Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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Es gibt doch in manchen Teilen Afrikas ne richtige Heuschreckenplage. Wäre es nicht sinnvoll die zu fangen und zu verarbeiten?
Wäre doch eigentlich ein win/win oder? Man dämmt eine Plage ein und sorgt für ein relativ Klima Neutrales Essen?
Na ja, bei sowas muss man immer mit-beachten, dass das, was wir als "Plage" klassifizieren in Ökosystemen oft ein wichtiger Baustein ist. Viele Insekten haben einen Lebenszyklus, in dem jahrelange Ruhephasen und dann plötzliche Massenauftreten vorkommen. Letztere sind dann häufig eine wichtige Futterquelle für andere Tiere und auch ausschlaggebend für den Fortbestand der Insektenarten selber. Entnimmt man solche großen Phänomene, kann das Ökosysteme zum Kippen bringen. Ist wie mit Borkenkäfern: nur weil es für uns Menschen wirtschaftliche Schäden bedeutet ist es nicht automatisch "schlecht".
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So hab ich das noch nicht gesehen.
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So hab ich das noch nicht gesehen
Berufskrankheit bei mir
So sieht jede*r was anderes (nicht). -
Nee, die Mühe macht sich da keiner, die Beine abzuknipsen, das ist ja ein riesen Aufwand, bei der Menge an Insekten, die da verkauft werden.
Ich beneide immer diejenigen die Fleisch oder ähnliches eh schon immer ekelig fanden, da hat man es viel einfacher Vegetarier oder Veganer zu werden. Ich hab ja schon vor über 10 Jahren mit meinem Fleischkonsum gehadert. Ich wollte mich immer austauschen mit Vegetarierin, wie sie die Umstellung geschafft haben, aber ausnahmslos alle Vegetarier, die ich damals kannte, mochten eh kein Fleisch. Das ist ja dann keinen große Leistung auf Fleisch zu verzichten, wenn man es eh ekelig findet. Wenn man Fleisch aber gerne isst, ist der Verzicht ja eine riesen Hürde. Damals gab es irgendwie in meinem Leben keine ethisch motivierten Vegetarier und als Veganer war man eh Freak. Das ist heute zum Glück anders.
Ich habe schon mit 13 oder 14 aufgehört Fleisch zu essen. Und ich mochte Fleisch wirklich gerne ... Salami, Mett, Wurst, Grillhähnchen ... ich hab es als Kind wirklich sehr gerne gegessen. Ich war aber auch immer schon sehr "tierverbunden" und als ich dann die ersten Videos damals gesehen habe aus den Massentierhaltungen, hat mich das wohl so nachhaltig "traumatisiert", dass ich von da an nie wieder wirklich Appetit auf Fleisch hatte.
Komischerweise habe ich es auch von da an auch nie wirklich vermisst.
Im Studium war es dann ganz vorbei. Wenn man das mal alles live gesehen hat und semesterweise "Wurstkurs", "Milchhygiene", "Tierseuchen" usw. usf. hinter sich hat (wo man übrigens gezwungen wird Wurst zu essen!!!! Ich hatte eine Wurstprüfung im Examen!!!!!!) und die Tierhaltung live gesehen hat + Schlachthofpraktikum ... dann geht man zwar nicht mehr so emotional an die Sache ran und man lernt, dass diese Menschen in dieser Industrie keine "Feindbilder" oder "schlechte Menschen" sind - aber mich ekelt diese Industrie einfach nur noch an. Das Tier wird einfach nur als Produkt betrachtet.
Naja, und der Entschluss zum Umstieg zum Veganer bzw. Fast-Veganer hat ja dann auch noch eine ganze Weile gedauert. Vermutlich auch wegen Gewohnheit und weil man als Vegetarier das Gefühl hat, dass man ja nicht ganz so viel Leid verursacht.
Der Film Dominion hat mich allerdings letztes Jahr endgültig gekillt.
Der Weg ist also klar ... go vegan :) Ich fühle mich mit dieser Entscheidung und diesem Schritt gerade wirklich richtig, richtig gut.
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Ich glaube, die Meisten würden auch gar nicht zugeben, dass sie mal gerne Fleisch gegessen haben. Die Wahrnehmung verzerrt sich auch teilweise.
