Neue Menschenmacke auf dem Hundeplatz - Laserpointer

  • Also irgendwie hab ich dann die falschen Hunde. Ich habe mich mal mit einem Laserpointer auf eine Präsentation vorbereitet, dabei hat mích einer meiner Hunde beobachtet und fand den roten Punkt interessant. Hab ihn dann ein paar Mal vor ihm tanzen lassen. Nach 2 Min war das Teil total uninteressant, weil sie ja keinen "Erfolg" hatte.... :???: Also ich habe keinen Hund, den man für sowas motivieren könnte. :D

  • Na prima...die Augenärzte haben ja noch nicht genug zu tun.
    Ich halte die Dinger grundsätzlich für gefährlich , schon allein weil ich mich von Berufswegen her mit Lasersicherheit befassen muss. Ich will hier keinem den Spaß verderben aber anscheinend sind viele der Meinung die Dinger sind komplett harmlos. Wie harmlos , da kann ein Kollege ein Lied von singen - der hat durch einen Pilotlaser (was nichts anderes ist als ein Laserpointer) 30% der Sehkraft auf einem Auge eingebüßt. Laser ist zwar auch "nur Licht" , allerdings kann man damit sogar locker Stahl schneiden (ich hab schon einige Laserschneid / schweißanlagen aufgebaut). OK , es ist eine ganz andere Leistungsklasse aber im Prinzip das gleiche und gerade bei den Billigimporten nimmt das keiner so genau. Außerdem sind die verbauten Laserdioden meistens "Ausschußteile" von Industriellen Lasern , so das die Leistung nicht genau bestimmt werden kann.
    Laut deutschen Gesetz dürfen diese Dinger höchstens Klasse III-R sein , das heißt aber auch beim Menschen reicht der Lidschlussreflex selbst bei diesen erlaubten Geräten schon nicht mehr aus , um dauerhafte Augenschäden zu vemeiden sobald die Einstrahlzeit 0.25 SEKUNDEN überschreitet (das klappt nur bis Klasse II und dann auch nur , wenn der Betroffene keine Medikamente etc nimmt , die den Lidschluss verzögern). Bei Hunden dürfte das ähnlich oder sogar noch gefährlicher sein.
    Außerdem sind die meisten von den China-Dingern (oder auch aus Polen etc.) Klasse III-B oder höher , weil die Teile dafür billiger sind (das steht dann auch noch rotzfrech auf dem Laserschutzaufkleber drauf - da aber keiner weiß , was es bedeutet glauben viele noch das ist was tolles). Das ist in D strikt verboten , da eine direkte Einstrahlung (bei Klasse III-B) zu Netzhautverbrennungen bis hin zur sofortigen Erblindung führen kann ,selbst wenn der Lidschluss richtig funktioniert und der Strahl nur 1/100 Sekunde auf das Auge trifft .Bei allem darüber reicht sogar schon Streustrahlung , also wenn der Strahl von ner Glasscheibe oder ähnlichem reflektiert wird für dauerhafte Augenschäden. Ab Klasse 4 sind übrigens Hautverbrennungen möglich - das ist mit Laserpointern zwar noch nicht vorgekommen , dafür aber mit diesen Disco-Laseranlagen.
    In der Industrie wird bei allem - sogar Klasse II (Laserlichtschranken etc.) ein riesiges Brimborium mit Schutzumhausungen , lichtdichten Stahlenkanälen und was weiß ich veranstaltet - und einige fuchteln zum Spaß mit sowas vor Mensch und Tier rum.
    Was viele nicht wissen - auch die erlaubten Laserpointer dürfen nur "bestimmungsgemäß" eingesetzt werden , das heißt es muss sichergestellt sein , das sie nicht direkt auf Menschen gerichtet werden - auch versehentlich nicht , da selbst diese dauerhafte Schäden verursachen können . Das ist auf dem HuPla nun nicht unbedingt gegeben.
    Es hat wohl auch schon erfolgreiche Anzeigen wegen Körperverletzung mit solchen Dingern gegeben ... und in England ist es bei einigen vollgestörten Jugendlichen gerade "in" , damit Piloten von landenden Verkehrsmaschinen zu blenden.

    Für Präsentationen und ähnliches sicher ein tolles Hilfsmittel , ansonsten bin ich strikt gegen diese Dinger.
    Was mich immer wundert - auf der einen Seite wird von einigen das Futter auf´s Milligramm genau analysiert und auf der anderen Seite gehen viele völlig sorglos mit solchen Dingen um. Sollte der Hr. Rütter also wirklich mit sowas rumhantieren , ist er m.M. nach ein schlechtes Vorbild und in meiner Achtung gewaltig gesunken.

    Und wer schon unbedingt sowas haben muss - bitte guckt drauf , welche Laserklasse !!! Wenn es höher als III-R ist oder gar kein Aufkleber drauf ist , ab in die Tonne !

    Es gibt auch noch ganz andere Helden , ich hab gestern erst so einen Knilch gefragt , ob er noch alle Latten am Zaun hat. Abends , schon stockdunkel fand er es lustig Lena mit einer Taschenlampe direkt in´s Gesicht zu leuchten. Kommentar:Hundeaugen leuchten immer so schön !
    Wohl bemerkt war das keine normale Taschenfunzel , sondern so ein Ding mit diesen CREED-Led´s , die ein grellweißes , scharf abgegrenztes Licht mit der Helligkeit eines Autoscheinwerfers erzeugen.
    Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte ihm das Ding selber mal vor seinen dummen Schädel gehalten.

