Hund vom Züchter hat HD

  • Zitat

    Das kann einfach passieren, da hast du keinerlei Rechte. Meine Labbihündin kam auch aus VDH-Zucht und hatte HD-E!


    Was hast Du gemacht?
    Naja, wenn es sich um ein einzelnes Tier aus einem Wurf handelt, dann hat man evtl einfach Pech gehabt, aber wenn der ganze Wurf belastet ist, dann klingeln doch alle Alarmglocken.


    TanNoz
    Ich glaube nicht, dass die Beweislastumkehr hier greift, weil der Hund bereits älter als 6 Monate ist. HD ist eine Erbkrankheit, das ist unbestritten, also hat der Hund dieses schon bei der Übergabe gehabt. Es handelt sich dabei meiner Auffassung nach um einen "versteckten Mangel", den der Käufer gar nicht hätte früher entdecken können.
    Nun gilt es imho zu klären, ob der Züchter die erforderliche Sorgfalt bei der Zucht halt walten lassen und ob der Käufer nicht grob fahrlässig gehandelt hat, weil er "die Sache" vor dem Erwerb nicht sorgfältig genug geprüft hat. Wobei definiert werden muss, wie so eine sorgfältige Prüfung des Käufers auszusehen hat, da dieser in Sachen Hundezucht i.d.R. keine umfassende Sachkenntnis besitzt.
    Sowas würde ich einen Fachanwalt übergeben. Spart Nerven und Energie.
    Aber einfach so aufgeben würde ich nicht. Schon die Folgekosten der Krankheit sind u.U. exorbitant, darauf würde ich nicht sitzenbleiben wollen. Und schlussendlich soll der Züchter auch für seinen Murks geradestehen, wenn er ihn denn gemacht hat und nicht einfach so weitermachen können. Weitere kranke Hunde müssen echt nicht sein.

  • Hey,


    nicht gleich so massive Geschütze.


    Kein Mensch weiss, inwieweit sich die TH im Vorfeld wirklich eingehend damit befasst hat und die Linien studiert hat.


    Habe ich vor zu züchten ( bevor ich überhaupt einen Hund habe oder eben einen Rüden als Deckrüden anzukören ), dann informiere ich mich lange lange vorher über Zuchtlinien und studiere eingehend Pedigrees der von mir favourisierten Hunde.


    Leider fehlen hierzu aber jegliche Informationen der Thread Starterin !!!


    Daher mal ganz langsam mit Rechtsanwalt und Konsorten.


    Der Kaufpreis ist ebenfalls handelsüblich und nicht außergewöhnlich !!!


    Habe ich lange vorher Kontakt mit dem Züchter und spreche mit ihm VORHER durch, dass ich den zukünftigen Rüden als Deckrüden einsetzen möchte, sollte ein guter erfahrener Züchter in der Lage sein, die Welpen beurteilen zu können und gegebenenfalls den vielversprechendssten auszusuchen. Mäglicherweise behält er sich auch die Co-Ownerschaft vor und man bekommt ebenso direkt die Untersuchungsformulare mit und die Info, wann das passieren soll, bei welchem Arzt und eventuell sogar eine Kostenbeteiligung des Züchters.


    Unter solchen Umständen ist ein solch vielversprechender Welpe dann auch deutlich teurer als 1200 Euro !!!


    Liebe Grüße
    ALexandra


    PS: Einsatz eines Deckrüden als Geldquelle ... ich bin jetzt mal ein bisserl provokant, weil von der Thread Starterin so garnix mehr kommt !!! Und bei solchen Themen bin ich mehr als kritisch und habe meine Antennen auf Alarm. Sorry, alles Erfahrungen seid 10 Jahren ....

  • Zitat

    Habe ich lange vorher Kontakt mit dem Züchter und spreche mit ihm VORHER durch, dass ich den zukünftigen Rüden als Deckrüden einsetzen möchte, sollte ein guter erfahrener Züchter in der Lage sein, die Welpen beurteilen zu können und gegebenenfalls den vielversprechendssten auszusuchen.


    Kein seriöser Züchter, wird mit Hinblick auf die Zuchttauglichkeit eines Welpen, Prognosen erstellen. Vielleicht auf die "Ausstellungsqualität", da kann ein erfahrener Züchter eine vorsichtige Aussage treffen, aber niemals auf die Gesundheit, sprich ED/HD/OCD oder Herzerkrankungen.


