Diskussion um Mix-Welpen

  • Zitat


    Wie gesagt wuerde ich auch meinen Hobbyzuechter genau kontrollieren

    Alexandra!

    Und wie würdest Du das machen?

    Auf was legst Du dein Hauptaugenmerk?

    Weist Du, wie eine ideale Zuchtstätte auszusehen hat bzw. was die Mindestvorgaben laut Tierhalteverordnung sind?

    Kontrollierst Du auch die Hündin (Gesundheitszustand nach der Geburt, Gesäugekontrolle, Vagina)?

    Läßt Du dir die in einem Zwingerbuch dokumentierte Entwicklung der Welpen zeigen?

    Kontrollierst Du die Welpen auf Nabelbrüche?

    Usw., usf.

    Das würde mich jetzt mal sehr interessieren.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Dagegen kann ich nichts sagen und gebe dir da auch recht. Und gerade deshalb sollte es uns wichtig sein, wo wir unseren Hund her holen. Mixe sind, wie von dir ja auch angedeutet, keinerlei von diesen "Rassekrankheiten" befreit, auch wenn viele es immer noch glauben.

    Der Mensch hat beim Hund (Pferd, Maus, Katze, Vogel usw) schon so weit
    in die natürliche Selektion hineingepfuscht, dass man es nur noch dadurch rückgängig machen kann, in dem man eben genau schaut, wie es in der Ahnengalerie ausschaut. Etwas, das man weder beim Vermehrer noch beim sogenenannten Hobbyzüchter kann. Aber das wollen oder können manche Leute offenbar nicht verstehen. :ka:

  • Naja "Hobby" beeinhaltet für mich jedenfalls keine Profi tätigkeit...und die macht ja eigentlich ein Züchter...und beim züchten kommt es für mich schon darauf an, das derjenige WEIß, was er tut...Hobbyzüchter ist für mich ein LAIE...Züchter müssen aber schon PROFI auf denm Gebiet sein.

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    @ Gaby.

    aber in diesem Fall war Summer ja Ausgangspunkt ;)

    Es ging ja um das Allgemeine und was Jenny schrieb... so was wie ein "Aufklärungslexikon" ( oder so ähnlich ) find ich super!

    Und nein, nicht totschweigen - auf gar keinen Fall!!! Aber ohne solche Ausuferungen wäre es in meinen Augen wesentlich konstruktiver... oder sehe ich das falsch?!

    ... übrigens komisch meinen Namen mit y zu tippseln :D

    ich hatte doch einen link gepostet, überall im i-net findet man solche oder ähnliche beiträge worauf man bei züchtern achten soll...sogar die meisten hundebücher haben sowas in einem eigenen kapitel drin.

    Zitat

    Der Mensch hat beim Hund (Pferd, Maus, Katze, Vogel usw) schon so weit
    in die natürliche Selektion hineingepfuscht, dass man es nur noch dadurch rückgängig machen kann, in dem man eben genau schaut, wie es in der Ahnengalerie ausschaut. Etwas, das man weder beim Vermehrer noch beim sogenenannten Hobbyzüchter kann. Aber das wollen oder können manche Leute offenbar nicht verstehen. keine ahnung

    danke, genau das was ich bis jetzt nicht in worte packen konnte.

  • Die Gesundheit der Mixe würde ich Zweideutig sehen,bei Mixen sehe ich da einen Vorteil,dass es Outcrossing ist,oder sehe ich das falsch?Mit der Inzucht und Linienzucht wie es bei Rassehunden oft getan wird,bleiben doch oft Krankheiten erhalten oder werden gar Maximiert!
    Zum anderen Teil weiß man halt nicht was in den Mixen drinsteckt,und eventuell auch an Krankheiten drinstecken...
    Wären beide Eltern Rassetiere,und weisen einen guten Stammbaum auf ohne genetische oder mit nur sehr wenig genetischen Defekten in der Familie,und würde man diese beiden kreuzen obwohl es zwei verschiedene Rassen sind,und von der Statur her zusammenpassen (Bsp:Deutscher Schäferhund und Aussi),könnte ich mir durchaus vorstellen dass dieser Mix gesünder ist als ein Rassehund...

