


    Extruder würde ich einweichen wie oben beschrieben oder nur mit wenig Wasser sofort servieren oder eben pur oder noch besser mit diversen "Resten" füttern (machen wir im Wechsel auch so), Kaltgepresstes würde ich gar nicht einweichen, sondern wenn dann nur eventuell mit wenig Wasser sofort servieren.


    Was die Nieren anbelangt (mit Ausnahme von Katzen, aber um die geht es ja hier nicht), finde ich die Art des Futters relativ egal, entscheidend ist hier der niedrige Phosphorwert, ein niedriger Aschewert und ein niedrigerer Eiweißwert, Eiweiß hochwertig, das wars. ;)
    Trinken ist wichtig, würde ich aber nicht mit dem Futter in Verbindung bringen, dann ist es sinniger neben dem Futter und dann auch ggf. etwas zeitversetzt z.B. 2x täglich eine größere Menge Wasser zu reichen mit einem Schuß Milch oder Hühnerbrühe etc. drin.


    Aber niemals würde ich Trockenfutter mehrere Stunden lang einweichen (oder gar über Nacht), das ist schlicht und ergreifend mikrobiologisch eine Katastrophe, insbesondere bei Hunden mit größerer Gefahr für eine MD. :/ =)

  • Cockerangie


    Hallo!
    Ich werde das Einweichen auf jeden Fall mal ausprobieren. Mal sehen, vielleicht mögen meine beiden ihr Futter dann sogar noch lieber. Wahrscheinlich fressen sie mir dann die Haare vom Kopf... ;)


    LG
    Doro84

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