Nackenschütteln = Tötungsabsicht ???
-
-
Nun das Nacken packen und festhalten zeigen meine beiden Jungs auch unter sich, aber kein schütteln. Das Schütteln kommt wenn eher bei den Spielzeugen vor.
Das macht schon eine großen Unterschied. In den Nacken fassen tue ich auch schon mal, wenn ich einen "nackigen" Hund absichern will, damit der nicht irgendwohin rennt und es für einen Bodyblock zu spät ist.
Aber als Strafe ist weder das in den Nacken packen noch das Nacken schütteln sinnvoll einzusetzen, weil uns in der Hinsicht etwas sehr sinnvolles für fehlt: die Druckpunkte der Zähne. Entsprechend können wir auch nicht die Intensitäten der "Bisse" nachvollziehen und entsprechend nachahmen.
Einen Hund für einen Lerneffekt im Nacken zu packe und auf den Boden zudrücken, damit dieser lernt, nicht auf die Straßen zu gehen, stelle ich mir sehr mühsam vor und auch sehr riskant. Mein großes Sensibelchen würde dann vermutlich die Straße so meiden, das er diese gar nicht mehr betreten will und ich könnte dann also keine Spaziergang mehr in der Stadt machen.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Zitat
Das ist wieder das Problem dass wir nunmal keine Hunde sind. Nur weil Hundi das vielleicht mal mit anderem Hundi im Spiel macht, heisst das nicht das es ok ist wenn wir es als Bestrafung machen.ich finde nicht das der ausschlagende punkt ist das wir keine hunde sind, der ausschlaggebende punkt ist das eine ist spiel und das andere ist strafe... ich mach auch dinge im spiel die ich ernsthaft niemals gut heißen würde
ich hab sie vieleicht jetzt insgesammt 4-5 mal so bestraft weil sie auf die straße gelaufen ist, zukünftig werde ich es warscheinlich auch nicht mehr machen aber sie ist auch lange nicht mehr auf die straße gelaufen... aufs komando läuft sie freudig über die straße... aber hm... ich drück sie auch manchmal kurz auf den boden wenn sie mich ansprinkt und beißt, wo ich aber von überzeugt bin das das nix schaded weil es hunde wenn es ihnen reicht ähnlich machen, dann hört sie auf damit gibt sich aber weiter auch nicht beeindruckt, würde sie daraufhin sich ängstlich, eingeschüchtert, beschwichtigent zeigen würde ich es gans sicher nicht mehr tun
vielleicht änder ich auch da noch iwann meine meinung, aber erstmal halt ich es für nicht falsch oder schädlich, da mit mir drüber zu diskutieren bringt nixaußer das ich dann in zukunft im forum solche themen nicht mehr anspreche
so und so ist im nacken schütteln oder auf den boden drücken jawohl nicht das gleiche
-
Habe lediglich den Starttext gelesen.
Damals in der Welpenspielgruppe wurde Woody von seinem Bruder iiiiiiimmmmeeeeerrrrrr in den Nacken gebissen .... Und bei Welpen kann ich echt nicht glaube dass sowas zur Tötung ist, sonder Kräftemessen.
Es war so das Woodys Bruder nicht von Anfangan gemacht hat, sondern erst nach dem 3-4 mal. Wo er nämlich wusste, dass Woody dort super zu packen ist (woody war ein hund der die gesammte haut schon hatte,nur den klörper dazu noch nicht)
Ich denke das ist von Fall zu Fall , von Situation zu Situation , von Stimmung zu Stimmung anders zu Interpretieren. Keine These, nichts was Lebewesen betrifft gilt immer. Alles ist relativ.
-
hab doppelt grepostet - gelöscht
-
Ich hätte nicht gedacht, dass es hier soviel unterschiedliche Meinungen gibt -
- dass die Meinungen zur Bestrafung auseinandergehen wundert mich nicht, dass ist ja auch ein heikles Thema ...
.. aber es gibt anscheinend auch ganz unterschiedlichen Hundeverhalten - viele, die sagen, ihre Hunde machen das garnicht und sie würden es auch bedenklich finden - oder wenn die Hunde es tun, ist es aggressiv und muß unterbunden werden
.. und andere, die das als normales Spiel - und Rangordnungsverhalten ihrer Hunde kennen ! Was denkt ihr, woran das liegt? Das finde ich super -spannend! Anscheinend ist es bei nordischen Hunderassen häufig.
Und sonst? Mehr bei Rüden als bei Hündinnen vielleicht? Unser ist so garnicht nordisch, Südländer, und kastrierter Rüde - und für ihn gehört in den Nacken beißen (beißen hört sich härter an als es ist, festhalten trifft es eher) es zu jedem wilden Spielen dazu. Allerdings nur wenn der andere -meist Rüde - mitmacht. Wenn eine zurückhaltende Hündin zu solchen Tobereien keine Lust hat, würde er das nie tun.
