Andere Motivationen für den Hund
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Ich versuche möglichst viele Umweltbelohnungen zu verwenden. Die Leinenführigkeit hat Numa dadurch zB gelernt. Beim Ziehen muss sie sich hinsetzen. wenn sie das gut macht, dann darf sie weiterlaufen. Das ist ja ihr Ziel, also beeilt sie sich immer ganz schnell sich hinzusetzen, bzw erst gar nicht zu ziehen.
Wenn ich sie abrufe, dann wird sie wieder spielen/laufen geschickt, wenn sie es gut macht.
Aber was bei Numa eigentlich immer zieht, ist es schöne quietschige verbale Belohnung. Das nutze ich aber nur sehr selten, weil sie sonst viel zu sehr aufdreht.
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Hi,
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Zitat
...und ich hab's aus dem Buch"das andere Ende der Leine"..und es funktioniert zumindest bei uns einwandfrei: wenn ich Hundis Interesse wecken will stell ich mich in Spielaufforderungspose hin(nach vorne gebeugt und mit den Händen auf die Oberschenkel klopfend) dann rufe ich Aruna und drehe mich mit Schwung in die entgegen gesetzte Richtung. Bei dieser Geste ist mir Arunas Aufmerksamkeit IMMER sicher.
Zur Belohnung renne ich dann weg und sie hinterher. Das liebt sie mehr als alle Leckerli und Spielis auf einmal.Genauso machen wir's auch, ich bin so "geschockt", dass das bei uns zu 99% funktioniert
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Wenn Eure Hunde nicht so auf Leckerlis sind, dann sind sie meiner Meinung nach zu verwöhnt. Dann haben sie nicht genug Hunger und/oder das Leckerli ist nicht gut genug. Meine müssen sich ihr Futter im Alltag erarbeiten und wird was besonderes geübt, dann gibt es was besseres, aber eben dosiert und selten. Die würden sich meist schon für nen Trofu-Brösel ne Pfote abhacken, für ein Stück Fleischwurst würden die auf allen vier Stumpen laufen und Bluey ist dann schon so übermotoviert, daß er fürs Fußlaufen nicht mehr zu gebrauchen ist.
Soviel nur mal zur Futterbelohnung. Ich selber übe halt, wenn Hund Hunger hat und nehme sein Futter. Fertig. Da ist der auch motiviert genug, wenn er nicht verfettet oder zum Mäkler erzogen wurde.Andere Motivationen: Ich mache mich zum Affen, schleiche mich an, schleiche mich weg. Mimik, total überzogene, ist auch ne tolle Motivation sich auf mich einzulassen. Auch übertriebene Gestik und Bewegung. Auf Zehenspitzen gehen z.B.. Luft anhalten weckt auch die Aufmerksamkeit. Die Übung so gestalten, daß der Hund Erfolg hat, ist ein riesiger Motivator. Mit dem Clicker arbeiten und Hund selbst mitdenken lassen und die Lösung finden lassen. Da drehen meine auch total auf und wollen nicht mehr aufhören. Bluey nimmt dann oft nciht mal mehr die Leckerlis, der will nur noch rausfinden, was ich von ihm möchte. Spiele, dieses immer mal abwechseln, auch mal absichtlich ein langweiligeres nehmen, damit das tolle noch toller und wertvoller wird. Dem Hund immer ganz ehrlich zeigen, wie sehr man sich freut, wenn er etwas tut. Und sich auch wirklich immer freuen und anerkennen, was der Hund für eine Leistung erbringt. Nichs für selbstverständlich halten, sondern auch ab und an mal wieder ein schnödes Sitz feiern. Immer wieder Abwechslung reinbringen, nie nach Schema F trainieren. Ein Sitz auf einem Baumstamm ist was anderes, als ein Sitz auf dem Boden. Ein Sitz, das ich ausspreche, während ich weiter gehe ist was anderes, als ein Sitz, wenn ich stehen bleibe. All das motiviert den Hund. Ist Abwechslung. Er darf nie wissen, was passiert, das ist spannend und macht Spaß. jedes Kommando üben und belohnen, als sei es ein Mega-lustiges tolles Kunststück. Ein Platz kann dem Hund genauso viel Spaß machen, wie ein Pfötchen geben, auch ein Fuß gehen kann der absolute Hammer für den Hund sein, wenn es nur mit verdammt viel Spaß vermittelt wurde. SElber immer mega-Viel Spaß beim Üben haben, ansonsten lieber nicht üben.
