Entwicklung bei "Problemhunden" aus Spanien
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@ Thera: Klar ist das ne Menge was neu für sie ist. Aber es ist nicht so, als dass wir sie bewusst mit all dem konfrontiert hätten.
Wir wohnen in der Stadt, da gibt’s Autos, Kinderwagen, andere Hunde, etc. Da liegt auch mal morgens ne KIK-Tüte auf dem Bürgersteig.
Wir beobachten sie genau, sie macht nicht den Eindruck dass wir sie überfordern (klar können wir nicht in den Hunde reinschaun, und ich bin auch keine Hundepsychologin). Aber sie taut jeden Tag mehr auf, und wird immer mutiger und lockerer (das erkenn ich auch als Laie an der Körperhaltung).Und mir ist auch bewusst, dass sie ihr Verhalten noch ändern wird. Wir sind momentan auf der Suche nach einer guten Hundeschule in Düsseldorf (wenn hier jemand Tipps geben kann, bitte gerne!), allerdings hauptsächlich damit WIR lernen wie wir richtig mit ihr umgehen. Sie lernt super schnell, sowohl Sitz und Platz als auch wie sie unsere Aufmerksamkeit bekommt! ;-)
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Unser Wolf ist auch ein Spanier, und jetzt seit vier Monaten bei uns.
Am meisten begeistert mich sein ganz tolles Sozialverhalten.
Er versteht sich sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen.
Mit jungen großen Hunden tobt und spielt er.
Mit kleinen und alten Hunden geht er sehr vorsichtig um.Die Bindung zu uns wird immer stärker.
Zu Hause ist er ein absolut stressfreier, ruhiger und in sich gefestigter Hund.Er geht inzwischen sehr gut an der Leine, sein Jagdtrieb ist nicht stark ausgeprägt.
Natürlich mussten wir - und müssen es noch - ihn an Dinge langsam heranführen, die er noch nicht kannte, aber ich habe alle Zeit der Welt.
Er ist unser dritter Hund, und der zweite aus dem Tierschutz.
Ich würde jederzeit wieder einen Hund aus dem Tierschutz nehmen.
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Zitat
Habt ihr eure Emma über eine deutsche Organisation vermittelt bekommen oder direkt über ein Tierheim vor Ort?
Sie kommt ursprünglich aus der Nähe von Madrid, http://www.anaaweb.org/aleman/index.html... Und war dann "nur" 2-3 Wochen im Tierheim hier in Deutschland. Gesundheitlich topfit. Beim Probegassi gabs nie Probleme..
Haben uns auch schnell für sie entschieden, wobei ich sagen muss, dass meine Mutter schon 5 komplett verschiedene Hunde hatte, und ich die Erziehung bei 3 davon komplett mitbekommen habe, und das wir bestimmt nicht wahrlos ins Tierheim gerannt sind. Das war schon alles geplant, inklusive der Tatsache, dass die Kosten für nen Hundetrainer sehr wahrscheinlich dazukommen.
Unser einziges Problem sind ja bisher auch "nur" andere Hunde, und bin auch sehr optimistisch, dass wir das hinkriegen. Gerade eben beim Spaziergang hat das mit Leckerlie und Clicker (bei entspanntem Verhalten, trotz Hund in Sicht) schon ganz gut geklapptWürde sie auch für kein Geld der Welt wieder hergeben!!! Es wird auch mehrmals täglich geübt und Hund und ich haben ne Menge Spaß dabei.
Danke für die netten Worte @ Doris
Und ich finds übrigens supertoll, dass den Hunden noch eine Chance gegeben wird und ja scheinbar viele Erfolgsgeschichten zu verzeichnen sind
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Von diesem Tierheim in Madrid habe ich gehört, es scheint einen sehr guten Ruf zu haben. Wird u.a. von Claudia Ludwig (die aus Tiere suchen ein Zuhause) in einem ihrer Bücher persönlich empfohlen.