Und wenn ich so drüber nachdenke, vielleicht hängt davon auch ab, ob ich einen Hund im Nacken packe ( NICHT schüttele, NICHT grob, nur fest) - wenn mein Hund das selber auch regelmäßig tut wird er es vielleicht eher einordnen können, als wenn ihm das völlig fremd ist ????
Fragen über fragen
Lg, Trixi + Diego -
-
Bei mir machen Hündin und Rüde keinen Unterschied. Mein Rudelchef (Rüde) hat Berny (Stänker) zwei mal mit "Im Nacken packen und dann runterdrücken / sich auf ihn drauflegen" rangenommen.
Daika (Hündin) macht das regelmässig mit Welpin Ebi, wenn diese weder auf Zähne zeigen noch auf Knurren reagiert.
Im Spiel macht es jeder mit jedem. Im Nacken/Hals packen gehört bei jedem Spiel dazu (sogar zu den sanften Spielen, da wird dann halt nur herumgeknabbert).
Ich hab es ein, zwei mal testweise bei den Hunden probiert (also als "strafe"). Sie haben das nicht mehr verstanden, als wenn ich sie einfach nur verbal zur "Sau" gemacht hätte. Sie waren sichtlich irritiert. Wogegen es sie nicht stört, wenn ich sie mal im Nackenfell festhalte, wenn sie mal gerade kein Halsband um haben (wobei das Gewöhnungssache ist, am Anfang fanden sie das auch seltsam).
Einzig Ebi habe ich mal total erfolgreich auf "hündisch" ran genommen. Sie wollte einfach nicht zur Ruhe kommen, sämtliche meiner Versuche sie runterzufahren haben nicht funktionniert (Sie war da 12 Wochen alt, NEIN kannte sie also noch nicht gut genug). Da habe ich mir gedacht "Machs doch mal wie Jaakko". Ich habe geknurrt, sie fixiert, und als sie mich (spielerisch) angegangen ist, hab ich mich so auf sie gelegt, dass sie seitlich am Boden gepinnt wurde. Bin dann aufgestanden, und habe ihr mit leisem Knurren das Aufstehen verboten, wenn sie sich rührte. Nach ein paar Minuten ist sie dann einfach eingepennt.
Diese Aktion war zwar etwas :irre: ,hat aber bei einem 3 monate alten Welpen, der NUR Hunderrudelerziehung kannte bestens funktionniert. Jetzt, wo sie ein NEIN versteht, spar ich mir so ein Theater aber
. Die Erwachsenen würden wohl meinen ich bin komplett plemplem, wenn ich mit so was komme.
-
Mir geht bei diesen ganzen "ich tu jetzt mal so als wär ich ein Hund, dann bin ich hipp"-Geschichten vornehmlich aus einem einzigen Grund immer wieder die Hutschnur:
Zu 95% kommen solche Kisten von Leuten die relativ offenkundig unfähig sind, eine laufende Kommunikation mit ihrem Hund aufzubauen. Da wird der Hund dann zum Tamagochi mit AN und AUS Schalter.
Kein Hund der nicht verhaltensgestört ist fällt aus für einen andren Hund unersichtlichen Gründen plötzlich über ihn her und packt ihn im Nacken. Schütteln oder nicht ist da gar nicht ausschlaggebend. Es geht einfach IMMER eine Kommunikation voraus. Hunde untereinander kommunizieren ununterbrochen. Nur weil wir das mitunter nicht übersetzt kriegen, negiert das nicht die Existenz dieser Kommunikation.
Und jetzt kommt da ein Mensch, der sich ärgert, weil sein Hund in irgendeiner situation nicht funktioniert, wie er soll. Lösung: AUS-Schalter, am besten im Nacken packen, noch besser schütteln, damit er auch ganz genau weiß, dass er das nicht darf.
Ohne Kommunikation. Ohne jede Chance für den Hund das zu vermeiden. Und warum? Weil der Mensch zu faul ist, sich soweit mit seinem Hund auseinander zu setzen, dass er schon minuten vorher signalisieren kann "das will ich nicht, hör auf damit". Da wird stattdessen der Hund eben laufen gelassen bis der "Hammer" für den Hund aus heiterem Himmel kommt.
Und deshalb bin ich grundsätzlich für eine Sachkundeprüfung als Voraussetzung für die Hundehaltung. Damit der ein oder andre sich klar wird, wie wenig Ahnung er wirklich hat, BEVOR ein Hund drunter leidet.
P.S.:
@wenn mein Hund auf die Straße gelaufen ist, dann...Dann ist schon alles schief gelaufen, denn bis du ihn von der Straße wieder runter hast - am besten rufst du ihn noch und wenn er kommt, ja DANN schepperts - verknüpft er deinen Ausraster schon lange nicht mehr mit dem auf-die-Straße-laufen
-
Da teile ich die Meinung von Fusselflitz und eigentlich sollte es eine höhere Anforderung als eine Sachkundeprüfung geben, das würde vielen Hunde und deren Umwelt, zu Gute kommen.
