Wer hat Erfahrung mit Zimmerbox...

  • Zitat

    Ich sage nicht, dass die Box der heilige Gral ist und finde sie für mich persönlich als Dauerlösung indiskutabel (!) - aber als Übergangslösung finde ich eine große, bequem ausgestattete Box mit Wasser und Futter absolut akzeptabel. :smile:


    Wie lange kann denn dein Hund bisher allein sein ohne zu jammern, ausserhalb der Box? Dass der Hund erst 6 Monate ist hab ich völlig übersehn und machts für mich persönlich noch grausamer, völlig egal wie oft in der Woche :/

  • Liebe TS


    Schade das es immer wieder zu Zwistigkeiten hier kommen muss und die Sachlichkeit hinten runterfällt! :hust:


    Du wolltest gerne beide Seiten hören.


    Für mich ist eine Box, ob im Welpenalter oder Erwachsenenalter nicht akzeptabel, außer nur im Auto ( Sicherheit)!


    Wir haben 3 Hunde. Zwei von ihnen (jetzt 7 Jahre) wuchsen von klein an zusammen auf und haben, beschränkt auf dem Flur und Küche (da keine Tür dazwischen), zwischen dem 9 – 14 Monaten auch für kleinere und größere Renovierungsarbeiten gesorgt. Es ging von Korb und danach Decke auffressen, Tapeten abziehen über eine gesamte Ecke aus der Wand entfernen. =)


    Uns war „bewusst“ das Junghunde solch eine Phase haben und haben Flurkosten eingeplant, war sowieso mal wieder fällig. Fussel ist nun 1 Jahr alt und hat zum Glück nichts zerlegt.
    Doch jeder Hund ist unterschiedlich.



    Unsere nicht gekennelten Hunde konnten sich frei ihre Schlafplätze aussuchen und tauschen, also sich nicht immer nur an einen Ort aufhalten. Fussel lag gerne hinter dem Mülleimer und unter den Schreibtischstuhl im Flur. Die beiden Großen wechselten von einem Korb in den Anderen, als sie noch vorhanden waren. Danach lagen sie auf den besagten Decken und letztendlich, bis die Knabberphase vorüber war, auf dem Teppich.


    Ich kam und werde nie auf die Idee kommen meine Hunde innerhalb der Wohnung in Boxen einzusperren.


    Was keiner bedenkt, was ist wenn der Hund Durchfall hat oder erbrechen muss???
    Unsere sind gewohnt, in der Not, dann von alleine aus ins Badezimmer zu gehen.
    Was bleibt dem Hund in der Box für eine Wahl? Ich darf gar nicht daran denken. :ops:



    Du schreibst, das dein Hund ja schon 2-3 Wochen hintereinander mal nichts anstellt und das ist doch schon ein toller Anfang. Da sind wohl andere Hunde ausdauernder und kontinuierlicher wie deine Fellnase.


    Vielleicht hilft es auch wenn der Hund jeden Tag 1-2 Stunden alleine ist, also Routine einkehrt, natürlich nur wenn es machbar ist. Wer geht schon gerne stundenlang um den Häuserblock.
    Ihn erst mal nur auf den Flur beschränken finde ich O.K. und wie du schreibst würde ich ihn wirklich auf den Fliesen liegen lassen, wenn er seine Lager zerlegt.
    Keine Gegenstände liegen oder hängen lassen. Ich würde ihm auch keine Kauartikel hinlegen, so ist er nur abgelenkt und hält ihm vom Schlafen ab. Spielzeug ist in Ordnung.


    Pauer ihn wirklich regelmäßig und altergemäß aus, auch bei jedem Wetter.
    Nicht nur wenn die Arbeitstage anstehen, dann ist er danach vielleicht hochgepuscht oder ahnt, das er gleich alleine bleiben muss.


    Gleich einen Trainer draufschauen zu lassen finde ich jetzt noch übertrieben, da es ja nicht jeden Tag passiert. :???:


    Achte auf Regelmäßigkeit und Routine, damit dein Hund es als normal ansieht wenn sich jederzeit die Tür hinter ihn schließt. Keine Verabschiedung, einfach anziehen und gehen.


    Vielleicht ist der Spuk ja schon in 1-2 Monaten beendet.


    Wir lächeln heute noch öfter (damals natürlich nicht) über die fehlende Ecke in der Wand und die Decke die nur noch zur Hälfte vorhanden war. Wir vermuteten immer das die Größere der Hunde das angestellt hatte, bis unser Jackimix erbrechen musste und was kam zum Vorschein: Stoffreste, Rigips und Mörtel, ja die Kleinen haben es auch faustdick hinter den Ohren! :lol:


    Toi, toi und einen wunderschönen und geruhsamen 3. Advent !!

