Konsequenz
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Interessanter Thread Jana
Ich weiß aber nicht, ob das, was Sascha teilweise veranstaltet, unbedingt die Frucht Deiner Inkonsequenz oder einfach nur sein Hundecharakter ist.
Der nicht zu kontrollierende Jagdtrieb hat sicher etwas mit Inkonsequenz zu tun, doch nicht nur die Konsequenz beeinflusst ein Hundeverhalten, sondern auch der "allgemeine" täglich Umgang mit ihm.
Es ist schwer zu beschreiben.
Ich versuche auch konsequent zu sein, wie auch immer das ausgelegt wird.
Angenommen es geht um die täglichen Dinge des Lebens, die wir konsequent ausführen. Kommt es da mal zu einer Inkonsequenz muss das doch nicht immer schlecht sein. Wir sind Menschen und können nicht wie Maschinen arbeiten und so ist das auch in der Hundehaltung.Atti hat, wie Du weißt, einen netten Jagdtrieb, der mich auch zu Verzweiflung brachte. Ich war konsequent, trainerte von A bis Z die Regeln des AJT und trotzdem erwischte er immer wieder Momente, um durchstarten zu können.
Ich änderte mein Verhalten, wurde ruhiger, beachtete ihn draußen weniger, machte ZOS, die mich in den Mittelpunkt des Geschehens stellte und der jagdtrieb ließ sich viel leichter kontrollieren.Damit will ich sagen, dass man nicht alles mit einer unerbittlichen Konsequenz durchziehen muss, sich dabei selbst unter Druck setzt und das widerum lässt uns dann nervös und ungerecht werden.
Konsequenz in manchen Dingen ist lebenswichtig, bei kommandos wie HIER und FUSS bin ich auch rigoros und die müssen durchgesetzt werden.
Bei Platz bspw lasse ich den Hunden auch schon mal Zeit zu überlegen, verlange also nicht, dass direkt zusammenklappen, doch ausgeführt werden muss das Kommando - Vor einem Moment
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Seid ihr immer konsequent?
ja, chili ist ein ende nie hund wenn man ihr was durchgehen lässt und ich hasse nichts mehr als einen unfolgsamen hund
ZitatNutzen eure Hunde gelegentliche Inkonsequenz aus? Sind sie schnell zu beeindrucken oder probieren sie immer und immer wieder ... ?
bei göga weiss sie das dies und das durchgeht, natürlich versucht sie es dann auch wieder bei mir aber bei mir fällt madame IMMER wieder auf ihren hintern
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Aber da finde ich Inkonsequenz auch ok, denn es hat keine großartigen negativen Konsequenzen für uns.
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Konsequenz bedeutet für mich eigentlich nichts anderes als "mein Wille ist Gesetz".
Ich füttere Sascha vom Tisch, er darf auch ins Bett usw. Das hat für mich alles nichts mit Konsequenz zu tun.
Konsequent ist für mich einen einmal gefassten Entschluss auch umzusetzen und sich nicht wieder erweichen zu lassen.
Das heißt, wenn ich möchte, dass mein Hund ruhig hinter mir liegt, dann ist es mMn völlig egal, ob ich da Platz oder hinlegen sage, entscheident ist, dass ich möchte, dass er sich dort hinlegt und liegen bleibt und das sollte ich durchsetzen. -
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Ich weiß aber nicht, ob das, was Sascha teilweise veranstaltet, unbedingt die Frucht Deiner Inkonsequenz oder einfach nur sein Hundecharakter ist.
Ich denke schon, dass es eben auch sein Charakter ist, aber das ändert ja nichts an meinem Problem bzw. verstärkt es das nur. Ich denke jedenfalls nicht, dass Saschas "Unerzogenheit" nur an meiner Inkompetenz liegt.ZitatAngenommen es geht um die täglichen Dinge des Lebens, die wir konsequent ausführen. Kommt es da mal zu einer Inkonsequenz muss das doch nicht immer schlecht sein. Wir sind Menschen und können nicht wie Maschinen arbeiten und so ist das auch in der Hundehaltung.
Es muss nicht schlecht sein. Vielleicht nicht bei jedem Hund, daher ja auch dieser Thread. Bei Sascha merke ich, wenn ich an einer Stelle nachlässig bin und das auch nur ein ganz klein wenig, dann nutzt er das an anderer Stelle sofort wieder aus. Das ist es ja gerade, er sieht meinen Umgang mit ihm als Ganzes und nicht die Konsequenz bei einem Kommando für sich. -
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Konsequenz bedeutet für mich eigentlich nichts anderes als "mein Wille ist Gesetz".
