Erster Hund, Beratung erwünscht.

  • Mikah, muss man jedem Neuling hier immer so die Worte im Mund umdrehen? Oder warum empfiehlst du nun einen Kangal aus dem Tierheim? Das ist ja wohl hoffentlich nicht dein Ernst.

    Manche kommen hierher und möchten einfach Infos und sich ehrlich informieren und schon folgen prompt 5 patzige Antworten von Leuten, die es natürlich alle viel besser machen. Das ist mir jetzt schon öfters aufgefallen und ich empfinde es als sehr unfair. Niemand ist allwissend geboren und gerade beim Ersthund gibt es viele Unsicherheiten und die meisten Interessenten wissen doch auch gar nicht so genau was sie wirklich wollen. Wie wärs mal mit ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen und kompetenter Hilfe, anstatt immer nur vorwurfsvoll dagegenzuwettern.

    So, sorry, musste ich mal grad loswerden.

    Zurück zum Thema:

    Bei der Anschaffung sollte man nicht unbedingt sparen. VDH-Hunde gibt es aber auch unter 1000 Euro - ist aber wohl auch von der Rasse abhängig. Meine hat 900 gekostet.

    Und ich würde mir auch nicht unbedingt eine Rasse allein nach dem Punkt "eigensinnig" aussuchen ;) Denn spätestens wenn der Hund beim fünften mal nicht kommt, zum dritten mal Wild hinterherhetzt und zum 10. mal dich als Hundeführer völlig ignoriert kann einem die selbstständige Art schon mal gewaltig den Nerv rauben ... :lol:

    Hmmm, so spontan würde ich jetzt mal auch auf Labrador und Retriever verweisen bei euren Vorstellungen. Die sind in der Regel freundlich, agil, ein bisschen eigenwillig aber doch tolle Gefährten.

    Was sagen die anderen?

  • Grüß euch leute....

    also ich stell mal möglichst kurz dar wie ich das problem gelöst hab: eigene Zeit+Hundecharakter+umgebungstechnische maximalgröße+eigene vorlieben(setzt eine gewisse offenheit sich selber voraus) abzüglich der finanziellen mittel und der eigenen charakterlichen eignung(bezüglich auf nen schlauen menschen aus nem anderen forum: "niemals in eine absolute neulingshand einen anstrengenden hund"wobei 'anstrengend'auf jagdhunde gemünzt war) ergab bei mir einen parson jack russell terrier......

    wenn du schreibst rand-berlin würde ich irgendwie nen schäferhund-mix wählen.... meine frau hat so ne maus und das könnte, nach dem was ich mir grad vorstelle, ganz gut passen: gelehrig, nicht zu groß(guuuut,je nach mix) nen gewissen schutztrieb und alle eigenschaften die du halt auf die anderen parts auslegst.

    wo ich selber von abrate: hund von rasse unter 300 euro! eigentlich setze ich diesen betrag für mich noch höher aber ich will mal nicht so enge sehen! fakt ist, sofern du mit einem solchen liebäugelst, rassehunde sind teuer!!! alles was auffällig günstig ist, könnte ein x-ordinärer vermehrer sein! sieh bitte davon ab! dein hund könnte in dem fall später akut gesundheitlich probleme bekommen/haben und für dich wirds nur unsinnig teuer!

    tierheim werde ich selber nie wählen da ich nie mit sicherheit sagen kann was ich mir da ins haus hole. klar sind die teilweise echt toll aber das risiko ist mir einfach zu groß.... was wenn ich dem mix nicht gerecht werden kann weil ich vllt den viszla nich erblickt habe.....

    letztlich sind das alles nur tips: wenn du DEN hund siehst, wirst du ihn nehmen :D genau so einen wünsche ich dir! ansonsten hoffe ich das dir die externen infos wenigst etwas bringen.

    bg,vs,bs :gut:

  • Anschaffungskosten sind bis 1.400 Euro gedeckt, ich schrebe manche sachen ja auch nicht umsonst, sachen wie die Einwilligung des Vermieters sollten selbstverständlich sein, auch auf meine Schwester kann ich mich 100% verlassen, sonst würde ich es ja nicht schreiben ;)

    Ich plane für die nächsten 2-3 Jahre, und da wird meine Freundin zu 100% nicht Vollzeit arbeiten, vom Gesundheitszustand ist ihr ein Hund absolut zuzumuten und würde meiner Meinung nach eben diesen auch verbessern.
    Ein 10 Jahres Plan halte ich für reines Wunschdenken, es wird immer unangenehme Situationen geben, jedoch ist ein Hund ein Familienmitglied und deswegen stellt man sich MIT ihm auf die neue Situation ein.

    Wir wollen uns einen Welpen vom Züchter holen, Sturheit und Eigensinnigkeit sind keineswegs "Must Haves" ich würde es nur begrüßen.

    Meiner Freundin sind nun Eurasier ins Auge gestochen, von den reinen Merkmalen her, stimmen sie zwar nicht zu 100% mit meinen Vorstellungen überein aber die sind beim Ersthund glaube ich eh relativ.
    Würde es da irgendwelche Sachen geben auf die man besonders achten oder sich drauf einstellen sollte?

    Gibt es denn bei Mischlingen auch VDH Papiere oder Kontrollen wer die Eltern sind, denn das ist mir halt wichtig, dass man gewisse Krankheiten/Wesensmerkmale ausschließen kann.