Mein Mann war immer ein großer Fleischliebhaber. Einmal pro Woche vegetarisch zu kochen, fand er schon schlimm. Seit 5-6 Jahren haben wir beide kein Fleisch mehr gegessen (ich war vorher immer wieder mal vegetarisch unterwegs…) und er meint, Fleisch würde doch eh nach nix schmecken. Das hätte er damals nie gesagt!

Bei Fisch gibt er es zu, dass er gerne mal eine geräucherte Makrele essen würde.
Ich finde es total nervig, dass meine Mutter nur darauf geiert und davon ausgeht, dass wir ja bald wieder alles (vor allem Milchprodukte) essen könnten. Weil ich seit fast 2 Jahren wieder Eier esse. Und mein Mann seit einem Jahr. Dabei ist das eher so ein Gewissensding wegen unseres Sohnes und kein erster Schritt zurück zum Mischköstler.
Milchprodukte sind für mich tatsächlich kein Lebensmittel. Seit ich selbst stille noch weniger. Für mich erschließt sich auch nicht, warum immer behauptet wird, wir Menschen bräuchten Milchprodukte. Mir ist das egal, wenn jemand diese isst. Aber ganz ehrlich: wieso sollte ein Lebewesen auf die Muttermilch eines anderen Lebewesens angewiesen sein?
Nee. Mir wird hier von allen Seiten ein schlechtes Gewissen gemacht, weil mein Sohn keine bekommt. Aber dass ich ihn mit 19 Monaten noch stille, ist merkwürdig. Die Welt ist verrückt.
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Ich glaube ich hab vor 21 Jahren angefangen kein Fleisch mehr zu essen ich hatte davor wirklich gerne Fleisch gegessen vom Geschmack her ich finde auch immer noch das es gut richt aber die Vorstellung es zu essen finde ich mittlerweile ekelig bzw. Es fühlt sich nicht nach Lebensmittel an.
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Ich liebe Fleisch, wenn auch nicht alles und hab mich trotzdem dagegen entschieden. Bei Sachen die ich eh nie groß gemocht hab, ist es tatsächlich leichter. Fisch fehlt mir zB überhaupt nicht, ich war auch kein großer Fan von Schweinefleisch. Aber so ein tolles Steak, Lammkoteletts, gescheite Mettwurst- ja, das vermisse ich ein Stück weit.
Keine Ahnung wem es leichter fällt, zu verzichten und ob das überhaupt wichtig ist. Ich finds unabdingbar, dass sich über kurz oder lang einer großer Teil der Bevölkerung Gedanken um die Menge an tierischen Lebensmitteln macht, die sie konsumieren. So wie es gerade läuft kann es auf jeden Fall nicht weitergehen, weder ethisch noch was die Ressourcen angeht. Da muss ein Umdenken her.
Und mit den Bezeichnungen, da gabs hier auch Diskussionen. Ich hab kein „Label“ für mich. Ich brauche auch keins. Je nachdem, wo ich zum Essen eingeladen bin, bezeichne ich mich trotzdem als Veganer, einfach um sicher zu gehen, obwohl ich das nicht bin. Aber beim letzten Versuch mit „Vegetarier“ bekam ich Salami geschenkt, also lass ich das jetzt lieber.

Ich esse wie ich es für mich richtig halte und lass mich da weder af Diskussionen ein noch rechtfertige ich mich für irgendwas. Erst vorgestern hatte ich wieder ein „wo bekommst du denn dann dein Protein her“ - und dann musste der Kerl erstmal googlen wie viel man davon am Tag überhaupt braucht. Hab für den Moment meinen Weg gefunden und ich glaub einfach, jeder muss selber wissen, wie er sich da aus welchen Gründen positionieren will. Ich erläutere meine Gründe auch gerne, wenn ich nett gefragt werde, ich gebe gerne Auskunft über Proteinquellen usw, wenn jemand ehrliches Interesse hat aber ich diskutiere nicht mit Leuten, die mich bekehren wollen.
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Weil ich seit fast 2 Jahren wieder Eier esse. Und mein Mann seit einem Jahr. Dabei ist das eher so ein Gewissensding wegen unseres Sohnes und kein erster Schritt zurück zum Mischköstler.
