Dog Scooting mit einem Alaskan Husky

  • Moin, liebe Musher und die, die es noch werden wollen.


    Ich bin gebeten worden, etwas über unsere gemeinsamen Scootertouren und das Training dazu hier zu posten. Das mache ich gern, aber erwartet nicht zu viel, die großen Trainingtipps hab' ich nicht auf Lager. Soo lange fahren wir noch nicht zusammen.


    Dies soll der Anfang sein:


    Eine richtige Trainingsplanung gibt es bei uns nicht, da ich ja nicht für irgendwelche Rennen trainiere. Ich lass das Doggie laufen, weil es ihm (und mir) Spaß macht. Sechs Tage die Woche.
    So auch heute:
    06.50 h anziehen (warme Jacke, es sind nur 3°C), Sicherheitsweste überziehen, Lampen prüfen und einschalten (es ist dunkel wie im Bärenpopo), Toback (unter Huskygeheul) X-Back anziehen, anleinen und losfahren. 13 km später alles wieder abdengeln und gut für heute. Bis zum Abend.


    Ein richtiges Zugtraining gab es nie. Ich habe ihn vor den Roller gespannt und er ist losgelaufen. Das Ziehen an der Leine wurde ihm nie abgewöhnt. Leinenführigkeit - die bringen wir im jetzt gaaaanz laaaaangsam bei: Jogging- oder X-Back-Geschirre und Halsband = Ziiiiieehen, nur Halsband = kein Ziehen - zumindest etwas weniger zwinkern .


    Kommandos? Ja, die haben wir geübt. Immer und überall. Beim Spazierengehen (Nordic Walker würden dies eher als Jogging bezeichnen!), beim Joggen, beim Scooten natürlich - immer. So klappt es mit dem Abbiegen, dem Geradauslaufen an Kreuzungen, dem Spurwechsel auf dem Trail, wenn Hindernisse kommen. Die Feinheiten und die Leaderkommandos, die kommen noch. Hey, die Socke ist erst 20 Monate alt!


    Belohnung: nur verbal und mit Anfassen. Leckerlis für alles Mögliche zu geben lehne ich ab. Das macht die Hunde verfressen und wählerisch. Nur Snacken zwischendurch, bei ausgedehnten Touren, muss natürlich sein. Außerdem ist es unglücklich wenn der Hund nach einem gut ausgeführten Kommando erst einmal abrupt anhält, um das Leckerchen abzuwarten.


    So scooten wir seit April dieses Jahres. Insgesamt sind es bis heute 1.058 km geworden. Dabei beträgt die durchschnittliche Streckenlänge etwa 12 km und seine Durchschnittgeschwindigkeit liegt bei 16,6 km/h, Spitze bis 34 km/h die Hügel herunter. Nicht miteinbezogen sind die ebenfalls fast täglichen Joggingrunden zwischen 6 und 10 km.


    Alles nur, 'just to keep the dog happy'!

  • Zitat

    Wenn ich eure Berichte und Filmchen so anschaue, dann komm ich mir mit meinen richtig mikrig vor.


    Ich bitte dich! Wieso mikrig?? Wir machen hier doch keinen Schriftstellerwettbewerb. Ich schreibe hier nur, was wir so treiben. Mehr nicht. Da geht es nicht darum, sich herauszustellen oder für Andere sich "mikrig" zu fühlen. Glaub mir, die Texte werden künftig kürzer sein.


    Übrigens ist Pueppy eine ganz Feine. :respekt: Und ich freue mich schon auf dein Video!

  • Super, dass du einen eigenen Thread aufmachst! :)
    Man hat doch sooooviele Fragen :^^:


    Eine wäre zB: Wo wohnst du, dass du es schaffst, über den Sommer 1000km zu fahren???
    Selbst wenn mein Hund das könnte, würde das nicht gehen, weil die Temperaturen hier noch nichtmal dauerhaft unter 15°C gefallen sind! :motz:


    Auch wenn du nicht für Rennen trainierst, hast du eine Verbesserung bemerkt? Also kann dein Hund jetzt länger oder stärker ziehen, als noch zu anfangs?


    Hats du irgendwelche Ziele?

  • > Wenn ich eure Berichte und Filmchen so anschaue, dann komm ich mir mit meinen richtig mikrig vor


    ich weiß zwar nicht, ob Du das auch auf mich/uns beziehst (das "eure" kann sich ja auch auf den Threadstarter beziehen ...)
    Genau wegen solcher "ich bin ja so klein" Meldungen wollte ich hier keinen "über mich" Thread starten. Was wir machen, machen wir aus Spaß am Miteinander - und nicht, um jemanden zu beeindrucken oder ähnliches.


    Mir hat ein Profi-Musher erklärt, dass ich nichts kann und meine Hunde nicht ordentlich behandele und so niemals ein Rennen gewinnen würde. Der hat - trotz x-fachen Erklärungsversuchen meinerseits - nicht kapiert, dass mich Rennen nicht interessieren und ich MEINE Hundebehandlung treibe. Über seine habe ich nichts gesagt und werde auch nichts sagen.


    Anders formuliert: Was wir hier tun - und damit meine ich sogar das "in einem Forum austauschen"! - ist kein xxxx-Vergleich, sondern ein "über den Tellerrand gucken": Was machen andere, wie machen sie's, wer hat woran Spaß, wie kann ich meinem Hund 'was Gutes tun.
    Ob das dann Nasenarbeit ist, 500km Trails Rennen oder Dogdance ist doch egal!


    Also: Kopf hoch und weiter hecheln bitte :)

  • Ich schließe mich HerrnSchobert an, genau das will ich hier auch nicht. Ich schreibe das was ich mit Toback mache mehr nicht. Ob das jemand Gut findet odernicht, ist mir zuerst einmal egal.
    Ich habe Toback von einer Profi-Musherin, mit der ich gut befreundet bin. Ob sie gut findet, was wir tun oder nicht kann ich im Moment nicht sagen, da sie im Ausland lebt. Aber das, was ich mit Toback mache, habe ich von ihr.
    Und wenn schon, es ist doch wichtig was du/wir wollen, oder wollen wir nur Anderen gefallen? Ich nicht. Und wenn ich kein Rennen gewinne, so what!

  • Interessant ist doch, wie man am Ende ans Ziel kommt - nämlich einen freudig ziehenden Hund zu haben (und eine leere Geldbörse :) ).


    So unterschiedlich wie die Hunde (und die Besitzer) sind eben die Wege.


    Ich finde es toll wenn viele ihre "Trainingsmethoden" hier einstellen, so kann man sich überall etwas rauspicken was evtl. zum eigenen Training passen könnte.


    ICH hab zum Beispiel so gemerkt, dass Carons Zuggeschirr farblich nicht zur Zugleine passt - schräääcklich!! :lachtot: ;)

  • Es gibt aber noch ein weiteres Video, unser erstes. Ich habe dazu die Kamera selber gehalten, was auf einem Roller gar nicht so einfach ist. Die ersten Sekunden sind da sehr zittrig, weil ich den Lenker nicht loslassen konnte. Danach geht's dann besser.


    http://www.youtube.com/watch?v=Gy6GW0OFKwU

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