• Zitat

    Konsequenz = klare Linie, d.h. auf Aktion A folgt immer Reaktion A bzw. Kommando B wird nicht durch andere vom Hund gewählte Dinge ersetzt.


    Das was du beschreibst ist meine Definition von Durchsetzen meiner Kommandos.

    Konsequenz bedeutet für mich: Heute so und Morgen so. Und nicht Heute so und Morgen anders. Als Beispiel: Ich rufe meinen Hund heran. Schon von Anfang an muss mir klar sein, WAS ich von meinen Hund erwarte. Wenn ich ihn also rufe, dann erwarte ich als Beispiel, dass er zu mir kommt und sich vor mir absetzt. Das ziehe ich dann 3 Tage durch. An Tag 4 ist es mir dann wieder gut genug, wenn er auf mich zugerannt kommt nach dem Kommando, damit ich zu ihm aufschließen kann. An Tag 5 ebenso. Und an Tag 6 erwarte ich dann das Verhalten von den Tagen 1,2 und 3. Das ist inkonsequent, da ich nicht eine Linie beibehalte, damit den Hund verunsichere oder dem Hund damit die Chance gebe, meine Führung anzuzweifeln und nicht mehr, oder nur unzuverlässig auf meinen Rückruf zu reagieren.

  • Hm, interessant, konsequent scheint für die meisten zu heissen, dass Kommandos unter allen Umständen durchgesetzt werden. Dann sind wohl Clickerer und andere "Positivler" furchtbar inkonsequent.

    Ich halte es mit Regeln ähnlich wie Niani. Es gibt einige klare Hausregeln, an die wir uns konsequent halten. Ich finde das wichtig, um dem Hund Sicherheit zu geben. Da wo keine Regeln sind, darf mein Hund selber Vorschläge machen, und ich kann drauf eingehen oder nicht. Wo keine Regel ist, braucht es auch keine Konsequenz; ich muss nicht nach Aktion A des Hundes jedesmal Programm A abspulen.

    Mit den Kommandos bin ich nicht im hier beschriebenen Sinn konsequent. Es gibt aber nach Missachtung konsequent keine Belohnung, und ich verhindere nach Möglichkeit auch, dass der Hund die sich selber verschafft. Meist setze ich danach neu an, oder ich gebe, wenn der Hund offensichtlich überfordert war, ein leichteres Kommando.

  • Wenn ich das mal so sagen darf...

    Ich finde es interessant wie viele sog. "Kopfhunde" :roll: in letzter Zeit so aus dem Boden schießen, bei denen es garnicht anders "geht", als das sie Kommandos schlampig ausführen.

    mMn sollte sich der ein oder andere mal darüber Gedanken machen, ob das Verhalten seiner Hunde nicht evtl doch daran liegt, dass man sie nicht richtig vermittelt.

    Komischerweise ist es nämlich bei den allerallermeisten nämlich so, dass wenn sie mal bei jemand anders sind und der manche Sachen etwas anders macht, dass auf einmal irgendwie doch geht.

  • Zitat

    welche Hunderassen sind das denn z.B.?

    "Der Maremmano lernt bei konsequenter Erziehung schnell und gerne, lässt sich aber wie alle Hirtenhunde zu nichts zwingen; er hört aufs Wort, allerdings nicht aufs erste. "
    quelle: http://www.hunde-der-hirten.info/ (ich denke schon, daß die ahnung haben, was sie schreiben....)

    das trifft auf jeden fall auf meinen maremmano zu, wie auch auf meinen berner(nein, heißt nicht, daß mein berni ein hirtenhund ist, nur, daß das verhalten auf ihn ebenfalls zutrifft.)... ich muß manchmal kommandos zwei mal geben, sprich das zweite mit nachdruck.

  • Bordy, was verstehst du unter einem "Kopfhund"? :???:

    Was ich interessant finde, ist dass ihr offenbar immer ganz sicher seid, dass der Hund weiss, was von ihm erwartet wird, schon vom 1. Tag an. Irgendwie tönt es, als hättet ihr für Anfänger und Fortgeschrittene dieselben, unveränderlichen Kriterien, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen....

  • Zitat

    Bordy, was verstehst du unter einem "Kopfhund"? :???:

    "Kopfhund" ist die Aussage, die ich von vielen Leuten mit nicht wirklich hörenden Hunden öfters höre.
    "Das ist ein Kopfhund" "das ist normal bei der Rasse" "das ist halt kein Sklave" etc etc.
    Aber das hat meiner Meinung nach garnichts damit zu tun. Sicher gibt es Rassen, die einem Zusammenarbeit nicht wirklich anbieten. Selbst wenn es so ist, sollte ich mich mMn nicht einfach auf soetwas ausruhen, sondern zumindest versuchen das zu regeln.
    Wenn ich z.B. höre/lese der Hund hört immer aufs zweite Kommando, dann ist das für mich eher naheliegend, dass der Hund das halt so gelernt hat.. und lässt nicht unbedingt auf besondere "Charakterstärke" schließen.
    Mal davon abgesehen das auf einmal die HSH, was auch immer Mixe, aus dem Boden zu schießen scheinen und "ist halt ein HSH" mitlerweile irgendwie als Ausrede für alles und jeden herzuhalten scheint - dabei kommt der Hund sonstwo her und es kann einem keiner sagen was das überhaupt ist. Auch Mischlinge brauchen erstmal "Ausgangsrassen" und wenn dann auf einmal X Mixe von Rassen, die eigentlich vom Aussterben bedroht sind und kaum mehr existieren, rumlaufen, dann frag ich mich schon, woher?

    Wobei ich das auch manchmal nett finde.. der unerzogene Hund ist halt einfach ein "Charakterhund"..

  • Woody darf nicht aufs Bett, ist aber Täglich drauf.
    Woody kriegt nichts vom Tisch , kriegt aber zu oft was.
    Woody darf nicht ins Badezimmer, kommt aber trotzdem rein.

    Das sind mal die blöderen Sachen gewesen :lol:

    Dann :

    Wenn ich mit jemandem spazieren gehe , nutzt er es definitiv aus dass ich ihn nicht so sehr beachte wie sonst.
    Heisst : Kuhkacke fressen , Maisreste futtern/mittragen, ewiges schnuffeln am Pipi. :|

    Wenn ich wütend bin/werde geht gar nichts mehr da tanzt der mir auf der Nase rum wie ein König.

  • Zitat

    Was ich interessant finde, ist dass ihr offenbar immer ganz sicher seid, dass der Hund weiss, was von ihm erwartet wird, schon vom 1. Tag an. Irgendwie tönt es, als hättet ihr für Anfänger und Fortgeschrittene dieselben, unveränderlichen Kriterien, aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen....

    Ich kann nur von mir sprechen, aber ich gebe nur Kommandos, die mein Hund kennt und kann und erwarte dann, dass sie auch umgesetzt werden. Kommandos, die neu sind, baue ich langsam auf und gehe immer nur so weit, wie ich mir sicher bin, dass sie das auch packen kann. Gehe ich doch mal zu weit und fordere zu viel, gibt das keine "Konsequenzen" in dem Sinne, dass ich strafe, aber ich fordere meist eine Ersatzhandlung stattdessen.

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