Ganz dringend Hilfe benötigt! Muss ich ihn abgeben?

  • Also zuerst einmal, weder dein Hund noch deine Tochter sind an irgendwas SCHULD!


    Auch die Rasse ist egal! Selbst unsere kleinen Mixe würden jedem Kind Angst machen, wenn sie richtig spielen wollen, die fiesen kleinen Krallen, die scharfen noch nicht trainierten Zähne, da kommt es mal zu Verletztung, die keiner will, aber doch vorkommen und einem 2-Jährigen Kind nicht zu erklären sind, dass der Hund das nicht böse meint versteht dein Kind ja gar nicht.


    Zuerst einmal dein Hund:
    Die Kleine wird ihn ungewollt motivieren zum spielen, alleine weil kleine Kinder unachtsam und unkontrolliert laufen und sich bewegen. Du hast Glück, wenn der Welpe es als "Spiel" versteht und nicht ungewollt agressiv darauf reagiert, weil der Welpe Angst hat.


    Nun deine kleine Tochter:
    Welpen sind unkontrolliert, ungewollt! Sie kratzen mal, sie rempeln an, sie beissen auch mal (beissen ist übertrieben, aber ihr wisst was ich meine). Sie meinen es nicht böse, aber deine Tochter versteht natürlich nicht das der Welpe das nicht so meint. Dadurch bekommt sie Angst vorm Hund, vorallem wenn er "aufgedreht" ist.


    Mein Vorschlag: Trenne die beiden mindestens in den Phasen, wenn der Hund sehr aktiv ist. Reduziere eher den Freiraum des Hundes als deiner Tochter! DIE ist da zuhause und muss dort Leben und Spielen. Der Hund kann sich draussen, beim Gassi gehen oder auf der Wiese austoben, das muss er nicht drinnen. Versuch doch den Raum zu unterteilen, aber Sperre weder den Hund noch die Tochter komplett aus. Meistens halten sich doch beide im Wohnzimmer auf, da soll ja keiner ausgeschlossen sein. Die Idee mit dem Laufstall kam ja schon mal, so einen hier würde ich verwenden um den Raum aufzuteilen, also nicht im Kreis sondern quasi durch den Raum: http://cgi.ebay.de/XXL-LAUFGIT…1e5911d54f#ht_3303wt_1165


    Wenn der Welpe dann mal ausgelastet und müde ist, lass deine Tochter zum Kuscheln und Schmusen zum Hund. Dann baut sie vielleicht wieder eine Beziehung auf, der Hund wird ruhiger reagieren.


    Trotzdem musst du deiner Tochter versuchen zu erklären, das nicht alles böse gemeint ist, was der Hund tut. Was er aber auf keinem Fall tun darf, ist nach Ihr schnappen oder ähnliches. Dann muss dem Hund ganz deutlich klar gemacht werden DAS geht nicht!

  • Hi, so ein kleines Kind würde ich niemals mit einem Hund zusammen wohnen lassen.
    Die Tochter ist dem Krabbelalter grad entwachsen und erkundet ihre Welt. Das erfordert schon genug Aufmerksamkeit für eine Mutter. Wahrscheinlich hat die Kleine noch Windeln um, kaut auf allem rum was sie in die Hände bekommt und ist eben noch nicht sehr verständig. Das Heiß und Kalt-Alter. Alles wird untersucht und ausgetestet. Man muß ständig hinterher sein und sie beschäftigen.
    Schon aus hygienischen Gründen würde ich ihr die Bakterien und Pilze eines Hundesabbers nicht zumuten wollen.


    Der Ridgeback wird ein großer Hund. In 4 Wochen sind beide gleich hoch und gleich ungeübt. Dazu kommt, daß Hunde dieser Rasse eine konsequente Erziehung brauchen. Das sind keine Pekinesen, sie haben Kraft, Ausdauer, Bewegungsdrang und müssen beschäftigt werden.
    Ich finde mit 2 Kindern hat man gut zu tun als Mutter. Einen Welpen kann man nicht nebenbei erziehen. Den ersten Konflikt habt ihr schon. Wie trennst du denn die Beiden? Machst du die Tür zu, fängt eines von beiden an zu jammern oder macht Dummheiten und schlimmer. Läßt du sie zusammen, mußt du beide voreinander beschützen. :???:


    Und wann beschäftigst du dich mit deiner Großen?