    Nanouk beweist dies...Er ist ein Mix kommt aber trotzdem von einem VDH-Züchter mit bestens geprüften Elterntieren und Co,und wurde bestens aufgezogen!
    (Nein der Wurf war nicht geplant,genaueres zu schreiben ist eine zu lange Geschichte)
    Er hat nicht einen einzigen Gendefekt,und war bisher noch nie krank,seine Geschwister ebenfalls nicht...
    Erstaunlich ist auch,dass alle Geschwister nahezu die gleichen Charackterzüge haben,und sich sehr ähnlich sehen...

    Nur meine Frage ist,wie soll man dies dann bezeichen?
    Diese Frage ist ernst gemeint,denn das frage ich mich wirklich!Gezüchtet ist er ja in dem Sinne nicht wirklich,aber vermehrt denke ich auch nicht...

    Übrigens soll das nicht heißen,dass ich FÜR skrupellose Vermehrer bin,dennoch bin ich der Meinung,dass es wirkliche Unfallwürfe gibt,wenn sie auch selten sind!Diese würde ich keinesfalls der Katerogie Vermehrer zuordnen,da dieses Wort eine sehr negative Bedeutung hat!

    Wäre es nicht möglich neben dem schwarz-weiß-denken(Vermehrer-Züchter) auch noch eine grau-zone (Unfallwurf) einzurichten?
    Denn nur schwarz-weiß denken eigentlich nur die Borderliner,und sind wir hier alle Borderliner?Ich denke doch nicht! ;)
    es gibt nicht nur gut und böse,es gibt nicht nur schön und schrecklich,es gibt nicht nur lecker und ecklig und ebensowenig kann es nur Züchter und Vermehrer geben...

    Und ich gebe es zu,Hexe haben wir leider vom Vermehrer (wir waren nicht informiert genug,und das DF ein Fremdwort ;) )
    Sie war sehr krank,doch jetzt ist sie Gottseidank gesund und hat ein super Wesen,ich will sie nicht missen,doch dennoch werde ich mir nie wieder einen Hund vom Vermehrer holen,diese müssen nicht noch gefördert sein,kranke Mixe gibt es schon genug auf der Welt (kranke Rassehunde leider auch)...

    Was mich mal interessieren würde,gibt es eine Studie wie viele Mixe im Verhältnis zu Rassehunden Erbkrankheiten haben?

  • ich wiederhole mich zum dritten mal, hier hat keiner gesagt - und ich im übrigen auch nicht - das ups-würfe gleich vermehrer würfe sind. unfälle passieren nunmal, sind aber in diesem ganzen teufelskreis eher die ausnahme, würd ich behaupten.

    daher hier nochmal meine definition, ab wann jemand für mich ein vermehrer ist: wenn die hündin mehr als EIN mal trächtig ist, sondern wiederholt aus faulheit, dummheit oder bewusst geschwängert wird, dann sind diese leute für mich vermehrer.
    wer zu faul ist auf seinen hund aufzupassen oder keine ahnung davon hat, lasst die hunde kastrieren (auch wenn das umstritten ist, aber in diesem fällen würd ich es am liebsten vorschreiben).

    und das mixe gesünder sind halte ich inzwischen für ein märchen, man weiss bei diesen hunden nunmal nie was sein kann. sie können krank werden oder gesund durch leben gehen, genauso wie es bei rassenhunden sein kann. wobei bei rassehunden inzwischen größtenteils drauf geachtet wird das man gesund tiere miteinander verpaart, was bei mixen keiner tut.

  • Zitat

    Mit der Inzucht und Linienzucht wie es bei Rassehunden oft getan wird,bleiben doch oft Krankheiten erhalten oder werden gar Maximiert!


