"Platz ist für mich überhaupt nicht wichtig!"


  • Du bist besser mit der Suche als ich... :lol: Danke schön . Der alte Thread ist auch noch nicht so alt, wie ich sehe.


    Zitat

    Lilly kann bisher weder Fuß noch Platz (Platz son bissle, lernen wir für die BH neu) und trotzdem ist sie super erzogen. Alles was ich brauche ist ein nein, als Abbruchkommando und den Abruf, wenn irgendwas ist. Lilly kommt übrigens auch ohne das ich was zu Fressen habe zu mir zwinkern


    Es war auch nicht so gemeint, dass ein Hund unerzogen ist, wenn er gewisse Kommandos nicht kann. Ich denke auch, dass es da wirklich auf den Hund ankommt. Meiner ist bei solchen Übungen mit Feuereifer dabei und ich merke, wenn ich sowas regelmäßig mache, dass er dann vermehrt auf mich achtet und auch allgemein ausgelasteter ist. Ich schätze mal du machst dafür dann Agility (wenn ich den Avatar richtig deute) um deinen Hund richtig auszulasten?



    Um meine eigenen Fragen mal zu beantworten:


    1) Unabdingbar (und das scheint durch die Bank weg einheitlich zu sein) Rückruf, Aus und Halt (was wir noch üben).
    2) Nicht so wichtig aber doch öfter gebraucht werden Sitz (beim An und ableinen, an der Straße, wenn er belohnt wird etc), Platz und Bleib (was eben zu der Auslastung bei uns gehört), bleib hier! (nahe ran kommen um zB Jogger, Radfahrer etc vorbei zu lassen), Geh! (Auflösung des Bleib hier).
    3) fällt mir auch nichts zu ein.



    Mein Hund macht all das auch ohne Leckerlies. Leckerlies gibt es nur wenn er mal wirklich auf den Punkt alles perfekt gemacht hat. Ansonsten wird er viel verbal gelobt.


    Zitat

    Denn sie ist nun 3 Jahre und wir verständigen uns im Alltag mit wenigen Körpersignalen, für die es meist keine Hörsignale mehr gibt.


    Stimmt, das ist mir bei uns auch schon aufgefallen. Oft reicht nur eine leicht Kopfbewegung, oder ein Fingerzeig und Hund weiß schon was gemeint ist. Selbst ein Blick ist oft genug. Manchmal reicht als Rückruf nur ein leises Schnalzen mit der Zunge. Ich bin eh jemand der in der Hundekommunikation automatisch viel gestikuliert. Platz aus der Entfernung macht er auf Handzeichen.
    Ich glaube wir arbeiten alle darauf hin, irgendwann wortlos eine Verständigung durchzuführen. Das einzige Wort das wir dann noch sagen müssen ist Stop, wenn mal was sein sollte.
    Interessanter Aspekt Souma. Danke dafür.

  • Unbedingt brauchen tue ich meinen Abruf und ein Bleib. Als Abbruch noch ein "Nein"...das wars dann eigentlich.
    Können tun wir aber etwa 40, und es erleichtert den Alltag schon noch etwas.

  • Für mich gehören Kommandos, bzw Verständigungssignale zur Grunderziehung dazu. Ob man dabei lieber körpersprachliche Zeichen, die der Hund intuitiv versteht, verwendet oder Wortsignale, ist Geschmackssache - Hauptsache, Hund und Halter finden auch in Stresssituationen eine gemeinsame Sprache. Für mich steht klare Kommunikation im Vordergrund: wenn sich jemand mit Körpersprache schwertut, macht er sich und dem Hund das Leben leichter mit sauber gelehrten Wortkommandos.


    Egal, wie man es macht: man sollte den Hund zu sich holen und an Ort und Stelle stoppen können, und eine begonnene oder angepeilte Handlung abbrechen können. Dazu sollte der Hund leinenführig sein und warten können. Ob man das mit Wortkommandos, Geräuschen oder Körpersprache erreicht halte ich für sekundär.

  • Hi PocoLoco, mir ist das zu kompliziert.


    Der Hund soll mit uns leben und sich einfügen in den Alltag. Er kennt Bleib! Weil er nicht dauernd rein und raus rennen soll, wenn ich z.B. die Einkäufe ablade.


    Er kennt Hopp!, dann springt er hinter dem Fahrersitz in sein Auto.


    Er kennt Sitz!, dann kann ich ihn in Ruhe anleinen.


    Er kennt Hiiiier! Meistens kommt er, doch manchmal hat er wichtigere Dinge zu erschnüffeln. Dann geht nur der Kopf hoch und ich fühle wie er abwägt was wichtiger ist.


    Platz! hab ich zwar der Form halber geübt, doch wir brauchen das nicht wirklich.


    Aus! bedeutet ausspucken oder loslassen, was manchmal nicht zu gelingen scheint, weil die Zähnchen (einfach so) hängen bleiben.


    Zum Nein! hab ich ein gespaltenes Verhältnis. Das sage ich nur zu meinen Kindern, zum Bußgeldbescheid und dem Finanzamt.


    Bei Fuß! muß Eddi noch nicht können.