    Gib ihn weg, das ist besser für deine kleine Tochter, für den Hund, für deine Große und für die Nerven.


    Und nun überlegt mal was für Kommentare kommen würden, wenn wir hier in einem Kleinkinder-Forum wären.

  • Ich finde es nicht fair zu raten den Hund wegzugeben, mit den wenigen Hintergrundinfos die wir kennen.


    Sicher ist Kleinkind/Welpe eine anstrengende Kombi (die ich persönlich auch nicht haben wollte) aber in ein, zwei Jahren wird es toll sein.


    Alles steht und fällt mit der Belastbarkeit der Mutter bzw der Eltern.
    Und die kann man der TS doch nicht einfach so absprechen.


    Meine Kinder kennen übrigens gar ken Leben ohne Hund.
    Und Bakterien oder Pilze vom Hundesabber waren auch nie ein Problem.
    Das würde ja bedeuten Kinder abzuschotten damit sie auch ja klinisch rein erwachsen werden :roll:


    Und was wäre mit all den Hunden die schon da sind wenn das erste Kind kommt?
    Sabbert - muss weg?



    LG
    Tina

  • Finde diese Empfehlung auch seltsam. So jung sind die Kinder auch wieder nicht, dass keine Zeit für einen Welpen da wäre (wenn die Eltern belastbar genug sind und bereit sind allen gerecht zu werden).


    Gerade im Erziehungsurlaub hat Frau richtig viel Zeit wenn sie alles richtig organisiert.

  • :gut: :gut: :gut:

  • Guten Morgen,


    also meine Tochter ist nicht im Krabbelalter, sie wird im März 3 und ist den halben Tag im Kindergarten, mein SOhn ist in der Schule. Ich habe auch einen wundervollen Mann der mir durchaus hilft, ich bin also nicht alleine. Ich habe mich vorher sehr wohl über diese Rasse informiert und weißn dass sie sehr viel Zeit in ANspruch nehmen. Ich habe auch vor Zeit zu investieren. Vorerst habe ich ab nächster Woche 1 x in der Woche eine Stunde beim Hundetrainer und 1 x in der Woche ist Welpenstunde.


    Ich gehe nur zwei Tage die Woche arbeiten.


    Mein Ziel ist es mit dem Hund Agility zu machen und viel mit ihm ins Feld zu gehen.


    Ich glaube schon dass ich dem gewachsen bin, das war auch nicht die Frage. Meine einzige Sorge ist meine Tochter. Wir werden jetzt sämtliche Tipps umsetzen und abwarten. Ich habe mir erstmal eine Frist von 2 Wochen gesetzt da ist er 10 Wochen alt und könnte zur Not noch schnell ein neues Zuhause finden. Was mir und meinem Sohn warscheinlich das Herz brechen würde.


    LG

  • Zitat

    Ich finde es nicht fair zu raten den Hund wegzugeben, mit den wenigen Hintergrundinfos die wir kennen.


    Sicher ist Kleinkind/Welpe eine anstrengende Kombi (die ich persönlich auch nicht haben wollte) aber in ein, zwei Jahren wird es toll sein.


    Alles steht und fällt mit der Belastbarkeit der Mutter bzw der Eltern.
    Und die kann man der TS doch nicht einfach so absprechen.


    Moin Tabina, deine Beiträge finde ich immer sachlich durchdacht und einlenkend. :gut:


    Hier ist es ja nicht so, daß ein einsamer Welpe aufgenommen wurde. Einen Ridgeback muß man sich gezielt aussuchen und der kostet auch etwas Geld. Er ist kein Anfängerhund und man kann ihn jetzt noch problemlos zurück geben.


