Schlechte Hundeschule und naive Hundehalter...

  • ... ich denke, sowas wird es hier in Deutschland leider zur Genüge geben. :shocked:


    Gestern traf ich auf der Wiese eine Hundehalterin, die einen ca. 7 Monate alten Labrador hat. Wir unterhielten uns über Dies und Das und kamen dann auch auf die Hundeschule zu sprechen. Sie berichtete mir, dass sie mit ihrem 7 Monate alten Rüden dort momentan das Bleib übt. Dabei soll sie sich laut "Tiertrainerin" (mir fällt es sehr schwer, sie so zu bezeichnen) 30 Meter!!! von ihrem Hund entfernen und er muss still abgelegt bleiben. Naja, logisch, dass ein so junger Hund das noch nicht hinbekommt. Aber jetzt kommt das Schärfste: Da Djego (der Hund) das Kommando nicht ausgeführt hat, hat die Trainerin ihn an die Leine genommen und wenn er aufstehen wollte, ihn mit einer Haselnussgerte auf die Nase geschlagen. :shocked: Oh je, mir stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Die HH meinte, das müsste sein, damit der Hund hören lernt!! :shocked:


    Des Weiteren hat der arme Kerl einen Würger um, wenn sie spazieren geht. Ich hab sie darauf hin angesprochen und ihr gesagt, dass dies ihrem Hund nur schaden würde, gesundheitlich wie phsysisch. Da meinte sie nur kurz, ist ja nur, wenn er an der Leine ist und das wäre nicht lang. :shocked:


    Oh je, ich bin an diesem Abend echt mit lauter Fragezeichen nach Hause gegangen. Wie kann man nur so verroht sein??????????????????????


    Die Dame von der HuSchu hat hier eigentlich schon einen schlechten Ruf und trotzdem gibt es immer wieder Leute, die da hingehen. Verstehe ich nicht???!! Wir waren damals einmal dort zur Welpenspielstunde und das hat uns gereicht (wir kannten die Dame und ihren Ruf aber noch nicht).

  • Zitat


    Gestern traf ich auf der Wiese eine Hundehalterin, die einen ca. 7 Monate alten Labrador hat. Wir unterhielten uns über Dies und Das und kamen dann auch auf die Hundeschule zu sprechen. Sie berichtete mir, dass sie mit ihrem 7 Monate alten Rüden dort momentan das Bleib übt. Dabei soll sie sich laut "Tiertrainerin" (mir fällt es sehr schwer, sie so zu bezeichnen) 30 Meter!!! von ihrem Hund entfernen und er muss still abgelegt bleiben. Naja, logisch, dass ein so junger Hund das noch nicht hinbekommt. Aber jetzt kommt das Schärfste: Da Djego (der Hund) das Kommando nicht ausgeführt hat, hat die Trainerin ihn an die Leine genommen und wenn er aufstehen wollte, ihn mit einer Haselnussgerte auf die Nase geschlagen. Oh je, mir stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Die HH meinte, das müsste sein, damit der Hund hören lernt!! :shocked:


    Tja, und das noch dazu in dem Alter. Die HH wird sich dann wundern, wenn der Hund mit 2 Jahren "plötzlich" Fehlverhalten zeigt. :roll:
    Die Trainer wissen schon, wie sie die Leute (bzw. die Hunde) dazu bringen immer wieder kommen zu müssen... :hust:


    Zitat

    Des Weiteren hat der arme Kerl einen Würger um, wenn sie spazieren geht. Ich hab sie darauf hin angesprochen und ihr gesagt, dass dies ihrem Hund nur schaden würde, gesundheitlich wie phsysisch. Da meinte sie nur kurz, ist ja nur, wenn er an der Leine ist und das wäre nicht lang. :shocked:


    Das finde ich wiederum nicht schlimm. Haben meine auch um, und ich wüsste nicht wieso das physische oder psychische Schäden verursachen sollte :???:

  • Wenn man davon ausgeht, daß bei Schutzhunden die erste Prüfung erst mit 18 Monaten gemacht werden kann, kann man sich ausrechnen, wie schwer die Übung für einen 7 Mon. alten Hund ist :shocked:
    Das ist reine Tierquälerei :shocked:


    Die HH ist mit Sicherheit nicht mit Weisheit gesegnet, daß sie sowas mit macht.


