Entwicklung bei "Problemhunden" aus Spanien
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ach Mikah,
ich kann schreiben, lern Du lesen.
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Das Thema interessiert mich sehr. Aber es nervt mittlerweile doch sehr, dass hier dauernd irgendwelche privaten Kleinkriege geführt werden müssen, könnt ihr das nicht per pn machen??
Wenn man seinen Hund kennt, dann enden die kleinen Ticks, die er nunmal hat, nicht jedesmal in einer Katastrophe, sonder - wie hier auch schon geschrieben wurde - oft genug in ziemlich lustigen Situationen.
Also hängt das doch alles zusammen. Darf es mit "Problemhunden" keine amüsanten Geschichten geben? Ich möchte bitte auch weiterhin beide Seiten lesen: die wirklich ernsten, schlimmen Probleme und deren Entwicklung, auch unangenehme Situationen (denn daraus kann ich als HH doch auch etwas lernen!), und bitte aber auch die lustigen Geschichten!
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Auch wir haben seit ca. 3 Monaten einen kleinen Rüden aus Kreta, ca. 1 1/4 J. alt.
In den ersten Wochen war er sehr ängstlich und traute sich fast nicht auf die Strasse. Auch mit anderen Hunden, die größer waren als er, hatte er Probleme und lief weg, wenn sie auf ihn zukamen und spielen wollten.
Seitdem ich mit ihm in die Welpenschule gehe (obwohl er kein Welpe mehr ist, muss er doch noch alles lernen) klappt es wunderbar. Er spielt mit den kleinen und größeren Hunden und lernt ohne Stress sogar, seine Ängstlichkeit zu überwinden, weil er mit den Welpen auf die Geräte geht oder sogar auf eine Wippe oder über knisternde Planen läuft. Er hat schnell gelernt, dass die anderen Hunde keine Gefahr für ihn sind und es
Spass macht, mit ihnen zu toben.Man muss einfach dem Hund die Chance geben, andere Hunde kennen zu lernen und sicherer zu werden, dann klappt es auch. Bei einem 1-jährigen Hund würde ich dir empfehlen, mit ihm in die Welpenschule zu gehen.
LG, Hilde
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Der Hund ist doch völlig VERUNSICHERT,was er in Spanien erlebt hat weiss wahrscheinlich niemand,dann in ein TH nach Deutschland,jetzt auf seinen endgültigen Platz.
Lass ihn erstmal Vertrauen zu dir und seinem neuen Umfeld gewinnen.
Das geht bei dem einen Hund schneller der andere braucht länger.
Nachdem dein Hund eingewöhnt ist kannst du an Problemen arbeiten.Gruss
Norbert -
Zitat
Bei einem 1-jährigen Hund würde ich dir empfehlen, mit ihm in die Welpenschule zu gehen.
Eine Hundeschule wo einjährige Hunde noch in den Welpenkurs können würde ich meiden!
Wohl eher ein Junghundkurs.
Ich denke allerdings man sollte einen solchen Hund erstmal nicht mit irgendwelchen Kommandos und stereotypen Übungen nerven, sondern ihn erstmal einfach locker mit seiner neuen Umwelt vertraut machen indem man ihn bewußt (will heißen mit Zeit und Geduld im Rücken) an all die neuen Reize heranführt. -
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Zitat
ach Mikah,
ich kann schreiben, lern Du lesen.
Verstehe nicht, warum du so ausfällig wirst
ich habe lediglich kommentiert, was du so höhnisch über Auslandshunde vom Stapel gelassen hast. Sicher, man muss das nicht unterstützen, das verstehe ich vollends. Aber man muss es doch anderen, die das gerne tun, nicht madig machen und die Entscheidung verhöhnen.
Ich respektiere es doch auch, dass du keinen Auslandshund haben möchtest, das ist ja auch dein gutes Recht. Genauso wie es mein Recht und das vieler anderer Leute ist, einen Auslandshund zu haben.
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Ich habe persoenlich nichts gegen Tierschutz, ich habe selbst einen Hund aus Spanien/Frankreich (der allerdings privat vermittelt wurde und reinrassig ist - zumindest geht man davon aus).
Ich habe manchmal das Gefuehl, dass Leute sich nicht darueber im Klaren sind auf was sie sich bei einem Auslandshund einlassen koennen. Das sind oftmals furchtbar arme Seelen, die nicht nur Liebe, Futter und Streicheleinheiten brauchen sondern vor allem Menschen die sich damit auskennen oder zumindest eingehend mit der Thematik befasst haben.
Wenn jemand wie Audrey meint dass sie Problemhunde toll findet dann gehe ich davon aus dass sie sich mit ihnen auskennt und sie dementsprechend "hinbekommen" kann. Das ist dann eine schoene Sache. Yane, so oft sie mit ihren Postings bei einigen anstossen mag hat auch nicht unrecht sondern zeigt ganz deutlich die Problematik auf, wie viele Menschen anscheinend Auslandshunde unterschaetzen.
Ich bin nicht dagegen dass Menschen Tiere aus anderen Laendern aufnehmen wollen, das kann mitunter eine ganz tolle Sache sein, aber ich finde ein Auslandshund sollte nicht der Ersthund werden. Ich finde auch dass durchaus negative Dinge ueber den Auslandstierschutz bzw. die Hunde gesagt werden sollten, nicht weil ich etwas dagegen habe sondern um die Illusion vom schnellen Hund und der guten Tat zu rauben. Das sind super arme Geschoepfe, die in ihrem Leben oft nichts Gutes erlebt haben. Aber das letzte was sie brauchen ist vom Regen in die Traufe zu kommen.
Ich meine damit nicht die TS sondern ich halte es allgemein, steinigt mich wenn ihr wollt aber das ist meine Meinung. TS ist dann toll wenn er verantwortungsvoll und bewusst ausgefuehrt wird. Ansonsten sollte man es lassen.
