Hunde in Gewaltsituationen

  • Nein das ist auch nichts, weswegen ich mich nun kirre mache. Aber ich schaue bei ihr eben z.B. mehr auf Gehorsam, als bei der kleinen (die mit Sicherheit abhauen würde), einfach damit diese olle Nuss unter Kontrolle ist.

  • Also ich kann nur von meinem Hund berichten. Buffy ist normalerweiße sehr schüchtern, geht nicht auf fremde zu etc.
    Dann war ich letztens mit ihr im Wald und von hinten kam ein Freund von mir angerannt (Buffy kennt ihn nicht) und hat mir die Augen zugehalten. Ich mich erstmal tierisch erschreckt und als er mich loslässt seh ich nur Buffy mit nem extremen Kamm und fletschenden Zähnen vor ihm stehen.

    Da war ich schon ein wenig stolz auf meinen Hund :)
    Wobei ich immer noch finde, dass ein deutscher Pinscher nicht unbedenkt furchteinflößend ist, aber behaupten auch manche das Gegenteil! Ich persönlich kanns mir aber nicht vorstellen :hust:

  • Hexe würde es tun,und bei ihr weiß ich wenn sie angreift,dann greift sie an,ich garantiere nicht für das Leben des gegenübers dann.... :sad2:
    Sie ist ein totguter Hund und würde so in normalen Leben keiner Fliege was zuleide tun,und sie hat einen Kadavergehorsam,aber wenn sie knurrt,sollte man das verdammt ernst nehmen,und ich bin mir sicher dass sie in diesen Fall auch schmerzfrei ist...
    Gottseidank haben sich die Leute rechtzeitig von mir abgewendet...

    Nuki,naja ich weiß nicht...Aber er lässt keinen ungefragt an das Baby ran,was mir auch ganz lieb ist,mich würde er aber kaum beschützen,glaub ich einfach nicht....

    Bei Bobby damals brauchte nur einer die Hand heben und schon wurde er getackert :ops: ,zumindestens war da anfangs so,aber er hat ja auch extrem schlechte Erfahrungen gemacht,aber doch er ist ein richtiger Kampfdackel :D

  • Bei Roxy (DSH, 11 Jahre mit abgebrochener Schutzhundausbildung) bin ich mir ziemlich sicher, dass sie mich im Notfall verteidigen würde, und sie hat auch definitiv die Härte um einiges einzustecken. Generell denke ich aber, dass sie mit ihren ca. 65 cm und 33 kg so einschüchternd wirkt, dass mich keiner freiwillig anfassen würde. Nicht umsonst machen die meisten Leute einen großen Bogen um uns, wenn ich mit Roxy und Luna unterwegs bin. *seufz*

    Luna (DSH, 12 Monate) ist eine eher unsichere Hündin. Sie geht zwar nach vorne, wenn ihr etwas unheimlich ist, und verbellt auch, aber wenn es wirklich ernst wird, tritt sie wahrscheinlich eher den Rückzug an. :roll:

    Ohne die Hunde würde ich mich abends nicht mehr unbedingt vor die Tür wagen, da wir sehr einsam am Waldrand wohnen. Mit den Hunden an meiner Seite fühle ich mich absolut sicher.

    Da fällt mir noch eine ganz witzige Begebenheit in dem Zusammenhang ein.

    Mein Stiefsohn (18 ) hat im letzten Sommer mit seinem Mountainbike herumgekaspert und versucht, auf dem Hinterrad zu fahren. Die Hunde liefen frei auf dem Hof, interessierten sich auch nicht weiter dafür. Es kam wie es kommen musste: Junior hat sich so richtig auf den Hintern gesetzt und hat natürlich gejammert und geflucht. :hust: Roxy kam wie eine Furie angeschossen und hat mit Karacho zweimal kräftig ins Vorderrad des neben Junior liegenden Bikes gebissen. Anschließend hat sie den Junior abgeschnuffelt und geküsst, als wenn sie ihn trösten wollte. :lol:

  • hmm genau weiß ich es nicht.
    wir haben mal versucht, im park eine prügelei zu schlichten (deutsche idioten gegen polnische idioten..eigentlich waren die es wirklich nicht wert), die einen hatten einen kampfhund dabei, und versuchten, den auf die "gegnerische partei" zu hetzen. der hat die ganze zeit beschwichtigt, am boden geschnüffelt, sich weggedreht- ich war beeindruckt, trotz augenscheinlich schlechter erziehung seiner halter. unser hund hingegen hat ständig versucht, dazwischenzugehen, offensiv mit knurren und dazwischenstellen, wir mussten ihn anleinen.

  • Zitat

    jemanden angehen, der (vermeintlich) den Hundeführer angreift ist für mich keine Garantie, dass der Hund auch wirklich in einer ernsthaften Konfrontation "steht".

    Tomuedd, wie erklärst Du mir dann, warum mein Hund den "vermeintlichen" Angreifer auch dann noch als Bedrohung sah, als dieser keine mehr war?

