Hund vom Züchter hat HD

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    @ Gaby, das Hundchen der TS kam vom GRC, und nicht vom DRC.
    Man möge mich bitte von kompetenter Seite eines Besseren belehren, aber ich meine gelesen zu haben, dass der GRC ( nur für Golden Retriever zuständig) weniger strenge Kriterien zur Zuchzulassung hat als der DRC.


    Ja, der DRC und LCD haben die strengeren Kriterien.

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    Ja, der DRC und LCD haben die strengeren Kriterien.


    Und was sagt uns das wieder, nach der reißerischen Überschrift der TS ?


    Sie wollte züchten, sucht sich einen Welpen aus, wo die Regeln nicht so streng sind und will dann über die Züchter herfallen :headbash:

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    sowas aber auch da hat mann seinen hund vom züchter und er ist krank sprich für die zucht nicht geeignet,mh..... ich dachte immer die sind top in ordnung darum soll man sie ja beim züchter kaufen und nicht beim vermehrer :roll:


    das ist einfach nur armselig und ekelhaft. wie kann man darüber schadenfreude empfinden :zensur:


    wohl jeder wünscht sich einen gesunden hund. dass dabei schon unterschiedliche voraussetzungen bei der auswahl der herkunft herrschen (tierheim, zucht, vermehrer) dürfet eigentlich allen klar sein!

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    Nochmal - eine falsche Fütterung oder Bewegung (z.B. Treppensteigen) macht aus keiner Anlage-A-Hüfte eine E-Hüfte. Die Beeinflussung durch solche Faktoren ist da, wird aber von Medizinern als gering eingeschätzt. Auch unser TA, der u.a. zertifiziert ist für die Auswertung bei HD-Gutachten, schätzt das so ein. HD ist und bleibt eine Erbkrankheit.


    Entschuldige, natürlich hast du mit der Aussage recht, aber ich kenne keinen Hund bei dem die genetische Disposition nicht vorhanden ist.
    Ich bin mir 99% sicher, dass es nur Hunde gibt deren Ahnen irgendwann mal HD hatten (und sei es nur B, damit kann es schon weitervererbt werden, und über den Grad der Vererbung kann immer noch keine Aussage getroffen werden).

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    Entschuldige, natürlich hast du mit der Aussage recht, aber ich kenne keinen Hund bei dem die genetische Disposition nicht vorhanden ist.
    Ich bin mir 99% sicher, dass es nur Hunde gibt deren Ahnen irgendwann mal HD hatten (und sei es nur B, damit kann es schon weitervererbt werden, und über den Grad der Vererbung kann immer noch keine Aussage getroffen werden).


    Das ist doch genau der Knackpunkt - die genetische Disposition. Da sind wir uns doch völlig einig.


    Die Frage war hier, ob die TS (und andere) die HD verursacht hätten und deshalb der Züchter alle Ansprüche damit abtun könne. Die Frage kam auf, wie ein HH mit HD-Hund dann nachweisen könne, dass er die HD nicht höchst-selbst verursacht hat, indem er den Hund falsch belastet hat und ihm ein *falsches* Futter gab.


    Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?

  • Zitat

    Das ist doch genau der Knackpunkt - die genetische Disposition. Da sind wir uns doch völlig einig.


    Die Frage war hier, ob die TS (und andere) die HD verursacht hätten und deshalb der Züchter alle Ansprüche damit abtun könne. Die Frage kam auf, wie ein HH mit HD-Hund dann nachweisen könne, dass er die HD nicht höchst-selbst verursacht hat, indem er den Hund falsch belastet hat und ihm ein *falsches* Futter gab.


    Oder habe ich dich jetzt falsch verstanden?


    Ich verstehe das so:
    Verursacht per se natürlich nicht, begünstigt natürlich schon. Je nachdem wie stark ausgeprägt der Grad der HD wäre, kann man auf das "ausbrechen" der Krankheit natürlich Einfluss nehmen.
    Ich hoff ich bring das so rüber wie ich meine :???:
    Jetzt hart gesprochen, jeder Hund hat die Veranlagung zur HD, die natürlich variiert. Ist diese sowieso stark ausgeprägt, wird man in der Aufzucht nicht allzu viel tun können (wobei man da meistens noch eine Stufe aufwärts zusammenbringen kann). Ist sie schwach ausgeprägt, kann man natürlich auch vieles falsch machen, was die schwere der HD begünstigen würde.
    Das ganze jetzt in ein rechtliches Schema zu bringen ist aber da vermutlich aussichtslos, weil man ja nicht sagen kann wie "stark" die Veranlagung an sich war.


    Aber darüber einig, dass man HD nicht verursachen kann sind wir uns auf jeden Fall :smile:


  • Ja, genau.


    Ich habe gelernt, dass auch eine sehr schlechte Aufzucht nur minimale Veränderungen verursachen könne. Schlimmer sieht es aus, wenn die HD zum Tragen kommt und der beeinträchtigte Hund dann falsch bewegt wird. Unser Gutachter sagte damals sogar zu uns, als ich ihn fragte, ob wir etwas falsch gemacht hätten: "Selbst wenn sie den Hund stündlich die Treppen rauf und runter gejagt hätten, hätte es nicht zu diesem Ergebnis führen können."

  • hm, ich hab jetzt nochmal nachgelesen, und du hast recht. Oder zumindest nicht unrecht :lol:



    2.2.5.5 Bewegungsaktivität
    LOEFFLER (1990b) und SCHNEIDER-HAISS (1990) vermuten, dass frühe,
    übermäßige Bewegung des jungen Hundes zu einer stärkeren Ausprägung der HD
    führt.
    SCHMERAK (1992) kann in einer Studie mit 700 Tieren keinen signifikanten Einfluss
    der Bewegungsaktivität auf den Hüftstatus feststellen. Allerdings sind Tiere, die in der
    Wachstumsphase täglich weniger als 15 Minuten oder mehr als eine Stunde bewegt
    wurden tendenziell stärker von HD betroffen.


    Quelle: POPULATIONSGENETISCHE ANALYSEN ZUR HÜFTGELENKSDYSPLASIE BEIM ROTTWEILER
    I n a u g u r a l - D i s s e r t a t i o n zur Erlangung des Doktorgrades beim Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen

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