Das ist Willkür, nicht Konsequenz! Woran soll da der Hund irgendeine Regelmässigkeit, und damit irgendeine Sicherheit ablesen können? Das würde bedeuten, die einzige Sicherheit liegt darin, ständig am Tyrannen dran zu hängen, ihm jeden Wunsch von den Augen zu lesen, ihm völlig zum Sklaven zu sein!Wer dies als Beziehungsgrundlage zu seinem Hund wünscht, wird durch einige der modischen neo-reaktionären Erziehungsprogramme sicher gut bedient, die arbeiten mittlerweile teilweise subtiler als mit Alpharollen. Konsequent sind die meist nur in der Verwirklichung der willkürlichen Strafandrohungen, nicht in der Vermittlung von situationsabhängigen erwünschten Handlungsweisen.
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Das ist Willkür, nicht Konsequenz! Woran soll da der Hund irgendeine Regelmässigkeit, und damit irgendeine Sicherheit ablesen können? Das würde bedeuten, die einzige Sicherheit liegt darin, ständig am Tyrannen dran zu hängen, ihm jeden Wunsch von den Augen zu lesen, ihm völlig zum Sklaven zu sein!
Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht? :?Wenn ich meinem Hund etwas mitteile, was ich wünsche, dann will ich darüber nicht diskutieren, das heißt ja nicht, dass ich meinen Hund grundsätzlich reglementiere.
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So ganz versteh ich das nun auch nicht. Nur weil das, was ich sage auch befolgt werden soll, heißt das ja nicht, dass mein Hund mir nun am Rockzipfel kleben muss. Ich teil ihr ja schon mit, was ich von ihr will und sie kann das dann umsetzen, insofern muss sie mir keine Wünsche vom Auge ablesen. Man könnt den Spieß auch umdrehen und sagen "Wenn meine Kommandos immer befolgt werden müssen, ist das doch schon eine Regularität". Das ist zumindest etwas, worauf mein Hund sich verlassen kann: Ein gegebenes Kommando soll umgesetzt werden.
Da stellt sich mir jetzt sogar die Frage, ob ich meinen Hund nicht sehr verunsichere, wenn ich das nicht fordere. Also wenn ein Kommando mal befolgt werden MUSS, weil da eine Straße ist oder sonstiges und wenn ers auch mal überhören darf und die einzige Konsequenz das ausbleibende Leckerchen ist. Woher weiß der Hund dann, in welchen Situationen es nun absolut lebensnotwendig ist, das Kommando umzusetzen und in welchen das links rein und rechts raus gehen darf?
LG, Henrike
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So ganz versteh ich das nun auch nicht. Nur weil das, was ich sage auch befolgt werden soll, heißt das ja nicht, dass mein Hund mir nun am Rockzipfel kleben muss.
Eben. Ich sehe es sogar eher im Gegenteil, setze ich meinem Hund klare Grenzen, dann hat er viel mehr Freiheit innerhalb dieser Grenzen tun und lassen zu können, was er gerne möchte. Setze ich nie Grenzen, belohne immer nur gewünschtes Verhalten und versuche so unerwünschtes Verhalten zu eliminieren, so beeinflusse ich meinen Hund in der freien Wahl seiner Verhaltensweisen doch viel mehr. Er muss immer schauen, was mir gefällt.
"Frei" ist unser Hund so oder so nicht.ZitatDa stellt sich mir jetzt sogar die Frage, ob ich meinen Hund nicht sehr verunsichere, wenn ich das nicht fordere. Also wenn ein Kommando mal befolgt werden MUSS, weil da eine Straße ist oder sonstiges und wenn ers auch mal überhören darf und die einzige Konsequenz das ausbleibende Leckerchen ist. Woher weiß der Hund dann, in welchen Situationen es nun absolut lebensnotwendig ist, das Kommando umzusetzen und in welchen das links rein und rechts raus gehen darf?
Eine gute Frage!
Wahrscheinlich an unserem Verhalten. Es gibt ja Hunde, die sich recht leicht beeindrucken lassen, meine Freundin braucht bei ihrem Spitz auch nur mal ein wenig eindringlicher werden und schon stellt er das Kommando nicht mehr in Frage, sondern merkt, dass es ihr Ernst ist. Sascha würde über ein ausbleibendes Leckerli übrigens nur "mit den Schultern zucken". Mit Leckerlis und positiver Verstärkung kann man ihm nur kommen, wenn er motiviert ist. Wenn er besseres zu tun hat, dann ist es ihm egal, daher bin ich mittlerweile dazu übergegangen die Umsetzung der wirklich wichtigen Alltagskommandos wieder ohne Leckerlis abzuverlangen. Scheint er besser anzunehmen. Belohnt wird zwischenzeitlich zwar immernoch, aber nur noch sehr selten über Leckerlies und nur, wenn er motiviert ist, ansonsten "verlange" ich tatsächlich einfach nur noch. - Vor einem Moment
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