    Warum hat mein Rüde 3 Jahre später auf diese Person wieder reagiert?

    Zu dem von Dir verlinkten Artikel. Das Molosser und Molosserartige von "Gebrauchshundeleuten" unterschätzt werden, ist ja nun auch nichts Neues. Und Molossern "Härte" abzusprechen, ist der Witz schlechthin. Ausnahme die Deutsche Dogge, da gebe ich zu, dieser Hund ist durch die Zucht leider sehr "sensibel" geworden.

    Zitat

    Ich möchte nur vor allzuviel Optimismus in dieser Beziehung warnen.

    Ich fühle mich in Begleitung meiner drei Rüden, wie in Abrahams Schoß, mein Optimismus ist da ungebrochen. :lol:

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Meinst du wirklich Quebec??? :???: Also die Deutschen Doggen mit denen ich in Kontakt gekommen bin, waren alle mit Vorsicht zu genießen. Die hätten ihren Halter 100 %ig verteitigt.

    Abgesehen davon, denke ich, dass die Molosser-Besitzer auch so gut "geschützt" sind. Denn da reicht doch die imposante Erscheinung der Hunde zu!!!! :smile: Ich würde mich jedenfalls schwer hüten, mich denen so einfach zu nähern. :roll:

  • Beate, die Doggen, mit denen ich in den letzten Jahren zusammen kam, waren eher in der Rubrik "Schisserchen" angesiedelt. Allerdings waren und sind es immer Ausstellungshunde.

    Vor 20 Jahren sah das anders aus. Da gab es schon die eine oder andere, die mir nicht so geheuer war. Und das sicherlich nicht wegen der Größe :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Interessantes Thema - habe mich jetzt mal durchgekämpft.

    Was mir bei ALLEN, die hier geschrieben haben und der Meinung sind, ihr Hund würde sie verteidigen fehlt ist die Frage nach der Härte des Hundes.
    Schärfe scheinen ja einige mitzubringen - was ist der Unterschied?
    Vereinfacht gesagt ist Schärfe=Austeilen, Härte=Einstecken können. Selbst dort, wo der Hund z.B. auf dem Hundeplatz getestet wurde, hat der "Täter" ja nie seinen Angriff vom Hundeführer auf den Hund verlegt. Da spätestens trennt sich die Spreu vom Weizen.
    Zugegeben, normalerweise ist jemand mit Hund nicht gerade das bevorzugte Ziel eines "normalen" Straftäters - Hund schreckt ab, Hund macht Krach (und alarmiert damit andere Leute - auch wenn diese sich vielleicht nur in ihrer Nachtruhe gestört fühlen ;) ).
    Aber wenn jemand Euch an den Hals will und derjenige auch bereit ist, mit Faust, Fuß, Stock oder Messer notfalls vorher den Hund aus dem Weg zu räumen, zweifle ich arg, dass die meisten Hunde das stehen.

    http://www.dog-control.de/index.php?id=s…und-diensthunde

    Grüße
    T.

    Hi Toemudd,

    habe die Artikel gerade gelesen, super interessant und absolut logisch. Daran hatte hier glaube ich noch kaum einer gedacht. Also, wir sind dann definitiv raus aus der Nummer :roll:

    Unser Hund hat zwar ein ausgeprägtes Triebverhalten - Raufen, Jagen, Spielen - geht aber jeder ernsteren Auseinandersetzung zwischen anderen Hunden aus dem Weg. Und wenn er eine Situation, andere Hunde, den Tierarzt, was auch immer als bedrohlich für IHN empfindet, flüchtet er sich zu mir, versucht sich hinter mir zu verstecken, etc. Das wird dann eher nichts mit dem Angreifer, der auf ihn losgeht.. :hilfe:

    Dann freu ich mich einfach über meinen netten, familientauglichen Begleithund und baue darauf, dass zumindest die abschreckende Wirkung da ist....

    Liebe Grüße,
    Trixi + Diego

  • Zitat


    Unser Hund hat zwar ein ausgeprägtes Triebverhalten - Raufen, Jagen, Spielen - geht aber jeder ernsteren Auseinandersetzung zwischen anderen Hunden aus dem Weg. Und wenn er eine Situation, andere Hunde, den Tierarzt, was auch immer als bedrohlich für IHN empfindet, flüchtet er sich zu mir, versucht sich hinter mir zu verstecken, etc. Das wird dann eher nichts mit dem Angreifer, der auf ihn losgeht.. :hilfe:

    Dann freu ich mich einfach über meinen netten, familientauglichen Begleithund und baue darauf, dass zumindest die abschreckende Wirkung da ist....

    Liebe Grüße,
    Trixi + Diego

    Aber DAS finde ich ist ja eigentlich genau das richtige. Wenn du der Chef im Hund-Menschen-Rudel bist, ist das ja genau das, was passieren sollte! Dass der Hund bei dir Schutz sucht. Von daher bin ich auch immer am hin und her überlegen, wie das eigentlich zu sehen ist, wenn der Hund einen doch beschützt. :hilfe:

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