    Zitat

    Naja, wenn es sich um ein einzelnes Tier aus einem Wurf handelt, dann hat man evtl einfach Pech gehabt, aber wenn der ganze Wurf belastet ist, dann klingeln doch alle Alarmglocken.


    Wieso?


    Wir wissen doch gar nichts über die Elterntiere.


    War es vielleicht der erste Wurf dieser Hündin?


    War es vielleicht der erste Deckeinsatz des Rüden?


    Vielleicht bestehen ja gar keine Vergleichsmöglichkeiten zu z. B. Geschwistertieren der Eltern dieses HD kranken Rüden, weil diese nicht in der Zucht sind.


    Es gibt ohne Hintergrundwissen keinen Verdacht, der Züchter könnte eventuell oder vielleicht oder überhaupt etwas falsch, leichtfertig oder wie auch immer, gemacht haben.


    Eltern, Großeltern, selbst Urgroßeltern der Elterntiere können HD-A bzw. HD-B Hüften haben und es fallen in der 3. bzw. 4. Generation kranke Welpen.


    Dieser Rüde und auch diese Hündin können mit anderen Deckpartnern gesunde Welpen bringen.


    Zucht (Genetik) ist ein weites Feld und trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, nicht 100 % beeinflußbar.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    ...
    Zucht (Genetik) ist ein weites Feld und trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, nicht 100 % beeinflußbar.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Selbstverständlich.


    Aber deswegen die Sache auf sich beruhen zu lassen. halte ich für den falschen Weg. Das wälzt die Verantwortung einfach auf den Käufer ab und das kann und darf nicht sein. Das öffnet der Wald-Feld-und Wiesenzucht Tür und Tor.
    Deswegen würde ich die Sache einem Anwalt übergeben, bzw. zumindest mit ihm durchsprechen.

  • Was hat denn der Züchter dazu gesagt?


    Und zur Zuchttauglichkeit wurde eh schon alles gesagt. Da kann so viel schief gehen, nicht nur HD. Grösse, Ohren, Schwanz, Zähne, Typ, Wesen,.... Bei einem Welpen kann das niemand garantieren.

  • Zitat

    Deswegen würde ich die Sache einem Anwalt übergeben, bzw. zumindest mit ihm durchsprechen.


    Warum muß ich mir unnötige Kosten aufbürden? Für eine Sache, die so gut wie aussichtslos ist. Wenn der Züchter gesunde Hunde eingesetzt hat, kann ihm kein Fehlverhalten nachgewiesen werden.


    Zitat

    Aber deswegen die Sache auf sich beruhen zu lassen. halte ich für den falschen Weg. Das wälzt die Verantwortung einfach auf den Käufer ab und das kann und darf nicht sein. Das öffnet der Wald-Feld-und Wiesenzucht Tür und Tor.


    Der Hund stammt von einem Züchter des DRC. Der Hund bzw. die Röntgenaufnahmen müßten also von einem neutralen Gutachter ausgewertet, die Ergebnisse dem Verein gemeldet worden sein. Sollte es sich bestätigen, daß der ganze Wurf solch schlechte Ergebnisse gebracht hat, wird die Zuchtleitung des DRC Maßnahmen ergreifen.


    Ein Rechtsanwalt kann nicht die Zucht von Hunden regeln.


    Also erkläre mir mal bitte, wo der "Wald-Feld-und-Wiesenzucht" Tür und Tor geöffnet wird, wenn ich nicht zum Anwalt laufe, sondern mich statt dessen mit Züchter, Hauptzuchtwart und Zuchtleitung des DRC in Verbindung setze?


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Meine Goldenhündin kommt aus einer guten Zucht und hat auch eine leichte HD.
    Nun kann man für die Zucht die bestmöglichen Voraussetzungen schaffen und trotzdem bleibe ein kleiner Teil der Natur überlassen. Natürlich ist es ärgerlich für dich und deine Zuchtpläne, aber du hast es mit einem Lebewesen zu tun und da bleibt ein gewisses Risiko. Manche kommen mit Hüftproblemen zur Welt, wieder andere scheitern am Wesenstest.


    Für unsere Hündin haben wir in etwa gleich viel bezahlt wie du, wären aber niemals auf die Idee gekommen Geld zurück zufordern. Unsere Hund ist jeder Franken wert.


    Ich mag folgenden Satz sehr gerne (ist nicht ironisch gemeint, trifft aber oft ins schwarze):
    "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiss nie was man bekommt".


    Ich hoffe, du und dein Hund werden trotz der schlechten Diagnos ein glückliches Gespann...