    In 2 Jahren überragt die Lütte den Hund nur um Kopfeslänge. Klar kann das toll sein, doch man muß erst mal soweit kommen. Dazwischen liegen viele Stunden Erziehung. Einer fast 3Jährigen kann man schlecht etwas so wichtiges begreiflich machen, wie Respekt vor der Kreatur Hund. Laß sie in 3 Monaten eine unkontrollierte Bewegung ausführen und Hund zwickt sie im Gesicht? Wie will man das ausschließen?


    Was ist eigentlich mit dem Sohn? Er ist in der Schule, da sollte man nachmittags ein Auge auf Hausaufgaben haben. Gleichzeitig muß man noch mit dem Hund raus und sich um die Kleine kümmern. Mit einem kleinen Hund könnte er selbst spazieren gehen, aber nicht mit einem Ridgeback.


    Ich möchte Niemandem familiäre Belastbarkeit absprechen. Doch ich würde immer zuerst an das Wohl meiner Kinder denken und erst danach an einen Hund.


    Wenn der Hund zuerst da gewesen wäre, wäre das eine andere Baustelle. Was eigentlich nicht sein kann, denn man hat 8 Monate Bedenkzeit, der Hund wäre also schon älter.

  • Hallo, also ich muss jetzt nochmal was schreiben :D
    Ich habe hier auch einen kleinen Menschenkerl von bald 3 Jahren (ja der hat noch Windeln, ist aber sonst doch schon ziemlich groß :D )Und einen Labrador, welcher angeschafft wurde, als meine Kinder 11, 5 und 1,5 Jahre alt waren.


    Zitat

    Schon aus hygienischen Gründen würde ich ihr die Bakterien und Pilze eines Hundesabbers nicht zumuten wollen.


    Das war nun wirklich nicht das Problem. Meine Kinder sind oft im Garten, wühlen im Sandkasten und auch mal woanders, sie fangen Frösche, Krebse, Quallen, Grashüpfer, ... Ich glaube nicht, dass sie von Hundesabber "umgehauen" werden.


    Eddis Ich weiss nicht ob du Kinder hast, aber sooo schlimm ist es nicht. Man kann einem Kleinkind und einem Schulkind durchaus gerecht werden, und einem Welpen.


    Für mich hört sich das so an, als ob der Kauf des RR schon überlegt war, nur treten eben jetzt ein paar Schwierigkeiten auf.
    Ich würde wirklich versuchen, für das Kind mal eine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen und auch das Thema Eifersucht nicht ganz von der Hand weisen.


    Zitat

    Mit einem kleinen Hund könnte er selbst spazieren gehen, aber nicht mit einem Ridgeback.


    Das ist durchaus richtig, aber für mich hört sich das so an, als ob hier die Mutter mit dem Hund arbeiten will.


    Zitat

    Einer fast 3Jährigen kann man schlecht etwas so wichtiges begreiflich machen, wie Respekt vor der Kreatur Hund. Laß sie in 3 Monaten eine unkontrollierte Bewegung ausführen und Hund zwickt sie im Gesicht? Wie will man das ausschließen?


    Doch, das kann man. Es kostet aber Zeit. Das hat meine Schwiegermutter auch immer als Gegenargument. Ausschließen kann man das vermutlich nie ganz, aber wenn man Kind und Hund nicht alleine lässt und wenn beide gut sozialisiert sind, sollte es klappen, das der Hund auch mit unvorhergesehenem klarkommt. Unser Hund ist zum Glück völlig cool mit Kindern, kannte diese "Spezies" allerdings auch vom ersten Lebenstag an, da der Züchter auch eine zweijährige Tochter hatte.


    Ich fände es glaub ich etwas vorschnell, den Hund jetzt wieder abzugeben.

  • Jemand schrieb oben, es ist eine Frage der Belastbarkeit der Mutter. Genauso sehe ich das auch. Und sie macht ja nun nicht den total hysterischen Eindruck :D . Darum denke ich schon, das ist in den Griff zu bekommen. Man darf halt keine Wunder erwarten und muß Geduld haben. Ich denke, die Kleine wird schon auftauen, wenn man sie nicht zu sehr drängt. Und der Welpe muß auch nicht ständig überall dabei sein.

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