Border Collie?Ist es wirklich so schlimm.
-
-
Zitat
Es sind definitiv tolle, wunderbare Hunde, aber wenn sie nicht ausgelastet werden und als unerzogener Familienhund herumvegetieren, scheint die Hemmschwelle echt niedrig zu werden.
aber genau das könnte man auch von anderen Rassen sagen, oder? Glaube da steckt noch so eine ARt "Unterschätzungsfaktor" mit drin. Es traut ja keiner so einem lieben BC einen tötlichen Biss zu...
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
könnten solche Rassen denn nicht auch die "Austellungslinien" der entsprechenden Rassen sein?
tja, aber wie gesund sind die ausstellungslinien bitte noch, wenn da nur aufs aussehen gezüchtet wird? oder zumindest in erster linie?
und, wenn man versuchen würde den hütetrieb rauszuzüchten und eben eine familienlinie macht und die border verpaart die keinen hütetrieb zeigen...sind das am ende noch wirkliche border?
-
Hi,
Zitatich denk mal der Elo wäre eine solche Rasse.
Genau deshalb finde ich es sehr schade, dass über die Elo-Zucht auch hier im Forum so hergezogen wird - meiner Meinung nach ist der Ansatz, einen mittelgroßen, gesunden Familienhund zu züchten in der heutigen Zeit genau der richtige!
Außerdem würde mir da noch der Eurasier einfallen, er ebenfalls nur als Familienhund gezüchtet wurde - ob das gelungen ist, kann ich überhaupt nicht beurteilen.
Auch der Pudel - den es sogar in verschiedenen Größen gibt - steht in der FCI-Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde. Er war zwar ursprünglich mal ein Jagdhund, wird aber schon sehr sehr lange nur noch als Begleithund gezüchtet.
Außerdem gibts noch den Kromfohrländer - ebenfalls FCI-Gruppe 9.Also ja, es gibt schon ein paar mittelgroße Rassen, die keine weiteren Aufgabenfelder mehr haben als "nur" Begleithund/Familienhund zu sein.
lg,
SuB -
Zitat
aber genau das könnte man auch von anderen Rassen sagen, oder? Glaube da steckt noch so eine ARt "Unterschätzungsfaktor" mit drin. Es traut ja keiner so einem lieben BC einen tötlichen Biss zu...
Sicher gilt das auch für einige andere Rassen.. aber ist es nicht eine auffällige Häufung, dass von sieben toten bzw. angefleischten Kleinhunden einer Rasse innerhalb eines Jahres 4 Border Collies zum Opfer wurden? Bei der Menge an Hunderassen und unzureichend sozialisierten oder ausgelasteten Hunden, die so herumrennen?
Und ich auch schon so eine Erfahrung machen durfte mit einem Border, wenn auch gottseidank ohne Verletzung?
Anfang des Jahres hatte ich dann so ein nettes Gespräch mit Freunden, die grade in Schottland waren, und jetzt so gerne einen Border Collie wollen, weil die ja immer so schön ruhig und brav abends herumgelegen haben... so angenehme und schöne Hunde.. die Beißvorfälle, von denen ich berichten konnte und dass das Arbeitshunde sind, die sehr stark ausgelastet werden müssen, weil sie sonst "durchdrehen", stießen auf taube Ohren, hatte man ja mit eigenen Augen gesehen, was für ruhige, stille Hunde das sind. :/
Es ist einfach ein wunderschöner Hund mit Ausstrahlung, der kann auch ich mich nicht entziehen, aber bevor ich mir einen Hund angeschafft habe, habe ich tatsächlich überlegt, welche Rasse am besten dazu passt, was ich zu bieten habe und was ich erwarte.. damit das eine gegenseitig bereichernde Gemeinschaft wird.
LG,
Monica
-
Zitat
Sicher gilt das auch für einige andere Rassen.. aber ist es nicht eine auffällige Häufung, dass von sieben toten bzw. angefleischten Kleinhunden einer Rasse innerhalb eines Jahres 4 Border Collies zum Opfer wurden? Bei der Menge an Hunderassen und unzureichend sozialisierten oder ausgelasteten Hunden, die so herumrennen?
nicht auffälliger als bei diesen ganzen Soka Unfällen, oder?Zitattja, aber wie gesund sind die ausstellungslinien bitte noch, wenn da nur aufs aussehen gezüchtet wird? oder zumindest in erster linie?
deswegen hab ich ja "Austellungslinie" in Anführungszeichen gesetzt, es soll ja eben nicht nur auf Schönheit gezüchtet werden.Zitatund, wenn man versuchen würde den hütetrieb rauszuzüchten und eben eine familienlinie macht und die border verpaart die keinen hütetrieb zeigen...sind das am ende noch wirkliche border?
wenn´s dann keiner mehr ist, ist doch alles in Butter. Dann brauch keiner mehr schreien, dass Border nur ans Vieh gehören. Wir können das dann ja irgendwie anders benennen..
-
-
Hallo
Zum Eingangsbeitrag kann ich nur wiederholen
was ich schon mehrfach geschrieben habe:
ein Border Collie ist ein über viele Generationen
zur Arbeit am Vieh gezüchteter Spezialist.