    Es ist mir unverständlich, daß bei solchen Methoden, diese sogenannten HS, noch Zulauf haben.

  • Traurig aber immernoch gang und gäbe :( :


    Ein Prüfer vom BHV sagte mir mal, "ein Hund lernt (es) nicht, WEIL er geschlagen wird, sondern TROTZ der Schläge." So denken die Menschen, ja, er hat es endlich geschnallt, man muss nur doll genug draufhauen. :(


    LG

  • Tja... das gibts wohl überall...


    Ihr erinnert Euch an meinen Hundeschulcrack? https://www.dogforum.de/ftopic95986.html
    Bei uns ist ja derzeit Welpenboom und eine Besitzerin erzählte mir ganz begeistert von der Welpengruppe dort... 15 Welpen in der Gruppe... na wunderbar.


    Der nächste Welpenbesitzer allerdings war mein persönliches Highlight :) Der war früher mit seinem ersten Hund allerdings auch mit meinem Maxe-Opi als Altrüden in einer Welpengruppe. Der hat mir knallhart erklärt, dass obengenannter Hundetrainer wohl das gleiche Buch wie er selbst gelesen hätte, aber scheinbar nichts verstanden :lachtot:


    Für Neuhundebesitzer ist es oftmals aber wirklich schwierig, weil Hundetrainer z.T. ja sehr bestimmt auftreten und vermitteln, dass sie die Hundeweisheit ganz allein mit Löffeln gefuttert haben. Wenn dazu dann noch 20 andere Hund-Mensch-Gespanne zufrieden sind, die Hunde womöglich alle besser hören, als der eigene... tja, dann will man irgendwie mithalten und gibt sein Hirn am Eingang ab. Ich gestehe, mir ist das mit Maxens Einzug auch passiert. Das Umdenken hatte aber bereits mit Pondis Einzug ein paar Monate später eingesetzt.

  • Zitat

    Traurig aber immernoch gang und gäbe :( :


    Ein Prüfer vom BHV sagte mir mal, "ein Hund lernt (es) nicht, WEIL er geschlagen wird, sondern TROTZ der Schläge." So denken die Menschen, ja, er hat es endlich geschnallt, man muss nur doll genug draufhauen. :(


    LG


    aber da hat man doch die antwort!!
    eigentlich wird ja nun wirklich shon viel aufgeklärt, im internet, im fernsehen, hundebücher, etc
    mir ist unbegreiflich wie das geht.
    aber auch ein ehemaliger nachbar von mir ist von der positiven erziehung auf den rüttelnden nackengriff übergegangen.
    ihm war es zu blöd, immer leckerlie (wenn auch trockenfutter) dabeizuhaben und diese hohe stimme war ihm zu affig.
    wenn sein hund jetzt also an der leine zieht, gibt es nen kräftigen leinenruck über einen endloswürger, der hund trottet an die seite von herrechen, schaut ihn an - aber kein lob, sondern nur stures weitergehen.
    schnüffelt der hund am wegesrand an pferdeäpfeln, ein kräftiges schütteln durch nackengriff oder gar auf den rücken werfen. damit der hund ja nicht auf flasche ideen kommt
    :shocked:
    ich war fassungslos. hab ihm meine meinung dazu gesagt.
    er: ich hätte leicht reden, meiner würde ja hören.
    ich: mit 6 monaten (so alt war sein rüde) hörte meiner auch noch lange nicht so gut
    er: wir sehen erste erfolge bei der methode, wir bleiben dabei!
    :zensur:
    der hund sah nach nem monat echt gebrochen aus, beim spaziergang war der schwanz fast immer zwischen den hinterläufen eingeklemmt, er hat niemanden mehr angesehen und auch zu hunden wurde sein verhalten sehr schlecht - wie sollte es auch anders sein, er durfte über monate nicht mehr mit anderen hunden spielen.
    trotzdem ich ihn mehrmals darauf angesprochen habe - keine wirkung!
    was so ein theorie-seminar von einem angeblichen hundtrainer doch alles bewirken kann ...