    Völlig überflüssig finde ich so Kontrollen über die Laternenpfähle. Die Frage: Wann darf euer Hund wo gegen pinkeln? Ist für mich Kontrollwahn.


    Oder wann darf er fressen? Na wenn der volle Napf dasteht.

  • Kommando "Sitz, Platz, Fuß, Hier"? Für mich überflüssig. Brauche ich nicht für den Alltag.


    Signale ja (Geräusche, Körperhaltung, können sogar Sätze sein). Damit kann ich meine Hunde "lenken". Die Kommandos kennen sie auch, aber das wars auch schon. Ich brauche sie nicht. Aber bestimmte Wörter einstudieren empfinde ich in dem Umgang mit meinen Hunden sogar als störend.

  • Mein Hund ist erst sieben Monate alt, kann aber ausser diversen Grundkommandos auch schon ein paar Tricks. Ich nutze das Erlernen und Üben von Kommandos nicht nur zur Erziehung sondern zu grossen Teilen auch dazu den Hund zu beschäftigen und weil es uns einfach Spass macht gemeinsam etwas Neues zu lernen. Wenn wir üben ist er auch immer mit Feuereifer dabei, es macht ihm Freude und gibt ihm Arbeit.


    Wirklich wichtig finde ich eigentlich nur den Abruf und Leinenführigkeit. Damit kann man den Alltag meistern.


    Bisher kann mein Hund
    hier, sitz, platz, bleib, weiter, bei mir, gib laut, gib pfote, schleich, dreh dich, nein, aus, nimm, lass das (an der Leine ziehen), zurück (unser Jagdabbruchsignal)


    In Arbeit sind
    stop und bei fuss


    Tricks muss ich mir mal neue überlegen, irgendwie fehlt mir da die Kreativität.

  • Hm, die Frage finde ich gut.


    Wir haben viele Kommanods geübt, die aus Worten, Sichtzeichen und Pfiffen bestehen und super beherrscht werden, dazu diverse Tricks und auch jetzt noch immer wieder Neues, weil die Kopfarbeit wie ich immer wieder merke meinen Hunden gut tut und sie mit großem Eifer dabei sind.


    Allerdings wo ich jetzt darüber nachdenke, im Alltag bräuchten wir nur die wenigsten davon unbedingt, dazu gehören für mich "Sitz", "Bleib", "Hier" und "Warte", sowie das Kennen ihrer Namen (Rückruf).


    In öffentlichen Verkehrsmitteln nutze ich zwar - je nach Platzangebot - auch relativ oft "Platz", aber ich würde es nicht als wirklich wichtig für mich einstufen. Im Prinzip wäre mir da auch ein "Sitz" genug.


    Alles in allem übe ich aber gern auch Kommandos und Tricks, die nicht zwingend im Alltag benötigt werden.Ich finde es eine schöne Art der Beschäftigung mit den Hunden.

  • Wichtig sind mir


    - der Abruf, wenn ich ihn rufe hat er zu kommen und zwar sofort, egal was es an sonsten gerade interessantes um ihn rum gibt.


    - Nein, aus verstaendlichen Gruenden. Nein beinhaltet bei mir allerdings alles, vom nichtfressen diverser Gegenstaende bis hin zum Bellen und Betteln, egal was es ist, bei mir ist es Nein.


    - Bleib - ueben wir gerade


    - ob mein Hund Sitz oder platz macht ist mir so hoch wie breit solange er irgendwas von Beidem macht, finde ich auch nicht wichtig.


    - Stop oder Steh werden wir wohl noch angehen da es bei uns viele Radfahrer gibt.


    Mein Hund muss kommen, warten und das Wort "Nein" kennen. Bei einem anderen Hund waere das vielleicht anders aber Grover frisst nichts vom Boden oder dergleichen, er kann selbst entscheiden ob er sitzen oder liegen will das ist mir egal. Fest sitzen muessen nur die Kommandos die zu seiner und anderer Sicherheit beitragen.

  • Zitat

    Die Frage: Wann darf euer Hund wo gegen pinkeln? Ist für mich Kontrollwahn.


    Oder wann darf er fressen? Na wenn der volle Napf dasteht.


    Aber das hat nichts mit Kommandos zu tun und ist auch reine Geschmackssache. ;)


    Was ich nicht abkann ist das im Kasernenhofstil gebrüllte kommandieren. Wenn sich zum Beispiel beim "SITZ!" alle Hund im Radius von 500 m sofort auf den Popo klatschen, sollte man meinen, dass da etwas falsch läuft.


    Die Kunst der Kommandos ist doch eigentlich, dem Hund diese nicht als Einschränkung beizubringen, sondern je nach Wichtigkeit als Orientierungshilfe anzubieten und bei anderen, wie in meinem Falle, das diese Kommandos etwas nettes ankündigen. Die Reihe "Platz! Und bleib!" (die sich auf Bleib reduziert hat, Hund legt sich bei Bleib schon hin) kündigt bei meinem Hund zum Beispiel ein tolles Suchspiel an. Er macht es also nicht weil er muss (das auch, natürlich), sondern weil er weiß, dass er gleich Spaß haben darf. Man merkt es ja an der Körperhaltung.

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