Der Großteil der Hunde die richtig gute Anlagen haben
braucht diese Arbeit.Ein BC der sich nicht für Schafe interessiert
ist nach der Definition der Rasse kein guter BC.Weshalb man diese Rasse nicht einfach ihrer
ursprünglichen Bestimmung nachgehen lässt,
oder sich über verwässerte Anlagen auch noch freut,
werde ich nie begreifen.Es ist doch nicht anders als wenn man
einen Deutsch Drahthaar kauft
und sich darüber freut wenn er nicht jagen mag.Natürlich kann es klappen dass man die Hunde
auf andere Weise auslastet, es kann aber auch ebenso gut
schief gehen.Und Vera, meckmeck, auch wenn Du es nicht so gerne hörst,
Border Collies sind die erfolgreichsten Schafhunde
der Welt.
Die Arbeit die sie bei uns an kleinen Herden übernehmen
ist nun wirklich nicht alles was sie können.
In Australien arbeiten sie an Schafherden
unwahrscheinlicher Größe siehe:"Australian Sheep Dogs, Training and Handling" Ron Kavanagh
In den Staaten werden sie wesentlich universeller
eingesetzt,, als in ihrem Ursprungsland,
unter anderem beim Aufspüren
vermisster Rinder, siehe:"Ranch Dog", Marianne Murdock und Nancy Burgess
oder
"Cowboys and Dog Tales" Tim O'ByrneAuch wenn man keinen BC hält wie Du oder ich,
sollte man anerkennen, dass die BCs die Welt
erobert haben und dass doch wohl deshalb weil sie
einige Sachen besser beherrschen als andere Rassen.Viele Grüße
-
Zitat
Was sagt Ihr denn zu der anderen Frage: ist die Rasse Border Collie (oder auch andere Spezialisten, wie ihr sie nennt) überlebensfähig, wenn sie nur noch an Leute abgegeben werden, bei denen sie dann ihrer ursprünglichen Aufgabe nachgehen?
Die Rasse Border Collie ist überlebensfähig, denn diesen Zustand gibt es schon. Die Zucht von arbeitenden Border Collies und Show-Hunden ist weitestgehend getrennt. Es gibt mal den ein oder anderen, der versucht zu mischen, aber im Großen und ganzen ist die Szene und damit auch die Zucht bereits geteilt.
-
Corinna: und lässt sich das vom Wesen und Arbeitsverhalten her auch so deutlich trennen? Kann man also sagen, Hund aus Show-Linie bringt bestimmte Charakterzüge, Eigenschaften etc. mit hoher Wahrscheinlichkeit mit, die Hund aus Arbeitslinie wahrscheinlich nicht zeigt und umgekehrt?
Was würde ein Show-Züchter an Zuchtzielen formulieren, von denen er meint, dass Arbeitsborder die nicht mitbringen? Der will/kann nicht hüten, ist ja sehr oberflächlich. Das beruht ja dann auf anderen Eigenschaften?!
-
Zitat
Corinna: und lässt sich das vom Wesen und Arbeitsverhalten her auch so deutlich trennen? Kann man also sagen, Hund aus Show-Linie bringt bestimmte Charakterzüge, Eigenschaften etc. mit hoher Wahrscheinlichkeit mit, die Hund aus Arbeitslinie wahrscheinlich nicht zeigt und umgekehrt?
Was würde ein Show-Züchter an Zuchtzielen formulieren, von denen er meint, dass Arbeitsborder die nicht mitbringen? Der will/kann nicht hüten, ist ja sehr oberflächlich. Das beruht ja dann auf anderen Eigenschaften?!
Naja, ich würde sagen, die Arbeitshundezüchter kennen ihre Hunde von ihrer Veranlagung her ziemlich gut. Ein Show-Züchter weiß ja oftmals gar nicht, welche Teile im Werkzeugkasten des Hüteinstinkts überhaupt noch da sind, welche weitergegeben werden und welche nicht...
In der Regel ist es so, dass Show-Hunde an den Schafen sehr schnell an ihre Grenzen kommen, weil ein oder mehrere Werkzeuge fehlen im Repertoire.
Was genau "Show-Züchter" wollen... keine Ahnung. Ich bin ja keiner. Aber ich frage das natürlich auch immer wieder mal. Meist wollen sie einen "Allrounder" züchten, in dem Sinne, dass er alles mögliche machen kann, nur nix hüten oder wenigstens "nur" insoweit verhaltensgestört sind durch den Hüteinstinkt, dass es keinen stört...
Das ist aber mein persönlicher Eindruck. Wie gesagt: Frag die entsprechenden Leute.
-
Ich denke auch Du solltest Deinen Aussie reifen lassen.
Bis zu 6mon. war auch alles ganz easy, dann kam das Interesse an laufenden Wildtieren und mit 8mon. kam Schutztrieb und unsicherheit durch.
Da hatten wir aber zum Glück den Jagdtrieb im Griff. Nächstes Jahr im April wird er 2Jahre, wenn er dann so ist wie im moment könnte ich mir einen 2. Hund vorstellen.
Ich finde übringens auch das mein Aussie hinterm Vieh am besten aussieht, total ruhig voll konzentriert. Macht echt spaß.Agility wäre auch nichts für Ihn als auslastung, da würde er mir viel zu schnell zu hoch fahren.
Gruß -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!