    Nun, wir reden ja von guten und seriösen Züchtern, deren Würfe vom Zuchtwart abgenommen werden müssen. Mal davon abgesehen, dass die Elterntiere nicht zur Zucht zugelassen werden, wenn sie vorbelastet sind. Man muss sich ja nur mal anschauen, woher die kranken Hunderassen so kommen.
    Ein guter Züchter zeichnet sich für mich nicht nur darüber aus, dass er seine Welpen und die Mutterhündin während der Aufzucht so gut betreut wie möglich, sondern sich auch mit ein wenig Genetik in Sachen der ihm anvertrauten Hunderasse und auch deren Krankheiten auskennt. Und das er kein Blatt vor den Mund nimmt und dem potentiellen Käufer auch sagt, was bei einem Hund dieser Rasse eventuell schief laufen kann.

    Zitat

    ,und von der Statur her zusammenpassen (Bsp:Deutscher Schäferhund und Aussi),könnte ich mir durchaus vorstellen dass dieser Mix gesünder ist als ein Rassehund...


    Das Erscheinungsbild ist nur ein Punkt der zielgerichteten Zucht. Ein anderer (neben der Gesundheit) ist der Charakter und das Einsatzgebiet des Hundes. So ist die Mischung Schäfer + Aussie mit Sicherheit nicht ohne, wenn man deren Einsatzgebiete anschaut. Der Schäfer ist vom eigentlichen Schäfershund immer mehr zum Schutzhund gezüchtet worden, während der Aussie einer der schlauen Hütehunde ist. Stell dir mal diese Kombination vor! Man kann Glück haben, aber auch ziemlich Pech. Ich habe zum Beispiel sehr viel Glück mit meinem Mix. Obwohl angeblich (laut Vermehrer) gleich 2 Jagdhundrassen drin stecken, ist er kein Jäger. Aber stell dir mal vor, diese Eigenschaft würde zusammen mit der Eigenschaft des Laufhundes, der sich auch noch in ihm befinden soll, auf meinen Hund auswirken, dann gute Nacht.

    Zitat

    Er hat nicht einen einzigen Gendefekt,und war bisher noch nie krank,seine Geschwister ebenfalls nicht...


    Nur weil der Hund an einem Gendefekt nicht selber erkrankt ist, heißt es nicht, dass er diesen Defekt nicht an die nächste Generation weiter geben kann.

    Zitat

    Nur meine Frage ist,wie soll man dies dann bezeichen?


    Ich verstehe die Frage nicht ganz. Unüberlegte Vermehrung vielleicht?

    Zitat

    Was mich mal interessieren würde,gibt es eine Studie wie viele Mixe im Verhältnis zu Rassehunden Erbkrankheiten haben?


    Wenn dann sicher keine sehr repräsentative. Denn niemanden juckt es, welche Erbkrankheiten der Mischlingsfiffi in sich trägt. Wenn es auffällt, dann sind es die offensichtlichen. Blindheit, Taubheit und was es nicht noch so alles gibt. Und selbst das wird sicherlich keiner Erbkrankheit zugeschrieben, sondern "dem Lauf der Dinge". Ich weiß jedenfalls nicht, ob mein Hund Träger einer Erbkrankheit ist. :ka:

    PS: Das ist ja eben der Vorteil an der Zucht. Gewissenhafte Datenbanken über die einzelnen Zuchthunde geben ein rundes Bild ab. Bei Mischlingen gibt es sowas nicht und somit ist ein Vergleich gar nicht erhebbar, denke ich.

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    Was mich mal interessieren würde,gibt es eine Studie wie viele Mixe im Verhältnis zu Rassehunden Erbkrankheiten haben?

    Das wird man schwerlich feststellen können, schon allein aus dem Grund, das Mixe ja großteils nicht so genau untersucht werden. Schließlich braucht da weder der "Züchter" Daten über den Wurf, noch hat man damit selbst vor eine Zuchtzulassung oä anzustreben. Daher kann es da eigentlich keine seriösen Werte geben.