Erledigen von Spieltieren und Kissen mittels heftigem Schütteln machen meine Hunde auch, das ist auch OK. Meine Hunde springen sich auch an den Nacken und proben spielerisch die Dinge, die sie gelegentlich mit Schafen machen wenn diese den Eingang zum Pferch, verstopfen. An anderen Hunden haben sie dieses Verhalten noch nie ausgelebt und insofern denke ich, dass für Hunde das Schütteln im Nacken, kein wirkliches Tötungsmerkmal, ist. Das ginge mit einem Biss an anderer Stelle viel einfacher. Ein Hund, der richtig in Rage gerät und in seiner Wut töten würde wird das nicht mit langwierigem Schütteln, versuchen. Der findet einen schnelleren Weg.
Nicht das ich das gutheisse, es ist eher die Realität. Wir haben die Erfahrung gemacht daß, nennen wir es ein gestörter Rottweiler/Schäferhundmix einen unserer damaligen Welpen aus heiterem Himmel bösartig attackiert und ringsum perforierte. Das war eine Sekundensache, der hat sich nicht die Zeit zum totschütteln, genommen. Nach einem heftigen Tritt in das Gemächt des Angreifers, worauf er vom Welpen abliess,hat der Welpe mit Mühe überlebt.
Docdooley
-
Zusammenfassend können wir also sagen, dass der Nackengriff bei Hunden nur in spielerischer Absicht passiert. Wo soll ein Hund auch sonst hingreifen? Ich sehe es auch sehr oft, dass anstelle der Nackenhaut auch das Halsband genutzt wird, sofern vorhanden. Letztens hat ein Hund einem anderen sogar das Halsband dabei ausgezogen und war ganz verdattert.
Aber genauso können wir sagen, dass dieser Nackengriff für die Erziehung des Hundes durch den Menschen kontraindiziert ist, da der Hund keine Ahnung hat, warum der Mensch dermaßen die Fassung verliert und sich in den Augen des Hundes als ungeeignet zur Rudelführung erweist, da der Mensch sich nicht unter Kontrolle hat und alles andere als souverän ist.
Wie ich bereits schrieb, denke ich allerdings sehr wohl, dass der Hund eine große Angst durchlebt, wenn ihm ein solcher Mensch widerfährt, da der Hund in keinerlei Hinsicht wissen kann, was der "angreifende" Mensch da mit ihm macht, WEIL es eben kein natürlich hündisches Verhalten ist, einen anderen Hund zu maßregeln, in dem er ihm in den Nacken geht. Denn es geht ja hauptsächlich bei solchen Dingen durch den Menschen um eine Maßregelung, nicht aber um einen ernst gemeinten Angriff. Deswegen sollte das für den Hund auch klar erkennbar sein.
DocDooley
Ich habe ernst gemeinte Angriffe noch nicht so oft miterlebt (Gott sei Dank) aber auch selbst bei den weniger "ernsten" Angriffen gehen sich die Kontrahenten eher an die Kehle als in den Nacken. Da stimme ich dir zu. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass es für einen großen Hund bei einem kleinen Hund viel einfacher wäre ihn totzuschütteln, als zur Kehle zu gehen. In wie fern dieses Verhalten instinktverbandelt ist kann ich nicht beurteilen. -
So, hab jetzt den ganze Fred gelesen und wollte zur eigentlichen Frage zurück kommen:
ZitatSondern WARUM immer gesagt wird, dass das kein normales hündisches Verhalten sei sondern Tötungsabsicht???
Es ist normales Verhalten.
Hier mal zu meinem Wissen.
In dem Buch der Wolf im Hundepelz von Bloch sind zwei Abbildungen:
Abbildung eins, ist ein Beutetier von Wöflen schematisch dargestellt, wo die Stellen markiert wurden, wo die Wölfe beim Jagen zupacken.
Bei Abbildung eins ist ein Wolf schamtisch dargestellt, wo die Stellen markiert wurden, wo im Spiel (das die Vorbereitung bei der Jagd ist)reingebissen wird.
Die Stellen ähneln sich sehr stark und wie hier auch von vielen beschrieben, sieht man das beim Spiel unter Hunden auch (Beißen in Nacken, Hinterläufe etc.)
Warum sollen jetzt Wölfe/Hunde andere Wölfe/Hunde anders töten als Beutetiere?
Der Unterschied liegt also daran: ist es Ernst oder ist es Spiel!
Ich denke, dass ein Hund schon lernen kann, dass der Mensch das als Bestrafung einsetzt, man sollte sich aber den Welpen mal vorstellen, der durchgeschüttelt wird (da sieht man gleich die Bilder vor Augen, wo Säuglinge geschüttelt werden), das ist nicht gut für das Genick und das Gehirn.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!