BARF, Tierärzte, Blutkontrollen...

  • Hallöchen zusammen,

    bei uns steht in den nächsten Wochen der Impftermin für Mex an.
    Wie immer wird meine Tierärztin auch nach der Ernährung fragen und zum ersten mal werde ich ihr dann nicht den Namen einen Trofus sagen sondern "Ich barfe die Hunde jetzt".
    Ich habe keine Ahnung wie sie dazu steht, warten wir es mal ab. ;)
    Ich werde jedenfalls mal unseren Futterplan mitnehmen.

    Ich würde gerne wissen ob ihr Barfer bei euren Hunden regelmäßig Blutkontrollen durchführen lasst um eventuelle Mängel zu erkennen?
    Oder ist das völlig unnötig wenn der Hund keine Auffälligkeiten zeigt?

    Wie stehen eure Tierärzte dazu das ihr barft?
    Wie geht ihr mit eventueller Ablehnung eures Tierarztes um?

    LG
    LaLouna

  • Hi, :smile:
    Mit den Blutbildern das ist immer so eine Sache.In der Regel ist es bei den Barfern so daß ein Blutbild gemacht wird um zu sehen ob dem Hund was fehlt ect.
    Weder das Blutbild ,noch der Allgemeinzustand des Hundes gibt dir Aufschluss darüber.
    Ist im Blutbild was zu sehen ist es oftmals schon zu spät,genauso zählt das fürs Verhalten des Hundes.
    Das durfte ich nun mehrmels in letzter Zeit feststellen obwohl es nichts mit meiner Fütterung zutun hatte.
    Du kannst nicht mehr wie verantwortungsbewusst füttern,was du ja auch tust ;) und deiner Ta.das vermitteln.Z.B. indem du nicht sagst daß du barfst,sondern daß du Mex bedarfsgerecht frisch fütterst.
    Wenn sie dann immer noch dagegen ist,dannhast du Pech und suchst evtl eine andere.

  • Ich nenne es auch nicht barfen, weil das so ein Modewort geworden ist und alle es für alles nehmen. (Sogar für Fütterung von Fleischdose mit Gemüseflocke - scheinbar bedeutet es für die Leute nur, irgendwas zusammen zu schmeißen in den Napf und eben kein "Fertigmenü" zu kaufen).

    Mein TA (und meine TÄ) wissen, dass ich frisch füttere. Sie finden zwar kochen besser, aber haben grundsätzlich nichts dagegen. Im Gegenteil - oftmals schon haben sie Fell oder Konstitution bewundert.
    Ich glaube, extra dazu raten würden sie nicht (was ich aber verstehen kann, wenn ich den Großteil der restlichen Klientel da sehe...).

    Edit: Ich mache einmal im Jahr ein Blutbild und etwa 2x im Jahr noch Urintests, um Eiweisswerte etc zu kontrollieren. Aber bernertante hat schon Recht. Man sieht damit nicht Alles.
    Mehr als verantwortungsbewusst füttern, kann man nicht. Aber das gilt ja genauso für Fertigfutter.

  • Also ich überlege auch , ob ich ein Urintest alsbald mal mache -einfach so zur kontrolle...für mich ...

    unabhängig davon hab ich beim Durchlesen der Kommentare wieder gemerkt, wie grotesk das alles aber auch irgendwie ist...:


    ich habe in den letzten 20 Jahren als Hundebesitzerin zunächst einige JAhre "irgendwas" gefüttert..hieß damals die populären Marken wie Frolic, Chappi..
    wenn der hund das nicht vertragen hat, hat man halt das futter gewechselt. fertig ,aus...
    weiter darüber nachgedacht hat man dann nicht mehr...

    dann..vor ca 5-10 Jahren sickerte es langsam durch, daß "gutes" Hundefutter wichtig ist..man griff also zu Royal Canin oder Eukanuba...
    weiter Gedanken hat man sich danach auch nicht gemacht...

    Nun --mit Ronja und dem Zeitalter des internets - habe ich mich erstmalig intensiv mit hundefütterung auseinandergesetzt, Bücher gekauft, Internetseiten gewälzt ( ist ja auch erst "im Jetzt" möglich) und zum ersten Mal denke ich ernsthaft darüber nach, wegen der Fütterung ein Urintest zu machen...ist schon auch irgendwie verrückt....

  • Ich werde auch mal ein BB oder einen Urintest machen lassen.
    Mein TA hält im Übrigen nicht viel vom Barfen, ist schon mein dritter TA, keiner war begeistert. Jeden Tag Fleisch sei nicht artgerecht usw, man müsse auch bedenken, dass Wölfe nur ein, zweimal in der Woche was bekommen und dann ganz viel.
    Naja.

    Ich kann aber etwas ganz positives berichten, ich habe im Juni angefangen zu barfen, weil mein Hund zweimal einen fraglichen Leishmaniosetiter hatte...und siehe da, die Kontrolle jetzt war negativ.

  • Mein TA hat mich noch nie nach Rhians Ernährung gefragt - ich glaube, der sieht, dass ich nichts grob falsch mache. :lol:

    Blutbild würde ich nur bei Verdacht auf ein Problem machen lassen.

  • Als ich anfing meinen Hunden Rohes zu füttern, nahm ich mir auch ganz dolle vor, nach 5-6 Monaten einen Bluttest machen zu lassen.

    Nun fragte ich vergangenen Monat meine TAs, ob wir nicht mal die Große testen wollen? Beide sagten wie aus der Pistole geschossen: 'Wozu? Nach was sollen wir suchen, bzw. testen?'

    Der Hund sieht nicht nur rein optisch top aus, sie scheidet super aus, hat ein gesundes Zahnfleisch und die Augen glänzen perfekt. Sie ist sportlich absolut leistungsstark und zeigt mir als Besitzerin keinerlei Anzeichen auf Wehwehchen.

    'Lass uns pieksen, wenn etwas ansteht,' sprach der Doc und schob Madam Sheila Leckerlies zwischen die Zähne :D

  • Unsere TÄ sind fürs Barfen. Sie empfehlen es auch bei Allergien und befassen sich auch mit der Thematik. Bei mehreren Fällen, wo nichts geholfen hat, hatten sie gute Erfolge.

  • Mein TA war nicht so sonderlich angetan als ich ihm erzählt habe dass meine 2 durch BARF ernährt werden. Als ich ihm aber erklärt habe dass ich mich umfassend informiert habe und streng nach Plan füttere und so eine ausgewogene Ernährung für die Wuffis gewährleistet war er zumindestens bei mir dafür und findet das auch gut.
    Auf meine Nachfrage wieso er so zurückhaltend reagiert hat meine er dass er leider zuviele Fälle erlebt in denen den Hunden nur Fleisch in den Napf geknallt wurde ohne sich beispielsweise Gedanken um Vitamin- und Calciumversorgung zu machen. Als dann die Hunde krank wurden hätten die Besitzer gesagt dass sie sich das nicht erklären könnten, der Hund sei doch Fleischfresser. Sowas gibt´s auch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!