    EDIT: Die einzigen Laserstrahlen , in die man stundenlang gefahrlos reinsehen kann sind übrigens diese Scanner an Kassen etc. !
    Die sind alle Klasse I ...

    NOCHMAL EDIT: Hab gerade nachgelesen , das seit 2004 sogar nur noch Klasse II erlaubt ist . Ich hab neulich als Werbegeschenk so einen Kuli mit Zeigestock und Pointer bekommen - gerade mal draufgeschaut: Klasse III-R und auch noch mit grünem Laser (durch die andere Wellenlänge nochmal gefährlicher). Also aufpassen ...

  • ich persönlich bekomme einen generalisierten wutanfall wenn jemand in meiner umgebung mit so einem ding rumfuchtelt.
    die gefahr so einen strahl mal aus versehen ins auge zu bekommen ist immens hoch, verstehe ehrlich gesagt nicht warum die überhaupt noch verkauft werden dürfen.

  • Ich finde das total daneben.

    Leikas Vorbesitzer fanden es äusserst amüsant, sie nach dem "Taschenlampen-Mäuschen" jagen zu lassen. Obwohl wir es so gut es geht vermeiden - sobald Lichtreflexionen oder Taschenlampenschein auftritt, ist Leika total aus dem Häuschen, dreht voll auf und hat nichts anderes in ihrem hübschen Köpfchen, als diesen dämlichen Lichtschein fangen zu wollen.

    Das bedeutet für uns auch, dass wir in der Dunkelheit weder Taschen- noch Kopflampen benutzen können und daher die Abendgassirunden eher kurz ausfallen.

    Gruss
    Gudrun

  • Zitat

    achso :D

    wenn man den pointer sinnvoll nutzt ist es sicherlich ein tolles hilfsmittel.

    ich glaube, etwas darüber in einem buch von bloch gelesen zu haben. aber was er genau gemacht hat weiß ich jetzt nicht mehr.

    Ja, er nennt das Kapitel die Laserpointmethode, weiß aber auch nicht mehr was da drin stand. Das ist aus dem Buch der Wolf im Hundepelz.

  • Zitat

    Ich finde das total daneben.

    Leikas Vorbesitzer fanden es äusserst amüsant, sie nach dem "Taschenlampen-Mäuschen" jagen zu lassen. Obwohl wir es so gut es geht vermeiden - sobald Lichtreflexionen oder Taschenlampenschein auftritt, ist Leika total aus dem Häuschen, dreht voll auf und hat nichts anderes in ihrem hübschen Köpfchen, als diesen dämlichen Lichtschein fangen zu wollen.

    Das bedeutet für uns auch, dass wir in der Dunkelheit weder Taschen- noch Kopflampen benutzen können und daher die Abendgassirunden eher kurz ausfallen.

    Gruss
    Gudrun

    Das ist der Grund, warum wir so etwas meiden.
    Ulexa ist dafür empfänglich, dreht total hoch, jagt dann Blätter, kickt Steine, spielt nicht mehr mit anderen Hunde, ist nicht mehr richtig abrufbar usw.
    Sie hat letztes Jahr den Spot von ihrem Flasher gejagt (der war an der Seite des Geschirrs befestigt und sie ist im Kreis gerannt), danach hat sie einen Blinkknochen dran bekommen, da gibt es keinen Spot!

  • Also das hab ich noch nie gesehen! Aber ich geh jetzt wo es so früh dunkel ist auch manchmal mit Taschenlampe raus und keiner meiner Hunde hat je versucht hinterher zu jagen :???:
    Wenn Tisha vorausläuft und ich in ihre Richtung leuchte ist es für sie anscheinend eine Aufforderung zurück zu kommen, aber das wars schon :smile: Laserpointer.. Hm.. ich kannte mal jemanden der mit seiner Katze damit gespielt hat, hab mir aber ehrlich gesagt nie Gedanken darüber gemacht dass es schädlich für die Augen ist :ops:

  • Nun ich bin mir der Gefahren sehr wohl bewusst, aber trotzdem benutze ich einen Pointer gezielt und werde es auch weiter hin machen.
    Grund, ich achte darauf, das mein Hund nicht in den Lichtstrahl läuft und entsprechend nicht in den Lichtstrahl schauen kann.
    In der Distanzarbeit ist es einfach als Target flexibel und man kann immer und überall arbeiten und muss nicht erst lostiegern und den Target auslegen. Zumal man dann immer schnell Unterbrechungen hat.
    Als Spielzeug oder als Jagdobjekt zur Beschäftigung ist es bei uns nicht im Einsatz.

    Ich als Mensch bin doch auch gefährdet, wenn in einer Präsentation jemand mit einem Pointer sich umdreht und nicht den Knopf los lässt. Oder in Discotheken oder Veranstaltungen, wie schnell ist es passiert, da der Laser falsch eingestellt ist - weiß ich das, ob da alles richtig ist oder nicht etwas verrutscht ist?

    Ich denke, es ist wie bei allem. Es gibt um sichere Anschaffung und nicht irgendwo auf dem Flohmarkt und um den maßvollen Einsatz.

    Das es kein Spielzeug ist, darüber sind wir uns wohl auch alle einig.

  • Zitat

    Fällt wohl unter die selbe Kategorie wie die Leute, die ihrem Hund permanent Bälle schmeißen. Dafür braucht man eigentlich auch nirgends hin...


    :xmas2_lol: ...meiner Meinung ist das oft nur Angeberei (naja nicht immer) und dann passiert oft das, was nicht sein müßte...der Hund will nicht mit anderen hunden " komunizieren" da er denkt der "Ball gehört nur Ihm :???:
    Naja da habt Ihr schon oft was zu geschrieben.

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