  • Deswegen bleibe ich auch bei meiner Meinung;


    ein GUTER Schutzhundeplatz, egal ob Schäferhunde oder sonst was, ist besser als so eine Hundeschule.
    Dort sind meist Leute, die Jahrelang mit Hunden zu tun hatten und auch nach Alter vorgehen, vor allem kann sich da keiner an den Hunden austoben, da würden die anderen schon für sorgen.
    Und diese Ausbilder müssen auch Seminare besuchen und Schulungen mitmachen.
    Auf den Boxerplätzen wird sehr human ausgebildet und es sind auch Fremdrassen willkommen.

  • Tja, ich kenne keinen einzigen Boxerplatz, auf welchem OHNE Stachel und/oder Teletakt ausgebildet wird.


    Und ich kenne ebenfalls nur extrem wenige Hundesportplätze, auf denen OHNE Stachel und/oder Teletakt ausgebildet wird. U


    Und ich kenne wirklich viele Plätze. Mag auf die Gegend ankommen (glaube ich auch nicht wirklich, da auf Bundessieger und dergleichen ist immer wieder dasselbe Bild), aber ich kenne kaum Hundesportler, schon gar nicht im VPG Bereich, wo ohne Gewalt und Starkzwang gearbeitet wird.


    Gerade am Wochenende wieder ähnliche Geschichte: in einem Nachbarverein war BH-Prüfung. Die Übungswarte nahmen mit ihren Hunden selbst daran teil. Da kurzhaarige (Dobis) zeigten die Hunde bei der Vorbereitung Probleme mit der Ablage, da ja kalt. Die Hunde kamen an die Leine, jemand stellte sich hinter die Hunde und sobald sie aufstanden, wurden sie angebrüllt und bekamen einen Leinenruck, daß sie sich überschlugen wie Dreckschippe. Mit Stachel und Teletakt wird sowieso gearbeitet. Beide fielen bei der Prüfung durch, weil die Hunde die Ablage komplett meideten und einer bei ner unüberlegten Handbewegung vom Hundeführer sogar stiften ging.
    Nur diese Leute lernen daraus nichts. Die denken, es war immer noch nicht genug Druck und Zwang... Bei vielen Menschen ist es auch die Macht, die ihnen gefällt. Daß sie tun und lassen können, was sie wollen mit dem Hundetier.


    Mit 7 Monaten ist es aber eigentlich schon üblich mit dem BH-Training anzufanen, damit es mit 15 Monaten auch klappt. Nur wie man anfängt ist halt die Frage...


  • Ich werde deinen Beitrag melden, das ist übelste Verleumdung.

  • Zitat


    Das finde ich wiederum nicht schlimm. Haben meine auch um, und ich wüsste nicht wieso das physische oder psychische Schäden verursachen sollte :???:


    Nun ja unsere Bekannten hat ihrem jungen Hund auch so ein Ding umgemacht und schon nach kurzer Zeit mussten sie mit ihm zum TA, weil der Würger durch das starke ziehen Schäden im Halsbereich verursacht haben. Ist kein Mist!!!!!!!!!!!!!!!!


    Ein Würger verursacht ja Schmerzen beim Hund, sofern er trotz dieser "Hilfsmaßnahme" wie ein verrückter zieht. Soweit ich weiß, erzeugen Schmerzen beim Hund nur noch weitere Gegenwehr, Aggressivität (man mag es nennen, wie man will) und somit hat dieser Würger das Gegenteil erreicht von dem, was eigentlich der "Sinn" sein sollte, nämlich ein Nicht-ziehen-an-der-Leine. =)


    Ich hatte auch den direkten Vergleich: mein Hund läuft schön brav im Geschirr und Djego zieht wie ein Verrückter und bekommt kaum noch Luft durch den Würger. Wo, lieber brush, ist da der Sinn des Würgers??? :???:

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