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"Der Belohnte muß sich auch belohnt fühlen!" - Das wurde ja schon angesprochen. Es geht also grundsätzlich immer darum, was der Hund gerne mag/macht.
Ich hab's einfach, ich hab einen Beagle
. Also Futter zieht
. Aber auch viele Beaglehalter beschweren sich, daß ihr Hund draußen kein Interesse am Futter zeigt. Nun, meiner hat keine Wahl. Rund die halbe Ration gibt's halt draußen. Wer da nicht aufpaßt, der hat abends Hunger
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Aber auch soziale Motivation ist m.E. sehr wichtig. Viele Hunde lassen sich durch verbale Bestätigung oder durch Köperkontakt belohnen. Gemeinsam Spaß haben / spielen, auch das ist eine mögliche Belohnung.
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Meiner funktioniert absolut über Futter. Unglaublich......
Aber auch loben und quitschen ist für ihn was Besonderes.
So wie Fräuleinwolle es beschreibt funzt es jetzt bei uns. Musste ich erst hinter kommen, aber nun nutze ich es. -
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ich hab ja auch so einen spielfaulen, arbeitsfaulen und Leckerlieressistenten Hund. Bei mir klappt es aber gut, wenn ich mit der Zunge schnalze. Konnte ihn so sogar vom Pipischnüffeln ablenken
Wenn ich will das er schnell zu mir gelaufen kommt, mach ich mich zum Affen und quietsche fast so hebe ich meine Stimme.
dann ist er sogar für ein Leckerchen zu haben
@ Fräuleinwolle: mein Hund ist definitiv nicht verwöhnt! Er findet in diesem Augenblick nur alles interessanter als das Leckerlie. Er ist kein Futterstaubsauger
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Zitat
Ich z.B. hab fast nie Futter dabei, bei mir ists die Teamwork, die Begeisterung für gemeinsam Neues erarbeiten die Motivation.
Gruß, staffy
wow toll
, wie macht man sowas... was erarbeitet ihr da und vor allem wie???
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Zitat
wie macht man sowas... was erarbeitet ihr da und vor allem wie???
ich bin zwar nicht staffy aber bei Mücke ist es ja genauso. Mit Leckerlie brauch ich dem nicht kommen, mit Spielzeug auch nicht.
Und dass er Leckerchen-Verwöhnt ist, ist Quatsch, er hat noch nie Leckerchen über irgendwas anderes gestellt.Wenn ich mit Mücke gemeinsam neue Wege erschließe, einfach etwas Neues erlebe mit ihm gemeinsam, ihm so zeige, dass wir als Team etwas erleben können und Spass haben, ohne Leckerli, Ablenkungsgedöns, WIR meistern den Alltag, wir entdecken neue Wege im Wald, schlagen uns gemeinsam durchs Dickicht , der eine nimmt auf den anderen Rücksicht, das sind Dinge, die unsere Zusammengehörigkeit beweisen und das Aufeinander Verlassen stärken.
Hört sich vielleicht kitschig an
Vielleicht sollte man einfach überlegen, wie man GENERELL die Motivation des Hundes zur Zusammenarbeit steigern kann, nicht nur in bestimmten Situationen, wo man Gehorsam abfragen will.
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GENERELL hab ich absolut keine Probleme, Mausi zu motivieren. Ich schaff es ohne Ablenkung wirklich immer, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen...da reicht auch nur mein Stimmeinsatz.
Doch eben hab ich es auch wieder erlebt...sobald Mausi z.B. einen anderen Hund sieht, kann ich mich zum Affen machen...sie MUSS diesen Hund im Auge haben. -
Zitat
Wenn ich mit Mücke gemeinsam neue Wege erschließe, einfach etwas Neues erlebe mit ihm gemeinsam, ihm so zeige, dass wir als Team etwas erleben können und Spass haben, ohne Leckerli, Ablenkungsgedöns, WIR meistern den Alltag, wir entdecken neue Wege im Wald, schlagen uns gemeinsam durchs Dickicht , der eine nimmt auf den anderen Rücksicht, das sind Dinge, die unsere Zusammengehörigkeit beweisen und das Aufeinander Verlassen stärken.
Hört sich vielleicht kitschig an
Nö, ich find das überhaupt nicht kitschig, für mich ist das einfach nur alltagstaugliche Team-work, wo sich der eine auf den anderen verlassen kann - weil man sich kennt und weil man weiß, was der andere leisten kann... Du hast das schön und einleuchtend beschrieben.
LG, Chris
Edit: für mich sind die Hund-Mensch-Konstellationen am beeindruckensten, die einfach ganz ruhig zusammen ihr Ding machen...
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