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    ich wiederhole mich zum dritten mal, hier hat keiner gesagt - und ich im übrigen auch nicht - das ups-würfe gleich vermehrer würfe sind. unfälle passieren nunmal, sind aber in diesem ganzen teufelskreis eher die ausnahme, würd ich behaupten.

    Würdest du behaupten, aber wissen tut es keiner. Ich dagegen behaupte, dass fast 50% aller Würfe ausserhalb der Zucht sogenannte Unfallwürfe sind... Das behaupte ich rein provakativ. Alle HH die ich außerhalb dieses Forums kenne, haben sich nicht annähert so viel mit diesem Thema beschäftigt (wie hier). Unter diesen HH befinden sich über 50% Jäger, die allesamt Rassenhunde mit Papieren besitzen. Dies ist aber nicht aus Überzeugung (weil man keine Vermehrer unterstützen will) sondern weil sich das als Jäger so "gehört". Was ich damit sagen will ist, dass sich die Vielzahl nicht mit solchen Themen auseinander setzt und das tut "was man schon immer getan hat". Braucht man einen Jagdhund ist es ein Rassehund, aber für "alles andere tut es auch ein Mix" (egal, woher dieser stammt). Und das einzig und allein mit der Begründung, warum man denn für einen "Nicht-Jagdhund" soviel Geld ausgeben sollte. Diese Einstellung führt dazu, dass viele aus Unwissenheit nicht genügend aufpassen und so solche Unfallwürfe passieren. Daraus wollen sich aber die wenigsten eine goldene Nase verdienen. So ist das hier bei uns im Sauerland...

    P.s.: Wir haben hier auch SEHR viele Bauernhöfe und ich habe von noch niemandem gehört (ihr kennt das mit dem Klatsch und Tratsch auf dem "Land") das jm. seine Welpen oder Kitten in Gülle ertränkt.

  • Ach ja die Mixe...ich kann gut verstehen, das man Mix vernahrt ist...hab ja selbst einen...trotzdem bin ich auch eher für eine KONTROLIERTE Zucht, wie sie eben nur in Zuchtvereinen stattfinden.

    Und manchmal bin ich eigentlich gerade deshalb sehr neidisch, da die Halter von Rassenhunden sehr gut über den Charakter ihres Hundes bescheid wissen und darüber mit anderen fachsimpeln können ;) ...ich meine das wirklich ernst.

    Das ist jetzt ohne OT... aber ich hab ne Labbi-Podenco-Bardino- Mischung und ich liebe ihre typische Podenco Eigenschaften...sie ist sehr sensibel...für andere sieht es ängstlich aus...ich weiß aber das ein Podenco unwahrscheinlich gut eine Witterung durch alle drei Sinne (hören, riechen, sehen) Gleichzeitig aufnehmen kann...da ist es nicht verwunderlich wenn sie sensibel und unwahrscheinlich aufmerksam ihre Umgebung "pelit" und entsprechend reagiert...also wenn ich mit Ihr und anderen Hundebesitzern und dessen Hund spazieren geht, kann ich mit stolz verkünden, das mein Hund der einzige ist, der auf einen1 km Entfernung (wir können das gar nicht sehen, zb durch Biegungen im Wald) sofort erkennt, da kommt was oder wer...sie ist dann super aufmerksam...so wie ein ausgebildeter Jagdhund, das bewundern die anderen dann auch immer :D
    Und sie ist ein "Renntier" durch und durch...(schwärm) da bebt die Erde.

    Tja aber belegen kann ich diese Annahmen nicht, denn es könnte aus Gründen, der ungewissen Herkunft sein, das ich mir das nur einbilde...ja ein bischen schade.
    Das nur nebenbei

    Ich bleibe bei der Auffassung das es bei Vermehrer keinen Unterschied gibt und das vernünftige Züchter in einem Verein angehören sollte...auch wenn das bedeuten würde das ich meinen Mix Hund nie bekommen hätte,
    vernünftige Zucht geht mir vor.

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