  • Ich sehe das Urteil zwar als gerecht "für den Hund" und gegen Boxenverwahrung, doch nach Quadratmetern haben manche Menschenverbände nicht mal die geforderte Größe die einem Hund zusteht! :( :


    Trotzdem stehe ich zu meiner Meinung, das ein Hund weder innerhalb der Wohnung noch woanders stundenlang in eine Box gesperrt werden sollte!


    Viele HH sind einfach zu bequem und für mich eine "moderne" Marotte und Quälerei! :ops:

  • Zitat

    Alles in Allem - ich habe kein schlechtes Gewissen. Er hat, was er braucht und ihm fehlt nichts - er schläft ohnehin die meiste Zeit. Zeiträume sind bei uns 4 - maximal 8 Stunden, an 4-5 Tagen die Woche


    Immerhin *ironie on* hast Du kein schlechtes Gewissen *ironie off*.


    4 bis 8 Stunden an 4 bis 5 Tagen die Woche? Dafür habe ich nur einen Begriff: TIERQUÄLER!


    Wenn ich bedenke, wie oft unsere derzeit 4 Hunde ihre Plätze binnen dieser Zeit wechseln, ein paar Schritte laufen, sich mal auf die kühlen Fliesen legen und kurz darauf wieder in den kuscheligen Korb und bei mehr als 4 Stunden auch die Möglichkeit bekommen, sich draußen zu lösen ... nein, ich finde eine Transportbox (die auch der Name "Zimmerkennel" nicht besser macht) keineswegs artgerecht.


    Wenn ich einen "Zerstörer" habe, muss ich eben einen Hundesitter engagieren und in der Zwischenzeit an dem Problem arbeiten.


    Doris

  • Oje, jetzt hab ich das erst mitgekriegt. ACHT Stunden in einer Box??? Mein Hund würde sich durchnagen. Das geht gar nicht. Dann guck lieber dass du ihm draussen einen Zwinger anlegst, aber das ist wirklich Quälerei für das Tier.

  • @ Doris
    Wie würdest Du denn an meiner Stelle an die Sache rangehen?
    Gib mir doch bitte mal ´nen Tipp, wie ich das Problem ausarbeiten soll.
    Bin schließlich für ziemlich alles offen...

  • Zitat

    @ Doris
    Wie würdest Du denn an meiner Stelle an die Sache rangehen?
    Gib mir doch bitte mal ´nen Tipp, wie ich das Problem ausarbeiten soll.
    Bin schließlich für ziemlich alles offen...


    Ich würde vorrangig nach einer Betreuung suchen. Bis das Lernen des Alleinebleibens Erfolge zeigt (kann man ja am Wochenende oder abends testen).


    Ist das wirklich unter keinen Umständen möglich, würde ich einen Raum soweit leerräumen, dass sich die Schäden am Mobiliar in Grenzen halten und sich vor allem der Hund durch seine Knabberaktionen nicht verletzten kann.


    Bei meiner Hündin half damals der Rüde, der als Zweithund einzog. Meistens zumindest ;-) Die Torte haben sie garantiert zu zweit vom Tisch geholt und die Steaks aus dem Ofen auch :motz:


    Viel Erfolg!


    Doris

  • Wie gesagt, durch den Schichtdienst ist es selten so lange und an eben diesen Tagen ist er auch in der Betreuung - halt leider nicht regelmäßig.
    In den letzten Monaten habe ich noch nicht wirklich viel gearbeitet, so dass es nicht so oft war, wie es sich im ersten Moment anhört... Ich hab das offen gestanden halb verdrängt, mir wurde das gerade noch mal bewusst.


    Und nein, mein Hund dreht darin nicht ab und "nagt sich durch", sondern er schläft zu 90% der Zeit.


    Den ursprünglichen Plan, das Ganze im Flur zu machen habe ich wegen fehlendem Tageslicht (da sollte ein Kindergitter her und Tür zum Büro geöffnet werden) und einer unglaublich hellhörigen Haustür wieder knicken müssen - ich hab super tolle Nachbarn, aber wenn er die Tür dann lautstark bewacht, hätten wir früher oder später ein Problem.


    Nach Euren Postings habe ich nun noch mal alle Varianten durchgekaut und werde in der nächsten Woche (so mein Lebensgefährte mich lässt) einen Schutz an die Wohnzimmertür anbringen - Kratzen dort war bisher das Einzige zerstörerische Potential - und verschärft daran üben. Wie schon oft geschrieben, es sollte nie eine Dauerlösung sein...


    Nun denn. Weiter rechtfertigen mag ich mich offen gestanden nicht (ich bin ja nun nicht die Einzige, die das Ganze so handhabt - nur die Einzige, die mehr als ein Mal hier gepostet hat... ;) Auch in anderen Threads wurde das Thema ja schon oft durchgekaut), ich werde eine Änderung aber jetzt sehr viel schneller anstreben :gut:

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