Aber ihr scheint ja auch mehr als glücklich mit eurer Maus zu sein, das freut mich! -
Zitat
Ich find es übrigens unter aller Sau, dass manche Leute hier im Forum alles besser wissen müssen, einem irgendwelche Aussagen unterstellen, die man niemals gemacht hat, und wohl irgendwie Spaß dran haben, andere von oben herab als Vollidioten darstellen zu müssen!!! Das ist mir bei verdammt vielen Beiträgen, die ich gelesen habe, aufgefallen. Selbst wenn man es nicht als Angriff sehen sollte, hier herrscht teilweise ein absolut unhöflicher, verachtender Ton, sobald man irgendwas schreibt, was irgendwem hier nicht gefällt... Wie im Kindergarten. Das wollte ich nur mal gesagt haben.Liebe Grüße
Yane's Beitrag haette Wort fuer Wort von mir stammen koennen.
Was um Himmels Willen ist da von oben herab oder sonst.was??
Nur weil Yane eher trocken, rational und ohne suesse Smileys schreibt??
Ich kann in ihrem Beitrag absolut keinen Angriff feststellen.
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Ich wollte doch mal eben noch anmerken, dass das Hunde"spiel" wie wir es immer bezeichnen, eigentlich ein Übungsprozess für für diese Hunde notwendige Verhaltensweisen ist.
Die Englishen Bullies rempeln ebenso wie Boxer beim Spielen viel in die Seite - so wie sie es an den Rindern täten, um diese zu steuern und zu treiben. Sie trainieren also im Spiel das, wofür sie eine Veranlagung haben.
Wer schon mal Galgos hat spielen sehen, wird gemerkt haben, dass diese gerne anderen Tieren in den Hintern tackern. Das hat nichts mit fehlender sozial Kompetenz bei Auslandshunden zu tun, sondern mit dem Spielverhalten der individuellen Rasse.
Ich habe viele Podis im Bekanntenkreis und bin täglich in einem sehr podilastigen Forum unterwegs. Vielleicht hast du, Wutze, schon mal etwas vom Mäuseln gehört? Podi nähert sich Mauseloch, Arsch runter, Nase aufgeregt ins Loch gesteckt, buddeln, mit bellen aufscheuchen, um die Maus (respektive das Kaninchen, wofür sie ursprünglich "verwendet" werden) aus dem Bau zu treiben, zu jagen und anschließend zu schnappen.
Podis haben übrigens einen recht sanften Fang, da es ihre Aufgabe war, die Kaninchen intakt dem Jäger zu apportieren und nicht zerfleddert vor dessen Füsse zu werfen.
Beobachte nochmal genau, ob dein Hund wirklich "beisst", oder ob du das vielleicht nur so interpretierst
Wird es dir zu doll, solltest du es natürlich trotzdem unterbinden!
Bestes Beispiel hier: http://www.youtube.com/watch?v=uYOmlDUI8cs
Da lebt das gejagte Kaninchen sogar noch!Hier Podis samt Jagdgeläut bei der Arbeit:
http://www.youtube.com/watch?v=4ZGEBGXzsz4&feature=fvw
Das Bellen kommt dir vllt. bekannt vor?
Und hier noch der Podi-bei-der-Arbeit-Klassiker
http://video.google.es/videoplay?docid=-1136543284183346223#
Na, siehst du das "verstörte Wedeln" und ist es genau das Gebell, das dein Hund im Spiel zeigt?
Wird dir ihr Gehabe zu extrem, solltest du sie natürlich dennoch in die Schranken weisen. Jedenfalls hat das in meinen Augen hier nicht zwingend etwas mit fehlender Sozialverträtglichkeit des Hundes zu tun!
Liebe Grüße!
Kathi -
Zitat
Was um Himmels Willen ist da von oben herab oder sonst.was??
Nun ja, es ist nicht das, was man hören bzw. lesen wollte. Die Wahrheit ist manchmal eben schwer zu akzeptieren. V.a. wenn sie nicht dem eigenen Klischeedenken entspricht.