Und ja ich bin eine derjenigen, die Glueck gehabt und den besten Hund der Welt bekommen hat den ich nie wieder missen moechte und den ich ueber alles liebe - aber er sass auch nicht im Tierheim sondern in den Pyrenaeen :). Ich weiss aber von gnug Leuten die ihre, von yane profezeiten 2 - 3 Jahre gebraucht haben.
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An Tucker:
Welpenschule deshalb, weil die Trainerin dieser Welpenschule, die bei uns am Ort ist, sehr gut auf jeden Hund eingeht.
Wir haben nur eine kleine Gruppe, sodass viel Zeit für die Bedürfnisse jedes Hundes bleibt. Auch schätze ich ihre langjährige Sachkenntnis, sie trainiert auch Behindertenhunde und Rettungssuchhunde, was schon einige Sachkenntnis erfordert.
Alle Trainingseinheiten erfolgen spielerisch und mit den Hunden wird ohne Drill und Druck und mit viel Liebe und Geduld gearbeitet. Gerade diese Vielseitigkeit ist bei Benji bisher sehr hilfreich gewesen.
Leider habe ich bisher hier um Umkreis von ca. 20 km bisher keinen Junghundekurs gefunden, der im Winter läuft und private Hundeschulen sind einfach zu teuer. Benji ist ja kein Problemhund im eigentlichen Sinne,
sodass wir mit dieser Welpenschule gut klarkommen.LG, Hilde
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Also wir haben unsere Spanierin ja auch als Ersthund und haben sie jetzt nach 1 1/2 Jahren so gut hinbekommen wie es ihr ehemaliges Pflegefrauchen nicht für möglich gehalten hätte. Von daher finde ich die pauschale Aussage Auslandshund nicht als Anfängerhund auch nicht richtig.
Was ich viel wichtiger finde ist, sich vorher Gedanken darüber zu machen was auf einen zukommen könnte. Mir war es z.B. total wichtig, dass mein Hund kein Problem mit Menschen hat und auch mal alleine bleiben kann. Danach habe ich dann auch bewusst gesucht und nehme dafür gerne in Kauf, dass ich an einem gehörigen Jagdtrieb arbeiten muss, bzw. ihr anderweitig die Möglichkeit zum Flitzen geben muss (bei uns in Berlin gibt´s einige eingezäunte Plätze, worüber ich mich auch schon vorher informiert habe). Von daher existiert das "Problem" Jagdtrieb" für mich eigentlich nicht wirklich, weil ich ganz gut damit leben kann (was nicht heißt, dass ich nicht dran arbeite).
Ebenso die Leinenpöbelei (die ich aber vermutlich auch bei jedem anderen Hund hinbekommen hätte, weil es ganz einfach mal meine Schuld war, ich habe einfach in zu vielen Situationen falsch reagiert). Auch die schränkt mich in meinem Leben nicht wirklich ein, so dass ich in Ruhe daran arbeiten kann.
Andere würden diese "Probleme" vielleicht wesentlich einschränken, so dass meine Maus bestimmt nicht zu jedem passen würde. Wenn man einen gebrauchten Hund übernimmt, muss man einfach bereit sein und auch Spaß daran haben mit dem Hund zu arbeiten. Und man muss an manchen Stellen die eigenen Wünsche und Bedürfnisse auch mal hinten anstellen.
Ich z.B. wollte eigentlich einen Hund, mit dem ich Agility machen kann. Es stellte sich aber relativ schnell raus, dass das wohl nicht so ganz der richtige Sport für uns ist, weil Meggie sich dafür so gar nicht motivieren lässt. Sie läuft ohne Angst über die Geräte, lässt sich aber im Parcours nicht gerne führen, macht lieber ihr eigenes Ding. Also, Kommando zurück und erstmal daran arbeiten, dass meine Maus gerne mit mir arbeitet. Das klappt mittlerweile beim Longieren und beim Obedience richtig gut. Hätte ich weiterhin auf biegen und brechen Agi machen wollen, wären wir nie so weit wie wir heute sind.
Ich finde es super Schade, dass es immer wieder (gerade beim Thema Auslandshunde) zu so bösen Zickereien kommt. Klar ist es ein Thema worüber man diskutieren kann und auch unterschiedlicher Meinung ist. Aber ich fände es gut, wenn jeder seinen Meinung ohne bösen Unterton kund tun würde - egal ob für die eine oder andere Seite.
Für mich ist es so, dass es überall schwarze Schafe gibt und ich schon darauf achten muss, wo ich den Hund her hole. Mir ist es wichtig, dass ich Kontakt halten kann, zu den Menschen, wo ich den Hund her habe, dass von dort auch weiterhin Interesse besteht, was mit dem Hund passiert. Dass ich bei Problemen Fragen stellen kann.
Und das ist bei mir definitiv so. Egal ob es um die Orga selbst oder um die Pflegestelle geht, ich würde beides von meiner Seite aus ohne Einschränkung weiter empfehlen. Man bemüht sich sehr für jeden Hund den passenden Halter zu finden und behält die Hunde auch nach der Vermittlung im Auge, also das, was man auch von einem guten Züchter erwarten würde.
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Ich finde, Artisae hat vollkommen Recht: ein derartiger Hund sollte nicht Ersthund werden.
Megarafrauchen, du hast sicherlich mit vielem Recht, aber du kannst ja nicht davon ausgehen, dass es bei allen so gut läuft wie bei euch. Ihr seid sicherlich eine schöne Ausnahme. Aber allein um die weniger schönen Fälle zu vermeiden, bin ich auch dafür, dass nur Leute mit Hundeerfahrung so einen Hund aufnehmen sollten.
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