Ich finde es tatsächlich bei Eiern aber auch am einfachsten, Produkte aus Haltung zu finden die wirklich tiergerecht ist. In unserer Nachbarschaft haben 2 Familien je so eine gute handvoll Hühner und die eine Familie schickt manchmal die Tochter rum und verschenkt überzählige Eier. Die sind für mich auch absolut in Ordnung. Die Hühner sind auch nicht zum Schlachten da sondern sterben eben irgendwann an Altersschwäche.
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Weil ich seit fast 2 Jahren wieder Eier esse. Und mein Mann seit einem Jahr. Dabei ist das eher so ein Gewissensding wegen unseres Sohnes und kein erster Schritt zurück zum Mischköstler.
Ich finde es tatsächlich bei Eiern aber auch am einfachsten, Produkte aus Haltung zu finden die wirklich tiergerecht ist. In unserer Nachbarschaft haben 2 Familien je so eine gute handvoll Hühner und die eine Familie schickt manchmal die Tochter rum und verschenkt überzählige Eier. Die sind für mich auch absolut in Ordnung. Die Hühner sind auch nicht zum Schlachten da sondern sterben eben irgendwann an Altersschwäche.
Genau so ist auch meine Einstellung :)
Ich bin gerade in der Tegut-Hauptstadt und gestern etwas dort versackt. Hätte mich totkaufen können!
Außerdem habe ich gestern etwas gefunden, was vielleicht mein Eiweiß-Problem ein wenig lösen kann: Lupinengranulat. Ich esse zwar auch nicht sooo viele Gerichte in denen Fleisch ersetzt wird, aber wenn das schmeckt könnte ich zumindest Soßen etwas aufwerten. Und dann gehen ja noch Kichererbsen, Erbsen, Vollkornnudeln und ich würde den Nudeln mit Hülsenfrüchten wohl auch noch eine Chance geben. Bin schon sehr gespannt!
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Ich geh da mit Lalaland am ehesten mit.
Ich mag Fleisch und tierische Produkte.
Und für mich gehört Tiere halten um sie zu schlachten und zu essen auch dazu.
Ich bin auf einem Ex-Bauermhof aufgewachsen. Mein Vater war/ist Bauernkind und wir hatten zu Hause noch zur Eigenhaltung Hühner, Puten, Schafe und Kaninchen und ich hatte schon als Kind in dem Sinne kein Problem, dass diese Tiere halt irgendwann geschlachtet werden und auf unseren Tellern landen.
Ich war auch als Kind bei den Schlachtungen dabei. Mich eckelt das auch nicht an. Für mich gehört das dazu.
Was ich nicht gut fand war Massentierhaltung und den Umgang mit den Tieren dabei. Abgehalten davon es trotzdem zu konsumieren hat es mich aber nicht, auch wenn ich immer bereit gewesen wäre den Aufpreis für mehr Tierwohl zu zahlen.
Als ich dann hier in die CH gezogen bin, hab ich wo es geht eben Tierwohl Produkte oder Bio gekauft. Das ist in der CH einfacher gewesen das zu erkennen und naja hier stehen halt die Kühe wirklich auf der Weide.
Seit ich kein Single mehr bin ist es gerade wieder was schwerer. Mein Freund ist sehr wenig Fleisch. Dafür will er den Preis für Bio nicht bezahlen.
Dafür versuche ich gerade Ersatzprodukte zu etablieren/ einzuführen.
Step by Step.
Für mich persönlich ist es eine Klimafrage, eine Frage vom Umgang mit Lebewesen (Weniger das Problem des Tötens und Essen, als dem Umgang mit dem Tier) , Nachhaltigkeit usw.
Mich wundert etwas das ihr da so "Hinterfragt" werdet.
Ich erzähls einfach keinem
, Es fragt da auch keiner und ist ja mein Bier und bei mir auf der Arbeit wird berufsbedingt eh immer auch was veganes (oder mind vegetarisches angeboten) und bei uns werden mehr vegane Essen ausgegeben als Fleisch.Ich hatte bisher nur mit Veagner und Vegetarier zu tun die mir ihre Essengewohnheiten unbedingt mitteilen mussten. Ich fand das immer unnötig und nervig. Soll doch jeder essen wie er meint.
Jetzt in der neuen Bubble ist es normal und somit hat keiner überhaupt ein Mittteilungsbedurfnis - das empfinde ich als sehr angenehm
. - Vor einem Moment
- Neu
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