Ich hatte vor einiger Zeit gerade wieder so einen Extremhund. Blöd wie ich war, hatte ich den Haltern angeboten, zusätzlich in meiner "privaten Freizeit", also nicht in meinen offiziellen Trainingszeiten im Verein, mit ihnen zu trainieren. Hach, man hatte sich ja extra einen Hund aus Spanien geholt, weil die ja alle so gut sozialisiert seien und so spitzenmässig verträglich mit Artgenossen. Und jetzt jagt dieses :zensur: wie nochmal was (klar, der Hund hatte rein vom Aussehen her schon erheblichen Anteil an Podenco) und ist ausserdem völlig abgedreht. Soll heissen, fremder Hund auch nur auf 20 m Entfernung - Hund liegt panisch zitternd am Boden oder ist nur noch auf der Flucht. Und der Ersthund ist ein angstaggressiver Raufer, deshalb ja ein Spanienhund, der ja so sozialverträglich ist. Die beiden Hunde untereinander haben sich gut verstanden. Das war ok. Aber fremde Hunde ...... :zensur: .
Nun, sie kamen zweimal. Aber nachdem sie feststellen mussten, dass ich kein Wunderheiler bin und ihnen nicht den ultimativen Tipp geben kann, wie ihr Hund von einem Augenblick zum nächsten von panisch zu selbstbewusst umschaltet, und dann auch noch wagte, Vorschläge zu machen, die sowohl zeitlichen als auch finanziellen Aufwand bedeuteten, waren sie nicht mehr gesehen. Vielleicht hat sie auch meine Prognose, dass sie mit 2-3 Jahren rechnen müssen, bis der Hund wirklich in allen Situationen soweit ist, nicht mehr kopflos zu fliehen, verschreckt. Wobei ich ehrlich gesagt mit 2-3 Jahren noch sehr "optimistisch" lag.
Inzwischen habe ich erfahren, dass sie zumindest vor mir bereits bei mehreren anderen Trainern, sowohl Verein als auch private Hundeschule/Trainer, waren. Immer mit der gleichen Prognose und dem gleichen Ergebnis - nach spätestens der zweiten Trainingseinheit wurden sie nicht mehr gesehen.Schade um die "kleine" Maus. Sie hätte was Besseres verdient gehabt, wenn sie denn schon aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen wird und dann in ein Leben gestürzt wird, das für sie keinen Deut besser ist als das, was sie hinter sich gelassen hat. Denn auch wenn ihr Leben rein vom menschlichen Standpunkt aus besser geworden ist - ihre Panikattacken bzgl. Umweltsituationen, anderen Hunden usw. waren derart ausgeprägt, dass sie darunter ganz sicher extrem litt.
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Zitat
Ich hatte vor einiger Zeit gerade wieder so einen Extremhund. Blöd wie ich war, hatte ich den Haltern angeboten, zusätzlich in meiner "privaten Freizeit", also nicht in meinen offiziellen Trainingszeiten im Verein, mit ihnen zu trainieren. Hach, man hatte sich ja extra einen Hund aus Spanien geholt, weil die ja alle so gut sozialisiert seien und so spitzenmässig verträglich mit Artgenossen. Und jetzt jagt dieses :zensur: wie nochmal was (klar, der Hund hatte rein vom Aussehen her schon erheblichen Anteil an Podenco) und ist ausserdem völlig abgedreht. Soll heissen, fremder Hund auch nur auf 20 m Entfernung - Hund liegt panisch zitternd am Boden oder ist nur noch auf der Flucht. Und der Ersthund ist ein angstaggressiver Raufer, deshalb ja ein Spanienhund, der ja so sozialverträglich ist. Die beiden Hunde untereinander haben sich gut verstanden. Das war ok. Aber fremde Hunde ...... :zensur: .
.Ich frage mich allen Ernstes, warum Du mit solchen Hunden arbeitest! Und dann auch noch, gnädigerweise, Deine Freizeit opferst. Da ich davon ausgehe, daß Du keine Gemeinnützigkeit beantragt hast und Geld für Deine Tätigkeit bekommst, finde ich die Haltung Deinen Kunden gegenüber mehr als unverschämt. Und das mache ich NICHT abhängig, woher der Hund kommt und welche Problematik er mitbringt.