  • Zitat

    Anschaffungskosten sind bis 1.400 Euro gedeckt,

    Wir wollen uns einen Welpen vom Züchter holen, Sturheit und Eigensinnigkeit sind keineswegs "Must Haves" ich würde es nur begrüßen.


    Gibt es denn bei Mischlingen auch VDH Papiere oder Kontrollen wer die Eltern sind, denn das ist mir halt wichtig, dass man gewisse Krankheiten/Wesensmerkmale ausschließen kann.

    :???: :???: :???:

  • Wenn euch ein Eurasier gefaellt finde ich schon das diese Rasse zu euch passen koennte.
    Mischlinge gibt es nicht mit Papieren und auch nicht beim VDH.
    Wenn ihr einen Rassehund wollt, was ich verstehen kann und gut finde, dann bitte schaut euch verschiedene Zuechter im VDH an.
    Auch dort gibt es zwar Schwarze Schafe, aber deutlich weniger als in irgendwelchen anderen Vereinen.
    Lasst die Finger von diesen Angeboten, wo Rassehunde zum Schnaeppchenpreis angeboten werden mit Papieren von anderen Hundevereinen, die sind selten serioes.
    Also Zuechter beim VDH suchen, die besuchen, euch die Hund dort anschauen, schaut auch wie die Tiere gehalten werden usw. Lasst euch Gesundheitszeuginisse zeigen usw.
    Wie gesagt, ich finde das ein Eurasier ganz gut zu euch passen wuerde.
    LG
    Gammur

  • Also, ich finde das schon "lustig", wie manche hier über den Gesundheitszustand von Menschen urteilen, ohne diese überhaupt im Ansatz zu kennen :???:

    Fakt ist doch: hier macht sich jemand Gedanken, was passen könnte. Auf längere Sicht (die nächsten 2-3 Jahre) wird zumindest das Frauchen maximal halbe Tage arbeiten. 2-4 Stunden alleine sein ist absolut ok, viele würden sich wünschen, sie könnten das für ihren Hund in solchen Grenzen halten. Die Schwester ist auch noch da. Man ist bereit, Geld für einen Hundesitter zu investieren. Man will Geld für etwaige Notfälle sparen. Geld für die Anschaffung ist vorhanden. Der Vermieter ist einverstanden.

    Mal ehrlich: wer kann denn zu 100% die nächsten 10 - 15 Jahre planen. Niemand. Ein Job kann verloren gehen. Krank kann auch jeder werden. Was im Leben ist schon absolut sicher planbar???

    ....ich seh jetzt gar kein Riesenproblem. Außer, sich für den passenden Hund zu entscheiden.

    Ich persönlich würde immer wieder einen Hund aus dem Tierschutz wählen. Wir haben einen Schäferhundmix, leicht zu führen, nur gelegentlich ein Sturkopf, wachsam, bellt auch mal - aber ohne ein Kläffer zu sein, Schulterhöhe ca. 57 cm, kurzes Fell, agil und sportlich ohne aufgedreht zu sein und ständig Bewegung/Aufmerksamkeit zu fordern, auch gut über Nasenarbeit auszulasten.

    Schlußendlich entscheidet der Geschmack. Kangal oder Australian Cattle würde ich für einen Anfänger nun nicht unbedingt empfehlen. Sind eben sehr selbständig denkende Hunde - nicht immer einfach.

  • Würde Euch bei Eurer Situation unbedingt von einem Cattle Dog abraten, den als ersten Hund zu empfehlen finde ich auch... nunja... etwas gewagt.... Ein Cattle Dog ist in fast allem, was er tut extrem. Zur Not auch extrem triebig, extrem kontrollierend, extrem fordernd, er neigt auch schon mal zum Kläffen, braucht viel Auslastung, viel Kopfarbeit, ne Aufgabe, sonst sucht er sich die.

    Zum Anderen finde ich einige Eurer Wunschvorstellungen etwas widersprüchlich. Schutztrieb aber nicht bellen....

    Wenn ein Hund Schutztrieb hat, wird er in der Regel (also die meisten) auch melden. Desweiteren finde ich für Anfänger Schutztrieb immer seeeeehr abwegig. Denn einen solchen Hund zu händeln ist so ne Sache, da muß man Erfahrung haben, das in die richtigen Bahnen zu lenken, sonst entscheidet der Hund ganz schnell selbst, was er beschützt und gegen wen, läßt bald keinen in die Wohnung, findet jede Bewegung gefährlich usw... Kann sein, muß natürlich nicht. Aber das Risiko finde ich zu groß.

    Was stellt Ihr Euch denn unter Schutztrieb überhaupt vor?

    Was wollt Ihr denn so mit dem Hund machen? Was für Beeinträchtigungen körperlich hat Deine Freundin, daß sie zur Zeit arbeitsunfähig ist??? Das ist alles auch wichtig zu wissen...

  • Wie wäre es denn mit einem Boxer.

    Er ist verspielt, liebenswürdig, etwas eigensinnig, er hat natürlichen Schutztrieb, der aber selten ausartet. Er ist kein Kläffer.

    Schaut euch mal die Boxer-Seiten an. Ich glaube er bietet die Eigenschaften, die Du beschrieben hast.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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