  • Zitat

    TanNoz
    Ich glaube nicht, dass die Beweislastumkehr hier greift, weil der Hund bereits älter als 6 Monate ist. HD ist eine Erbkrankheit, das ist unbestritten, also hat der Hund dieses schon bei der Übergabe gehabt. Es handelt sich dabei meiner Auffassung nach um einen "versteckten Mangel", den der Käufer gar nicht hätte früher entdecken können.
    Nun gilt es imho zu klären, ob der Züchter die erforderliche Sorgfalt bei der Zucht halt walten lassen und ob der Käufer nicht grob fahrlässig gehandelt hat, weil er "die Sache" vor dem Erwerb nicht sorgfältig genug geprüft hat. Wobei definiert werden muss, wie so eine sorgfältige Prüfung des Käufers auszusehen hat, da dieser in Sachen Hundezucht i.d.R. keine umfassende Sachkenntnis besitzt.


    Ich sagte ja, das das ich nicht genau weiß, wie das bei Hunden geregelt ist. Allerdings weil der Hund älter als 6 Monate ist, ist keine Begründung, gerade dann greift die Beweislastumkehr. Da es sich hier um HD handelt sieht das anders aus, da stimme ich dir zu. Allerdings kann ich aufgrund der Aussage der TE nicht erkennen, ob der Züchter nicht sorgfältig genug war. Da er im DRC ist, kann ich mir nicht vorstellen, das die Zuchthunde nicht untersucht wurden.


    Und wegen der fehlenden Sachkenntnis: möchte ich mir einen Deckrüden holen, dann informiere ich mich und weiß worauf ich achten sollte. Sorry, da ist dann der Käufer gefragt.


    Zitat

    Sowas würde ich einen Fachanwalt übergeben. Spart Nerven und Energie.


    Kann aber auch ganz schön teuer werden. Wenn der Verkäufer sich nichts vorzuwerfen hat, bleibt man unter Umständen auf den ganzen Kosten sitzen. Und das kann schnell recht teuer werden.


    Zitat

    Und schlussendlich soll der Züchter auch für seinen Murks geradestehen, wenn er ihn denn gemacht hat und nicht einfach so weitermachen können. Weitere kranke Hunde müssen echt nicht sein.


    Da unterstellst du dem Züchter aber eine ganze Menge. Wir wissen weder wer der Züchter war, noch was er gemacht oder nicht gemacht hat. Da HD nicht einfach dominant vererbt wird (schön wärs) ist es auch nicht mal eben damit getan betroffene Hunde aus der Zucht zu nehmen. Also wäre noch zu prüfen ob hier überhaupt jemand zur Verantwortung gezogen werden kann.


    Mit Sicherheit wäre hier der erste richtige Weg mit dem Züchter zu sprechen und mit dem Verein.

  • Zitat

    sowas aber auch da hat mann seinen hund vom züchter und er ist krank sprich für die zucht nicht geeignet,mh..... ich dachte immer die sind top in ordnung darum soll man sie ja beim züchter kaufen und nicht beim vermehrer :roll:


    naja die "experten" werden dir sicher zur seite stehen mit guten ratschlägen hoffe nur für dich das "du " keinen fehler gemacht hast ;)


    Sorry, dass ich da jetzt nochmal darauf eingehe, aber ich las es erst gerade. :/
    Das ist absolut demoralisierend, denn jeder Einzelne hier im Forum kann anscheinend Aufklärungsarbeit betreiben bis er kohlschwarz wird, um dann so einen unqualifizierten und dummen Beitrag zu lesen....ein Kampf gegen Windmühlen. Was für ein Jammer und eine Ernüchterung, dass es solche verworrenen Gedankengänge tatsächlich heute noch gibt. :|


    @ Gaby, das Hundchen der TS kam vom GRC, und nicht vom DRC.
    Man möge mich bitte von kompetenter Seite eines Besseren belehren, aber ich meine gelesen zu haben, dass der GRC ( nur für Golden Retriever zuständig) weniger strenge Kriterien zur Zuchzulassung hat als der DRC.


    LG Britta

  • Kann keinen Tipp geben , aber ich wollte nur sagen dass mir das sehr leid tut. Hauptsächlich holt man sich ja genau darum einen Hund beim Züchter...


    Ich habe damals von Woodys Eltern, Grosseltern und Urgrosseltern die Angaben lesen können. Macht man bei Dalmis hauptsächlich wegen der Taubheit, aber HD und ED waren auch untersucht, klar...


    Wünsche dir und deinem Goldi alles alles Gute !

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