Wer mit solchen Vorurteilen an die Arbeit mit Hunden aus dem Ausland herangeht, sollte besser die Finger davon lassen. -
Danke woodyfan, dem schließe ich mich an. Da kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln.
ZitatUnd jetzt jagt dieses :zensur: wie nochmal was (klar, der Hund hatte rein vom Aussehen her schon erheblichen Anteil an Podenco) und ist ausserdem völlig abgedreht.
Wenn der Hund schon aussieht wie ein Podi und es dich nervt, dass dieses " :zensur: "jagt - wieso nimmst du ihn dann ihn Pflege, wenn es dich so stört? Das weiß man auch als PFLEGEstelle vorher. Podis sind halt Jagdextreme.
Mit der Einstellung zu Hunden aus dem Ausland sollte man einfach nicht mit den Tieren arbeiten.
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Ich finde, hier sollte nicht alles so emotional gelesen werden. Ich finde Yanes ersten Beitrag ebenfalls keineswegs angreifend oder von oben herab.
Das Problem beim geschriebenen Wort ist leider, dass man es nicht hört, bzw. nur in seinem eigenen Kopf beim Lesen. Und da klingt vieles plötzlich ganz böse und schnodderig...Ich fand den Beitrags anfangs eher informativ, wobei ich auch eher die Ansicht vertrete, dass Südländer eher gut sozialisiert sind. Kommt natürlich auf die Vorgeschichte an, aber wenn ein Hund z.B. auf der Straße gelebt hat, dann lernt er entweder die Hundesprache verstehen und kommt mit anderen Hunden aus, oder er überlebt nicht.
Im letzten Beitrag von Yane klingt es allerdings auch für mich etwas vorurteilsvoll gegenüber Südländern? Wobei ich es nett finde, dass du deine Freizeit dafür opferst, um anderen zu helfen.
Viena: Ich möchte dir wirklich nicht den Mut nehmen, bisher klingt bei euch alles ganz toll und ich freue mich wirklich für euch. Allerdings: ich habe einen Türken, und er hat sich anfangs ganz genau so verhalten wie eure Maus. Absolut toll, lernwillig, er hat superschnell gelernt, zu hören. Wir haben in der Hundeschule den Grundkurs übersprungen, weil er wirklich toll gelernt hat, im Fortgeschrittenenkurs konnten wir dann allen "alten Hasen" zeigen, wie es geht, er war der absolute Klassenstreber. Alle haben uns um unseren lieben, verträglichen, intelligenten Pelle beneidet
. Aber dann. Dann hatte er sich eingelebt und erkannt, dass wir sein neues zuhause sind. Dann hat er sein wahres Ich gezeigt
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Es tut mir leid, aber genauso ist es: erst nach ca. 2 Monaten hat er seine Macken offenbart. Plötzlich wurde er stur wie Oskar, sah keinen Grund mehr, auf uns zu hören. Brachte in der Hundeschule alles durcheinander, ließ sich nichts mehr sagen. Fing an, zuhause zu klauen und Sachen zu zerstören. Bellte plötzlich Menschen an (zum Glück nur gaaaaaaanz selten, aber trotzdem). Lauter solche Sachen, die wirklich keinen Spaß machen...
Ich liebe ihn und würde ihn um nichts in der Welt mehr hergeben. Aber wir haben ihn jetzt grad mal ein knappes halbes Jahr und haben noch soooo viele Baustellen... habe ich erwähnt, dass er Autos jagd, bzw. sich davor wirft? Wir können ihn nirgends laufen lassen, wo im Umkreis von 200m ein Auto fahren könnte (bei 200m ist es unwahrscheinlich, dass Pelle das Auto einholen würde, bei allem was näher ist...)
Was toll ist: er spricht die Hundesprache, wie kein zweiter. Noch nie hat er irgendeinem anderen Hund gegenüber Aggressionen gezeigt, und offensichtlich sendet er die richtigen Signale aus, denn selbst aggressive Hunde sind ihm gegenüber meist lammfromm...
Auf jeden Fall möchte ich dich nur warnen, Viena. Rechne lieber damit, dass noch was kommt. Freuen kannst du dich immer noch, wenn es nicht so ist...
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